Auf Lebensmittelpackungen stehen Kennzeichnungen über Tierwohl, Haltungsform und Nutriscore.

Ihre Meinung zu Lebensmittel: Deutsche achten mehr auf Tierwohl und Biosiegel

Biosiegel, Tierwohl oder Nutri-Score - die Deutschen achten mehr darauf, was im Einkaufswagen landet. Besonders viel Wert legen sie auf das Tierwohllabel, zeigt der neue Ernährungsreport. Am wichtigsten ist jedoch etwas anderes.

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52 Kommentare

Kommentare

Mauersegler

"Laut Ernährungsreport essen 71 Prozent der Befragten mindestens einmal am Tag Obst und Gemüse."

Also 29 Prozent essen den ganzen Tag kein Obst und Gemüse? Was essen die denn um Himmels willen?

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tagonist

Brot, Käse, Eier, Reis mit Bohnen (yay!), Nudeln mit Saucen, Pizza, ekelige aber den sättigenden Zweck erfülllende Ernährungsdrinks oder Proteinriegel, Müsli... da ist schon einiges möglich auch ganz ohne Fleisch, vor allem an diesen Tagen an welchen die Faulheit siegt oder kaum Zeit zum wirklichen Kochen besteht.

rolato

Wenn ich beobachte was so manche essen, frage ich mich für was es noch Zähne bedarf-:)

91541matthias

Wobei Müsli durchaus gesund ist und auf Pizza oft Gemüse ist..

Der Rest passt auch, wenn man es damit nicht übertreibt

Anna-Elisabeth

"Also 29 Prozent essen den ganzen Tag kein Obst und Gemüse? Was essen die denn um Himmels willen?"

Burger und Fritten?

Tada

Solange Dritten aus Kartoffeln gemacht werden sind Fritten Gemüse 

 

(Frei nach "Solange in Schokolade Kakao-Bohnen(!) drin sind, ist Schokolade Gemüse.)

Schneeflocke ❄️

"Also 29 Prozent essen den ganzen Tag kein Obst und Gemüse? Was essen die denn um Himmels willen?"

 

Das werden wohl die sehr armen Mitbürger sein, die sich Obst und Gemüse wegen der hohen Preise auf der einen und der zu geringen Mindestlöhne und Regelsätze auf der anderen Seite sein. Viele dieser Menschen können sich nur mit niederpreisigen, dafür aber minderqualitativen Lebensmitteln mit hoher Energiedichte durchschlagen. Hauptsache bezahlbar und satt. Ab der 3. Woche wird gehungert. Einige haben das Glück, bei den Tafeln etwas Gesundes zu erhalten, allerdings herrscht vielerorts Aufnahmestopp, wegen der hohen Flüchtlingszahlen. Bei einigen Tafeln beispielsweise bekommen Einzelpersonen auch keine Kartoffeln ab, die sind Familien mit Kindern vorbehalten. Ich bin der Ansicht, dass gesunde Ernährung für jeden Menschen ein Grundrecht sein sollte. Der Staat könnte für Menschen mit geringem Einkommen ja kleine staatliche Läden mit Sonderpreisen einrichten. "Bürgerläden"

91541matthias

Bürgerläden..da werden die großen Vollsortimentierer und Discounter was dagegen haben..

Es sind viele Zwischenstufen vom Erzeuger bis zum Laden vorhanden, die wollen auch existieren. 

Außerdem wurde schon festgestellt, dass man mit wenig Geld gut essen kann, wenn man selbst kocht.

Kritikunerwünscht

Schon mal im Supermarkt gewesen? Dort liegen bei den Kassen jede Menge an Schokoriegeln und Knabberzeug rum. Mir kommt auch das Grausen, wenn ich sehe, was andere Kunden in den Einkaufswagen haben, Süßigkeiten ohne Ende, Kuchen, am besten die praktischen Miniküchlein - teuer aber schlecht im Geschmack, von den Inhaltsstoffen gar nicht zu reden... Allerdings gehe ich nicht so oft in den Supermarkt. Ich lebe im Ausland und gehe auf den Markt und in die kleinen Geschäfte, wo es regionale Produkte gibt. Aber die kann man dort als Rentner mit einer Rente aus Deutschland auch günstig kaufen, sind billiger als das Importzeug aus Deutschland oder Italien. In Deutschland wäre das nicht möglich, da käme dann auch billiges Schweinefleisch usw. auf den Tisch. Bei aller Diskussion über dieses Thema sollte man nie vergessen, dass ca. 14 Mio Bundesbürger arm sind und sich nicht die guten Biodinge oder Tierwohlartikel leisten können. Wenn das Budget knapp ist, kauft man, was man sich leisten kann.

