Ein Wähler sitzt für die Stimmabgabe zur Landtagswahl in Sachsen in einer Sporthalle in einer Wahlkabine.

Ihre Meinung zu Wahlerfolge der AfD: "Das verfängt bei jungen Männern"

Die AfD hat deutlich in jüngeren Wählergruppen dazugewonnen. Was sind die Gründe? Krisen spielen eine zentrale Rolle, sagt Erziehungswissenschaftler Frank Greuel. Und Bilder einer starken, harten Männlichkeit.

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170 Kommentare

Kommentare

fathaland slim

Traditionelle, harte Männlichkeit. Man kann es auch als breitbeiniges Dicke Hose-Dumpfmackertum bezeichnen. Solche Typen sehe ich immer öfter auf der Straße. Muckibudengestylte Brutalinskis mit glasigem Blick. Ethnischer Hintergrund egal, aber immer schön wir gegen die anderen. 

Wir erleben gerade eine schwere Krise der Männlichkeit.

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rolato

Traditionelle, harte Männlichkeit.

Ja und, die gab`s schon immer. Nur das Sie pauschalieren erstaunt mich. Männlichkeit scheint für Sie etwas verwerfliches zu sein. Das was Sie beschreiben hat aber mit dem Thema nichts gemein.

Sternenkind

Er ist halt nur neidisch

fathaland slim

Wenn Sie wüssten…

fathaland slim

Männlichkeit ist ein soziales Konstrukt. Am vorliegenden Beispiel gut zu studieren.

Der Männlichkeiten gibt es viele.

rolato

Männlichkeit ist ein soziales Konstrukt.

Was ist daran konstruiert? Es ist eine dynamische Entwicklung, vom Kind über die Pubertät hin zum Erwachsenen, das natürlichen biologischen Regeln folgt. Haben Sie Ihre Jugend vergessen? Sie können mir doch nicht glaubhaft machen das Sie sich keiner männlichen Kraftmeierei hingegebne haben.

Das alles hat auch nichts mit einer AFD zu tun. 

D. Hume

Belesen Sie sich zum sozialen Geschlecht. Sie haben offensichtlich wenig Ahnung davon.

fathaland slim

Es gibt sehr, sehr viele unterschiedliche Ausprägungen von dem, was als männlich bezeichnet und wahrgenommen wird. Wir reden hier nicht von Genetik, sondern von Kultur.

Mauersegler

Wenn Sie noch nicht einmal verstehen (wollen), was ein soziales Konstrukt ist, negieren Sie schlicht die Tatsachen und machen eine Auseinandersetzung unmöglich. 

rolato

Der Männlichkeiten gibt es viele.

Die wären?

fathaland slim

Zum Beispiel das Männlichkeitsideal eines IS-Kämpfers und das eines Pazifisten. Um nur mal zwei zu nennen.

mispel

Männlichkeit ist ein soziales Konstrukt.

Evolution, und dazu gehört auch männliches Verhalten, ist kein soziales Konstrukt. Die gibt es wirklich.

ich1961

Lesen Sie doch den Artikel.

1970JohnDoe

Das wird der User gemacht haben. Keine Sorge. 

Mauersegler

Diese traditionelle, harte – und ich ergänze – gewaltbereite und gewalttätige Männlichkeit ist in der Tat etwas Verwerfliches. Sie war als Idealbild im Schwinden begriffen und wird von der AfD wieder auf den Schild gehoben. 

Was das mit dem Thema zu tun hat, können Sie dem Artikel entnehmen:

"Beim Blick auf die Zahlen sieht man auch deutlich, dass sie mehrheitlich von jungen Männern gewählt wird. Sie knüpft in ihrer Ansprache an traditionelle Geschlechterrollen an - mit maskulinen Bildern von einer starken, harten Männlichkeit. Und das verfängt bei jungen Männern in einer Zeit, in der sie selbst damit beschäftigt sind, wer sie als Mann sein wollen."

artist22

@rolato 10:21

"@@fathaland slim

Traditionelle, harte Männlichkeit.

