Hubertus Heil

Ihre Meinung zu Heil verteidigt Rentenreform - Beratungen im Bundestag

Der Bundestag berät heute erstmals über das geplante Rentenpaket. Arbeitsminister Heil will damit verhindern, dass Rentnerinnen und Rentner ärmer werden. Koalitionspartner FDP sieht aber noch Änderungsbedarf.

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145 Kommentare

Kommentare

AbseitsDesMainstreams

Die Probleme bei der Rente hatte Norbert Blüm doch schon in den 1980er Jahren verharmlost ("die Rente ist sischer"), wobei doch ab 1970 der Pillenknick einsetzte und die Geburten unter 1 Mio. Säuglinge fiel. Es hätte also vor 50 Jahren gehandelt werden müssen.

Jetzt ist es zu spät! Haltelinien von 48 % auf Kosten einer halbierten Generation für eine mehr als verdoppelte Rentnergeneration mit hohen Sozialabgaben und steuerfinanzierten Staatszuschüssen zu erkaufen ist ein Vergehen und Ausnutzen der jungen Generation. Dafür hat die heutige Rentnergeneration meist sehr gut gelebt und hat die Welt mit dem Flugzeug und Kreuzfahrtschiffen erkundet. Ganz nach dem Motto "lebe heute und denke nicht an morgen".

Ich denke, wir müssen die jetztige Rentnergeneration massiv an der Lösung der Probleme beteiligen. Rente ist dann wie bei Bismarck ein Gnadenbrot und nicht mehr. Und für die Jugend müssen wir die Rente zukunftsfest machen, indem die Einzahlungen und Verzinsung die Auszahlung bestimmen.

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Alter Brummbär

Wieviel Rentner, können sich eine Kreuzfahrt leisten, 10 %, 20%?

Was heißt massiv, Rente um 50 % kürzen?

AbseitsDesMainstreams

Nein, wir müssen weg von der dämlichen "doppelten Haltelinie". Die 48 % Rentenniveau sind nicht mehr zu halten. Die Sozialbeiträge für Pflege und Krankenkassen explodieren neuerdings. Und die Rentenabzüge sind mit aktuell 20 % ohnehin am Limit. Der Staatshaushalt besteht ferner zu ca. 1/3 aud Zuschüssen zur Rentenkasse.

Wie soll die junge Generation jetzt noch für das eigene Alter vorsorgen? Das wird langsam unmöglich. Da müssen wir uns ehrlich machen.

Ja, wir müssen das Rentenniveau senken!

Es besteht ohnehin kein Zusammenhang zwischen EInzahlungen und der späteren Rente. Das ist so eine "gefühlte Gerechtigkeit" in Kombination mit der Angst vor der hohen Zahl von Wählern im Rentenalter oder kurz davor.

Aber dürfen wir deshalb der jungen Generation die Zuikunft nehmen, dass sie in den nächsten, 30, 40 oder 50 Jahren nur noch für die Alten und Rentner arbeitet?

meine_eigene_meinung

FDP-Chef Christian Lindner hält  das beschlossene Reformprojekt für ausverhandelt und zustimmungsfähig.  Aber die Fraktion der Partei, deren Vorsitzender er ist, ist anderer Meinung.
Darauf gibt es doch aktuell zwei vorgelebte Reaktionsmöglichkeiten:
1. Herr Lindner tritt zurück um den Weg für einen "Neuanfang" frei zu machen.
2. Die Fraktion tritt aus der Partei aus und gründet einen "wesentlich rechteren" neuen Verein.

Mendeleev

Nach der Reform ist vor der Reform..


Man muss kein Hellseher sein um zu erahnen das so ziemlich das erste was die neue Regierung 2025 in Angriff nehmen wird die Korrektur/Zurückdrehen bzw. Ersetzen der aktuellen „Rentenreform“ (die auch nur wieder ein „Reförmchen“ ist) sein wird .. 

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Kritikunerwünscht

Das sehe ich auch so. Nach der gewonnenen Wahl hat der Sieger dann 3 Jahre Zeit, das Rad zurückzudrehen. Im restlichen Jahr bis zur nächsten Wahl werden dann kleine Wahlgeschenke verteilt, um wieder gewählt zu werden.

