Viele Ärztinnen und Ärzte in Deutschland kommen aus dem Ausland. Die aktuelle Debatte über Migration in Deutschland hinterlässt auch bei ihnen Spuren. Von Susanne Babila.
"15 Prozent der Ärzte haben einen nicht-deutschen Pass" - das ist ja immer noch eine erhebliche Minderheit. Ich hoffe, das werden mehr. Leute die sich hier intergrieren und fleißig sind, brauchen wir dringend!
Aber den Käse den man uns hier glaubhaft machen will, dass wir mehr Fachkräfte aus dem Ausland brauchen gilt eigentlich nur eins:
Bezahlt unsere Leute anständig, dann wird auch Arbeit geleistet als Billiglöhner aus dem Ausland einzuladen.
„Bezahlt unsere Leute anständig, dann wird auch Arbeit geleistet als Billiglöhner aus dem Ausland einzuladen.“
Ein Arzt aus zB Syrien wird in D garantiert gleich bezahlt wie sein deutscher Kollege in entsprechender Position. Mit den Gehältern hat das also gar nichts zu tun.
Leider nicht unbedingt, auch wenn es so sein sollte und eigentlich ein Gebot des Anstands ist.
"Ein Arzt aus zB Syrien wird in D garantiert gleich bezahlt wie sein deutscher Kollege in entsprechender Position. Mit den Gehältern hat das also gar nichts zu tun."
Sicher nicht bei Akademikern, aber im unteren Lohnsegment schon. Ganz sicher hängen viele Probleme aber auch mit unserem heruntergekommenen Bildungssystem zusammen. Nicht nur für Neuankömmlinge sollte "fördern UND fordern" gelten, sondern auch für unsere Jugend. Diese Selbstverständlichkeit scheint mir in Teilen der Gesellschaft abhandengekommen zu sein.
Wer leistungsfähig ist wird ordentlich bezahlt, wem es an Leistungsfähigkeit mangelt erhält Mindestlohn, es steht wirklich jedem frei leistungsfähig zu sein oder zu werden.
Sie meinen, ausländische Ärzte arbeiteten hier als Billiglöhner?
Ich finde, es liegt nicht nur an der anständigen Bezahlung, sondern auch verbesserte Arbeitsbedinungen (Arbeitszeiten), geringere Einkommensteuern und Sozialabgaben, Wohnungsmarkt, Infrastruktur etc. Wäre dies gegeben, würden viel weniger einheimische Ärzte abwandern und wird bräuchten keine Ärzte aus dem Ausland, die in ihrer Heimat ebenfalls benötigt werden. Hier hat die Politik großen Anteil, dem entgegen zu wirken.
Wohin wandern denn deutsche Ärzte ab? Wo finden sie günstigere Wohnungen, arbeiten weniger, verdienen mehr und zahlen weniger Steuern?
Habe gerade mal nachgelesen: USA werden ja immer gepriesen. Dahin sind im letzten Jahr 76 Ärztinnen und Ärzte abgewandert. 146 nach ganz Asien. Die meisten in die Schweiz. Schweden wird oft genannt als superattraktiv. Da waren es 18. Sie können ja mal addieren - da kommt nichts Systemrelevantes bei heraus.
Aber den Käse den man uns hier glaubhaft machen will, dass wir mehr Fachkräfte aus dem Ausland brauchen gilt eigentlich nur eins: Bezahlt unsere Leute anständig, dann wird auch Arbeit geleistet als Billiglöhner aus dem Ausland einzuladen.
Einen Fernfahrer können Sie so anständig bezahlen wie Sie wollen, er wird Ihnen keine Drehstromanlage ans Netz anschließen.
Und wer aus dem Ausland hat bei uns eine anerkannte Drehstromanlange Anschließelizenz oder ein anerkanntes Studium? Keiner. Also ziehen wir Ihnen im Monat gleich mal 50€ mehr vom Netto an Steuern ab, damit wir solche Leute ausbilden können. Die hohen Mietpreise von 2000-3000€ im Monat in z.B. München noch nicht eingerechnet, auch nicht das marode Gesundheitssystem, fehlende Kindergartenplätze und schlechtes Schulsystem on Top. Nun erzählen Sie uns noch wer das finanziert und voralle welche Fachkraft aus dem Ausland unbedingt mit den hohen Abgaben und Steuern hier leben will? Wenn aber ein Drehstromanlagen Mensch soviel verdienen kann, mach ich das morgen auch.
Ärzte finden oft keine Nachfolger:innen für ihre Praxen, auch keine Mitarbeiter:innen. Käse?
also mein Freund Hausarzt hat keinen Nachfolger gefunden, jetzt ist die Praxis zu bzw. 1 x die Woche für ein paar Privatpatienten geöffnet
Viele Ärztinnen und Ärzte in Deutschland kommen aus dem Ausland“
Ich wurde bei einer Voruntersuchung von einem syrischen Arzt untersucht. Er war der deutsche Sprache zwar mächtig, und ihm ein Kompliment machte, obwohl er erst seit 2015 in Deutschland lebt.