Das was Sie beschreiben hat aber mit dem Thema nichts gemein."

Wieso eigentlich nicht. Noch nie die Bilder von vor paar Jahren gesehen, wo der Herr P. aus M. sich x-fach halbnackt als Reiter (!), Pilot oder Gänseführer (!) geriert.

Das ist und war schon immer Rechtsaussengehabe: Flink wie Windhunde, zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl"

 

John Koenig

Ach , wählen junge Frauen etwa keine AFD ?

fathaland slim

In solchen Kreisen wählt die Frau das, was der Mann, zu dem sie bewundernd aufblickt, wählt.

Mauersegler

Sehr viel weniger, wie Sie den Statistiken im Artikel entnehmen können. 

meine_eigene_meinung

Dafür aber haben "Barbershops" Konjunktur.
Im englischsprachigen Raum wird der traditionelle Haarstil dieser Jungmannen spöttisch als „Hitler-Youth Cut“ („Hitlerjugend-Schnitt“) bezeichnet. 

nie wieder spd

„Wir erleben gerade eine schwere Krise der Männlichkeit.“

Sicher ist das auch ein ziemlich wichtiger Aspekt bei der Sache. 
Und der beginnt in der Pubertät, einer Zeit, in der alle Kinder/Jugendlichen zur Schule gehen und zumindest auch dazu grundlegendes Wissen vermittelt bekommen sollten. Nicht nur von Lehrern sondern auch von Eltern. 

dap

"Harter Männlichkeit" sollte man mit "harter Männlichkeit" (und Weiblichkeit) begegnen in Gemeinschaft mit Vorbild sein in Bezug auf Empathie gegenueber Schwaecheren, in Bezug auf Bildung und Wissen (insbes. auch geschichtlich, national und international). Also genau so wie immer in den guten alten Holliwood-Western vorgemacht, nur eben im richtigen Leben.

Hanne57

Sie können oder wollen die Probleme der Jugend nicht verstehen. Es geht nicht um eine Krise der Männlichkeit. 
Die jungen Leute sind von den Folgen der Wirtschaftskrise, der Migrationskrise, Bildungskrise, der steigenden Kriminalität, steigender Arbeitslosigkeit usw. am meisten betroffen.

fathaland slim

Ich kenne ganz offensichtlich andere junge Leute als Sie. Mit den jungen Leuten, die ich kenne, diskutiere ich beispielsweise über Bakunin und Hakim Bey…

dap

Das ist zwar löblich, dass es auch solche Jugendliche gibt, aber ich glaube wirklich nicht, dass das representative Beispiele sind.

dap

Stimmt. Aber da hilft dann AfD wählen gar nichts. Was hilft ist sich anstrengen, etwas leisten, lernen, selber Vorbild sein. Das muss man allerdings vorleben und darf es nicht nur fordern.

schabernack

➢ Die jungen Leute sind von den Folgen der Wirtschaftskrise, der Migrationskrise, Bildungskrise, der steigenden Kriminalität, steigender Arbeitslosigkeit usw. am meisten betroffen.

Sie sind auch vom Klimawandel am meisten betroffen,
weil sie die sind, die am längsten miserabel was davon haben werden.

Aber Klimawandel gibt es bei der AfD ja nicht.
EIKE und Dinosaurier und so …

Mauersegler

Die jungen Leute sind am stärksten von der Erderhitzung betroffen. Diese Bedrohung nimmt ihnen die AfD, indem sie sie einfach negiert. 

Miccha G.