Sisyphos3

Einstieg in eine aktiengestützte Säule der Rentenversicherung vor - das sogenannte Generationenkapital. Vorgesehen ist, dass der Bund dafür dieses Jahr zwölf Milliarden Euro als Darlehen zur Verfügung stellt. 

---

ohnehin eine Lachnummer

Geld das man nicht hat sich als Darlehen zu beschaffen

dann aktienmäßig anzulegen und "Erträge" abführen

das wäre so als ob ich mir bei der Bank Geld leihe es an der Börse anlege und hoffe die Dividende zahlt Hypo Zins/Rückzahlung  und eine Rendite als zusätzliche Rente für mich

... wobei Münchhausen hat sich ja auch an den eigenen Haaren aus dem Schlamm gezogen

wenn das seriöse Politik sein soll !

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Wolf1905

Was reden Sie da schlecht mit der Rente, die auch am Finanzmarkt zukunftssicher gemacht werden soll? Natürlich gibt es da Schwankungen, aber schauen Sie mal nach Schweden oder Norwegen, wie das dort läuft. Und klar, da muss man einen langen Horizont haben, Jahrzehnte (!), aber wenn man von „Zukunft“ spricht, muss man halt die Dinge auch langfristig sehen. Da muss man nicht am Finanzmarkt zocken, nein, sondern seriös anlegen - und das geht auch! Siehe Schweden und Norwegen! Wenn man von vornherein dies ablehnt oder schlecht redet, werden die Probleme nicht gelöst werden.

werner1955

Finanzmarkt zukunftssicher gemacht werden?

Dann sollte das übe rmassive hohe Abgabne frü Börsen, Transaktionsteuern uva. zweckgebunden der rentenkasse zugeführt werden. So müssen aktien die Renten sichern. 

Kritikunerwünscht

Es geht doch darum, dass das Geld nicht einfach angelegt werden kann, sondern dafür Darlehen aufgenommen werden müssen, die auch bedient werden müssen.

MargaretaK.

"Demnach soll bis 2035 schuldenfinanziert ein Kapitalstock von 200 Milliarden Euro aufgebaut; das Geld soll in Aktien und Fonds angelegt werden."

Das Zauberwort ist "schuldenfinanziert". Was ist darunter zu verstehen?

schabernack

➢ Das Zauberwort ist "schuldenfinanziert". Was ist darunter zu verstehen?

Aufnahme von Schulden durch Ausgabe von Staatsanleihen.

MargaretaK.

Staatsanleihen, na immerhin.

werner1955

. Was ist darunter zu verstehen?
Links Grüne und SPD Politik wie immer

nie wieder spd

Man muß da mal abwarten, wie sich die Karriere der FDP - Politiker weiterentwickelt. Die müssen ihre lukrative Anschlussverwendung zuerst vorfinanzieren. Aber es werden sich sicher einige Pöstchen schon jetzt zurechtgebastelt.

Bahnfahrerin

Tatsächlich gibt’s solche Modelle auch für Privatanleger. Allerdings mit dem Risiko, dass die Bank das Darlehen mal eben kündigt und die Aktien verwertet, wenn die Sicherheiten (Aktien) zu stark im Wert verfallen sind. 

Letzteres Problem sollte die Regierung nicht haben. Und auf langfristige Sicht sollte solch ein Modell - wenn nicht absolute Amateure investieren - auch sehr ertragreich sein. Norwegen macht vor, wie es geht. 

Ich bin vielmehr irritiert ob der Aussage der Grünen:

„Die Grünen warnten die Liberalen, für das Generationenkapital Rentenbeiträge verwenden zu wollen. Dies solle "gesetzlich ausgeschlossen werden", forderte der sozialpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Frank Bsirske, gegenüber den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland.“

Man könnte grad meinen, dass bislang keine Beiträge zweckentfremdet werden…

JM

 

rentner ärmere menschen werden

natürlich werden sie das. da können die politiker machen was sie wollen (machen sie sowiso).in spätrstens 5 jahren werden die hälfte zum sozialamt müssen um einen antrag auf stütze zu stellen. Dann noch das Risiko das der Staat eingehen will in private Fonts zu investieren. Wenn der Staat nicht garantieren kann sollen Fonts von ausserhalb helfen. Diese Blase wird platzen.

Aber unsere Staatsdiener sind bestens versorgt.

