Hubertus Heil

Ihre Meinung zu Heil verteidigt Rentenreform - Beratungen im Bundestag

Der Bundestag berät heute erstmals über das geplante Rentenpaket. Arbeitsminister Heil will damit verhindern, dass Rentnerinnen und Rentner ärmer werden. Koalitionspartner FDP sieht aber noch Änderungsbedarf.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
145 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3

Daran erkennt man doch den zunehmenden Autoritätsverfall von Herrn Lindner

wenn seine Absprachen nicht mehr von seinem Parteivolk/Abgeordneten mitgetragen werden

 was bringt es denn, wenn er da mitdiskutieret / abstimmt und die Abgeordneten wollen nicht mitziehen

vielleicht wäre es besser er stellt sein Amt zur Verfügung, einer übernimmt der das Vertrauen genießt und Vereinbarungen einhält

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Mendeleev

Die ganze Regierung leidet doch an Autoritätsverfall … oder sehen Sie dass der Kanzler noch Autorität besitzt ? 

Wolf1905

Wenn Lindner das Amt des Finanzministers zur Verfügung stellt, also zurücktreten sollte, ist diese Koalition am Ende - dann gibt es Neuwahlen.

Und was meinen Sie denn mit „einer übernimmt der das Vertrauen genießt und Vereinbarungen einhält“? Wer soll das denn sein?

Es gibt nun mal Themen, die die Regierungsmitglieder gerne verabschieden würden (wo auch Konsens im Kabinett besteht), aber die Parteimitglieder auch ihre eigene Meinung dazu haben -> siehe den Spruch von Herrn Struck!

Sisyphos3

wer bestimmt denn Gesetze 

die Regierung oder das Parlament ?

und wenn der Minister nicht von seinen Abgeordneten unterstützt wird

was ist der dann ?

Wolf1905

Gesetze beschließt der Bundestag (und ggf. auch mit dem Bundesrat).

Es kommt nun mal vor, dass ein Minister nicht von allen Parteimitgliedern bzw. Abgeordneten seiner Partei vollumfänglich getragen wird. Wird Pistorius in seinem Wunsch, die Bundeswehr kriegstauglich zu machen (also stark verteidigungsfähig) und hierfür mehr Geld für sein Ressort benötigt, von allen SPD Abgeordneten unterstützt? Ich denke nicht.

Man wird sehen, was das Parlament letztendlich beschließt.

Orfee

Wegen SPD sind die Rentner überhaupt in diesem Zustand. 
Jetzt möchte man die Fehler ein bisschen wieder gut machen insbesondere wenn die Partei bei den Wahlen immer schlechter abschneidet. Mal schauen ob das die SPD rettet.

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Jimi58

Woran legen sie fest, das es an der SPD lag?

Orfee

Daran dass die SPD die Jahre davor ständig mitregiert hat.

werner1955

Schröder(Fischer hat die Arbeitnehmer verreahten, dhohe Steuern und Sozialabgabne eingeführt.

Zufriedener Optimist

Und dass der damalige Außenminister Arbeitnehmer verachtet hat entnehmen Sie welchen Worten und Taten? Warum sollte ein Politiker überhaupt die Menschen verachten die seine Politik finanzieren? Das ist völlig unlogisch wie so Vieles hier… Sie glauben Herr Höcke scheren die Arbeitnehmer wirklich mehr? Sicher weniger als Herrn Fischer, da er genauso ein Narzisst ist wie Herr Trump! Arme Welt… fällt wieder auf solche Egoisten rein…

Alter Brummbär

Oh jetzt kommt die Kardinalsfrage, wer ist Schuld.

Könnten wir jetzt über die letzten 75 Jahre debattieren.

Orfee

Die Rentenkasse wurde ständig von den Regierenden (hauptsächlich CDU/CSU + die SPD) geplündert. Es waren nicht einmal die Grünen. 