odiug

Absolut, beim Fleisch sind wir nur noch bei Haltungsklassen 3 und 4. Wir essen zudem seltener Fleisch und auch bei Obst und Gemüse bleiben wir hauptsächlich bei saisonalen Produkten und verzichten bewusst auf alles, was zu Lasten von Regenwäldern oder von Dürre bedrohten Gebieten kommt. Und dabei sparen wir sogar Geld. Fastfood ist nahezu tabu. Aber ich sehe auch die, die jetzt rufen, sie können sich das nicht leisten. Das glaube ich nicht. Gute Ernährung ist wichtiger als vieles andere. Es gibt vieles, was sich auch finanzschwächere nicht leisten müssen und wer selbst kocht, spart richtig und ernährt sich besser.

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Bauer Tom

"alles, was zu Lasten von Regenwäldern oder von Dürre bedrohten Gebieten kommt."

 

Glauben Sie ernsthaft, dass Sie durch Ihre Essgewohnheiten "das Klima retten oder irgendwie beeinflussen koennen"?

odiug

Das glaube ich nicht, aber ich will nicht dazu beitragen, diese Sauerrei zu unterstützen.

Ole Aap

Wenn es nicht der Einzelne für sich entscheidet, wer soll es denn sonst tun? Das grün geführte BMLE wird sich hüten, sonst liegen da gleich wieder Misthaufen vor der Tür und die Republik schreit was von Gängelung und Bevormundung...

pxslo

"Özdemir wandte sich dabei gegen eine politische Instrumentalisierung der Ernährungsfrage, immer neue Vorschriften sowie Belehrungen der Bürger durch die Politik"

Sowas sagt ausgerechnet Cem Özdemir, der sonst keine Gelegenheit auslässt, Dinge, auch völlig banales, politisch zu instrumentalisieren. Und natürlich irrt er auch hier: gesunde Lebensmittel sind für die Menschen ein wichtiges Thema. Dafür zu sorgen ist eigentlich seine Aufgabe als Minister. Aber er kritisiert diejenigen, die ihn kritisieren - das ist schlechte Politik 

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FantasyFactory

Er, die Grünen im Allgemeinen, werden es Ihnen nicht Recht machen können. Aller Voraussicht nach nie.

frosthorn

Bei Fleisch und Wurst schaue ich ausschließlich auf die Haltungsstufe. Ich kann's mir aber auch leisten. Bei Stufe 4 ist die Auswahl allerdings schon erheblich reduziert.

Bei Obst und Gemüse sind regionale Produkte nicht mal teurer, da gibt es gar keinen Grund, sich aus der Ferne zu versorgen. Und saisonal sollten die Nahrungsmittel allemal sein, man muss im Dezember keine Erdbeeren essen.

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Schneeflocke ❄️

"Und saisonal sollten die Nahrungsmittel allemal sein, man muss im Dezember keine Erdbeeren essen."

 

Am meisten Freude bereitet meiner Meinung nach das Tauschen mit den umliegenden Nachbarn. Der eine hat Eier, ein anderer Kirschen oder Nüsse usw. Beim Tauschen hat man auf der einen Seite viel mehr Abwechslung und auf der anderen Seite Gesprächsstoff, was dieses Jahr besonders lecker oder üppig oder eben auch mager war, bei der Ernte. Wenn jeder von allem etwas abkriegt, gibt's wenig Grund für Neid. Auch haben dann alle einen Überblick, wie es um die Natur im Umfeld aktuell bestellt ist. Aufs Tierwohl sollte natürlich besonders geachtet werden, da es sich aber in der Nachbarschaft abspielt, kann man es ja direkt sehen, wie viel Mühe sich um die Tiere gemacht wird.

@Lothar1960

Alle sind für Tierwohl aber keiner will dafür bezahlen 

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Anna-Elisabeth

"Alle sind für Tierwohl aber keiner will dafür bezahlen "

Aus dem Artikel: >> Wie aus dem Ernährungsreport der Bundesregierung hervorgeht, beachten 65 Prozent der Menschen das sogenannte Tierwohllabel - fast doppelt so viele Menschen wie 2015, als es nur 36 Prozent waren.<< 

Schwierigkeiten mit Zahlen? Oder den Artikel nicht gelesen?

