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Ihre Meinung zu FDP-Fraktionsvize Köhler zu Rente: "Kein Abnickverein für die Regierung"

In Sachen Rente drängt die FDP auch nach der gestrigen Bundestagsdebatte auf Korrekturen. Dass es im Parlament zu Änderungen komme, sei normal, sagte Fraktionsvize Köhler in den tagesthemen.

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134 Kommentare

Kommentare

Nettie

Offensichtlich besteht auch in der Bundespolitik mehr grundsätzlicher Klärungsbedarf als nur bei ‚speziellen Vorkommnissen’ in der Landespolitik (dies zu „Nach der chaotischen ersten Sitzung des Thüringer Landtags am Donnerstag stellte das Verfassungsgericht die Regeln klar“).

Denn es ist für die Demokratie und damit die Gesellschaft als Ganzes überlebenswichtig, dass denjenigen, die die Regeln - oder vielmehr ‚Regularien‘ - der Demokratie dazu missbrauchen wollen, um sie abzuschaffen, die durch diese gesetzten Grenzen aufgezeigt werden und nötigenfalls die dazu nötigen ‚Vollmachten‘ entzogen werden, solange ihre dazu vorgesehenen Institutionen noch funktionsfähig sind.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Verteidiger der Demokratie jetzt schnell genug dazulernen.

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werner1955

Hohe Pensionen und geringe Renten gefärden unsere Demokratie

De Paelzer

Bekommen sie eine geringe Rente? Nach dem was sie posten eher nicht.

Ich bin mit meiner Rente zufrieden. Es könnte mehr sein aber jeder weiß rechtzeitig wieviel Rente er oder sie mal bekommt. Dementsprechen kann man sich einrichten. Bei ihnen hat es ja für ein Häuschen gereicht.

 

Wolf1905

Was hat Ihr Post mit dem Thema „Rente“ zu tun?

Coachcoach

Immer die Besserverdienenden, schon wieder!

Mit Lamborghinis die Straßen kaputt fahren, aber nicht in die Rentenkasse einzahlen wollen!

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Montag

... wie viel Lamborghinis gibt es in Deutschland? 

Wenn die Anzahl teurer Autos ein Kriterium ist: 
=> Vielleicht würde es zur Sicherung der Rentenkassen helfen, die Beitragsbemessungsgrenze abzuschaffen?
=> Und zur Sicherung der Straßen eine "Infrastrukturabgabe" zu erheben - beim Kauf eines neuen Fahrzeugs.
Beispielsweise 0% des Kaufpreises bei Kleinwagen - 10% bei Mittelklasse-Autos - 20 % bei Oberklasse-Autos - 30 % bei Luxus-Autos.

91541matthias

Infrastrukturabgabe wär interessant..wobei sich die "oberen 10000" über solche Peanuts eher amüsieren würden. 

Nettie

Ihr Beitrag ist wohl das beste Beispiel dafür, wie ‚effektiv’ Geld sich (in seiner derzeitigen Funktion) als Spaltinstrument bzw. für Hetze missbrauchen lässt.

Claus

Was heißt denn hier nicht wollen, ich hatte die Wahl zwischen herkömml. Rentenversicherung, oder Privat. Die Politik hat nach meiner Ansicht zu oft, wie zb. bei der Wiedervereinigung oder Riester in die Rentenkasse gegriffen, deswegen habe ich mich damals gegen diese Art der Rente entschieden. Und ich bin kein Besserverdiener, wie übrigens viele Einzelunternehmer. Ich würde gerne wisse, wieviele Menschen, wenn sie die Wahl hätten, besonders die Jüngeren, sich gegen die staatl. Rentenversicherung entscheiden würden.