Wolf1905

Ich vermute, dass bei der steigenden Lebenserwartung der Menschen und dem immer weiter ansteigenden Anteil von Rentnern eine Anpassung der Lebensarbeitszeit unumgänglich ist, wenn man die arbeitende Bevölkerung nicht noch mit noch höheren Beiträgen belasten möchte (was m. E. auch nicht der Fall sein soll, denn diese Menschen sollten auch privat ansparen können und für einen Vermögensaufbau Geld zur Verfügung haben). 
Wenn man sich die einzelnen Programme der Parteien bzgl. Rente anschaut (im Artikel „Was man über die Rente wissen muss“ beschrieben), wird man zur Kenntnis nehmen müssen, dass es ein langer Weg wird, bis eine Rentenreform im Bundestag verabschiedet wird. Ohne jetzt genau auf die einzelnen Positionen einzugehen, denke ich, dass die Vorstellungen von AfD, BSW und der Linken nicht realisierbar und auch nicht mehrheitsfähig sind. Bei den Parteien aus der Mitte (SPD, Grüne, FDP und CDU/CSU) kann ich mir vorstellen, dass ein Kompromiss gefunden wird.

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Sisyphos3

eine Anpassung der Lebensarbeitszeit unumgänglich ist

---

auf jeden Fall ist der Weg weniger zu arbeiten ... 3 1/2 Tage Woche etc. sicherlich nicht der geeignete Weg des Problems Herr zu werden

die Beiträge (Einkünfte der Rentenversicherung) werden geringer und logischerweise auch der Rentenanspruch später

... und Zitat "Vorstellungen von AfD, BSW und der Linken nicht realisierbar"

die einen streben ne rein private Versorgung an, die andern beiden mit deren üblichen Lösungen Reiche zu enteignen

 

 

AbseitsDesMainstreams

Bei der Lebensarbeitszeit glaube ich, dass wir uns etwas vorreden und anschließend auch glauben. In meinem Umfeld erlebe ich Ärzte die mit 63 oder 65 aufhören müssen. Zwischen 60 und 67 Jahren bauen Menschen sehr massiv in der Leistungsfähigkeit ab. Da hat sich der Mensch kaum geändert.

Richtig ist, die Geriatrie schafft es, immer mehr Menschen 90 Jahre alt werden zu lassen. Es sind aber die gleichen Menschen wie vor 50 Jahren. Realistisch ist bei spätestens 65 Jahre eine ziemlich harte Leistungsgrenze. Das darf man sich nicht wieder einmal schön lügen wie seit 50 Jahren in der Rentendiskussion.

Wolf1905

Es muss ja nicht bedeuten, dass immer Vollzeit (35 - 40 Stunden) zu arbeiten ist, da könnte man die wöchentliche Arbeitszeit anpassen. Ich denke auch, es sollte Menschen überlassen werden, ob sie weiterarbeiten möchten. Ich bin Jahrgang 1956, war bis 2022 angestellt und hätte auch noch etwas länger arbeiten wollen (Büroarbeit in einem großen Konzern; die Arbeit und auch das Umfeld war gut!). Aber das ist natürlich nur meine eigene Erfahrung, andere machen andere Erfahrungen und sehen das anders; und v. a. auch hinsichtlich der beruflichen Tätigkeiten, die sie ausgeübt haben - ist ein sehr umfangreiches Thema mit vielen Facetten und nicht in ein paar Sätzen zu formulieren.

Parsec

"Dabei hat die FDP in das Paket einen Aspekt hineinverhandelt, der den Liberalen sehr wichtig war: Der Staat soll jedes Jahr zwölf Milliarden Euro Schulden aufnehmen und dieses Geld über eine Stiftung in Aktien anlegen"

Und nun? Rolle rückwärts bei der FDP? Wohl eher den Schwanz einziehen und von Verabredungen nachträglich abrücken, müsste man da wohl eher sagen: anstatt 12 Mrd, die der Staat in ein Aktienpaket investiert, sollen das nun die Rentner selber von ihrer Rente finanzieren und entscheiden, ob und wie!

Die FDP lässt somit die Rentner im Regen stehen, deshalb völlig klar aufgedeckt: "Die SPD ist skeptisch: nicht alle hätten genug Geld, um privat vorzusorgen."