Ich habe keine AfD gewählt, stimme aber der Ansicht von Herrn Greuel nich voll zu. Für mich liegt der Hase darin begraben das man die AfD ständig in Ihrer Opferrolle lässt, und an dem beharrlichen "WEITER WIE BISHER" der anderen Parteien. Den meißten AFD Wählern ist es eigentlich schnurz egal was in deren Programm steht. Viele der Wähler der AfD kennen es sogar nicht einmal. Zumindest die Wähler der AfD, die ich persönlich kenne. Die wählen die AfD einfach nur weil es seit, Jahren nicht nur in Deutschland, keine Veränderungen zum Besseren gibt. Alles wird teurer, viele Reden von Politikern die viel erzählen aber keine Aussage haben, aus dem Amtsschimmel ist inzwischen eine ganze Herde geworden trotz Ankündigungen das zu verbessern. Das letzte was ich noch anführen möchte sind unsere Ausgaben von Steuergeld im Ausland, und hier brechen Brücken zusammen weil sie nicht saniert wurden.

Besser kann man die Afd nicht unterstützen! 

Leider besteht dieser Trent in allen "Alt-EU-Ländern".

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ich1961

Ihr Komment quillt über vor Vorurteilen und Vorwürfen aus der AfD - das ist Unterstützung für die Partei!

mispel

Beim Blick auf die Zahlen sieht man auch deutlich, dass sie mehrheitlich von jungen Männern gewählt wird. Sie knüpft in ihrer Ansprache an traditionelle Geschlechterrollen an - mit maskulinen Bildern von einer starken, harten Männlichkeit.

Wenn man sich die Daten anschaut, dann sieht man, dass die Frauen nicht weit dahinter folgen. Das also einfach nur auf Männlichkeit zu reduzieren, ist demnach falsch.

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fathaland slim

Zu den Brutalo-Mackern gehören eben die entsprechenden Tussen. 
Sorry, aber anders kann ich dieses Biotop nicht beschreiben.

ich1961

Ist doch richtig!

mispel

Also nicht nur toxische Männlichkeit, sondern auch toxische Weiblichkeit? 

Mauersegler

35 zu 24, 35 zu 26, 38 zu 27. Ich finde Unterschiede von 10 Prozent durchaus signifikant. 

mispel

Jetzt müssten Sie halt nur noch erklären, wieso nur toxische Männlichkeit das Problem ist, obwohl die AFD auch bei Frauen zu den stärksten Parteien zählt.

Mauersegler

Niemand hat irgendwo behauptet, toxische Männlichkeit sei der einzige Grund, nicht wahr? 

Hier zeigt sich deutlich, wie falsch die AfD-Manier ist, sämtliche Weltprobleme  auf nur einen Grund zu schieben. 

schabernack

➢ Wenn man sich die Daten anschaut, dann sieht man, dass die Frauen nicht weit dahinter folgen. Das also einfach nur auf Männlichkeit zu reduzieren, ist demnach falsch.

Sachsen - alle 31% - Frauen 26% - Männer - 35%
Thüringen - alle 33% - Frauen 27% - Männer - 38%
Brandenburg - alle 29% - Frauen 24% - Männer - 35%

Frauen jeweils dreimal weniger als alle, Männer immer mehr als alle.
«Besonders gewählt von» = mehr als alle, sonst bezeichnet man das anders.
Man kann auch über- und unterdurchschnittlich sagen.

Frauen scheinen das Mackertum der AfD nicht so sehr zu mögen wie die Macker selbst.
Und 9% bis 11% weniger ist schon dreimal nicht «nicht weit dahinter».

Buerger1001

Vielleicht wäre es an de Zeit, eine nach meiner Meinung unwählbare Partei in die Regierungsverantwortung zu nehmen. Der Föderalismus ist hierfür eine kluge Möglichkeit. Gebt den Wählern ihren Willen und den dann in der Realität stehenden Verantwortlichen die Möglichkeit sich zu beweisen, oder zu entzaubern.  

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ich1961

Ich möchte nicht Teil dieses Experimentes sein!

Das geht zu 100% schief.

Aber es muss eine Entzauberung der Parteien stattfinden - da haben Sie Recht.

Und da sehe ich die Medien (eventuell in einem Verbund) in der Pflicht. 