Bahnfahrerin

Absolute Zustimmung. Wenn ich könnte, würde ich die mir die GRV auch sparen. Denn der jährliche „Bescheid“ über die zu erwartende Rente treibt mir regelmäßig Tränen in die Augen. Denn die eingezahlten Beiträge stehen hier in keinerlei Verhältnis zu dem, was man dann als Rente erwarten kann. 
Ähnlich viele Tränen gibt’s aber auch bei der vom Staat geförderten Vorsorge. Bei den Rürupverträgen haben bislang nur die Versicherer verdient (denn hohe Kosten waren und sind hier ja nicht verboten und waren bis vor wenigen Jahren noch gänzlich intransparent). Einzig der Riester ist ganz ok … 

Ich verstehe auch nicht, warum man sich immer an denen abarbeitet, die die Zeche bezahlen. Wer ist denn ein Besserverdiener? Ab wie viel Einkommen gehört man denn zu der elitären Gruppe? Schließlich bleiben schon bei ca. 60000€/Jahr von jedem weiteren Euro nur <50 Cent beim Arbeitnehmer. Nen Lambo kann man sich mit dem Gehalt aber wohl eher nicht leisten … 

De Paelzer

Ob die Rente gewinnbringend ist, hat damit zu tun wie alt man wird und wie lange man Rente bekommt.

Wenn jemand kurz vor der Rente stirbt, hat er ein Pech gehabt. Wenn jemand 100 wird und mindestens 35 Jahre Rente bekommt einen satten Gewinn.

Es ist ein Sozialvertrag in eine Solidargemeinschaft. Daraus auszusteigen ist egoistisch und keines wegs sozial.

Da wir der Spruch umgedreht, nehmen ist seeliger denn geben.

Bahnfahrerin

Es geht schlicht darum was man als Rente berechnet bekäme, wenn man seine Beiträge selbst anlegen würde. Um nichts anderes. Dort wird - wie in Ihrem Beispiel auch - ebenso mit der durchschnittlichen Lebenserwartung gerechnet. Der Unterschied ist aber, dass die Gelder nicht zweckentfremdet werden dürfen und die Beiträge nicht beliebig erhöht werden können. Und am Ende trotzdem eine deutlich höhere monatliche Rente raus kommt. 

Unsozial ist das in meinen Augen nicht. Es kann einfach nicht sein, dass jemand nach 45 Jahren Beitragszahlung nur knapp über der Grundsicherung landet, die auch der bekommt, der nie einbezahlt hat!

Sisyphos3

ich finde jeder sollte sich erstmal um seine eigene Rente kümmern

bevor er schielt was der andere so kriegt

aber Neid ist die bessere Triebfeder als Leistungsbereitschaft

91541matthias

Ich würde gerne wisse, wieviele Menschen, wenn sie die Wahl hätten, besonders die Jüngeren, sich gegen die staatl. Rentenversicherung entscheiden würden.

Bis diese Leute alt werden, kann es durchaus den einen oder anderen Crash geben und das Kapital wäre weg.

Bei der Wiedervereinigung hätte man von Anfang an kommunizieren müssen, dass blühende Landschaften Zeit und Geld aus Steuermitteln brauchen. Wer dies mitteilte, wurde vor lauter verfrühtem Jubel ins Abseits gestellt.

Claus

Versicherungen bieten sichere Rentenversicherungen an. Und wenn ich sehe, ich gebe zu ein besonders eklatanter Fall, wenn ich die Risiken, durch diese Wirtschaftspolitik für die Sozialsysteme sehe, dann graut mir, wie künftig Renten-, Arbeitslosen, und Sozialversicherungen unter Druck geraten könnten

Lucinda_in_tenebris

Die Straßen im Osten hatten ziemlich große Löcher, stimmt. Stammten die wirklich von Lamborhinis? Ich bin mehr als verblüfft.

gelassenbleiben

Bitte keine Zockerei mit meinen Rentenbeiträgen!