Eben, es ist eine private Vorsorge für die Rente von der Rente.

Ich drücke sowas von fest die Daumen, dass die unsozialste Partei Deutschlands hochkantig aus dem Bundestag fliegt!

Lang ist ja nicht mehr hin.

 

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JM

ich denke früher als geplant

aber was besseres wird nicht nachkommen

Wolf1905

„Die FDP lässt somit die Rentner im Regen stehen, deshalb völlig klar aufgedeckt: "Die SPD ist skeptisch: nicht alle hätten genug Geld, um privat vorzusorgen."

Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass es eine genügend große Anzahl von Menschen gibt, die privat auch vorsorgen können; das sollte der Staat auch steuerlich fördern. Mit dem Argument „… nicht alle hätten genug Geld, um privat vorzusorgen“ können Sie doch alles kaputt reden. Für diejenigen, die nicht genügend haben, sorgt sich unser Staat doch auch!

Parsec

"Mit dem Argument „… nicht alle hätten genug Geld, um privat vorzusorgen“ können Sie doch alles kaputt reden. 

Da haben Sie natürlich recht, aber von der FDP, die jetzt urplötzlich, nachdem sich alle einig waren, vom Gegenteil, also privat statt staatlich finanziert, spricht, hört man nur, dass nun doch jeder seines Glückes Schmied sein soll und es keine 12 Mrd Finanzierungshilfe geben soll.

"Für diejenigen, die nicht genügend haben, sorgt sich unser Staat doch auch!"

Und das macht er dann mit den erst zugesagten und dann doch wieder zurückgezogenen 12 Mrd €?

Richtig wäre, vom ersten einbehaltenem Rentenversicherungseuro an einen Anteil über Aktienvorsorge in die Rente zu investieren. Längjährige Renteneinzahler müssen, wie ursprünglich verabredet, mit einer staatl. Förderung unterstützt werden, die dann demografiebedingt geringer wird und bei denen, die dann schon einen Teil ab ihrem ersten Rentenversicherungseuro in Aktien investiert haben, ganz wegfällt.

Ritchi

Die wichtigste Rentenreform überhaupt wird mal wieder nicht angegangen, nämlich die, dass Menschen, die in die Rentenkasse eingezahlt haben, in ihrer Rente mehr im Geldbeutel haben müssen als diejenigen, die nicht in die Rentenkasse eingezahlt haben.

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werner1955

Wenn dei Regierungenn so weite rmachen werdedn das andere parteien die jetzt Mehrheitsfähig werden tun müssen.

Carlos12

1.) In dem für seine Rente viel gepriesenen Österreich sind die Beiträge der Arbeitnehmer höher.

2.) Das Thema Rente ist ein sehr dickes Brett. Egal welche Anpassungen und Maßnahmen getroffen werden, irgendjemand wird aufschreien und erklären, dass es grundverkehrt ist.

3.) Ich wiederhole mich, wenn ich diese FDP als querulatorische Kraft bezeichne.

rimitino

Kaum zu glauben, was da geschrieben steht: .... verhindert werden, dass die Renten gekürzt werden....! Mein Vorschlag ist, dass alle Politiker einen Eid ablegen müssen, keine Gelder von Dritten, wie Fabriken, Firmen und Ausland zu beziehen, außer dem Monatsgehalt als Politiker vom Staat! Des weiteren werden die Gehälter dem Durchschnitts-Lohn der Gesellschaft angepasst! Bei Betrug 10 Jahre Strafe!

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Jimi58

Dann werden sie kaum noch Politiker antreffen, der es machen will.

Egleichhmalf

Und dann ist das Rentenproblem gelöst? Erschließt sich mir nicht.

Klaartext

Das Problem der Rentenversicherung liegt meiner Meinung nach darin, dass mit Wahlgeschenken ( Nahles Rente und Mütterrente) die Kassen geplündert wurden und Erwerbsminderungsrenten viel zu großzügig verteilt werden.

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Jimi58

War die Mütterrente nicht von CSU?

