Naim Kassim bei einer Ansprache im Fernsehen

Ihre Meinung zu Hisbollah will weiterkämpfen und sucht neuen Chef

Nach dem Tod ihres Anführers Nasrallah gibt sich die libanesische Terrororganisation Hisbollah unbeirrt kämpferisch: Die Angriffe gegen Israel gehen weiter, verkündete der Vize-Chef. Russland verurteilte Nasrallahs Tötung. Auch der Iran äußerte sich.

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124 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Hisbollah will weiterkämpfen und sucht neuen Chef“

Oder vielmehr: Deren ‚Führer‘ im Iran suchen den. Hat irgendjemand ernsthaft etwas anderes erwartet?

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Opa Klaus

Nein. Wenn man die aktuelle Entwicklung im Nahostkrieg verfolgt, ist es durchaus möglich, dass Israel Bodentruppen in den Libanon entsenden könnte ( Konjunktiv). Nachdem die Hisbollah nicht nur eine Miliz, sondern auch eine politische Partei im Libanon stellt, wird Sie natürlich den Libanon im Falle einer israelischen Aggression verteidigen. 

Nettie

„Nein.“

Meiner unmaßgeblichen Einschätzung - die zu äußern ich hier so frei bin - nach, doch.

Pride

Die Hisbollah ist die Aggressorin. Die Hisbollah ist der Arm des Mullah-Regimes im Iran. Sie hat nichts mit der Verteidung des Libanons zu tun, sondern fungiert einzig in der Absicht, Israel zu vernichten.

rolato

Nachdem die Hisbollah nicht nur eine Miliz, sondern auch eine politische Partei im Libanon stellt, wird Sie natürlich den Libanon im Falle einer israelischen Aggression verteidigen. 

Der Libanon ist seit 1926 eine Republik und derzeit eine parlamentarische Demokratie und verfügt über eine reguläre Armee. Wie Sie richtig bemerken ist die Hisbollah eine Miliz aber eine terroristische, also ein Staat im Staat, man kann sie auch als Partisanen sehen. Abgesehen davon machen diese auch nicht ohne Grund vom "Saluto Romano" Gebrauch, dem Gruß der italienischen Faschisten den Hitler abgewandelt kopiert hat.

Warum gehen Sie von einer israelischen Aggression aus?

wie-

>> Nachdem die Hisbollah nicht nur eine Miliz, sondern auch eine politische Partei im Libanon stellt, wird Sie natürlich den Libanon im Falle einer israelischen Aggression verteidigen. 

Die Hisbollah patriotisch zu den Interessen des Libanon? Mit wessen Mandat? Etwa irgendeiner Regierung oder aber Bevölkerungsmehrheit mittels Referendum? 

Nebenbei: die von Ihnen kritisierte israelische Aggresssion ist lediglich Reaktion auf Aggression der Hisbollah, fortwährend und durch nichts gerechtfertigt, gegen die die Zivilbevölkerung in Israel. Hat Israel kein Selbstverteidigungsrecht? 

R A D I O

Erwartungen? Man kann nicht erwarten, das Israel seine territoriale Expansion für abgeschlossen erklärt, es gibt keine Anzeichen dafür. Die schiitische Hisbollah wird eine neue Führung finden, dürfte ihr nicht schwer fallen.

fathaland slim

Die territoriale Expansion Israels wird ausschließlich von der israelischen Rechten nicht als abgeschlossen angesehen.

Dummerweise ist die gerade an der Regierung.

Pride

Eine territoriale Expansion ist für Sie jetzt aus der Selbstverteidigung Israels heraus zu erkennen?

R A D I O

Das israelische Parlament hätte dies seit Jahrzehnten entscheiden können, es gab in Israel nicht immer rechte Regierungen.

wie-

>> Man kann nicht erwarten, das Israel seine territoriale Expansion für abgeschlossen erklärt, es gibt keine Anzeichen dafür.