Sisyphos3

"die Beiträge für die arbeitende Mitte immer weiter steigen"

nicht unbedingt !

man kann sich auch in der aktuellen Lage fragen, weshalb Bundesmittel gekürzt werden für gesamtgesellschaftliche Aufgaben, versicherungsfremde Leistungen , ob das jetzt die Mütterrente ist oder Leute die anderweitig zu ihren Rentenansprüchen kamen

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
AbseitsDesMainstreams

Das Geld könnte man aber auch in die kaputt gesparten Straßen oder in die desolaten Schulen stecken. Das wäre eine Zukunftsinvestition und kein Gegenwartskonsum.

Kritikunerwünscht

Ihre berechtigten Fragen werden leider immer ausgeblendet und die zusätzlichen Bundesmittel als Geschenk der Regierung für die Rentner dargestellt. Wer den Bürgern zu viel Sand in die Augen streut sollte sich nicht wundern, wenn sie völlig blind werden...

AbseitsDesMainstreams

Die Probleme bei der Rente hatte Norbert Blüm doch schon in den 1980er Jahren verharmlost ("die Rente ist sischer"), wobei doch ab 1970 der Pillenknick einsetzte und die Geburten unter 1 Mio. Säuglinge fiel. Es hätte also vor 50 Jahren gehandelt werden müssen.

Jetzt ist es zu spät! Haltelinien von 48 % auf Kosten einer halbierten Generation für eine mehr als verdoppelte Rentnergeneration mit hohen Sozialabgaben und steuerfinanzierten Staatszuschüssen zu erkaufen ist ein Vergehen und Ausnutzen der jungen Generation. Dafür hat die heutige Rentnergeneration meist sehr gut gelebt und hat die Welt mit dem Flugzeug und Kreuzfahrtschiffen erkundet. Ganz nach dem Motto "lebe heute und denke nicht an morgen".

Ich denke, wir müssen die jetztige Rentnergeneration massiv an der Lösung der Probleme beteiligen. Rente ist dann wie bei Bismarck ein Gnadenbrot und nicht mehr. Und für die Jugend müssen wir die Rente zukunftsfest machen, indem die Einzahlungen und Verzinsung die Auszahlung bestimmen.

59 Antworten einblenden 59 Antworten ausblenden
JM

Und für die Jugend müssen wir die Rente zukunftsfest machen

und die alten ausbooten

AbseitsDesMainstreams

Ich würde es etwas milder formulieren!

Aber die jetztige Rentnergeneration hat eine Sause gemacht für die jetzt die Rechnung erfolgt. Und sie ist seit 50 Jahren dem Populismus der Alt-/Kartellparteien auf den Leim gegangen und hat diese gewählt. Es war doch offensichtlich, dass diese Rechnung mit einem "Generationenvertrag" nicht aufgehen kann. Lieber wegschauen und der Herde hinterher laufen?!

Alter Brummbär

Die jetzige Rentnergeneration hat 50 Jahre überwiegend hart gearbeitet

AbseitsDesMainstreams

Das ist doch unbestritten! Aber eben auch ins Blaue gelebt.

Die Last der vielen Alten und der wenigen Jungen muss doch neu austariert werden. Die Last für jeden jungen Menschen durch die vielen Rentner hat sich in etwa um den Faktor 4 erhöht und wir gehen auf den Faktor 8 zu.

Parsec

"Aber die jetztige Rentnergeneration hat eine Sause gemacht für die jetzt die Rechnung erfolgt"

Naja, wenn man nicht nur aus dem eigenen Gemüsegarten leben will, muss genügend Geld verdient werden. Dann reicht es für beides: die Sause und ein auskömmliches monatl. Rentenbudget.

AbseitsDesMainstreams

Sie vertrauen dem sog. "Geldschleier"? Geld kann man drucken!

Nein, in der Realwirtschaft kommt es darauf an, wie viele Menschen arbeiten, produzieren und Leistungen erbringen und auf der anderen Seite, wie viele Menschen konsumieren wollen. Hier ist das Verhältnis bereits gekippt und wird weiter nieder rauschen.

