Verleihung des Deutschen Schulpreises 2024 an die Siebengebirgsschule aus Bonn.

Ihre Meinung zu Schulpreis geht nach Bonn

Der Deutsche Schulpreis wird von zwei Stiftungen vergeben und zeichnet die besten Schulkonzepte aus. Den Hauptpreis bekommt in diesem Jahr eine Schule ohne feste Stundenpläne und mit wenig klassischem Unterricht.

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91 Kommentare

Kommentare

CommanderData

Wunderbar. So macht Schule Kindern, Eltern und Lehrern Spaß. 

Jetzt müssten nur noch die Länder-Kultusministerien aufgelöst werden, die sich seit Jahrzehnten jeglichen sinnvollen Neuerungen verschlossen hatten und lieber am 100 Jahre alten Schulproblem festhielten. 

 

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Wolf1905

Was ist denn Ihrer Meinung nach das „100 Jahre alte Schulproblem“?

Wenn ich mich mit Menschen aus anderen Ländern unterhalte und mich auch bzgl. den Schulsystemen austausche, erhalte ich immer positive Resonanz zum deutschen Schulsystem. Wenn es nicht gut wäre - wobei natürlich immer auch Verbesserungspotential vorhanden ist - würde das deutsche Bildungsniveau nicht so hoch sein und die Erfolge, die Deutschland vorweisen kann, auch nicht so vorhanden sein.

In welchen Ländern gibt es denn Ihrer Meinung nach ein besseres Schulsystem?

Kritikunerwünscht

Wenn das deutsche Bildungsniveau so hoch ist, wie Sie schreiben, dann wundere ich mich nur über die schlechten Ergebnisse von Deutschland im internationalen Vergleich. Da scheint es dann sehr viele bessere Systeme zu geben, beispielsweise in allen skandinavischen Ländern.

Wolf1905

Sie vergleichen die skandinavischen Länder, die nicht Mal pro Land 10% der deutschen Bevölkerung ausmachen, mit Deutschland? 
Ja, die skandinavischen Länder, auch die baltischen Länder, schneiden bei der PISA Studie besser ab - ob das aber aussagekräftig ist?

Tada

Haben Die den Artikel gelesen? "Die Siebengebirgsschule nimmt Kinder auf, mit denen Regelschulen überfordert sind".

Es ist ein gutes Konzept, um Kinder, die sonst nicht klar kommen einen Abschluss zu ermöglichen. Das ist extrem wichtig.

Ich sehe darin jedoch keinen Ersatz für alle Schulen, denn Kinder sind eben unterschiedlich und was für das eine Kind super ist funktioniert bei dem anderen Kind nicht. Für manche Kinder ist auch der Frontalunterricht sehr gut.

Wir brauchen die Vielfalt in der Schullandschaft.

Ole Aap

"Jetzt müssten nur noch die Länder-Kultusministerien aufgelöst werden,"

Ob ein Bundesbildungsministerium als alleiniger Entscheider die Sache besser machen würde? 

Wenn ich höre, dass unsere Bildungspolitiker*innen glauben, Digitalisierung wäre, den Schülern iPads in die Hand zu drücken, bin ich da skeptisch. Das wahre Computerleben findet nicht bei Apple statt, es tobt auf Einplatinencomputern wie etwa Raspberry. Kostet ein Bruchteil und bietet Lernstoff bis ins hohe Alter.

CommanderData

Man kann diese Schulen nur beglückwünschen. Das bedeutet für die Zukunft: weniger geschädigte Kinder. Dafür mehr Selbstbewusstsein, konstruktives Miteinander und hoffentlich bessere Konfliktfähigkeit. 

Wenn dadurch dieser selbstwert-zerstörende Wettbewerb "ich bin gut, der ist schlecht" in der Schule endlich mal aufhört, ist schon viel gewonnen. Kein Schubladen- und Klassendenken mehr. 

Das bekamen wir nämlich alle eingetrichtert und können es bis heute nicht abstellen. 

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Sisyphos3

bestimmt gut ne Gesellschaft komplett ohne Leistungsgedanke

da geht man zu nem Arzt ob der es blickt gut ist oder schlecht,    Hauptsache nett

CommanderData

Wieso ohne Leistungsgedanke? 
Kein Mensch kommt auf die Welt, um nichts zu tun. Alle wollen wir etwas tun. Nur will man nicht mit Knüppel und Peitsche dazu angehalten werden. 