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R A D I O

Schauen Sie sich den langfristigen Kurschart des DAX oder des S&P 500 an. Was haben Sie gegen eine Rendite, die man aus Arbeit in den größten Unternehmen unserer Volkswirtschaften erwirtschaftet, im Durchschnitt jährlich um die 6 bis 10%? Sollen nur Reiche davon profitieren?

proehi

Aber, um diese ach so tolle Rendite zu erzielen, kann der Staat das erst durch zusätzliche Kreditaufnahme realisieren. Aktien auf Pump, davor würde jeder seriöse Finanzberater warnen.

Schneeflocke ❄️

Der Artikel bezog sich jetzt in der Hauptsache auf die Kritik der FDP, ohne darauf einzugehen, worin die Kritik besteht. Soweit ich das am Rande mitgekriegt habe, soll ein Teil der Finanzierung über Kredite laufen und damit "gezockt" werden. Aber wer bestimmt denn, mit welchen Aktien gezockt wird? Was passiert, wenn das Geld in den Sand gesetzt wird? Den Kredit dafür müsste man dann doch trotzdem zurückzahlen. Kann ggf. bei dieser Vorgehensweise auch ein fettes Minus in die Rentenkasse geschossen werden? 

De Paelzer

Die BRD bekommt sehr günstige Kredite, da ist das Risiko nicht so groß. Ich ngehe mal davon aus, dass keine Risiko Papiere gekauft werden. Gezockt wird damit nicht.

Ich habe füe meinen Sohn ETFs gekauft und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Man darf halt nicht kurzfristig denken. Auf dem Sparkonto hätten wir ein sattes Minus.

Nettie

Bitte keine Zockerei mit meinen Rentenbeiträgen!“

Es geht hier nicht um irgendwelche ‚Beträge‘ (nicht Beiträge zum Gemeinwesen), sondern ums demokratische Prinzip.

Bauer Tom

"Beträge‘ (nicht Beiträge zum Gemeinwesen),"

 

Rentenbeitraege sind nicht fuer das Gemeinwesen, sondern fuer die Versorgung der Einzahlenden.

De Paelzer

Es ist nicht die Versorgung der Einzahlenden. Es ist die Versorgung der Rentner, die eingezahlt haben.

Die Rentenversicherung ist kein Sparkonto.

Klaartext

Sie scheinen vom Aktienmarkt, Geldanlagen und vorausschauender Politik nicht viel zu verstehen.

Sie sind bereit die Schuldenbremse für grüne Utopien aufzuweichen, wehren sich hier aber gegen eine Schuldenaufnahme. Nach ihrer Meinung wird doch Harbeck dafür sorgen, dass unsere Wirtschaft boomen wird. Was spricht dann gegen ein Engagement in DAX Unterbehmen ?

Wolf1905

Es geht nicht mal um Investitionen (Aktien, Fonds) in DAX unternehmen, sondern um Anlegen in Aktien weltweit gestreut (was Risiken reduziert, weil es nicht nur an einem Index hängt).

Dass so manche dies als Zockerei abtun, ist dem geschuldet, dass es am Aktienmarkt natürlich auch Zocker gibt. Aber beim deutschen Staat und den zuständigen / verantwortlichen Ministerien würde ich davon ausgehen, dass die nicht zocken, sondern seriös anlegen und als Beispiel Schweden oder Norwegen nehmen.

Bauer Tom

"wird doch Harbeck dafür sorgen, dass unsere Wirtschaft boomen wird."

 

Sie boomt ja auch, Nur halt nicht in Zahlen.

De Paelzer

Warum müssen sie immer den Namen von Herrn Habeck verunklimpfen?

Soll man sie jetzt auch Blauer Tom nennen?

Respekt ist wohl für viele ein Fremdwort. Respekt kann man auch Menschen entgegen bringen, die man nicht mag.

gelassenbleiben

es geht nicht um die Schuldenaufnahme aber wenn Sie es schon sagen, komisch dass hier Investitionen FDP konform sind) sondern den Wunsch von Seiten der FDP zusätzlich Rentenbeiträge (Renteneinzahlungen) dafür auch zu nutzen

schabernack

➢ Bitte keine Zockerei mit meinen Rentenbeiträgen!