Wie begründen Sie diese Behauptung, wenn doch Israel den überwiegenden Großteil seiner territorialen Eroberungen set dem Sechs-Tage-Krieg wieder geräumt hat? Hat die aktuelle israelische Regierung ein Regierungsprogramm für territoriale Expansion? Dann immer her damit.

wie-

>> Man kann nicht erwarten, das Israel seine territoriale Expansion für abgeschlossen erklärt, es gibt keine Anzeichen dafür.

Spannende Täter-Opfer-Umkehr mit Delegitimierung des Verteidigungsrechts Israels. Denn schließlich sind's doch Hisbollah oder Hamas, welche für die Eroberung, Auslöschung Israels plädieren und bomben lassen.

odiug

Es wird wohl nicht schwierig sein, einen neuen Anführer zu finden. Nachwuchs ist doch genug vorhanden und der Hass ist doch allgegenwärtig.

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Pride

Hass wird sich dem Existenzrecht Israels ergeben müssen.

Glasbürger

Machen Sie das mal den Islamisten klar! Israel tut leider alles, damit die nicht aussterben und sich immer mehr und schlimmer radikalisieren.

flegar

Solange die palästinensischen Flüchtlinge nicht in ihre angestammte Heimat zurück dürfen, wird sich immer ein Führer für den Widerstand finden. Solange weiterhin Unrecht in den besetzten palästinensischen Gebieten verübt wird, wird auch der Hass gegen die israelische Besatzung nicht weniger.

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ex-lax

Da kann ich ihnen nur 100% zustimmen.

Egleichhmalf

Und selbst wenn das, was Sie anführen, alles in einem für die arabischen Länder positiven Sinne erledigt ist, wird man weiter Israel attackieren, einfach nur deshalb, weil dort Israelis leben, die halt „Ungläubige“ sind.

zöpfchen

völlig korrekt. Mal abgesehen davon, dass die Hisbollah ihren "Stammsitz" im Süden des Libanon hat, wo sie als Shiitische Organisation vermeintlich die Rechte der Shiiten verteidigt. Die Palästinenser sind fast aussschließlich Sunniten. und die beiden muslimischen Glaubensrichtungen hassen einander in dieser Region an Hass so reichen Region. 

fathaland slim

Mit religiösen Erklärungen springt man immer zu kurz, und hier besonders. Religion ist Überbau, sonst nichts.

zöpfchen

Kann sein, dass Religion nicht alles ist.  Aber ohne Religion können Sie die aktuelle Situation im Libanon nicht erklären., 

land_der_lemminge

Fuer die Leute dort ist es in einer Art wichtig, die uns hier zum Glueck schon lange verloren gegangen ist....

land_der_lemminge

Aktuell hassen sie einander nicht ganz so wie ueblich...

Weil sie aktuell denselben Gegner haben.

Auch zu anderen Zeiten waren es meist so, das nur der hass auf Israel den Nahen osten einte.

Opa Klaus

Ich denke nicht, dass es sich beim Nahostkonflikt um einen Religionskrieg handelt. Vielmehr geht es dort schon immer um geopolitische Ansprüche. 

Opa Klaus

Korrektur : NICHT um einen Religionskrieg handelt. 

flegar

Ich habe mal des Satz gelesen, dass es keine Religionskriege gibt. Auch die sog Kreuzzüge war geopolitisch und wirtschaftlich motiviert.

wie-

>> Auch die sog Kreuzzüge war geopolitisch und wirtschaftlich motiviert.

Wohl eher sozial. Denn die nicht erbberechtigen und dennoch sehr querulantigen Söhne des mitteleuropäischen Adels sollten auf diese Art Zukunft und Lebenszweck finden.

zöpfchen

Das ist eine sehr steile These. 
Der byzantinische Kaiser, der gleichzeitig „Papst“ der orthodoxen Kirche war, bat Papst urban um Unterstützung gegen die muslimischen selschuken. 
Klar gab es auch politische Motive. Wirtschaftliche Motive werden von keinen seriöse Geschichtsforscher unterstellt. Ggf mit Ausnahme des vierten Kreuzzugs. 
 