Viele Menschen gehen lieber für einen Hungerlohn arbeiten - als sich den "Freuden" von "Hartz 4" hinzugeben - obwohl das, lt. Ihrer Meinung, doch leistungslos möglich wäre.  

Wohlergehen

Zustimmung zu Ihren Kommentaren und zu diesem ganz besonders! ;-)

Sisyphos3

umsonst gibt es ja die Idee vom Schlaraffenland nicht !

jaja...

Viel besser hätten Sie Ihr Nicht-Verstehen-wollen nicht zum Ausdruck bringen können. Hauptsache nett ...

Calidris

Dass ausgerechnet Sie sich zur Qualität neuer Schulformen negativ äußern, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Nachdem nun fünf etwas direktere Kommentare gesperrt wurden, hoffe ich, dass diese milde Kritik zugelassen wird!

Sisyphos3

vor 60 Jahren war antiautoritärer Unterricht / Erziehung angesagt

redet da noch einer drüber ?

MargaretaK.

Vor Jahren gingen die Kinder von einigen Bekannten erst in einen Montessori Kindergarten, dann auf eine Montessori Schule. Diese Schulen sind schon immer für das offene Konzept bekannt. Damals konnten die Kinder dort bis einschließlich 13. Klasse unterrichtet werden. Abitur musste dann extern gemacht werden, dass es anerkannt war. Keines dieser Kinder ist beim Abitur durchgefallen. Es war sogar so, dass sie besser abgeschnitten haben. Auch bei Montessori steht der Leistungsdruck nicht auf dem Plan. Was sagt uns das nun zum Leistungsgedanken an Regelschulen? 

Wohlergehen

Offensichtlich verstehen Sie unter Leistung etwas ganz anderes als ich. Für eine Gesellschaft ist es gut, wenn sie nicht in Klassen aufgeteilt wird, z.B. nach Herkunft. Wenn man nicht auf andere herabsieht, bedeutet das nichts anderes, als sich selbst zu überschätzen. Ob das nun einer blickt? Gut und nett wäre es.

Sisyphos3

Für eine Gesellschaft ist es gut, wenn sie nicht in Klassen aufgeteilt wird, z.B. nach Herkunft.

--

wer widerspricht dem ?

proehi

Was treibt Sie zu der Aussage, dass da kein Leistungsgedanke vorhanden wäre? Haben Sie nicht den Passus von individuellen Lernzielen und dass Regelschulen mit den Schülern überfordert wären, nicht einfach umgekehrt, gelesen?

Was soll das für eine Leistung sein, wo alle gleich ticken und wer „gleicher tickt“ als besonders leistungsbereit gilt?

Tatsächlich bräuchten wir viele verschiedene Schulen, um jedem Einzelnen die besten Entwicklungsmöglichkeiten bieten zu können. Und dann können Sie sehen, was da für tolle Leistungen möglich sind.

Parsec

"... dieser selbstwert-zerstörende Wettbewerb "ich bin gut, der ist schlecht" ..."

Was hat ihre Ansicht zum klassischen Schulsystem mit der genannten Schule zu tun?

Hier geht es um eine Förderschule. Schüler dort sind Kinder, "... mit denen Regelschulen überfordert sind ...", dass heißt, dass diese Kinder eine besondere Förderung benötigen.

Das hat absolut nichts mit Wettbewerbsdenken zu tun.

CommanderData

Ein bundeseinheitliches Schulsystem, mehr Gestaltungsfreiheit und Autonomie für jede Schulen - das motiviert, ließe zukunftsweisende Experimente zu und irgendwann würden auch die deutschen Pisa-Ergebnisse wieder stimmen. 

Das verstaubte, versteifte deutsche Schulsystem darf sich zur endgültigen Ruhe betten. Es lebe das neue Schulsystem, dessen Geburt wir hoffentlich gerade sehen. 

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Tada

Eigentlich spricht diese Schule gegen ein einheitliches Schulsystem, denn sie nimmt Kinder auf, die auf sonstigen Schulen nicht klar gekommen sind. Das ist ganz sicher sehr gut, niemand will Schulabbrecher, aber man kann nicht alles danach richten, dass einige wrnige mit dem System nicht klar kommen.

proehi

Es dürften nicht nur einige wenige sein. Wer nicht bereit ist, diejenigen, mit denen mit dem herkömmlichen System kein für sie passendes Angebot gemacht wird (ja genau, so herum), ein passendes Angebot zu unterbreiten, verschleuder immens viel Potential, das ansonsten der Gesellschaft zugute kommen würde. Vom persönlichen Wohlergehen des Menschen ganz zu schweigen.