Klaartext

Ja, trotzdem falsch

nie wieder spd

Der Staat hat grundsätzlich dafür zu sorgen, dass jeder Mensch nach Ablauf einer festgelegten Zeit eine Rente bekommt. Unabhängig davon, wieviele Jahre er gearbeitet hat, muß diese Rente höher sein, als das vom Verfassungsgericht festgelegte Existenzminimum. Diese Rente sollte für jeden Menschen gleich hoch sein. Egal, wie hoch die individuellen Beiträge waren. Wer mehr Rente bekommen möchte, kann sich von seinem Gehalt eine zusätzliche private Rentenversicherung leisten. Und selbstverständlich sollten alle Bürger in die Sozialversicherungen einzahlen. Beitragsbemessungsgrenzen müssen abgeschafft werden.

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Klaartext

„Unabhängig davon, wieviele Jahre er gearbeitet hat“


Das geht gar nicht ! 2 Jahre arbeiten und dann eine Rente beziehen 

nie wieder spd

Natürlich nicht so. Aber bei jedem Menschen können Probleme auftreten, die die berufliche Karriere vorzeitig beenden können. Sowas darf nicht dazu führen, dass die Betroffenen verarmen. 

Egleichhmalf

„Diese Rente sollte für jeden Menschen gleich hoch sein. Egal, wie hoch die individuellen Beiträge waren.“

Das heißt also mal wieder, dass der Leistungsbereite (hohe Beiträge aufgrund hohen Gehaltes) den weniger Leistungsbereiten finanziert, ohne selbst das Geringste davon zu haben. Es lebe der bisher immer so gut funktionierende Sozialismus.

Ich freue mich, dass ich schon so früh am Morgen so viel zu lachen habe :-)

Paule66

Natürlich steigen die Beiträge wenn sich die Rente an die Inflation anpasst und Rentner nicht immer ärmer werden sollen. Die "betroffene Mitte" um die Lindern umherschwänzelt, dass sind eben genau die, die im Rentenalter dann davon profitieren. Wenn man das Modell nicht grundlegend ändern will, dann ist das eben der Weg. Vielleicht könnte man endlich den Rentenbeitrag nach oben nicht mehr deckeln, dann würden die "oberen 10.000" ihren Anteil tragen. Und vor allem die Sozialabgaben auf leistungsloses Einkommen - ok, spätestens jetzt hätte Lindner einen Herzinfarkt, aber das ist der einzige Weg eine Gerechtigkeit und angepasste Versorgung zu gewährleisten.
Gleichzeitig muss die Verfolgung von Schwarzarbeit wesentlich besser werden. Schwarz arbeiten und in der Rente "Bürgergeld", dass Modell ist maximal schädlich aber sehr und immer weiter verbreitet!

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Bahnfahrerin

Ganz ehrlich: es ist doch heute schon so, dass sich mehr arbeiten für viele nicht mehr lohnt. Der Spitzensteursatz greift bereits ab wenig mehr als >60000 Jahreseinkommen. Rentenbeiträge fallen ab 2025 bis ca. 96000€ an, KV Beiträge bis ca. 66000€. 
Heißt von jedem Euro zwischen 60k und 90k bleiben dem Arbeitnehmer, der ihn „verdient“ hat, ca. 40-45 Cent … und dann wundert man sich, dass die 4-Tage-Woche etc. immer populärer wird. Also mich wundert das nicht…

Coachcoach

Ein wichtiger Aspekt wird nicht bzw, nur kurz erwähnt: Die Höhe der Bemessungsgrenze - und die Pflicht, sich zu versichern.

Bei einer Rentenversicherungspflicht für alle  Einkommen und einer ab € 2000,- degressiven Abrechnung ließe sich viel verbessern.

Und die FDP ist nur noch peinlich.

Ritchi

Kaum jemand erinnert sich noch daran, wo die Rentenmisere eigentlich entstanden ist. Als Roman Herzog noch Präsident des Bundesverfassungsgerichtes war, schrieb er Beiträge in juristischen Fachzeitschriften, dass das Rentensystem nicht stabil und somit nicht verfassungsgemäß sei und geändert werden müsse. Als dann Rentnerinnen bis zum Bundesverfassungsgericht klagten, dass ihre Renten zu gering seien und anders berechnet werden müssen, urteilte er jedoch ganz im Sinne von Helmut Kohl und Norbert Blüm, dass nichts geändert werden müsse. Den Lohn, den er dafür bekam, kennen wir alle.

Aber auch die darauf folgenden SPD – geführten Regierungen haben nichts verbessert.