Was meine Sie, wie viele Menschen in 10-20 Jahren gerne mit ihrer guten Rente/Ersparnissen zum Frisör oder schick Essen gehen wollen. Es werden kaum noch junge Menschen da sein, die diese Leistungen erbringen. Und wenn, dann zu sehr hohen Preisen, weil die vielen Rentner um das geringe Angebot konkurriert.

Wir merken diese Entwicklung doch schon heute, wenn Sie einen Handwerker (teuer, kaum zu bekommen) brauchen oder zum Arzt (zu wenig, lange Wartezeiten) müssen.

Sisyphos3

Dafür hat die heutige Rentnergeneration meist sehr gut gelebt 

---

dann verstehe ich nicht weshalb permanent behauptet wird, die Rente täte nicht reichen von Altersarmut gefaselt und jeder solle persönlich was tun

natürlich hätte vor 50 Jahren gehandelt werden müssen

es ist auch die Frage weshalb das Rentenkonzept in Österreich für die Rentner gut läuft, bei uns mit Rürup und Riester Rente bestenfalls für Finanzdienstleister wie Maschmeyer

 

AbseitsDesMainstreams

Ich bin absolut bei Ihnen!

Die wenigsten Rentner leiden ECHTE Armut. Wir definieren diese bei 60 % des Medianeinkommens, also der mittleren 50 % der Arbeitnehmer. Da geht es vielen die noch arbeiten schlechter als den Rentnern.

Ich formuliere es mal deutlich: Wer sich in seinem Leben nicht sonderlich angestrengt hat, für den gibt es eben im Alter nur ein Zimmer, drei Mahlzeiten und herrlich Spaziergänge. Die Jugend muss nicht jedem alten Menschen eine große Wohnung und Reisen finanzieren. Meine Großeltern haben in der Freizeit übrigens gestrick oder Gemüse gezüchtet.

rolato

Frage: Sind Sie Rentner oder Pensionär oder arbeiten Sie?

AbseitsDesMainstreams

Ich trage die Lasten (arbeite), finanziere die Rentner und dazu eine kinderreiche Familie (da ich an die Zukunft glaube).

rolato

Ich trage die Lasten (arbeite), finanziere die Rentner und dazu eine kinderreiche Familie (da ich an die Zukunft glaube).

Ja das tat ich auch durch meine Arbeit. Ihre und meine Kinder werden und wurden auch durch die Rentner finanziert. Ich habe 47 Arbeitsjahre und selbst zusätzlich vorgesorgt und arbeite 2 Tage die Woche weiter. In Zukunft sollten die Renten weiterhin sicher sein und die Pensionen sollten auf den Prüfstand. Sie und Ihre Kinder sollten auch vorsorgen, so wie die jetzigen Rentner die ja alle auf Kreuzfahrt sind-:)

Zufriedener Optimist

Merken Sie das alle - auch Sie nur Ihre eigene egoistische Perspektive sehen? 1959 war das durchschnittliche Sterbealter bei 65 - heute bei 80 Jahren. Das liegt sicher an unserem ach so schlechten Gesundheitswesen… Das eine Umlagerente so nicht funktionieren kann ist eigentlich Grundschulniveau - trotzdem haben Mehrheiten die Weiterso Parteien CDX gewählt. Weiterso wie es auch die AFD behauptet, da wegen der Demographie die Älteren die Mehrheit der Wähler stellen und die Parteien die etwas verändern  wollen vor dem Supergau werden abgestraft. Die Veränderungen, die Österreichisch vor zig Jahren gemacht hat würden einen Aufschrei derer bedeuten, die das österreichische Rentensystem heute so begrüßen - willkommen im Land der Egoisten. Ich arbeite 60-80 h / Woche und mache das gern, es macht mir Freude und ich hoffe auch meine Kinder haben irgendwann noch eine Rente. Es langt nicht neidig auf Pensionen etc. zu schauen - jeder hat seine Vor- und Nachteile.

rolato

Merken Sie das alle - auch Sie nur Ihre eigene egoistische Perspektive sehen?

Wo erkennen Sie bei mir einen Egoismus? Auf Ihre Antwort bin ich mal gespannt!