Parsec

"Es lebe das neue Schulsystem, dessen Geburt wir hoffentlich gerade sehen. "

Das Konzept dieses Schulsystems ist nicht als Alternative zum etablierten Schulsystem zu verstehen.

Insofern steht hier auch keine "Geburt" eines neuen Schulsystems an.

Bauer Tom

Fuer mich klingt das als ein weiterer Schritt in das, von FJ Strauss erwaehnte bunte Narrenschiff.

Wie sollen die Kinder sich spaeter in der realen Arbeitswelt zurechtfinden, wenn Sie beigebracht kriegen sich eine Pipi Langstrupf Welt zu schaffen.

 

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Ole Aap

Das klingt, als hielten Sie steile Hierarchien und altersstarre Pädagogik für die beste Vorbereitung auf die Arbeitswelt. Na dann.

Bauer Tom

Wer nicht von frueh an Respekt und Ordnung lernt wird es im Leben schwer haben. Wie er dann sein Leben fuer sich ordnet und gestaltet ist dann seine Sache.

CommanderData

Respekt muss man sich verdienen. Ordnung kann man auch lernen ohne veralteten, dysfunktionalen Hierarchie-Drill.  
 

proehi

Ich finde, Respekt steht einem jeden zu, allein weil man da ist. Aber sicherlich gibt es Gegebenheiten, bei denen man Respekt verlieren kann wie es auch Situationen gibt, dass einem von anderen besonderer Respekt entgegengebracht wird.

Tada

Sagen Sie das auch Ihrem Vorgesetzten? "Den Respekt von mir müssen Sie sich erstmal verdienen."

Sisyphos3

auch das muß gelernt werden

sozialer Umgang

was ist höfflich was kann man sagen ohne zu beleidigen

Bauer Tom

"Respekt muss man sich verdienen."

 

Respektvolles Verhalten muss man erst lernen.

Ole Aap

Meine Kinder haben nicht von früh an Respekt und Ordnung gelernt und sind äußerst strukturierte und zielstrebige Menschen geworden. 

Tada

Nichts für Ungut, aber alle Eltern meinen, ihre Kinder wären super und es sind immer die anderen, die etwas nicht hinbekommen - das soll auch so sein, aber objektiv ist das nicht.

Kaneel

"Nichts für Ungut, aber alle Eltern meinen, ihre Kinder wären super und es sind immer die anderen, die etwas nicht hinbekommen..." Ihre Annahme ist falsch - mir wurde das genau gegenteilig vermittelt. 

harry_up

"Ihre Annahme ist falsch - mir wurde das genau gegenteilig vermittelt."

Das war, darf ich das sagen?: Sehr bedauerlicher erzieherischer Mist. 

Kaneel

Herzlichen Dank für Ihre Antwort.

Ole Aap

Also, ich bin Handwerker, meine Kinder Wissenschaftler. Ich weiß nicht, was ich daran schlecht finden soll.

harry_up

:-)) Da ist was dran.

MargaretaK.

So war's bei meinen/unseren Kindern auch. Beide machten eine Phase unendlicher Faulheit durch. Dies mündete bei beiden in einer "Ehrenrunde". Nein, es gab bei uns deswegen kein Drama, nur ein Gespräch. Ab dem Zeitpunkt wussten sie, dass von nichts eben auch nur nichts kommt. Beide haben eine sehr gute Ausbildung und verdienen entsprechend Geld.

teachers voice

Zu Respekt „erzieht“ man, in dem man jemandem Respekt entgegenbringt. 

proehi

Wenn man Respekt und Ordnung zeigt, weil es von einem verlangt wird, hat nicht wirklich Respekt und vermutlich auch keine brauchbare, weil sinnvolle Ordnung.

Respekt anderen gegenüber kommt von alleine, wenn einem selber gegenüber Respekt entgegengebracht wird.

Bauer Tom

"Respekt anderen gegenüber kommt von alleine, wenn einem selber gegenüber Respekt entgegengebracht wird."

 

Respekt (vor einem Feuer z.B) erlernt man, wenn man die Konsequenzen erlebt die ein Mangel daran it sich bringen.

