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Ihre Meinung zu Was für Ratenkredite statt Dispo spricht

Wer öfter auf seinem Konto im Minus ist, sollte sich überlegen, lieber einen Ratenkredit zu nutzen. Solche Kredite sind meist flexibel einsetzbar und können auch schnell wieder zurückgezahlt werden. Von Andreas Braun.

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93 Kommentare

Kommentare

RockNRolla

Das weiß eigentlich Jeder, der mit 16 sein erstes Konto eingerichtet (bekommen) hat.

Heute gibt es aber auch noch die Lösung, etwas zu finanzieren. Das ist dann eine WinWinWin Situation für Hersteller, bank und Kunden.  Würde der Kunde erst sparen, läge viel zu viel Geld bei der Bank rum, mit dem sie nichts anfangen kann. Der Hersteller hat auch nichts davon.

Auf Pump, hat die Bank kein unnötiges Geld rumliegen, der Hersteller sein produkt verkauft und der Kunde spaß am Produkt.

Das war vor 10 Jahren noch nicht so, da bekam man bei der Bank den Ausgang gezeigt, wenn man Geld wollte.

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Carlos12

"Das war vor 10 Jahren noch nicht so, da bekam man bei der Bank den Ausgang gezeigt, wenn man Geld wollte."

Nö, dumme Menschen, die ständig im Dispo leben sind seit vielen Jahrzehnten die Melkkühe von Finanzdienstleistern. Der Anteil an Zinsen, den diese Menschen von ihrem Einkommen abzweigen ist die Ich-kann-nicht-warten-Gebühr.

Carlos12

Klingt nett, wird aber wenig bringen. Das Verführische am Dispo ist die Einfachheit, kein Termin mit einem Bankberater, keine peinliche Begründung, wofür man einen Kredit haben will, keine unangenehme Prüfung der eignen Kreditwürdigkeit.

Ich erinnere mich an ein Werbung von Easycredit der Sparkassen, wo mit Leuten mit irgendeinem verrückten Spleen geworben wurde. Ich fand das abstoßend. Nichts gegen Spleens und Träume, im Gegenteil, aber diese sollte man aus seinem Einkommen finanzieren oder Förderer finden, aber nicht mit Schulden.

Ich persönlich halte Kredit nur für Investitionen akzeptabel und nicht für Konsum. Das sind Sachen, wie beispielsweise Immobilien, notwendige Fahrzeuge und bei niedrigem Einkommen die Wachmaschine. Aber Urlaub oder das neueste Poser-Smartphone gehören nicht dazu. Konsum sollte nur aus dem laufenden Einkommen finanziert werden, denn wenn man den laufenden Konsum mit Krediten finanziert, wie soll es dann die nächsten Jahre aussehen.

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Questia

@Carlos 13:47

| "Das Verführische am Dispo ist die Einfachheit, kein Termin mit einem Bankberater, keine peinliche Begründung, wofür man einen Kredit haben will, keine unangenehme Prüfung der eignen Kreditwürdigkeit." |

Ob und wie hoch ein Dispo von der Bank gewährt wird, hängt m.E. an deren Beobachtung und Bewertung der regelmäßigen Gutschriften, deren Quelle und den Kontobewegungen auf dem Girokonto.

Es wird also sehr wohl laufend geprüft - nur nicht auf Antrag.

 

Nettie

„Ich habe mein ganzes Leben auf Guthabenbasis gelebt und konnte deswegen immer gut schlafen“

Das ist vernünftig (so halte ich es übrigens auch). Leider kann sich bei Weitem nicht jeder (jedenfalls nicht jeder ‚Privatverbraucher‘) so viel Vernunft ‚leisten‘. Und das muss sich - schon im allgemeinen Interesse bzw. dem jedes Verbrauchers - ganz dringend ändern.

derkleineBürger

Warum Ratenkredite besser sind als Dispo ?

In Ratenkredite kann man als Firma und Privatperson investieren - bei einem Dispo kassiert allein die Bank...