AbseitsDesMainstreams

Natürlich haben die heutigen Rentner die jetzige Jugend mit finanziert. Das meiste leisten jedoch die Eltern.

Und jetzt kommt die Diskrepanz: Die Umverteilung funktioniert nicht mehr. Die Ursache ist, dass zu wenig Jugend groß gezogen wurde und dafür hat sich die Gesellschaft viele Billionen Euro eingespart. Stattdessen fröhlich durch die Welt gereist und sich selbstverwirklicht.

Wenn also, dann sollte man nicht die Rentner generell hoch auskömmlich durch die Rente finanzieren, sondern vorwiegend die Eltern. Diese 1-3 Rentenpunkte pro KInd sind nicht wirklich "leistungsgerecht" für die Aufzucht und den Verzicht der Eltern auf Einkommen, Luxus und Selbstverwirklichung.

rolato

Wenn also, dann sollte man nicht die Rentner generell hoch auskömmlich durch die Rente finanzieren, sondern vorwiegend die Eltern. Diese 1-3 Rentenpunkte pro KInd sind nicht wirklich "leistungsgerecht" für die Aufzucht und den Verzicht der Eltern auf Einkommen, Luxus und Selbstverwirklichung.

Sie Versuchen nur zu spalten. Wenn Ihnen die Renten zu hoch sind dann tun Sie es doch, wenn Sie in Rente kommen, Ihren Großeltern gleich die strickten und Gemüse anbauten

rolato

Die Jugend muss nicht jedem alten Menschen eine große Wohnung und Reisen finanzieren

Den heutigen Lebensstandard der Jugend finanzieren die Rentner mit!

Sisyphos3

wer in seinem Arbeitsleben mit seinem Einkommen kaum über die Runden kam, wird es mit der Rente noch weniger schaffen

ich halte das Rentenniveau für zu niedrig und ebenso die teilweise fehlende Motivation was an seinen Beiträgen zu tun sich etwas leistungsbereiter zu zeigen

rolato

ich halte das Rentenniveau für zu niedrig und ebenso die teilweise fehlende Motivation was an seinen Beiträgen zu tun sich etwas leistungsbereiter zu zeigen

Beides ist richtig. Eigenverantwortung aber auch Senkung der Einkommensgrenze zum Erreichen eines Rentenpunktes.

AbseitsDesMainstreams

Sie orientieren sich an der Vergangenheit. Da haben wir über unsere Verhältnisse gelebt und den sog. "Generationenblock" (1/2 Generation pro Jahr) weitgehend aufgezehrt, den die vorherigen Generationen aufgebaut haben. Ok, dann noch die ständigen Fehlinvestitionen durch die Ideologen in der Regierung und irgendwann ist das ersparte "Gesellschaftskapital" weg.

Zudem konkurrieren wir dank Liberalisierung und offenen Märkten mit der ganzen Welt. Dann müssen wir uns an den Löhnen im Rest der Welt orientieren. Das senkt den Lebensstandard.

Wir dürfen uns daher nicht mehr am "schönen" Bild der Rentner der letzten 40 Jahre orientieren. Die fetten Jahre sind vorbei (Danke Alt-/Kartellparteien!). Es traut sich nur keiner zu sagen.

Parsec

"Meine Großeltern haben in der Freizeit übrigens gestrick oder Gemüse gezüchtet."

Naja, von der Hand in den Mund leben ist nicht so prall.

Alter Brummbär

Heutige Großeltern, gehen zur Tafel.

Egleichhmalf

„Ich formuliere es mal deutlich: Wer sich in seinem Leben nicht sonderlich angestrengt hat, für den gibt es eben im Alter nur ein Zimmer, drei Mahlzeiten und herrlich Spaziergänge.“

Weiter oben schrieben Sie gerade „Ich denke, wir müssen die jetztige Rentnergeneration massiv an der Lösung der Probleme beteiligen. Rente ist dann wie bei Bismarck ein Gnadenbrot und nicht mehr“. Jetzt unterscheiden Sie plötzlich zwischen angeblich ‚fleißigen‘ und ‚faulen‘ Rentnern, wobei nur letzteren die Rente gekürzt werden soll.