Bisher wird die AfD zuviel hofiert - von den Meisten Medien!

Die gehören nicht in eine Sendung, in der nicht  sofort und rigoros auf Lügen, Unverhältnismäßigkeiten usw. hingewiesen werden kann.

 

Buerger1001

….ich sehe Demokratie nicht als Experiment. Tut mir ebenfalls Leid für die  Bürger im Bundesland Thüringen. Aber > 30% sollte nicht verteufelt, sondern entzaubert werden….

ich1961

Darf ich ergänzen - der toxischen Männlichkeit.

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rolato

Darf ich ergänzen - der toxischen Männlichkeit.

Eine inflationäre Floskel ist keine Ergänzung.

fathaland slim

Toxische Männlichkeit ist ein inflationäres Phänomen und keine inflationäre Floskel. Leider.

Esche999

Die Älteren sind vielleicht geduldiger und nehmen das Herunterleiern von Mantras statt konkreter Handlungen durch politische Exponenten noch hin. Die jüngeren Männer registrieren das impulsiver und werden so ehe zum Opfer von verkürzenden Schlagworten - ohne gleich zu prüfen,ob dahinter auch verifizierbare Programme stehen. Zumal sie genau registrieren, wie die Medien diese Mantras publizieren in Form des  "politisch korrekten Mainstreams" und das Gegenteil  ausblenden. Der Wahlerfolg der AfD ist wesentlich durch die Hype der  Medien verursacht.  UND : "wem die Jacke paßt der zieht sie sich an".

meine_eigene_meinung

Nach der letzten Wähleranalyse reden wir von folgenden Gruppen, bei denen der blaue Balken den höchsten Ausschlag hatte:

eher jung, eher einfache Bildung, mit schlechter wirtschaftlicher Situation.

Wenn ich mir da die TikTok Präsenz der Bundeszentrale für politischebildung anschaue, verstehe auch warum diese nichts erreicht. Und bei den demokratischen Parteien sieht es auch nicht "Jugend zielgruppengerecht" aus. 

 

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ich1961

Eigentlich verstehe ich das nich - alle Parteien haben Jugendorganisationen. 

Die könnten/müssten für die Jugend da sein!

 

franxinatra

Also sind sich die toxischen Vorstellungen vom Mann-Sein Rechts wie bei Islamisten sehr ähnlich; dass Menschen mit so gemeinsamen Defiziten sich so spinnefeind sein können...

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FantasyFactory

Wer ist der stärkere, wer hat den l.......... War so, ist so, bleibt so.

schnitzundschnitz

Zeigt sich doch, dass ich mit meiner Einschätzung der Lage in Ostdeutschland richtig liege, ist quasi deckungsgleich mit der von Hrn. Greuel. Drei Punkte sind meines Erachtens bedeutsam:

1. Einfache Antworten auf hochkomplexe Fragen wie Zuwanderung geben. Eine typische Strategie, wenn man auf eine einfache Weise Stimmen holen will.

2. Das jahrzehntelange Herabsehen auf die Ostdeutschen, der Ausverkauf der ostdeutschen Wirtschaft nach der Wende. Das hat tiefe Verbitterung hinterlassen. Die Politik begreift jedoch überhaupt nicht, was sie angerichtet hat.  

3. Selbstverharmlosung kann man auch hier oft von Kommentatoren wahrnehmen: Alles sei nicht so gemeint gwesen oder ironisch gemeint oder als Provokation... Und überhaupt, was könne man schon ausrichten, man habe doch gar keine paramilitärischen Einheiten wie die NSDAP damals ... usw. 

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ich1961

Bis auf Punkt 2 (stimmt nur partiell) stimme ich Ihnen - wie auch dem Experten -  zu!