Die Rentenbeiträge der Zahlenden gehen nicht in den Renten-Aktienfonds. Der kommt neu hinzu, und soll den Zuschuss in die Rentenversicherung aus Steuermitteln vermindern, bzw. nicht (zu sehr) ansteigen lassen.

Der Bund legt das Renten-Aktiendepot an als «Staatsfonds». Das Geld nimmt er aus Verschuldung durch Ausgabe von Staatsanleihen. Die Erträge aus dem Fonds sollen zur Vermeidung von starkem Anstieg vom Prozentsatz der Rentenbeiträge sein.

Die FDP im Bundestag will mehr Anteil Aktienfonds haben. Macht dann auch mehr Verschuldung, aber der Teil «Rentenschulden» fällt nicht unter die «Schuldenbremse» im Grundgesetz.

Jimi58

Warum sagt Köhler nicht:""ein Abknickverein für die Regierung", dann würde er wenigstens die Warheit sagen. Die FDP hat fertig und kann man nicht mehr ernst nehmen.

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artist22

"Die FDP hat fertig und kann man nicht mehr ernst nehmen." sehe ich ähnlich. Sie wird den Wechsel in der Parteienlandschaft nicht überleben, weil sie, wie es der letzte wahre Freidemokrat Baum so schön formulierte: Selbstmord aus Angst vor dem Tod betreibt.

Und inzwischen scheint es auch egal, ob sie die Ampel platzen lässt oder nicht. Die vertikalen Kräfte sind stärker inzwischen.

Jimi58

Mir schwant da was, wenn ich an eine Regierung mit Merz, Spahn usw. denke. Dann werden sich viele nochmals die Ampel wünschen.

91541matthias

Kommt drauf an, wer sonst noch dabei ist..Blackbox BSW, von denen man nicht weiss, was sie wollen..dann wirds für Normalbürger ungemütlich

De Paelzer

Vor allem, mit wem wollen die eine regierungsfähige Mehrheit bilden? Bei den Namen stellen sich meine Nackenhaare.

rechter frustrierter Osten

Nach heutigem Stand ist es äußerst unwahrscheinlich, dass die FDP auch in der nächsten Regierung vertreten sein wird. Warum stimmt sie da nicht jetzt einfach einer sozialen Rentenreform zu? Was hat die FDP zu verlieren?

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Wolf1905

Warum sollte die FDP einfach zustimmen? Bloß weil sie (vermutlich) nach der nächsten Wahl nicht mehr im Bundestag vertreten sein werden? Deshalb soll sie einfach zustimmen? Warum nicht im Bundestag diskutieren und demokratisch herausarbeiten, was die beste Lösung ist (bzw. mehrheitsfähige Lösung)?

rechter frustrierter Osten

"Kein Abnickverein für die Regierung"

Zum Abnicken mit der Union reicht die Mehrheit nicht.

Questia

Offensichtlich  -

Ich habe das Interview gestern verfolgt.

I. Zamperoni hat Köhler mehrmals darauf aufmerksam gemacht, dass das Strucksche Gesetz sich auf die parlamentarische Arbeit der Opposition bezog.

Darauf ist Köhler aber nicht wirklich eingegangen. Nun wird immer mehr sichtbar, dass nicht nur im Kabinett, sondern auch im Parlament die FDP als Oppositon wirkt. 

Ich habe den Eindruck, die FDP bewirbt sich damit bei der Union als Koaltionspartnerin nach der nächsten BT-Wahl.

Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass sie dabei übersieht, dass sie mit diesem Verhalten dazu beiträgt, dass die Wählenden es ihnen verweigern könnten, diese Chance überhaupt zu bekommen.