Carlos12

Schuldknechtschaft - In Deutschland gibt es zwar die Möglichkeit der Privatinsolvenz, aber der Weg dahin sehr hart. Und auch danach ist nicht mehr so schön wie am Anfang des unbeschwerten Konsumierens.

Die Mehrheit der überschuldeten Menschen geben einen nennenwerten Teil ihres Einkommens für Zinsen aus. Und die ganze Zeit werden  sie von den Finanzdienstleistern drangsaliert.

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nie wieder spd

„Lustigerweise wird in einem anderen Tagesschau Artikel sogar davor gewarnt:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/einkaufen-kreditvergab…“

Dieser Artikel war der ARD-Finanzredaktion offensichtlich unbekannt.

Und dann wundern sich Medienmacher darüber, dass es Menschen gibt, die sie für Unglaubwürdig halten.

NieWiederAfd

Manche der gutgemeinten Rat-Schläge von Sparen, Nicht-über-die-Verhältnisse-leben, Vorausschauend-planen bis hin zu "Arme sollten größere Anschaffungen gar nicht auf Kredit kaufen können", könnten auf Betroffene eher herablassend wirken und etwas von schwarzer Pädagogik haben.

Letztlich geht es darum, wie wir stärker prophylaktisch etwas dafür tun, dass Menschen nicht in die Schulden-Kredit-Schulden-Spiralfalle rutschen.

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schabernack

➢ Letztlich geht es darum, wie wir stärker prophylaktisch etwas dafür tun, dass Menschen nicht in die Schulden-Kredit-Schulden-Spiralfalle rutschen.

Geld, Kredite, Zinsen und Schulden sollen ein Schulfach sein.

NieWiederAfd

Nichts dagegen; inclusive einer ethisch-solidarischen Erziehung: Vermögen und Eigentum verpflichten.

Questia

@NieWie 14:26

| "Manche der gutgemeinten Rat-Schläge...könnten auf Betroffene eher herablassend wirken und etwas von schwarzer Pädagogik haben." |

Für mich passen diese Ratschläge in den, leider verbreiteten, Mechanismus nach unten zu treten.

Auch Rat-Schläge sind Schläge.

NieWiederAfd

Deshalb hatte ich den Trennungs-Strich gesetzt: Rat-Schläge.

Gassi

"Wer öfter auf seinem Konto im Minus ist ..."

Sollte einfach mal zum Äussersten greifen: WENIGER Ausgeben. Old School hieße das Sparen, Einteilen. Klingt einfach, ist aber etwas anstrengender, weniger bequem. Aber ist es angenehm, wenn der Kuckuck vor der der Türe steht?

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NieWiederAfd

Vor einiger Zeit habe ich eine alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern unterstützt, die begonnen hatte, einige ihrer Möbel zu verkaufen, um über die Runden zu kommen. Die hatte keinen Spielraum für WENIGER Ausgeben. Allerdings war sie in ihrem Stress, mit 2 Jobs und 3 schulpflichtigen Kindern den Tag geregelt zu bekommen, auch nicht dazu gekommen, sich wirklich über ihre Rechte, Unterstützungsmöglichkeiten und Ansprüche zu informieren. Auch das ist eine wichtige Form einer respektvollen Unterstützung.

Kaneel

Ich würde vorschlagen, dass alle User, die hier so großspurig von der Einfachheit des Sparens schreiben, ein Jahr lang mit dem Betrag, den ein Niedrigentlohnter oder eine Bürgergeldempfängerin bar zur Verfügung hat, auskommen müssen, keinen Cent mehr, nicht an ihr Sparguthaben o.Ä. herankommen und in dieser Zeit sämtliche neueren Elektro-, Elektronikgeräte und Fahrzeuge gegen 20 Jahre alten Ersatz austauschen. Auch gut erhaltene Jacken und Schuhe werden gegen grenzwertig kurz vor dem Ausmustern stehende eingetauscht. Usw.usf. Nach einem Jahr sprechen wir uns wieder. 

land_der_lemminge

Besser als solche Ratschläge wären  wohl auskömmliche Gehälter und Preise, die einigermaßen stabil sind.

Einschließlich der Mieten…

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