Klärungsbedarf

Ihr Punkt 2 bedarf der Differenzierung. Es erscheint doch wenig plausibel, dass ein 18-jähriger wegen des ""Ausverkaufs nach der Wende" hheute verbittert sein sollte. Ein "Herabsehen auf die Ostdeutschen" habe ich in meinem Umfeld auch nicht festgestellt - ich bin Wossi. Und wenn die Ostdeutschen angeblich so kritisch auf die Westdeutschen blicken, dann bleibt unerklärt, wieso viele ausgerechnet der AfD nachrennen, deren Führuung doch weitestgehend aus westdeutschen Importen besteht. Außerdem ist aus heutiger Sicht die Ost-West-Einteilung vollkommen willkürlich. Die Stadt-Land-Problematik einigt zum Beispiel Ost und West. Der Substanzverfall ist im Westen viel größer, weil vieles viel älter ist.

Henricus

Schon während meines Referendariats in der zweiten Hälfte der 80er Jahre, unter anderem im Fach Geschichte gab es diese männlich provozierende Einstellung bei Schülern zu beobachten. Es war die Welle geschmackloser Witze über Türken, Juden und anderen nichtdeutschen Menschen, gepaart mit einer unverhohlenen Sympathie für die NS-Zeit. Das waren keine Einzelmeinungen sondern traf durchaus auf breitere Zustimmung, der sehr wohl ein Viertel bis ein Drittel der Klasse betraf. 
Die fremdenfeindliche und rassistische Einstellung war aber kein rein deutsches Phänomen, auch während Jahrzehnten im Ausland war sie unter Schülern meiner Schulen sichtbar. 
Neu oder anders ist allerdings, dass solche Ansichten eher verschämt gezeigt wurden und nicht so offenkundig wie sie heute in sozialen Netzwerken zu finden sind. 

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ich1961

Das war bei uns in der Schule ähnlich - in den 70er Jahren.

Moriqende

"... Bilder einer starken, harten Männlichkeit."

Verunsichert, oft erziehungsbedingt selbstverliebt (Wenn Mama mich so bewundert, warum tun es andere nicht?), nicht fähig, mit Gegenwind / Zurückweisung anders umzugehen, als mit Bockigkeit oder Aggression.  Also all das, was man "Paschas" aus Einwandererfamilien gern vorwirft. Tatsächlich gilt das aber auch für viele (nicht nur junge Erwachsene) ohne Migrationsherkunft.  

Ein wichtiger Grund, warum man eine Partei wählt, die Frauen "zurück an den Herd" bringen will, für die es nur ein Familienmodell gibt. Früher war alles besser, punkt.

Die Emanzipation der Frauen stagniert seit Jahren (ist auf dem Rückweg?), auch weil die der Männer  wohl nicht wirklich stattfand. Schade, denn bei den vielen Problemen, die auf uns zukommen, brauchen wir vor allem mehr Miteinander. 

 

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Buerger1001

Entweder der junge Mann überwindet seine Angst vor dem Zusammenleben mit einer Frau, oder er wählt eine Partei die die Frauen entrechtet? Oha.   Mein Vorschlag: Learning by doing

ich1961

Vielen Dank für die wahren Worte!

heribix

Nicht nur bei jungen Männern sondern bei der Jugend. Die sind es die, die Folgen der unkontollierten Einwanderung ganz deutlich spüren, beginnend in der Schule, weiter in der Freizeit. Ob Discobesuch oder abendlicher Stadtbummel, daß mulmige Gefühl ist immer dabei.

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morgentau19

Das ist m.E. eines der Hauptgründe, die Abnahme des Freiheitsgefühl. 

ich1961

Ach, wie kommt das denn?

Und von "welcher Abnahme welches  Freiheitsgefühls" reden Sie?

Kann ich das irgend wo nachlesen?

Meine Enkelin studiert und hat noch nie etwas derartiges berichtet.

 

ich1961

Sie beschreiben hier Ihr Bauchgefühl?

 

John Koenig

Vielleicht sind es aber auch die Erfahrungen in Alltag und Freizeit wie z.B. bei Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Besuch von Festveranstaltungen aller Art am Wochenende .