Wohlergehen

Sie erkennen in einem wertschätzenden Konzept tatsächlich nicht, dass gerade dieses Respekt voreinander zu haben, hervorbringt? Und was verstehen Sie unter Ordnung? Hört sich für mich nach uralten Vorstellungen an. Ich bin bis heute sehr dankbar dafür, dass ich schon zu meiner lange zurückliegenden Schulzeit sowohl in einem sozialgeprägten Elternhaus  wie in einer schon damals fortschrittlichen Schule aufwachsen durfte. 

Bauer Tom

"Und was verstehen Sie unter Ordnung? Hört sich für mich nach uralten Vorstellungen an."

 

Wie wollen Sie z.B die Tugend der Puenktlichkeit erlernen, wen es keinen Stundenplan gibt. Nur als kleines Beispiel.

jaja...

Betrachte ich mir Ihre Beiträge, müssen Sie es ziemlich schwer haben; Respekt gegenüber Ihren Mitmenschen ist für Sie wohl eher eine relative Angelegenheit. Hier können Sie sich mal Gedanken machen zum Respekt Kindern gegenüber.

saschamaus75

>> Wer nicht von frueh an Respekt und Ordnung lernt wird es im Leben schwer haben

 

Wer nicht von früh an Duckmäusertum gelehrt bekommt, wird es im Leben zu nichts bringen. -.-

 

Humanokrat

Was Sie meinen , hört sich für mich nach Unterordnung und furchtvollem Respekt an. Das ist nicht nur wenig erstrebenswert, diese Art Mensch hat in unserer modernen Arbeitswelt nur sehr begrenzte Möglichkeiten. Unsere Gesellschaft braucht mutige, kreative Menschen, die selbstständig denken und handeln können und auch schwierige Herausforderungen selbstbewusst angehen. 

Das ist zugegeben nicht vereinbar mit dem verstaubten, hierarchischen und patriarchalischen Menschenbild, welches uns von den Rechtspopulisten vermittelt wird. 

Bauer Tom

"Das ist zugegeben nicht vereinbar mit dem verstaubten, hierarchischen und patriarchalischen Menschenbild, welches uns von den Rechtspopulisten vermittelt wird. "

Glauben Sie, dass Rspekt eine "rechtspopulistische" Sache ist?

CommanderData

Danke für Ihre passende Antwort. 

Sisyphos3

weiß ja nicht wie sie sich im Berufsleben auskennen

aber ne gewisse Disziplin wäre vorteilhaft

also wenn ich mir ne Fließbandfertigung beim Bosch anschaue, wo die Leute kommen und gehen können nach Lust und Laune da wird es schwierig

selbst beim Aldi wäre es nicht schlecht wenn es definierte Öffnungszeiten gibt und dann Kassiererinnen da sind, klar gehts auch wenn der Laden offen ist schön wenn nicht schauen wir halt abends oder morgen früh mal wieder vorbei

Wohlergehen

Ja, wo soll das bloß hinführen, wenn Schüler:innen als gleichberechtigte Menschen angesehen werden, ein freundschaftliches, auf Augenhöhe beruhendes, Verhältnis zwischen LehrerInnen und SchülerInnen angestrebt wird, alle angenommen werden anstatt wettbewerbsartig getrieben werden, zugewandte LehrerInnen....wirklich schrecklich für die Zukunft. Wenn dann so etwas Schule machen würde für die Arbeitswelt - nicht auszudenken. Ohne Leistungsdruck und "ich-bin-besser-als-der-andere" geht's doch nicht.    

Aber vielleicht hätte das Strauß und so manch Anderen gut getan: Sich in einer bunten, lebensfrohen und solidarischen Gesellschaft zu befinden bzw. dazu erst einmal befähigt zu werden.

Kaneel

@Bauer Tom:

Ich kenne da einen plattdütschen Spruch aus meiner Kindheit, der lautet: „Wat de Buer nich kennt, dat frett he nich“.  Könnte das passen?

Die Kinder lernen doch gerade Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein und Respekt für sich und andere, Selbstorganisation, Selbstständigkeit, Selbstwirksamkeit, Teamfähigkeit, Kooperation. 

Die Freude am Lernen wird nicht gebremst, sondern gefördert und es wird auf unterschiedliche Lerntempi und Persönlichkeiten eingegangen. 