Was denn nun?

MargaretaK.

"Ich formuliere es mal deutlich: Wer sich in seinem Leben nicht sonderlich angestrengt hat, für den gibt es eben im Alter nur ein Zimmer, drei Mahlzeiten und herrlich Spaziergänge."

Hä? Ich glaube mein Schwein pfeift Mozart. 

Definieren Sie mal bitte dieses "sich nicht sonderlich angestrengt". 2 Kinder, 2x häusliche Pflege, dazwischen wenn's die Zeit hergegeben immer (leider) Teilzeit gearbeitet. Entsprechend schaut meine Rente heute aus. Wo habe ich mich nicht genug angestrengt?

Gestern ging die Diskussion um "frühe "Abschiebung" kleiner Kinder in die Kita". Was für ein Aufreger für etliche. Am Besten soll Mutti mit den Kleinen zu Hause bleiben. Machen die Mütter das, kommen Sie um die Ecke mit "die haben sich nur nicht genug angestrengt".

Wie machen wir Frauen das denn richtig? 

AbseitsDesMainstreams

Die klassische Familie zieht die Kinder groß. Im Sozialsystem wird diese Lebensform stark diskriminiert. Der Konsum wird angekurbelt und die Frauenerwerbstätigkeit erhöht, damit der Staat durch Steuern finanziert werden kann.

Die Gesellschaft/der Staat spart sich dabei die oben erwähnten Billionen Euro für die Aufzucht von Kindern ein. Wir haben in den letzten 50 Jahren rund 20 komplette Generationen von KIndern nicht groß gezogen, also etwa 25 Mio. Kinder, die jetzt fehlen.

Deswegen sollten wir Mütter und Familien gesellschaftlich mehr würdigen und zukünftig finanziell deutlich besser stellen. Wir müssen die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen.

Zu Ihnen: Warum haben Sie keine Eigenvorsorge betrieben? Haben Sie ein EIgenheim oder Ersparnisse? Häufig, so glaube ich, verstehen die Menschen auch das komplexe System der Rente nicht.

MargaretaK.

7 Jahre Kinderziehung, ca. 20 Jahre häusliche (24 Stunden ) Pflege, wie sollte ich da Eigenvorsorge betreiben. Danach auf Grund meiner alten Mutter (bis sie in ein Seniorenwohnen zog) Teilzeit. Irgendwer musste sich zu Hause um sie kümmern. Danach Vollzeit, bis der Arbeitgeber Coronapleite ging. Und dann wurde ich von den Arbeitgebern aussortiert, weil nur noch 2 1\2 Jahre bis zur Rente. Die Eigenvorsorge meines Mannes ging übrigens für seine häusliche Pflege drauf. Von irgendetwas mussten wir wohl leben. Das Pflegegeld reicht nur für ambulante Pflegeunterstützung. Naja, wir hätten natürlich hungern können.

schabernack

➢ 7 Jahre Kinderziehung, ca. 20 Jahre häusliche (24 Stunden ) Pflege, wie sollte ich da Eigenvorsorge betreiben. Danach …

Irgendwie ist es immer quasi sinnlos, und wird nie wahrgenommen, den Verallgemeinerungsexperten die eigene Situation zu schildern, die eben nicht so ist.

schabernack

➢ … spart sich dabei die oben erwähnten Billionen Euro für die Aufzucht von Kindern ein.

Kinder zieht man nicht auf, sondern groß.
Aufziehen tut man Uhren oder Schweine.

rolato

Wir haben in den letzten 50 Jahren rund 20 komplette Generationen von KIndern nicht groß gezogen, also etwa 25 Mio. Kinder, die jetzt fehlen.