Hartmut der Lästige

Die Rente in der heutigen Form wird auf Dauer eh nicht zu halten sein. Bei einer vermutlich in Zukunft bevorstehender größeren Arbeitslosigkeit (dank KI) wird das  System zusammenbrechen müssen. Es ist  m. E. ein struktureller ein Neuanfang erforderlich, zu dem den aktuellen Politikern quer über alle Parteien aber das Format fehlen dürfte.

Die Rente muss durch eine staatliche Grundabsicherung (bspw. ca. 1500 €/Monat) ersetzt werden und alle gleichermaßen betreffen (also auch Beamte und Politiker). Wer besser verdient und seinen Lebensstandard halten will, kann privat für sein Alter vorsorgen. Und nicht, wie heute von gutversorgten Politikern propagiert, die Leute mit geringem Einkommen zur privaten Altersvorsorge aufrufen. Wovon denn bitte ? Es ist schon erstaunlich, wie weltfremd Menschen werden können, wenn sie lange genug in der Politik tätig sind.

werner1955

Solange nur die Arbeitnehmer fast alleine duch persönliche Arbeit und den Abgaben daraus unsere Rentensystem finazieren werden diese und die Rentner immer ärmer.

Wir müssen endlich die finazierung unserer Sozialsystem von persönlicher Artbeit lösen. 
Gewinn, Dividenden, Börsen, Konsum, Verbrauch, Verkehr Events und Mieten müssen unsers System viel mehr finazieren. 

JM

wer einbezahlt hat bekommt rente. wer nichts einzahlte bekommt auch nichts.

beamtentum abschaffen. also müssen auch poltiker, beamte u.s.w. einbezahlen. bürgergeldemfänger die nichts leistesend können nicht erwarten das sie im alter rente bekommen.

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Egleichhmalf

„also müssen auch poltiker … einbezahlen“

Sie meinen adäquat einzahlen? Im Moment liegen die Ruhegeldansprüche langgedienter Politiker ja so extrem hoch, dass sie selbst bei sehr hoher Einzahlung regulär nie auf diese Ruhegeldsummen kämen.

Falls Ihre Antwort also ‚Ja‘ lauten sollte: vergessen Sie es. Passiert nie :-))

Ritchi

Die Debatte wird mal wieder unsachlich geführt. Soeben meldeten die Nachrichten im MDR, dass die Bundesregierung die Rentner vor einem Absinken ihrer Rentenbezüge schützen will.

Wenn die  Rentenbezüge sinken sollten, dann ist das einzig und allein der Wille einer Bundesregierung. Es gibt keine Rentenlücke, wie gerne unter anderem von Herrn Merz behauptet, und es gibt auch kein Beitragsproblem. Unsere Rente ist keine Versicherung, bei der ein Rentner seine eingezahlten Leistungen verzinst ausgezahlt bekommt, unsere Rente wird aus laufenden Einnahmen finanziert. Diese Einnahmen können Abgaben sein, Steuern, Zinserträge von Anlagen…. Es ist also alles nur eine Frage der Umverteilung. Man könnte also beispielsweise eine verpflichtende Abgabe auf das Erbe erheben, die stets zu zahlen ist. Die Finanzierungsmöglichkeiten der Renten kennt keine Grenzen.

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werner1955

Aber Arbeitnehemer zu belasten und Renten weniger zu machen durch Steuern und GKV ist einfache run dim Intresse der Politiker und Reichen.

terri

Gut dass es noch die FDP gibt. Dieses Ausbluten der jungen Generation muss ein Ende haben. Hochqualifizierte Experten wie ich ziehen sonst einfach weg, die Hälfte der Leute mit denen ich studiert und promoviert habe sind bereits diesen Schritt gegangen.

Zuerst sollte es unter der alten Generation einmal mehr Solidarität geben. Weg mit priviligierten Pensionen, alles in das Rentensystem. Intendanten der Öffentlich-Rechtlichen bekommen über 10.000€ im Monat Pension. Ein massives Potential für eine solidarische Umverteilung.

Zweitens muss die Frage erlaubt sein was die Rentner eigentlich 40 Jahre lang getan haben. Sowohl Immobilien als auch Aktienmärkte haben sich in diesem Zeitraum vervielfacht, war da nichts gespart und investiert hat muss sich zuerst einmal an die eigene Nase fassen. Hätte man 1990 10.000€ in den DAX investiert hätte man heute 80.000€. 