Davon abgesehen: Es gibt tatsächlich Menschen, die jeden Cent umdrehen müssen. Nicht alles ist nur eine Frage des guten Willens.

Kritikunerwünscht

die einen wollen nicht und die anderen können nicht.

RockNRolla

Hätte ich 5000€ netto, würde ich nichts anderes kaufen.

Da es deutlich weniger sind, bleibt eben nur Billigware. 

Das hat nichts mit wollen zu tun.

Tada

Alle sind dafür, dass das Tier wohlschmeckend sein sollte.

De Paelzer

Betonung auf Einkaufswagen. Diese Woche in der Zeitung, es gibt kaum noch Metzgereien, die selbst schlachten. Die Leute kaufen ihr Fleisch im Supermarkt. Bei den Bäckern ist es auch  nicht viel anders. Ich muss 10 Km fahren um vernunftige Bachwaren zu kaufen, oder selberbacken.

Bio ist angesagt wenn es bequem und günstig ist, wie bei Aldi oder Lidl.

Leute die im Hofladen oder auf dem Markt kaufen sind sehr wenige.

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Peter P1960

Bei uns in der Nähe gibt es 4 Hofläden und denen geht es allen gut. Ausserdem haben die das gleiche Preisniveau wie EDEKA. Wer selbst kocht, muss nicht mehr ausgeben als für Fertgprodukte.

Anna-Elisabeth

"Ich muss 10 Km fahren um vernunftige Bachwaren zu kaufen, oder selberbacken....Bio ist angesagt wenn es bequem und günstig ist, wie bei Aldi oder Lidl.

Leute die im Hofladen oder auf dem Markt kaufen sind sehr wenige."

Dann gehe ich mal davon aus, dass Sie diese 10 km mit dem Fahrad fahren?

Ansonsten: Es gibt nun mal Menschen, die kein Auto haben und auch keine Fahrradtour mehr bewältigen können.

Die Wochenmärkte in meiner Umgebung hier in Hamburg (auch der "Hofladen" ist vertreten) sind regelmäßig überfüllt.

RockNRolla

In der Stadt vielleicht. Am Land, wo das Leben unterm Strich 1000% besser ist, kauft man schon beim Bauern. Auch weil der ÖPNV  die Landeier nicht in der Stadt haben möchte.  Man kommt einfach nicht zum nächsten Quick-E-Mart

RockNRolla

Für sowas bekomme ich einfach nicht genug Geld.

Da schaue ich doch lieber auf den Preis. 

Is halt so. Der letzre in der Reihe muss sehen, was übrig bleibt, wenn Finanzamt, Miete, Rente, Krankenkasse & co unverschämt zugegriffen haben.

Warum kann man Ernährung auch nicht als durchlaufenden Materialposten angeben, wie das jede Firma mit ihrem Einkauf macht?  Ich hab ja nichts davon, außer meine Arbeitskraft aufrecht zu erhalten. 

Also erst slles mogliche bezahlen und den Rest dls Gewinn versteuern.

Dann gäbe es bei mir nur noch Bio und handgezupftes Gemüse und Fleisch von fröhlichen Kühen.

 

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Calidris

Verzeihung, aber das glaube ich nicht so ganz. Indem man etwas sorgfältiger einkauft und z.B. Fleisch auch seltener isst, kann man durchaus auch mit wenig Geld gute Lebensmittel erwerben. Insgesamt liegt es doch an der Priorisierung, was einem wichtig ist im Leben und für was man sein Geld ausgibt, oder?

RockNRolla

Allerdings. Ich würde gerne weniger beim Finanzamt und an der Tankstelle ausgeben. 

Da kann ich priorisieren, wie ich will. Am Geldende sind immer nich 30 Essen zu bezahlen. Pech für Kuh, Schwein& Co.

Barbarossa 2

Trifft auch alles auf uns zu. Nur beim Tierwohl gibt es so einige Abweichungen. Da bestimmen unsere Katzen, was gegessen wird. Und da ist so einiges nicht nachvollziehbar für uns. Um ehrlich zu sein bestimmen die Fellnasen mehr, als uns lieb ist.

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RockNRolla

Bitte was? Sie können ihre Katzen zum Einkaufen schicken?

DrDoolittle wäre bestimmt neidisch. 

Das finde ich absolut stark.