20 Generationen in 50 Jahren, wie geht das bitte?-:)

Deutschland ist mit einer bevölkerungsdichtesten Ländern! In ein paar Jahrzehnten kehrt sich das ganze um, dann kommen weniger Menschen in Rente.

rolato

Dafür hat die heutige Rentnergeneration meist sehr gut gelebt 

Dafür hat sie auch hart gearbeitet und bezahlt die Pensionen der Pensionäre schön mit

Viele Rentner haben außerdem privat vorgesorgt um sich etwas zu leisten, das müssen die zukünftigen Generationen halt auch-:)

MargaretaK.

"Viele Rentner haben außerdem privat vorgesorgt um sich etwas zu leisten, das müssen die zukünftigen Generationen halt auch-:)"

Frage: wie sollen junge Leute (z.B. Gastronomie) mit Mindestlohn privat vorsorgen? Wie soll eine junge Familie (er gelernter! Gebäudereiniger am Frankfurter Flughafen, sie Pflegehelferin) privat vorsorgen?

Und dann gibt's noch die Gerüstbauer, Dachdecker, Mitarbeiter in der Fleischindustrie usw. die nur wenig über dem Mindestlohn verdienen. 

rolato

Und dann gibt's noch die Gerüstbauer, Dachdecker, Mitarbeiter in der Fleischindustrie usw. die nur wenig über dem Mindestlohn verdienen. 

Das ist nicht einfach, keine Frage. Persönlich habe ich viele Überstunden, Schichten und im Nebenerwerb gearbeitet, meine Frau trotz Kinder in Vollzeit, und unseren 2 Kindern ein Studium ermöglicht. Von nichts kommt nichts!

MargaretaK.

"...meine Frau trotz Kinder in Vollzeit..."

Dazu musste die Möglichkeit gegeben sein, dass die Kinder gut versorgt sind (Kita, KiGa, Hort, Großeltern). Das einzige was mir zur Verfügung stand war der KiGa. 

Haben Sie gestern die Kommentare gelesen zum Thema "Kinderbetreuung". Etliche sind ja der Meinung, dass Mutti mit den Kindern zu Hause bleiben soll. Arbeitende Mütter, die sind fast asozial. Es wird ihnen gesagt, dass sie eigentlich gar keine Kinder bekommen dürften. Und da frag ich mich schon. Heute hören dann genau die Mütter die zu Hause geblieben sind (egal welche Gründe), dass sie nicht genug vorgesorgt haben. 

nie wieder spd

„Die Probleme bei der Rente hatte Norbert Blüm doch schon in den 1980er Jahren verharmlost ("die Rente ist sischer"), …“

Norbert Blüm hat dabei vergessen zu erwähnen, dass er ausschließlich von seiner eigenen Rente gesprochen hat. Die war immer sicher. 

schabernack

➢ Norbert Blüm hat dabei vergessen zu erwähnen, dass er ausschließlich von seiner eigenen Rente gesprochen hat. Die war immer sicher.

Norbert Blüm hat nie über eine sichere Rentenhöhe Summe (x) geredet.
Immer nur über die Sicherheit des umlage-finanzierten Rentensystems.

Damit hatte er damals zu 100% Recht, und heute ist es nicht anders. Zuschüsse aus Steuergeldern in die Rentenkasse gab es seinerzeit schon, aber veränderte Demographie heute verändert auch Notwendigkeit und Höhe der Zuschüsse.

rolato

Dafür hat die heutige Rentnergeneration meist sehr gut gelebt und hat die Welt mit dem Flugzeug und Kreuzfahrtschiffen erkundet. Ganz nach dem Motto "lebe heute und denke nicht an morgen".

 

Parsec

"Ich denke, wir müssen die jetztige Rentnergeneration massiv an der Lösung der Probleme beteiligen."

Soweit abseits der Realität? Bei 1200 € Rente für jeden fünften Rentner soll der sich dann noch beteiligen?

Sozusagen eine Rentenvorsorge aus der Rente?

Eine Sterbekasse kann jeder selbst abschließen, da braucht's keine FDP für. Das Geschwätz, die Rentner müssten sich an der Lösung des Rentenproblems beteiligen ist sowas von verlogen.