MargaretaK.

Sie haben meiner Meinung nach Recht. Religion hat damit nichts zu tun. Außer vielleicht von Ben-Gvir und Smotrisch.

wie-

>> Ich denke nicht, dass es sich beim Nahostkonflikt um einen Religionskrieg handelt.

Dank denken Sie hier falsch, und blenden u.a. die Konflikte um die Al Aksah-Moschee in Jerusalem aus. Religion wird sehr wohl zur Mobilisierung, zur Abgrenzung und Polarisierung und zur Emotionalisierung des Konflikts verwendet.

>> Vielmehr geht es dort schon immer um geopolitische Ansprüche. 

Sie meinen Ansprüche, die sich in Kampfparolen wie "from the river to the sea" äußern? Spannend ist doch dabei, dass Israel die Gewinne aus dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 zwischenzeitlich größtenteils wieder aufgegeben hat.

flegar

"einfach nur deshalb, weil dort Israelis leben, die halt „Ungläubige“ sind"

Das ist Ihre, rein subjektive Unterstellung.

Carlos12

"Solange die palästinensischen Flüchtlinge nicht in ihre angestammte Heimat zurück dürfen, wird sich immer ein Führer für den Widerstand finden. "

Die palästinischen Flüchtlinge sind Flüchtlinge der zweiten, dritten und vierten Generation. Man hat es ihnen verwehrt in ihren Geburtsländern Staatsbürger zu werden. In Palästina sind die aller wenigsten geboren.

Im Prinzip behaupten die Israelis, dass sie als Juden auch nur in ihre angestammte Heimat zurückgekehrt sind.

Glasbürger

Das können die Palästinenser auch. Und es ist auch nicht weniger wahr oder falsch, als bei den Israelis. 

land_der_lemminge

Was von Prinzip her stimmt.... wenn man eine Heimkehr nach 2000 Jahren fuer ein Argument haelt.

Sisyphos3

Solange die palästinensischen Flüchtlinge nicht in ihre angestammte Heimat zurück dürfen

---

ob das in Israel auch angekommen ist ?

 

Pride

Von was schreiben u.a. Sie bloss wieder? Die "angestammte Heimat" für einen Staat Israel wäre der Nahe Osten. Und dieser ist von der Weltgemeinschaft rechtlich anerkannt. Was sich an Grenzverschiebungen und allgemein die Situation ergeben hat, ist der Nichtakzeptanz eines Staates Israel durch die Araber*innen geschuldet.

rolato

Beschäftigen Sie sich mit dem Palästinakrieg von 1948, da haben arabische Staaten auch auf Kosten der Palästinenser Krieg geführt, Israel sofort nach der Unabhängigkeitserklärung angegriffen.  In den arabischen Staaten führte die Niederlage zur Schwächung der herrschenden Regime, was sich mittelbar in Putschen und Revolutionen äußerte. Die Folgen wirken heute noch nach.

Miauzi

Die Hisbolla rekrutiert sich NICHT aus den palästinensischen Flüchtlingen - die sind wenn überhaupt religiös ehr sunnitisch - während die Hisbolla ausschließlich schiitisch ist.

Aber die Schiiten stellen im Libanon eine recht große Minderheit der angestammten Bevölkerung - vor allem in der Beka-Ebene als auch im südlichen Libanon

flegar

Die Hisbolla hat sich nach der Besetzng des Bekaa-Tals duch das israelischebn Militär gebildet.

Zitat aus "Der Politische Islam": 
"Der ehemalige israelische Ministerpräsident Ehud Barak gab zu, dass der israelische Einmarsch in den Libanon die Hizbolla schuf. Unter der Besatzung litt insbesondere die shiitische Minderheit. Anhänger Khomeinis gründeten im Bekaa-Tal die Hizbollah. Ideologische und militärische Ausbildung erhielten sie vom Iran, das als einziges Land auf die Invasion Israels reagierte

Pride

Israel hatte Gaza seit wohl 18 Jahren nicht mehr besetzt. Der Barbarismus aus Gaza heraus vom 7. 10. liegt also in der absoluten Selbstorganisation der Palästinenser*innen. Deshalb dürfen diese vorerst nur eine begrenzte Selbstverwaltung haben, bis sie von ihren mörderischen Absichten lassen.