Trotzdem gab es an einigen Stellen Verständigungsschwierigkeiten, die ich der deutschen Oberärztin mitteilen musste.
Ich sehe das so: Wenn ein Mediziner aus dem Ausland kommt und in Deutschland praktizieren möchte, muss er die Sprache beherrschen. Alles andere kann zu mehr Ärztefehler führen, die dem Patienten schaden können.
gab es da nicht ne Meldung die in den sozialem Medien kreiste
Arzt wollte nur Patienten behandeln die entweder deutsch können oder einen Übersetzer dabei haben
➢ Arzt wollte nur Patienten behandeln die entweder deutsch können oder einen Übersetzer dabei haben.
Arzt kann (außer in Notfällen) nur die behandeln, mit denen er / sie sich verständigen kann. Woher sollte er / sie sonst wissen, was Patienten plagt.
Für so was gibt es Familienangehörige, Freunde, Dolmetscher als Übersetzer. Und bei der Ärztekammer in Düsseldorf einen Dolmetscher-Service für die vielen Japaner, die in Düsseldorf leben, und gar kein Deutsch können.
Außerdem ist Englisch die Sprache der Vermittlung bei Verständigungsschwierigkeiten bei akuten, nicht so dramatischen Erkrankungen. In Deutschland ist die Sprache Deutsch, und das ist gut so. Absurd und hinterwäldlerisch aus der fernen Vergangenheit ist die Vorstellung, hierzulande kann, soll und muss immer und überall nur Deutsch gesprochen werden.
Der Antichrist von Weltoffenheit, plus ein fetter Nachteil.
Ich sehe das so: Sie möchten gerne ein Haar in der Suppe finden und auch dann noch wenn es gut läuft.
Der Mangel an Sprachkenntnis, den Sie anführen hat sehr wenig mit dem verstehen einer Sprache zu tun. In der Regel werden Diagnosen, Befunde von mehreren Ärzten besprochen, begutachtet - gerade wenn es sich um Kollegen handelt, die noch Probleme mit der Verständigung haben oder wenn ein Patient der Meinung ist nicht Richtig informiert, nicht Richtig verstanden zu werden.
Ich finde, ein Arzt sollte vor allen Dingen sein ärztliches Handwerk beherrschen. Wenn Sie statt eines nicht perfekt sprechenden Arztes überhaupt keinen Arzt sprechen können weil keiner da ist, ist die Gefahr für den Patienten ungleich höher. Ich hoffe, das hat Ihnen die deutsche Oberärztin, bei der Sie unbedingt die fehlenden Sprachkenntnisse monieren mussten, auch gesagt.
Vielleicht sollten Sie ja Ihre Englisch Kenntisse verbessern? Sollten wir uns denn nicht gegenseitig und einander anpassen als immer das einseitige Abverlangen, daß andere sich ständig an uns anpassen sollen und müssen wenn sie zu uns kommen.
Ja, so ist das: Ich musste und muss Verständigungsschwierigkeiten auch immer wieder mitteilen. Der Grund dafür ist, dass ich partout nicht verstehe, was manche der deutschen Sprache mächtige äußern.
Gegen qualifizierte Einwanderung hat doch niemand etwas. Was soll uns denn in diesem Artikel erklaert werden was wir nicht schon wissen.
In dem Beispiel geht es aber nicht um qualifizierte Einwanderung, sonderm um die Qualifizierung von einen Bürgerkriegsflüchtling.
Er hat hier erst Deutsch gelernt und hier sein Studium beendet.
Es muss also richtig heißen, qualifiziert unsere Flüchtlinge richtig.
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Das ist natürlich schön.
Ausgeblendet wird hier der übliche Kampf um die Anerkennung der Studienabschlüsse.
Leider kommen nicht nur Ärzte und Ingenieure nach Deutschland.
Und ja: Deutschland IST faktisch ein Einwanderungsland.
Anerkannt wird das von der Politik freilich nicht.
Es wäre interessant zu erfahren, wie der syrische Arzt nach Deutschland gekommen ist. Vermutlich über eine „Asyl“Verfahren.
Und das ist absolut ein Unding: das Einwanderung nach Deutschland nur so möglich ist, wenn den paar wenigen BlueCard Inhabern mal abgesehen ..
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Da wird auch immer so bleiben, aber ich finde, wenn man sich wie zuhause fühlt, eine Chance hat, sich eine Zukunft aufzubauen, dann kann man auch, das zweite Land ein Zuhause nennen. Man kann auch zwei Zuhause haben, nicht nur eins".
Ich bin tief bewegt!
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Mir sind alle Menschen recht, egal woher sie kommen, welche Kultur, Konfession und Hautfarbe sie haben. Nur eines dürfen sie nicht haben, einen Grund diese Eigenschaften auszunützen um anderen Schaden zu zufügen!
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Amen!
Das sehe ich als AfD-Wähler absolut genauso und ich möchte ergänzen das diese Menschen unsere Gesetze und Wertvorstellungen akzeptieren und respektieren müssen.