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werner1955

10.000€ in den DAX investiert hätte man heute 

nichts mehr Denken Sie mal an dei Volksaktie oder Mannesmann, Holzmann uva.

Apollo1995

Herr Linder sollte nicht an seinem Stuhl kleben und dem Vorbild des Vorstandendes der Grünen und deren Jungorganisation folgen! Dies wäre die einziger vernünftige Handlung in seiner gesamten Regierungsamtszeit. Es ist beschämend, dass eine Partei die aktuell noch nicht einmal 1% der Wählerstimmen hinter sich vereinigen kann, überhaupt bei solchen wichtigen Themen mit entscheiden darf!

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Overlander

Apollo 1995. Ich teile Ihre Ansichten voll und ganz. Wie kann es denn sein das eine Partei die offensichtlich fast Null Prozent Zustimmung in der Bevölkerung hat, für sich den Anspruch erhebt bei solchen wichtigen Themen überhaupt noch mit zu entscheiden. Meiner Meinung nach muss Herr Lindner und der gesamte Parteivorstand der FDP sofortige Konsequenzen ziehen und zurücktreten ggf. auch die Partei auflösen um sich nicht der Lächerlichkeit preiszugeben.

Hanne57

Warum werden im Artikel keine konkreten Details des Rentenpaketes genannt, damit man sich eine Meinung dazu bilden kann?

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Peter Kock

Das Rentenproblem ist schon zu Zeiten von H.Kohl gewesen ......denn die Rentenkasse wurde damals schon regelmäßig von Politikern geplündert !

franxinatra

Nach meiner Wahrnehmung wird beim Thema sehr unaufrichtig die Schere zwischen den Beamtenpensionen und den gesetzlichen Renten zum Brandbeschleuniger derallgemeinen Politikverdrossenheit.

Doch da letzten Endes Richter über Korrekturen zu befinden hätten dürfte sich wohl nichts ändern. Dann wird lieber das Vertrauen in die staatlichen Institutionen erschüttert...

Nettie

„Was man über die Rente wissen muss“

Dass das System instabil ist. Und nur so insoweit stabil sein kann, wie die Kalkulationsbasis bzw. die Voraussetzungen, auf denen die Berechnungen der Renten beruhen der Realität entsprechen. Und diese Voraussetzungen sich gerade rapide ändern.

Und dass jeder Mensch in jedem Alter von irgendetwas leben können muss und man Geld nicht essen kann.

Und dass die Zuverlässigkeit von Prognosen der von Kaffeesatzleserei nahekommt.

Werner Ehlert

Genau dieses Taktieren mit zentralem Wertgut - offen vor allen Menschen - ohne sich an zuvor geeinigte Lösungen zu halten, sorgt für Unsicherheit bei den Menschen und ist ein Grund, warum bestimmte Parteien nicht mehr gewählt werden. Ich möchte eine sichere und berechenbare Rente... Kein Roulette. 

wenigfahrer

Schon interessant wie hier einige Kommentare aussehen, alle die meinen die Rentner haben zu viel und leben wie die Made im Speck, sollten mal mit den 48 Prozent von ihren derzeitigen Netto einen Versuch machen wie prima das ist. Einige haben noch Betriebsrente dazu, da mag das gut sein und einige haben sehr viel Gehalt oder Lohn bekommen für ihre gute Arbeit.

Aber die große Masse der Rentner hat nur die Gesetzliche Rente zur Verfügung, und ich hab den TS Artikel im Kopf, " Weniger als 1.200 Euro Rente für jeden Fünften " der im Juli zu lesen war, viele liegen so bei 13-14 Hundert, darf jeder mal versuchen wie weit er nach Abzug Miete Strom und Heizung und so weiter, auskommt.

Viel Spaß bei dem dicken Leben das einige so sehen. 

FritzF

Die BabyBoomerWelle ist doch nur eine zeitlich kurze Welle, die sehr schnell Nachhaltig abebbt. Einfach mal in die Zukunft denken. Menschen sind immer noch sterblich. Die Folgegeneration wird dann eine sehr hohe Rente erhalten.