Opa Klaus

Eine Frage an Sie. Könnten Sie sich vorstellen sich nicht nur für eine Seite  zu entscheiden, sondern sich auch Gedanken zur anderen Seite zu machen? Ich dachte immer die Welt ist bunt und nicht nur s/w..... 

Pride

Ja, die Welt sollte bunt und vielfältig sein. Das weiss gerade ich zu sagen, der ich aktiver Teil der queeren Bewegung bin, deren Motto gerade dieses ist. Und gerade diese Vielfalt wird von der Schwarz-Weis-Denke der Antisemit*innen mit der Nichtakzeptanz des Staates Israel bekämpft.

flegar

Israel hat Gaza zwar nicht besetzt, aber ohne israelische Kontrolle lief kein Im- und Export und keine Ausreise. Israel hat dafür gesorgt, dass es in Gaza keinen Flugplatz und keinen Hafen gibt. Gaza war abgeschottet, außer zur Grenze mit Ägypten - und die durften auch nicht agieren, wie sie wollten.
Stellen Sie sich vor, sie leben in Frankfurt und haben kaum eine Möglichkeit der Ausreise, keine Arbeit und sind völlig abhängig von internationaler Hilfe (und u.a. beim Wasserbezug von einer Besatzungsmacht). Seit 50 Jahren bessert sich der Zustand nicht. Sie müssen gleichzeitig sehen, wie wenige Kilometer weiter Parties gefeiert werden und dürfen nicht mitfeiern.

Pride

Gaza war "abgeschottet" durch die Attentate aus Gaza heraus auf Israel, nachdem Israel Gaza verlassen hatte. Gerade die die Grenze zu Ägypten diente der Hamas über ihre Tunnel dort zur Waffenbeschaffung. Gerade über die Mittel aus dem Westen wäre Gaza fähig gewesen zu wohlständigem Leben, wenn es die Mittel nicht für den Krieg gegen Israel eingesetzt hätte.

wie-

>> Solange die palästinensischen Flüchtlinge nicht in ihre angestammte Heimat zurück dürfen, wird sich immer ein Führer für den Widerstand finden. 

Solange die israelischen Flüchtlinge nicht in ihre angestammte Heimat zurück dürfen, wird sich immer eine israelische Regierung für den Widerstand gegen den fortwährenden Hisbollah-Terror finden. Und nun?

>> Solange weiterhin Unrecht in den besetzten palästinensischen Gebieten verübt wird, wird auch der Hass gegen die israelische Besatzung nicht weniger.

Zwei Punkte: 

Warum dieses permanente Verunglimpfen Israels, das sich nach einem schrecklichen Pogrom vom 07.10.2023 nur verteidigt, nur dem Grundprinzip des "Nie wieder" folgt?

Die Situation in den besetzten palästinensichen Gebieten ist der Hisbollah übrigens schnurzpiepe. Und Hass gegen Israel, sowie jede Menge Antisemitismus, auch in Europa, wird dankend mittels Propaganda instrumentalisiert.

Vaddern

Was haben denn die palästinensischen Flüchtlinge mit der Hisbollah zu tun? Ich würde sagen, gar nichts. Die Hisbollah ist ein vom Iran gesteuertes Terrorkommando, denen sind die Palästinenser Wurscht, nur als Vorwand für den Hass genehm. 

rolato

Solange weiterhin Unrecht in den besetzten palästinensischen Gebieten verübt wird, wird auch der Hass gegen die israelische Besatzung nicht weniger.