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wenigfahrer

Natürlich möchte die FDP gerne wieder mit der CDU gehen, die will aber auch ganz gerne mit Grün, auch wenn das jetzt eher dementiert wird, einige sind da vorsichtiger.

Aber um mit in die Regierung zu kommen muss man 5 Prozent schaffen, und da sehe ich bei der FDP zur Zeit eher schwarz.

Questia

@wenig 14:16

| "um mit in die Regierung zu kommen muss man 5 Prozent schaffen, und da sehe ich bei der FDP zur Zeit eher schwarz." |

Ja, das habe ich mit meinem letzten Absatz gemeint.

Die FDP sieht m.E. auch schwarz wegen der Scheuklappen, die sie daran zu hindern scheinen, die Gründe für ihre letzten "Wahlerfolge" bei Lichte zu betrachten.

Kritikunerwünscht

Dann können wir nur hoffen, dass die FDP unter 5% bleibt.  Sie betreibt eine Opposition gegen die Bevölkerung, besonders gegen die untere Hälfte der Bevölkerung, gegen Rentner ohnehin. Das ist alles nicht ihr Wählerklientel. Die Gutbetuchten muss sie auf ihre Seite bringen. Also volle Breitseite gegen die Armen und Rentner, auch wenn sie vorher schon bei vielem zugestimmt hatten. Es ist schlimm, welche Macht solch kleine Klientelpartei hat.

Questia

@Kritik 14:19

| "Die Gutbetuchten muss sie auf ihre Seite bringen. Also volle Breitseite gegen die Armen und Rentner" |

Da könnte ich fast auf die Idee kommen, dankbar dafür zu sein, dass sich das Vermögen und damit das Wählerklientel der FDP auf so wenige Köpfe verteilt.

Zum Glück sind wir einigermaßen davon befreit, dass (wie einst) "mehr-haben" auch "mehr-Stimmrecht" bedeutet.

Wohlergehen

Ich habe den Eindruck, die FDP bewirbt sich damit bei der Union als Koalitionspartnerin nach der nächsten BT-Wahl.

Meiner Meinung nach arbeiten die beiden Parteien seit langem bestens zusammen: Als Opposition in der Regierung die eine und als wirkliche Opposition die andere. Und wenn die FDP die 5 % erreichen sollte, habe ich auch eine sehr beunruhigende Ahnung wer die dann wohl notwendige dritte Partei in einer Koalition sein könnte....

 

 

melancholeriker

Danke, sehr ausführlich beschrieben und noch besser in die kaum noch verborgene Dynamik des erwartbaren Rechtsrucks transferiert, der mit den "Ostwahlen" Kontur bekommen hat und natürlich sind die Geldanbeter wie immer dabei. Von der einen Koalition in die nächste. 

Aber die letzte Wahl (0,83%) hat gezeigt, wie viel Potential in Deutschland diese Form von primitiver Anpassung an eine erwartete Einfalt des Wahlvolks hat und was dieses davon hält. 

Ausgerechnet die FDP, die noch nie Rentner in der freien Natur der Wirklichkeit gesehen hat, spielt den Retter der "kleinen Leute" um sich gegen die eigene Mitregierung zu profilieren. 

Mit "kein Abnickverein für die Regierung" stellt sich der Sprücheklopper auch sprachlich neben die Regierung, als hätte er nie was mit dieser zu tun gehabt. 

Claus

Vielleicht bekommen die Liberalen aber auch  vom Wähler, der diese Regierung kein weiteres Jahr ertragen will, ein Weihnachtsgeschenk, wenn diesem Spuk, genannt Ampel, endgültig ein Ende gesetzt wird.

ich1961

Ach ja, das ungerechtfertigte Ampel Bashing hat noch gefehlt!

 

Questia

@Claus 14:58

| "Vielleicht bekommen die Liberalen aber auch  vom Wähler, der diese Regierung kein weiteres Jahr ertragen will, ein Weihnachtsgeschenk," |

Ich halte die Wählenden nicht für so dumm, ausgerechnet der Partei ihre Stimme oder besser noch ihr Vertrauen zu "schenken", die einen Großteil des Spuks veranstaltet.