AbseitsDesMainstreams

Der Höchstsatz(!) des Studenten-BAFöG liegt im WS 2024/25 bei 992,- Euro. Dafür muss ich Bücher kaufen, auswärts essen oder mobil sein. Zudem hoch motiviert Studienleistungen erbringen. Und als junger Mensch habe ich einen Anspruch darauf Freizeit zu erleben, mich auszuprobieren und das andere Geschlecht zu entdecken. Alles mit max. 992 Euro.

Daher denke ich, dass diese Summe auch für Renter auskömmlich reichen müsste. Wer mehr will, muss eben vorsorgen.

rolato

Der Höchstsatz(!) des Studenten-BAFöG liegt im WS 2024/25 bei 992,- Euro. Dafür muss ich Bücher kaufen, auswärts essen oder mobil sein. Zudem hoch motiviert Studienleistungen erbringen. Und als junger Mensch habe ich einen Anspruch darauf Freizeit zu erleben, mich auszuprobieren und das andere Geschlecht zu entdecken. Alles mit max. 992 Euro.

 

Zum Studieren wird niemand gezwungen.

Studenten früherer Zeiten, also heutige Rentner; mussten mit viel weniger auskommen als heute.

Wer mehr will, muss eben vorsorgen.

Eben, und das müssen die zukünftigen Generationen eben auch tun!

Jimi58

Sie vergessen eins, viele Rentner haben es ermöglicht, das die Studenten BASföG bekommen, weil sie gearbeitet haben. Unde früher war es auch so, das viele Studenten noch Nebenjobs gemacht haben. Ich mache ihnen ein vorschlag: nehmen sie 992€ in die Hand und bezahlen davon Miete, teilweise Rollstuhl usw. mal sehen wie weit sie kommen. Und kommen sie mir nicht, einen Antrag auf Bürgegeld stellen. Dann würde es heissen, die Rentner liegen den Staat auf die Tasche. Bevor sie sowas schreiben, sollten sie erst mal ihr Gehirn einschalten und Studenten gegen Rentner aufrechnen.

Parsec

"... max. 992 Euro. [als Student[

Daher denke ich, dass diese Summe auch für Renter auskömmlich reichen müsste. Wer mehr will, muss eben vorsorgen."

Wirr der Worte Sinne.

Ihre Aussage ist sachlich völlig unverständlich. Mit Ihren 992 Euro bekommen sie heute kaum noch eine ihren Lebensstandard entsprechende Mietswohnung.

Es gibt so gut wie keinen Rentner, der ab seinem ersten verdienten Euro Altersvorsorge betrieben hat. Ihre 992 Euro sind Illusion.

MargaretaK.

992€, davon kann ich nur träumen. Für die über 10 Jahre häusliche Pflege meines Vaters bekomme ich keinen Cent bei meiner Rente. Für die häusliche Pflege meines Mannes (24Stunden Pflege) bekomme ich 9,87€ im Monat. Hätte nebenbei noch arbeiten gehen können. Warum war ich nur so faul?

rolato

Die Renten fallen oft niedrig aus weil die Latte zum Erreichen eines Rentenpunktes zu hoch ist!

Jimi58

Das was mit am meisten kostet sind die Pensionäre, das sollte man nicht vergessen.

rolato

Das was mit am meisten kostet sind die Pensionäre, das sollte man nicht vergessen.

Ja und das tragen und trugen die Rentner mit. Den Unterschied zwischen Pensionären und Rentner kennen Sie oder? Pensonäre haben nie in die Rentenkasse eingezahlt.

Jimi58

Darum habe ich es ja gesagt, weil sie von Steuern finanzierte werden. Ich kenne sehr wohl den Unteschied.

MargaretaK.

Ich glaube, dass Sie den User gründlich missverstanden haben.

rolato

Dafür hat die heutige Rentnergeneration meist sehr gut gelebt und hat die Welt mit dem Flugzeug und Kreuzfahrtschiffen erkundet. Ganz nach dem Motto "lebe heute und denke nicht an morgen".

Viele haben privat vorgesorgt um sich das zu leisten!

AbseitsDesMainstreams

Das ist auch absolut richtig und sei diesen Menschen ausdrücklich gegönnt.