Klingt für mich nach sehr guten Bedingungen um herauszufinden welche Interessen und Kompetenzen sich für die Kinder später in einen passenden Berufsweg umsetzen lassen. Scheint zudem ein erfolgreicher Ansatz dagegen aus dem System Schule zu fallen.

Kaneel

Korrektur: es sollte im letzten Satz natürlich heißen nicht (!) aus dem System Schule zu fallen.

MargaretaK.

Meine Schulzeit ist lange her. Frontalunterricht, nur das gab's damals. Und aufmüpfige, nicht angepasste Kinder (die sich kein x für ein u vormachen ließen) gab's damals auch. Ich war so eins. Was hab ich Prügel mit dem Tatzenstock bezogen. An meiner mangelhaften "Ordnung" und meiner "Leistungsbereitschaft" 😁 hat das nichts geändert. Ich war lange Zeit faul und schlampig. Vor allem wurde ich durch den Tatzenstock ziemlich bockig.

Noch heute bin ich meinen Eltern dankbar, dass ich auch Nein-sagen durfte. Mit 13 Jahren wusste ich dann was ich für mein Leben will. Eine Pipi-Langstrumpf-Welt hatte ich aber nie.

Sisyphos3

Noch heute bin ich meinen Eltern dankbar, dass ich auch Nein-sagen durfte

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ist doch normal

soziales Miteinander fördern

holst du Kartoffeln im Keller / deckst du den Tisch..... NEIN

krieg ich Geld fürs Kino / ein gebügeltes Hemd ...... NEIN

Calidris

Auch die "reale Arbeitswelt" entwickelt sich weiter. Wirklich erfolgreich werden Sie da mit Untertänigkeit und Gehorsam sicher nicht. Ganz abgesehen von der Zufriedenheit mit sich und seinem Leben.

Heutzutage ist es viel wichtiger, sich auf schnell ändernde Bedingungen kreativ und konstruktiv einstellen zu können, um erfolgreich in der Arbeitswelt und allgemein im Leben zu sein.

Kritikunerwünscht

Hier geht es um benachteiligte Kinder.

proehi

Wie es im Artikel steht, Kinder und Jugendliche, mit denen die Regelschule nicht klar kommt. Also benachteiligte Kinder, weil ihnen bisher keine passende Schule angeboten werden konnte.

Parsec

"Fuer mich klingt das als ein weiterer Schritt in das, von FJ Strauss erwaehnte bunte Narrenschiff."

Strauss hat da ganz bestimmt nicht Förderschulen im Blick gehabt.

"Wie sollen die Kinder sich spaeter in der realen Arbeitswelt zurechtfinden, wenn Sie beigebracht kriegen sich eine Pipi Langstrupf Welt zu schaffen."

Ohne diese Förderschule dürften sich wohl sehr viel weniger Kinder "in der realen Arbeitswelt zurechtfinden, in der übrigens exakt das gefordert wird, was in dieser Schule sehr früh angewendet wird: Eigenverantwortung.

FantasyFactory

Ich weiß ja nicht wie Ihre Erziehung und Schule so war....... aber liest sich so als durften Sie nicht Pipi Langstrumpf gucken.

Und der gute Franz Josef, dass waren noch Zeiten damals, der konservative Übervater und Hater von progressiver antiautoritärer Erziehung ......... 

Gut ,das dass Geschichte ist.

Rebadobo

Ich sehe es ähnlich wie Sie, Tom Bauer. Es hängt von den Fächern ab. Der Unterricht von Sport, Religion und Ethik ließe sich derart liberalisieren.  Für"harte" , unangenehme aber wichtige Fächer wie Mathe, Physik, Englisch muss Kindern ein strenges Lernkorsett vorgegeben werden.

Nettie

"Die Siebengebirgsschule nimmt Kinder auf, mit denen Regelschulen überfordert sind, und ermöglicht ihnen, ins Lernen zurückzufinden, ihre Talente zu entdecken und hervorragende Leistungen zu erbringen"

Durch das Eingehen auf die und Förderung der individuellen (persönlichen) Stärkenanstelle des Festhaltens an 'etablierten' (eingefahrenen) Konzepten:

"An der ausgezeichneten Schule gibt es keine festen Stundenpläne - stattdessen Gleitzeit und Kernarbeitszeiten. Die Lernenden hätten individuelle Arbeitspläne und Lernziele, heißt es in der Mitteilung"

Der Mut, etwas Neues zu versuchen, wenn das 'Alte' nicht funktioniert lohnt sich offenbar.