Jugendliche machen sich da schon auch ihr eigenes Bild welches meist im starken Kontrast steht zu den Verkündungen der progressiven jugendlich wirkenden Parteien .

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Mauersegler

Das ist das, was Sie gerne hätten, was aber mit der Realität nichts zu tun hat. Zumal es im Osten ja bekanntlich kaum Zugewanderte gibt. 

Niemand

Angst vor der Zukunft und der Wunsch, sich irgendwie selbst zu beweisen und als Besten und Größten zu empfinden mag die jungen Männer (17 bis 28 Jahre) bewegen. Aber glauben diese denn wirklich, sie könnten die Welt nach ihren Wünschen gestalten? Die Natur (Wetterkatastrophen, der Klimawandel) werden das Gegenteil veweisen.

John Koenig

Also so groß ist der Unterschied zwischen männlich Wählenden und weiblich Wählenden der AFD nun auch nicht .

C.a. 10 % ist jetzt kein so großer Unterschied .

Da haben wir dann auch ein Problem mit einer starken harten Fraulichkeit .

 

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schnitzundschnitz

Das ist sogar deutlich mehr und statistisch sehr signifikant.

Zuckerzucht

Wir haben ein Problem damit, dass junge Männer und Frauen wieder in alte Rollenmuster zurückfallen und dass das erstmal beruhigend und sicher wirkt, einfach weil wir es kennen.

Dass das Ganze auf Dauer für keine Seite gesund ist, einfach weil das Individuum zu kurz kommt, merkt man dann in diesem ganzen Genderwahn nicht mehr. 

Ich kenne so viele Männer, die sich so schwer getan haben Gefühle zuzulassen, einfach weil die Gesellschaft es ihnen immer schwer gemacht hat. Ich kenne soviele Frauen, die aus ihrer abwertenden Rolle der Weiblichkeit raus wollten und sie haben jahrelang damit gehadert. 
Es ist anstrengend bestehende Strukturen aufzubrechen und Veränderung herbeizuführen aber es lohnt sich. 
Die AfD hat einfach nur Wachstumsangst und projiziert sie auf die jungen Menschen. 
Veränderungen, so beängstigend sie auch sein mögen, sind schön und tun uns Menschen gut. 
Das ist die Nachricht die wir der Jugend vermitteln müssen!

ich1961

100% Zustimmung und danke für den Kommentar.

artist22

"Veränderungen, so beängstigend sie auch sein mögen, sind schön und tun uns Menschen gut. 
Das ist die Nachricht die wir der Jugend vermitteln müssen!"

Im Prinzip ja, aber zur Zeit eebn nicht. Was  wollen Sie der Jugend vermitteln, angesichts solcher Fakten:

"Die Erde hat möglicherweise sieben von neun planetarischen Grenzen überschritten. Das zeigt der planetare Gesundheitscheck des PIK." 

Die müssen damit leben, wir nicht mehr. Das wissen auch die Leugner eigentlich. Umsomehr rennt man rechten Scharlatanen hinterher. Nicht alle, aber zuviele 

mispel

Wir haben ein Problem damit, dass junge Männer und Frauen wieder in alte Rollenmuster zurückfallen und dass das erstmal beruhigend und sicher wirkt, einfach weil wir es kennen.

Warum ist es undenkbar, dass Paare "alte Rollenmuster" präferieren? Darüber hinaus hat natürlich jeder die Wahl zur freien Entscheidung und das sollte man respektieren.

marvin

Ich hatte gerade selber das Gleiche gefragt, als ihr Beitrag noch nicht online war (10:42). Aber ich möchte vielleicht auch gleich auflösen: Die ostdeutsche (männliche) "Glatze" ist halt ein Stereotyp aus den 90ern, das man gerade hier, wo sich die Zuschauer noch persönlich an die Zeit erinnern, wohl gerne noch ein bisschen reitet. Dieses Bild setzt die AfD in direkte Folgschaft der NPD - 'mission accomplished'.