De Paelzer

Das bekommen sie eher von der AFD, als vom Bürger. 

R A D I O

Ich verstehe nicht, warum Sie sich Sorgen um die Zukunft der FDP machen. Lassen Sie sie ruhig unter die 5% fallen. Ich denke, die FDP macht sich beim Thema Rente weniger Gedanken um mögliche Regierungskoalitionen in der Zukunft macht als um die eigenen Beschlüsse zur Altersvorsorge, wie sie auf ihrem letzten Parteitag beschlossen wurden und deren Begründung. Dass die FDP sich auch ein wenig Gedanken zu Finanzierungsfragen macht, das ist doch nichts besonderes, zumal sie dabei noch einige steuerliche Aspekte damit verknüpft und die jüngere Generation als potentielle Wähler anspricht. 

Questia

@Radio 15:09

| "Ich verstehe nicht, warum Sie sich Sorgen um die Zukunft der FDP machen" |

Ich verstehe nicht, warum Sie glauben, dass ich mir Sorgen um die Zukunft der FDP mache.

Und ich verstehe nicht, wieso Sie nicht verstehen, dass es auch Beschlüsse des Kabinetts gibt, dem die FDP angehört und an denen sie mitgewirkt hat. Und das Kabinett ist nicht dafür zuständig, die Parteitagsbeschlüsse des kleinsten Koalitionspartners umzusetzen. Ebenso wenig wie das Parlament.

R A D I O

Die FDP gehört nicht dem Kabinett an, nur einige Minister von ihr, Gesetzgeber ist der Bundestag. Die Abgeordneten sind an Weisungen nicht gebunden, nur ihrem Gewissen unterworfen, siehe Art. 38 GG.

Egleichhmalf

„Und das Kabinett ist nicht dafür zuständig, die Parteitagsbeschlüsse des kleinsten Koalitionspartners umzusetzen.“

Natürlich ist es das nicht. Aber man ist nun mal ganz freiwillig eine Koalition auch mit der FDP eingegangen, weil es sonst nicht für‘s Regieren gereicht hätte, und Olaf wollte halt gern Kanzler sein, ohne sich mit der CxU herumärgern zu müssen. Und ab diesem Zeitpunkt war völlig klar, dass diese Stimmen benötigt würden, egal wie klein der Koalitionspartner ist. Wie man sich bettet, so liegt man.

wenigfahrer

Was genau will die FDP.

" Die Liberalen fordern daher eine Stärkung der kapitalmarktgedeckten Aktienrente zusätzlich zum Umlageverfahren. "

Das ist im Artikel nicht näher erklärt, oder ich hab es überlesen, vorher hat sie dem doch schon zugestimmt, wenn an die Artikel der letzten Tage denke, da steht etwas von 21 Millionen Rentnern im Jahr 2024, das sollte die FDP vielleicht mal mit überdenken so vor den Wahlen im Jahr 2025, auch die sind Wähler.

Also was genau will die FDP, mehr Geld für Anlage?, damit mehr dabei herauskommt?, oder um was genau geht es. " Derzeit beträgt der Rentenbeitrag 18,5 Prozent des Bruttoeinkommens, in 15 Jahren wird er voraussichtlich bei mehr als 22 Prozent liegen. "

Wer kann heute verlässlich sagen was genau in 15 Jahren ist, und wer genau dann die Regierung bildet, die Welt dreht sich zur Zeit sehr schnell, und immer mehr Probleme tauchen auf, ich kann ja die FDP öfter verstehen, Schuldenbremse und so weiter alles gut, aber in 15 Jahren?.

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Questia

@wenig 14:06

| "Was genau will die FDP." |

Das scheint mir offensichtlich. Ich bezweifele, dass es um die Sache geht.