Unrecht geschieht zwangsläufig, nur wer ist denn derjenige der die Saat in der Region mit Hass übersäat, es sind die Terrormilizen die Bunker und Waffen bauen. Warum lässt die Hamas die Palästinenser nicht in die Bunker um sie zu schützen? Sie bieten diese Menschen als Kanonenfutter feil!!!

Carlos12

Dieser Nebenaspekt ist Satire pur.

"Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, der Tod Nasrallahs habe zu einer schweren Destabilisierung in der gesamten Region geführt. Die Bombardierung von Wohngebieten im Libanon habe schwere Opfer gefordert und würde eine humanitäre Katastrophe ähnlich der in Gaza auslösen."

Wäre die Hisbollah auch für die Tötung von Russen verantwortlich, hätte der Kreml vermutlich eine andere Sicht.

 

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Sisyphos3

Wäre die Hisbollah auch für die Tötung von Russen verantwortlich, hätte der Kreml vermutlich eine andere Sicht.

---

??

natürlich hätten die Russen dann ne andere Sicht

was erwarten sie

flegar

In Nordsyrien werden Islamisten bekämpft, wie es die USA in Afghanistan und in Syrien gemacht haben. Wo sehen Sie den Unterschied?

Wolf1905

Was Peskow gesagt hat, ist keineswegs „Satire pur“, sondern bittere Realität (egal wie man zu Kreml‘s Pressesprecher steht).

harry_up

Aber dass sich der Kreml, der ja nun weiß Gott keine Hemmungen hatte und hat, Zivilisten umzubringen, sich dazu in dieser Form äußert, lässt mich nur den Kopf schütteln. 

Wolf1905

Sicher, da haben Sie schon recht; aber was er geäußert hat - und dazu hat er nun auch mal das Recht - ist ganz und gar keine „Satire pur“. 

melancholeriker

Den Faschisten zu allen Zeiten seit Mussolini ist eine aufreizende, konspirative, den anderen Autokratien zuzwinkernde "Beutegewissheit" über die Zustimmung zu Grausamkeiten für die Credibility im Ghetto der Verächter gegen Gerechtigkeit, Milde und Menschlichkeit eigen und Lawrow ist das entspannte Gesicht dazu. 

Nasrallah unterschied sich kaum von diesem Schema, wenn man ihm mal in einer ruhigen Interview - Situation zugehört hat.

Gebildet und komplett gefühlsamputiert. 

Bernd Kevesligeti

Mit der rechtesten Regierung die Israel je hatte, ist sicher noch mehr zu befürchten. Vielleicht auch ein Angriff am Boden. Der Verlust Nasrallahs ist nicht nur ein schwerer Schlag für die Hisbollah, auch viele Menschen im Nahen und Mittleren Osten trauern. 

Unter seiner Führung gelang es zweimal, im Jahr 2000 und 2006, die israelischen Truppen ohne das sie ihre militärischen Ziele erreicht haben, zum Rückzug zu zwingen. 

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neuer_name

Dann ist es ja gut das der Typ neutralisiert wurde.

Bernd Kevesligeti

Also eine Rechtfertigung. Eine offene Sprache. Er sollte umgebracht werden, weil er zweimal Invasionstruppen im Wege stand und sie wegen ihm keinen Erfolg hatten. 

Pride

Nasrallah wurde als Massenmörder beseitigt.

Bernd Kevesligeti

WAs für eine Sprache "beseitigt" ? 

wie-

>> Er sollte umgebracht werden, weil er zweimal Invasionstruppen im Wege stand und sie wegen ihm keinen Erfolg hatten. 

Nu, welche Ziele hatten denn Ihre Invasoren? Was war Auslöser Ihrer "Invasionen"? Und warum feiern Sie Siege von schiitischen Terrormilizen?

Immerhin: mit Ihrem Verweis auf die militärischen Potenziale dre Hisbollah begründen Sie anschaulich und prägnant, weshalb Israel dieses Mal so massiv handelt, handeln muss.

rolato

Also eine Rechtfertigung. Eine offene Sprache. Er sollte umgebracht werden, weil er zweimal Invasionstruppen im Wege stand und sie wegen ihm keinen Erfolg hatten. 