Nettie

"Die AfD hat deutlich in jüngeren Wählergruppen dazu gewonnen. Was sind die Gründe? Krisen spielen eine zentrale Rolle,  .."

Und vor allem die professionelle Nutzung von Tik-Tok & Co. zu deren 'Verwertung' (und Verschärfung).

wurmdobler

Womöglich ist die Erklärung viel einfacher:

In Zeiten, in denen die Punks über 60 sind, 40jährige mit Rastalocken rumlaufen, kann die Jugend mit linken Positionen nicht mehr provozieren, mit Fackelmärschen und fremdenfeindlichen Parolen aber schon. Und genau das ist es, was die Jugend seit Urzeiten möchte, nämlich sich maximal von den Altvorderen zu distanzieren. Inhalte spielen da nur eine untergeordnete Rolle oder glaubt irgendjemand, daß die meisten 68er ernsthaft an den Maoismus geglaubt haben? Die Geschichte verläuft aus diesem Grund schon immer in Wellen. 

schnitzundschnitz

Das Irre ist ja auch: Den Ostdeutschen geht es heute sehr viel besser als in den 90er Jahren. Die Jugend hat im Vergleich unzählige Möglichkeiten. Es mangelt weder an Ausbildungsplätzen wie damals noch an Aufstiegschancen. Die Gefahr eines wirklichen sozialen Abstiegs ist in unserer Gesellschaft eher gering, da das Netz der sozialen Sicherheit so dicht ist. 

Zuckerzucht

Wir als Gesellschaft müssen ganz dringend lernen, wie wir Social Media nutzen. Und das gilt für die Jugend aber auch für die anderen Generationen.

Auf dem Mobiltelefon werden so viele Bereiche unsere Lebens vermischt und wir hatten keine Zeit das zu lernen. Von ganz privaten Themen auf WhatsApp, zu beruflichen Sachen, rüber zur Unterhaltung auf insta und TikTik, die dann einfach ganz schnell mit Politik vermischt wird. 
In emotionalen Momenten sind tendenziöse Inhalte, die ganze Weltbilder prägen, nur zwei Klicks entfernt. Man muss nichts dafür tun und diese Inhalte bedienen ganz gezielt eben jene leicht zu triggernden Emotionen. Und all das ist ja auch genauso gewollt von den großen Digitalriesen weil es schlicht Umsatz für sie bedeutet. 
Und das schlimme ist. Der Mensch KANN das ganze garnicht gesund einordnen. Wir haben nie gelernt in solch einer Hülle und Fülle Informationen zu verarbeiten und zu verifizieren. 
Und diese Überforderung wird ganz gezielt ausgenutzt.

Anderes1961

"Greuel: Die AfD bietet in dieser Krisenhaftigkeit einfache und schnelle Lösungen. Ein Teil der Krisen, die existieren, wird komplett geleugnet. Stichwort: Klimakrise. Dieses Problem löst die AfD gewissermaßen, indem sie es gar nicht als Problem anerkennt. Und das ist natürlich entlastend für diejenigen, die ihre eigene Zukunft gefährdet sehen."

Falsch. Die AfD bietet keine Lösungen. Sie hat noch nie Lösungen geboten. Was sie bietet, das sind Lügen. Klimawandel - gibbet nicht - Rente? Uns sowieso egal. Bezahlbare Mieten? Und was sie bietet, das sind Sündenböcke: Migranten. Sie reden eine Migrationskrise herbei, die es  nicht gibt (Wir haben deutlich weniger Flüchtlinge als noch 2015). Klimawandel? Wenn es ihn gibt, sind Migranten schuld. Rente? Migranten sind schuld. Miete? Migranten sind schuld. Und diese plumpe Masche muß man Jugendlichen erklären und zwar dort, wo die Jugendlichen sind, liebe Parteien. In den sozialen Medien.