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wenigfahrer

Wie kommen Sie darauf das die Folgegeneration eine sehr hohe Rente bekommen wird?.

w.k.e.

Nur die FDP kann die Beitragsexplosion noch verhindern. Was für eine Unverschämtheit von Heil, den Generationenvertrag aufzukündigen. Man hofft wohl, dass die Leute, die kurz vor der Rente stehen, im nächsten September dann SPD wählen. Die Leute haben aber auch Kinder, die diese Beiträge stemmen müssen.

Tinus

Diese FDP muss weg!

Die Unzuverlässlichkeit des Vorsitzenden Lindner ist beschämend, nun fällt die eigene Fraktion diesem auch noch in den Rücken (oder das Prozedere war zuvor bereits abgestimmt?!)

Als nächsten Schritt erwarte ich - wie schon vor etwa einem Jahr - einen Abgang aus der Bundesregierung à la 1982.

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Apollo1995

Ja, dass ist dieser Partei zu wünschen! Dem mit Fast Drei Prozent hat sie ausgedient!

Nettie

Fragen zum Vorschlag der FDP "Der Staat soll jedes Jahr zwölf Milliarden Euro Schulden aufnehmen und dieses Geld über eine Stiftung in Aktien anlegen":

Wo 'aufnehmen'?

"Das sogenannte Generationenkapital. Mit den daraus erhofften Gewinnen soll der Beitragsanstieg gebremst werden":

Mit den Aktien von welcher Art von Unternehmen (mit welchem Unternehmensgegenstand und -zweck) genau 'erhofft' man sich Gewinne?

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Parsec

"Mit den Aktien von welcher Art von Unternehmen (mit welchem Unternehmensgegenstand und -zweck) genau 'erhofft' man sich Gewinne?"

Nehmen Sie das Wort Hoffnung nicht so streng, da steckt weit mehr hinter, sonst wäre unsere freie Marktwirtschaft schon vor zig Jahrzehnten gescheitert.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/199158/umfrage/jaehrlich…

Hier mal ganz intetessant anzusehen.

Wer dem Dax nicht traut, muss einfach nur blind sein. Unverständlich, dass das in der Rentenfinanzierung nicht schon seit Jahrzehnten berücksichtigt wurde. Dann gäbe es heute nicht solche Diskussionen.

Nettie

„Wer dem Dax nicht traut, muss einfach nur blind sein.“

Insgesamt gesehen schon. Das gilt übrigens nicht nur für den deutschen Leitindex. Aber, ganz abgesehen davon, dass da nur ‚Größten’ vertreten sind: Wirecard war  mal im DAX drin.

frosthorn

Ich war ein Leben lang "Besserverdiener" und habe mich ein Leben lang dafür geschämt, dass ich prozentual gesehen weniger in die Sozialversicherungen eingezahlt habe als jeder Niedriglöhner. Die Beitragsbemessungsgrenzen bei GKV und RV sind eine schreiende Ungerechtigkeit und gehören abgeschafft - ersatzlos.

Außerdem gehört die Lüge von den "Arbeitgeberanteilen" endlich mal verboten. Diese Anteile gibt es nicht. Jeder Arbeitnehmer erwirtschftet alle mit seinem Arbeitsplatz in Zusammenhang stehenden Kosten selbst, ein Arbeitgeber "zahlt" nihil, nullum, nix in die Sozialsysteme ein.

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schabernack

➢ Außerdem gehört die Lüge von den "Arbeitgeberanteilen" endlich mal verboten.

«Arbeitgeberanteil» ist zu verstehen als eine Hälfte des Rentenbeitrags von Angestellten, die Selbständige selbst bezahlen müssen, versichern sie sich freiwillig in der Gesetzlichen Rentenversicherung, zu den gleichen Konditionen, mit dem gleichen Renten-Brutto wie Angestellte.

AbseitsDesMainstreams

Sie haben das System der Rente mit erworbenen Rentenpunkten nicht voll verstanden.

Oben ist ein Deckel bei etwas über 2 Rentenpunkten, also bei etwa mehr als dem zweifachen Durchschnittsverdienst. Genauso ist auch die spätere Rente begrenzt.

Ungerecht ist lediglich, dass Sie Ihre Rentenpunkte von 50 Jahren sehr günstig erworben haben, weil es viele junge und wenig alte Menschen gab.

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