Es könnte also darum gehen:

1.  in der Öffentlichkeit sichtbar zu bleiben. Aufmerksamkeit zu generieren, um nicht in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, wie es die letzten Wahlen zeigen.

2.  aus der Ampel zu fliegen. Also nicht selbst zu gehen, sondern gegangen zu werden.

Diese Idee hätte den "Charme", dass sie sich dann auch noch der Verantwortung des Scheiterns der Ampel entheben könnte und behaupten könnte, sie hätte alles versucht.....

R A D I O

Nun ja, wenn Sie es ansprechen, dann würde ich Ihnen empfehlen, sich jetzt weniger mit der FDP abzumühen und die Gelegenheit nutzen, sich mit der Finanzierung der Renten bzw. Altersvorsorge zu beschäftigen. Schauen Sie als Anregung z.B. was der Ökonom Marcel Fratzscher gestern dazu (und speziell zum Rentenpaket II der Bundesregierung) in Zeit Online geschrieben hat.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-09/rentenpaket-ii-ampelkoalition-bu…

zöpfchen

Heute kommen auf 100 Beitragszahler 57 Rentner. Im Jahre. 2050 werden es 77 sein. Auch um die junge Generation finanziell nicht zu Überlasten bedarf es 

- eines höheren Renteneintrittsalters  von 70 Jahren und

- einer Aktienrente. Als Selbstständige  bekomme ich keine bfa-Rente. Ich spare seit Jahren und lege im world-stock-Index an. Das geht zwar auf und ab, bringt aber ordentliche durchschnittliche Renditen

Mag kaum jemand hören. Ist aber die Realität. 

 

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wenigfahrer

Das ist sicher richtig, aber das machen Sie mal als jemand der relativ wenig verdient, vor 10 Jahren so 7-8 Euro und heute 12,44 wenn ich das richtig im Kopf habe, und davon gibt Millionen Menschen, dann sieht die Sache doch etwas anders aus.

gelassenbleiben

Ich spare seit Jahren und lege im world-stock-Index an.

Da muss man erstmal das Kleingeld für haben. Mit Mindestlohn wohl kaum machbar.

Sisyphos3

Da muss man erstmal das Kleingeld für haben. Mit Mindestlohn wohl kaum machbar.

---

dann sollte man sich bemühen zu Kleingeld zu kommen, weg vom Mindestlohn

wie ?

vielleicht ne Ausbildung machen einen Beruf ausüben der einen ernährt aktuell, und bei der Rente

 

ich1961

Wie sollte ich (seit 15 Jahren schwer krank) das überstehen?

Und eventuelle Abschläge könnte ich von meiner Minirente auch nicht entbehren! Ist schon schlimm genug, das mein Mann Frührentner werden musste.

Vielleicht sollte allmählich wieder die Solidarität gestärkt werden.

 

Bahnfahrerin

Vielleicht sollten Sie sich dann auch mal fragen, wie die jetzigen Beitragszahler, die in 15-25 Jahren in Ihrem Alter und ggf. auch in dieser Situation sind, über die Runden kommen? Die aktuelle Politik sorgt dafür, dass diese immer mehr einzahlen. Die eigene Rente dieser Menschen wird aber lächerlich ausfallen, da die Politik das System dafür deutlich stärker ändern müsste. 

Also welche Solidarität erwarten Sie? 

De Paelzer

Ich würde sagen, die Solidarität der Menschen die hier und jetzt leben. Mit der Solidarität der Menschen die noch kein Geld verdienen wohl nicht. 