Das tun doch diese Terrormilizen ständig, auch in den eigenen Reihen!

flegar

Ich habe bisher nur in einer Zeitung gelesen, dass mit dem Tod Nasrallahs "wahrscheinlich" hunderte Zivilisten ums Leben gekommen sind. Seltsamerweise wird kaum darüber berichtet, dass bei diesen israelischen Einsätzen auch viele Zivilisten ermordet werden. Sind diese nach Ihren Worten auch nur "neutralisiert" worden?

Pride

Mit dem Tod Nasrallas ist ein wesentliches Hindernis zur Sicherung des Existenzrechts Israels beseitigt.

Bernd Kevesligeti

Nein, um dass Existenzrecht Israels geht es nicht. Es geht eher um das Existenzrecht der Palästinenser im Libanon, im Westjordanland und in Gaza.

fathaland slim

Sie halten die erzreaktionäre Hizbollah für eine Befreiungsbewegung?

artist22

Logisch. Wie alle Satrapen diverser Einflüsterer ;-)

Bernd Kevesligeti

Sie stellen hier so eine Frage ? Während hier von "beseitigen" und "neutralisieren" die Rede ist ? Sie wenden sich doch immer gegen rechts ! Warum denn jetzt nicht ?

Und wenn es die Hisbollah nicht gäbe, käme doch ein anderer palästinensischer Widerstand. Das liegt doch an den Verhältnissen dort. Auch den Lebensverhältnissen. Übrigens sprach heute sogar das ZDF von 100.000 Flüchtlingen nach Syrien (Zahlen der UNO).

Bernd Kevesligeti

Es geht nicht um Ideologie. Es geht um Tatsachen. Und da hat Human Rights Watch am 16.10 2023 über den Einsatz von weißem Phosphor im Südlibanon berichtet. Es gibt dazu auch einen Artikel in der jungen welt vom 30.3. 2024 über die Wirkung dieses Stoffes.

zöpfchen

Es ist nicht sicher, dass die Hisbollah (Partei Gottes. Wessen?)  die platzierten israelischen Schläge überleben wird. Stattdessen ist sicher, dass es eine Nachfolgeorganisation geben wird, deren Haupt-Schlagworte : "Rache, Vernichtung Israels, Vergeltung und Tod " heissen. Übrigens weitgehend identisch mit dem Rest der Terrororganisationen in der Region. 

Was mich wundert, ist dass sich niemand wundert, warum die Schlagworte nicht heißen: "Wohlstand, Bildung, Frauenrechte und demokratische Teilhabe".

 

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Sisyphos3

warum die Schlagworte nicht heißen: "Wohlstand, Bildung, Frauenrechte und demokratische Teilhabe".

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weil die dort wenig populär scheinen

ebenso wenig wie Klimaschutz  

 

zöpfchen

ja aber warum nicht? 

Streben nicht alle Menschen diese Werte an? 

 

R A D I O

Seit wann? Auf dem Erdball sind die Meinungsverschiedenheiten und die Ungleichzeitigkeit weltberühmt.

wie-

>> weil die dort wenig populär scheinen

Eben. Auch fundamentale Islamisten sind extrem rechts im politischen Spektrum zu finden. Und die haben alle, egal ob im Libanon oder in Deutschland, mit Wohlstand, Bildung, Frauenrechten, LGBTIQ-Rechten und demokratischer Teilhabe eben ihre grundsätzlichen Probleme.

Opa Klaus

Bitte informieren Sie sich über Strukturen des menschlichen und politischen Zusammenlebens im Libanon. Der Libanon ist durchaus demokratisch, tolerant und libertär strukturiert. Nicht jedes Land in Nahost ist streng muslimische organisiert. Vorurteile gegen den Islam sind nicht zielführend. Auch war der Libanon ein Land mit Wohlstand, bis es zwischen den Konflikten aufgerieben wurde. Beirut ist hier das beste Beispiel.