Mich stört, dass viele Menschen in den Tag hinein leben, keine eigene Vorsorge betreiben und dann als Rentner den Staat und die Gesellschaft anklagen, dafür dass sie wenig Rente bekommen.

rolato

Mich stört, dass viele Menschen in den Tag hinein leben, keine eigene Vorsorge betreiben ........

Und das machen junge Leute nicht? 

....und dann als Rentner den Staat und die Gesellschaft anklagen, dafür dass sie wenig Rente bekommen.

Viele haben lange und für wenig Lohn gearbeitet. Pensionäre haben nie in die Kasse eingezahlt

rolato

Mich stört, dass viele Menschen in den Tag hinein leben, keine eigene Vorsorge betreiben und dann als Rentner den Staat und die Gesellschaft anklagen, dafür dass sie wenig Rente bekommen.

Nochmal meine Frage: Sind Sie Rentner oder Pensionär oder arbeiten Sie? Zahlen Sie, falls Sie arbeiten wo ein?

AbseitsDesMainstreams

Ich habe ein Haus in dem meine Familie wohnt erworben und renoviert. Zudem ein weiteres, das ich vermiete. Ferne zahle ich neben der Rente in eine betriebliche Altersvorsorge ein. Privat spare ich zudem in deutsche Aktien.

Klar verdiene ich überdurchschnittlich, aber der Wohlstand kommt nicht durch das Monatseinkommen, sondern durch Sparsamkeit und täglichen Fleiß (Gerade bei einer großen Familie).

Klaartext

Ich bekomme eine Rente nahe am Höchstwert. Warum ? Weil ich jahrelang hohe Beiträge bezahlt habe und außerdem noch eine hohe Summe extra eingezahlt habe um Abschläge mit Rente ab 64 zu verhindern. Außerdem eine Privatrente abgeschlossen. Und deshalb kann und will ich mir auch das gönnen, was mir gefällt 

Jimi58

Ihnen sei es auch gegönnt, aber ein Fabrikarbeiter hat da weniger Chancen was ein zu zahlen, der Verdienst war leider nicht so hoch.

werner1955

Sehr gut-
So geht persönliche leistung und eigenverantwortung. Haben wir durch dei finazierung und viel verzicht unserer ETW auch vor gehabt. Jetzt stehen wir vor den grünen Trümmern unserer Altersversorgung. 

Parsec

"Haben wir durch dei finazierung und viel verzicht unserer ETW auch vor gehabt. Jetzt stehen wir vor den grünen Trümmern unserer Altersversorgung. "

Und wieso klappt's dann bei anderen?

"Viel verzicht" hört sich nach "Spitz auf Knopf" gerechnet an. Sollte man nicht tun.

MargaretaK.

Welche grünen Trümmer? Haben die Grünen die Wohnung weggenommen? 

schabernack

➢ Jetzt stehen wir vor den grünen Trümmern unserer Altersversorgung.

Ist das Haus mit Ihrer ETW drin eingestürzt? Das ist nicht schön …

rolato

Verstehe ich nicht. Sie haben was erreicht und stehen vor Trümmern? Was ist passiert, eine Explosion?

Parsec

"Und deshalb kann und will ich mir auch das gönnen, was mir gefällt "

Und wer ausreichend geleistet hat, darf davon auch profitieren.

Leider aber klappt das nicht immer. Trotz hoher Leistung steht auf dem Lohnzettel gerade das drauf, was reicht. Für die Rente wird es dann knapp. Keine Frage: die Sünden in der Jugend holen einen irgendwann ein. Trifft zumindestens häufig zu, will nur keiner hören. 

Leider faseln immer noch Unverständige völlig pauschal davon, dass mehr priv. Vorsorge vonnöten ist, ohne den evtl. fehlenden finanziellen Spielraum dafür zu berücksichtigen.

Drahalb ist die Boykottpolitik der FDP zum Rententhema auch so gefährlich. Aber selbst der riesige Wink mit dem jetzt nur noch 4%-Zaunpfahl begreift die Partei nicht.