Ihre Meinung zu Lebensmittel: Deutsche achten mehr auf Tierwohl und Biosiegel
Biosiegel, Tierwohl oder Nutri-Score - die Deutschen achten mehr darauf, was im Einkaufswagen landet. Besonders viel Wert legen sie auf das Tierwohllabel, zeigt der neue Ernährungsreport. Am wichtigsten ist jedoch etwas anderes.
"Laut Ernährungsreport essen 71 Prozent der Befragten mindestens einmal am Tag Obst und Gemüse."
Also 29 Prozent essen den ganzen Tag kein Obst und Gemüse? Was essen die denn um Himmels willen?
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Brot, Käse, Eier, Reis mit Bohnen (yay!), Nudeln mit Saucen, Pizza, ekelige aber den sättigenden Zweck erfülllende Ernährungsdrinks oder Proteinriegel, Müsli... da ist schon einiges möglich auch ganz ohne Fleisch, vor allem an diesen Tagen an welchen die Faulheit siegt oder kaum Zeit zum wirklichen Kochen besteht.
Wenn ich beobachte was so manche essen, frage ich mich für was es noch Zähne bedarf-:)
Wobei Müsli durchaus gesund ist und auf Pizza oft Gemüse ist..
Der Rest passt auch, wenn man es damit nicht übertreibt
"Also 29 Prozent essen den ganzen Tag kein Obst und Gemüse? Was essen die denn um Himmels willen?"
Burger und Fritten?
Solange Dritten aus Kartoffeln gemacht werden sind Fritten Gemüse
(Frei nach "Solange in Schokolade Kakao-Bohnen(!) drin sind, ist Schokolade Gemüse.)
"Also 29 Prozent essen den ganzen Tag kein Obst und Gemüse? Was essen die denn um Himmels willen?"
Das werden wohl die sehr armen Mitbürger sein, die sich Obst und Gemüse wegen der hohen Preise auf der einen und der zu geringen Mindestlöhne und Regelsätze auf der anderen Seite sein. Viele dieser Menschen können sich nur mit niederpreisigen, dafür aber minderqualitativen Lebensmitteln mit hoher Energiedichte durchschlagen. Hauptsache bezahlbar und satt. Ab der 3. Woche wird gehungert. Einige haben das Glück, bei den Tafeln etwas Gesundes zu erhalten, allerdings herrscht vielerorts Aufnahmestopp, wegen der hohen Flüchtlingszahlen. Bei einigen Tafeln beispielsweise bekommen Einzelpersonen auch keine Kartoffeln ab, die sind Familien mit Kindern vorbehalten. Ich bin der Ansicht, dass gesunde Ernährung für jeden Menschen ein Grundrecht sein sollte. Der Staat könnte für Menschen mit geringem Einkommen ja kleine staatliche Läden mit Sonderpreisen einrichten. "Bürgerläden"
Bürgerläden..da werden die großen Vollsortimentierer und Discounter was dagegen haben..
Es sind viele Zwischenstufen vom Erzeuger bis zum Laden vorhanden, die wollen auch existieren.
Außerdem wurde schon festgestellt, dass man mit wenig Geld gut essen kann, wenn man selbst kocht.
Schon mal im Supermarkt gewesen? Dort liegen bei den Kassen jede Menge an Schokoriegeln und Knabberzeug rum. Mir kommt auch das Grausen, wenn ich sehe, was andere Kunden in den Einkaufswagen haben, Süßigkeiten ohne Ende, Kuchen, am besten die praktischen Miniküchlein - teuer aber schlecht im Geschmack, von den Inhaltsstoffen gar nicht zu reden... Allerdings gehe ich nicht so oft in den Supermarkt. Ich lebe im Ausland und gehe auf den Markt und in die kleinen Geschäfte, wo es regionale Produkte gibt. Aber die kann man dort als Rentner mit einer Rente aus Deutschland auch günstig kaufen, sind billiger als das Importzeug aus Deutschland oder Italien. In Deutschland wäre das nicht möglich, da käme dann auch billiges Schweinefleisch usw. auf den Tisch. Bei aller Diskussion über dieses Thema sollte man nie vergessen, dass ca. 14 Mio Bundesbürger arm sind und sich nicht die guten Biodinge oder Tierwohlartikel leisten können. Wenn das Budget knapp ist, kauft man, was man sich leisten kann.