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Parsec

Wobei man betonen muss, dass bei diesen Kindern das klassische Schulkonzept nicht oder nur schlecht funktioniert. Das sind in unserer Gesellschaft die wenigsten Kinder: "...Kinder..., mit denen Regelschulen überfordert sind ..."

Sisyphos3

Den Hauptpreis bekommt in diesem Jahr eine Schule ohne feste Stundenpläne und mit wenig klassischem Unterricht.

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da lernt man als erstes seinen Namen tanzen

was für eine Gesellschaft

kein Wunder funktioniert hierzulande nichts mehr

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Ole Aap

Kann man  noch vorurteilsbeladener sein? Kinder sind von Natur aus lernbegierig. Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung (und aus der meiner Kinder), dass die Regelschule den Wissensdrang eher zerstört als fördert.

Parsec

"... dass die Regelschule den Wissensdrang eher zerstört als fördert."

Das ist ausgemachter Unfug. Beide Konzepte - das der hier genannten Förderschule und das klassische - haben ihre Daseinsberechtigung. Oder glauben Sie, der Wissensdrang der heutigen erfolgreichen Berufstätigen, vom Handwerker über den Ingenieur bis zum Wissenschaftler wurde zerstört?

Irgendwie spricht die Redlität gegen Ihre Theorie.

CommanderData

Wieviel Beweise braucht es noch, dass das alte Schulsystem schon immer dysfunktional war? Wieviele Kinder müssen noch durch diesen sinnlosen Schredder gehen? 

Alles verändert sich. Alles entwickelt sich. 

Nur das deutsche Schulsystem darf weitermachen wie vor 100 Jahren? 

jaja...

Wenn man nicht die Bildung bekommen hat, die man gebraucht hätte, sollte man sie trotzdem nicht anderen missgönnen und mit billigen Stereotypen schlechtmachen.

Oberlehrer

Vielen Dank, eine herrliche Replik!

Wohlergehen

da lernt man als erstes für das Gemeinwohl eintreten

was für eine wertvolle und schöne Zukunftsgesellschaft

kein Wunder funktioniert hierzulande und anderswo mehr

 

 

Tada

Ach, es gibt schlimmeres, als den Namen tanzen zu lernen.

Hier geht es um Kinder, die sonst nicht klargekommen sind. Es spricht nichts dagegen ihnen "ins Lernen zurückzufinden, ihre Talente zu entdecken und hervorragende Leistungen zu erbringen".

Solange sie etwas lernen und nicht irgendwo herumlungern und Drogen ausprobieren ist doch alles gut. Und wenn sie beim Lernen den Namen tanzen ist auch egal. Ganz ehrlich, welcher Tanzstil wurde schon von allen Generationen akzeptiert. ;-) 

Parsec

"... da lernt man als erstes seinen Namen tanzen ..."

Was für eine dumme Bemerkung, oder haben Sie überlesen, dass es sich um eine Förderschule handelt?

Wohlergehen

Seinen Namen schreiben zu können, darüber hinaus über Grundkenntnisse der Rechtschreibung zu verfügen, ist eindeutig positiv. Wenn man dann auch noch tanzen kann, hat man die die besten Voraussetzungen sich auf wunderbare Weise entspannen zu können. Aber beides können / wagen manche Menschen nicht...andere wiederum können sogar das eine mit dem anderen verbinden. Ist das nicht schön?

harry_up

Wobei, das möchte ich ergänzen, tanzen nicht nur den Körper, sondern auch den Kopf gehörig beansprucht.

Ich nehme seit einiger Zeit einmal in der Woche an einem Zomba-Kursus teil, und obwohl ich irgendwann mal das goldene Tanzabzeichen gemacht habe, erscheint mir das hier echt  komplexer. Aber mein Alter ist ja auch nicht stehengeblieben... :-)

 

 

harry_up

Ich fände es weitaus angebrachter, wenn Sie den Artikel ganz gelesen hätten, anstatt nach dem Überfliegen des Headers mit Ihren aus meiner Sicht eher flappigen Formulierungen loszulegen.

Dass hier Kinder gefördert werden, die es auf einer herkömmlichen Schule - aus welchen Gründen auch immer - nicht schaffen, ignorieren Sie völlig.

Tanzen Sie: "Sehr schwach, setzen!"