 

Olivia59

Wenn die prognose stimmt, das 2050 77/100 Rentenbezieher sind dann muss man wirklich früh genug anfangen mal aufzuräumen. Es kommt drauf an das jeder abgesichert ist. Ich kenne Leute, die beziehen zusammen mit ihrer Betriebsrente 6000 EUR netto nach Steuern. Das steht ihnen nach heutigen Regeln natürlich zu aber der Sinn des Umlageverfahrens ist es nicht.

ich1961

Ach ja, wenn Sie genug Geld haben, um zu spekulieren - ich hätte das nicht und habe es auch nie gehabt!

zöpfchen

Ich hatte nicht immer viel Geld. 
An der Börse in Indizes (!) anzulegen ist keine Spekulation sondern sinnvoll und erfolgreiche Geldanlage. 

proehi

Reicht es Ihnen nicht, dass Sie das machen? Warum müssen Sie unbedingt der Bevölkerungsgruppe, der Sie gar nicht angehören, auch noch vorschreiben, was die mit ihren geringeren Möglichkeiten anstellen sollen und warum die unbedingt länger arbeiten müssen, als Sie es als ach so erfolgreiche Geldanlegerin müssen. Bitte, es reicht völlig, wenn Sie sich um Ihre eigenen Angelegenheiten kümmern. Oder wollen Sie uns mitteilen, wie toll man auch ohne Rente auskommen kann?

Klaartext

Costolani: wer viel Geld hat kann spekulieren, wer wenig Geld darf nicht spekulieren und wer kein Geld hat muss spekulieren

rechter frustrierter Osten

Als Selbstständige  bekomme ich keine bfa-Rente. ... Mag kaum jemand hören. Ist aber die Realität.

Ich finde es nicht interessant. Es geht hier ja nicht um Ihre persönlichen Dinge, sondern um die Politik. 

proehi

Jeder Erwerbstätige, einschließlich Beamte und Selbstständige wie Sie, sollten einen Beitrag entsprechend ihres Einkommens in die Rentenkasse einzahlen. Dann wäre niemand übervorteilt und jeder hätte eine gesicherte, auskömmliche Rente mit spätestens 67.

Und das Schönste, Sie hätten trotzdem die Freiheit bis 70 oder 80 zu arbeiten und zusätzlich können Sie auch noch nach Belieben und Möglichkeit für die Aufbesserung Ihrer Rente zocken.

Was stört Sie an dieser Freiheit? Brauchen Sie als Selbstständige die Arbeitnehmer, die bis 70 arbeiten, damit Sie eine überdurchschnittlich ordentliche Rendite einfahren können? Irgendwelche Zusammenhänge muß es ja geben, sonst könnte es Ihnen als Nichteinzahler doch völlig wurscht sein, wie die armen Rentner das so regeln und wie lange die für ihre Rente arbeiten müssen. Es betrifft Sie doch gar nicht.

melancholeriker

Die Realität ist bereits so laut, daß die jungen Leute dicke Ohren kriegen, auch weil sie das von den Verwöhnten des Nachkriegsbooms zu hören kriegen, die jetzt noch richtig feiern und prassen können und außer mittelfristig kaum bezahlbarer Pflege nicht viel zu fürchten hat. Langfristig sowieso egal. 

Daß große Teile dieser Generation wohl keine Gewissensbisse haben werden, wenn sie den Kindern eine Altersversorgung durch Zocken empfehlen, gehört mit zur Ernüchterung über die Anpassungsfähigkeit der mit allen Wassern und Ausreden gewaschenen Topjuristen dieser "Liberalen". 

zöpfchen

Die Nachkriegsgeneration hat vor allem darin versagt, dass sie nicht durchschnittlich zwei Kinder in die weit gesetzt hat. 
Und nochmals: in Indizes anlegen ist mitnichten zocken, sondern seriöse Geldanlage. Die norwegische Regierung hat einen gewaltigen Fond für deren Bürger aufgelegt, der Traum Renditen einfährt. Sind das Zocker? Mitnichten! 

proehi

Die norwegische Regierung hat staatliche Überschüsse angelegt. Die FDP will zusätzlich Schulden machen, um sie in Aktien anzulegen. Das ist doch ein Unterschied, den man nicht unterschlagen sollte.