WatchingYou

"Özdemir wandte sich dabei gegen eine politische Instrumentalisierung der Ernährungsfrage, immer neue Vorschriften sowie Belehrungen der Bürger durch die Politik"

Den Teil sollte man ruhig mal in Ruhe lesen und verstehen. Ist er doch das genaue Gegenteil von dem, was den Grünen so oft (und gerade erst wieder mehrfach im Thread zu "Grünen-Krise") vorgeworfen wird.

Das immer mehr Menschen etwas mehr gesunden Respekt im Bezug auf Nahrungsmittel haben, wie dieser Artikel aufzeigt, lässt sich auch nicht wirklich mit dem Argument "Grüne-Verbots-Partei" erklären. Die Menschen scheinen ganz freiwillig etwas mehr Wert auf nachhaltige Ernährung zu legen.

Falls das irgendetwas mit Politik zu tun hat, kann es nur ein positiver Effekt grüner Politik sein - keine andere Partei hat sich je ernsthaft damit beschäftigt.

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RockNRolla

Effekt grüner politik führt bei mit und vielen anderen, genau zum Gegenteil. Es bleibt kaum Geld übrig. Das geht alles für Finanzamt und Energie drauf. 

Soll ich jetzt etwa 6 Tage nichts essen, nur weil die Schweine nicht so besonders glücklich sind? 

use your brain

Eine Nachbarin, welche früher Vegetarierin war, erzählte kürzlich, sie esse nun wieder Fleisch. Auf die Frage nach dem Warum, begründete sie dies mit dem angeblichen gesetzlichen Verbot, zu essen, was man wolle...

Als ich dann nach der entsprechenden Rechtsnorm fragte, bekam ich die erwartete, typische Antwort: Naja, ein tatsächliches Verbot gebe es zwar nicht, aber irgendwie dürfe man ja trotzdem nicht mehr machen, was man wolle...

Seltsam, denn offenbar wollte die gute Frau ja kein Fleisch essen, isst nun jedoch welches, weil sie glaubt, man solle kein Fleisch mehr essen - verstehe dieses Verhalten, wer will.

Offenbar gibt es aber auch Menschen, die noch zu klarem Denken in der Lage sind und zunehmend - freiwillig - auf die Qualität ihrer Nahrungsmittel sowie das Tierwohl wert legen. Mich wundert allerdings das Aufmacherfoto des Artikels: Haltungsform 2 und dennoch das Tierwohllabel - wie geht das zusammen?

BlattImWind

Und wann kommt der erste Kommentar bei dem es um den Geldbeutel geht?

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Kritikunerwünscht

Sie möchten also gegen die Armen hetzen, die sich die gesunden Lebensmittel nicht leisten können?

Calidris

Wenn tatsächlich immer mehr Menschen etwas weniger Fleisch essen und das Wohl der Tiere in den Vordergrund rückt, ist das eine gute Entwicklung. Es wird aber momentan leider noch viel zu viel Fleisch aus unerträglichen Haltungsbedingungen konsumiert. Dazu, das zu ändern, kann jeder unserer 80Mill. Bundesbürger etwas beitragen, sofort.

Horizont

Geht mir genauso. Bei Eiern sowieso und bei Fleisch kaufe ich seit einiger Zeit lieber 400g Bio als 500g Tierwohl Klasse 1. Preis ist ähnlich, das Gewissen besser. Und ja, ich gehe davon aus, dass das was draufsteht auch drin ist.

harry_up

"Am wichtigsten sei den Menschen unverändert der gute Geschmack von Essen, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bei der Vorstellung des Reports."

Na, das ist ja ein überraschendes Fazit. :-)

Aber die zuvor genannten Veränderungen stimmen doch hoffnungsfroh, wenn auch eine parallele Untersuchung über den Umgang mit den süß schmeckenden Lebensmitteln das Bild deutlich trüben könnte. 

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Anna-Elisabeth

"Aber die zuvor genannten Veränderungen stimmen doch hoffnungsfroh, wenn auch eine parallele Untersuchung über den Umgang mit den süß schmeckenden Lebensmitteln das Bild deutlich trüben könnte." 

Mein Vater hatte immer gesagt: "Nicht so ungeduldig, mein Kind. Du musst nicht immer alles auf einmal haben wollen. Immer Schritt für Schritt."😉

Anna-Elisabeth

"Özdemir wandte sich dabei gegen eine politische Instrumentalisierung der Ernährungsfrage, immer neue Vorschriften sowie Belehrungen der Bürger durch die Politik: Die Menschen in Deutschland wollten echte Wahlfreiheit und gute Qualität. Lebensmittelindustrie, Landwirtschaft und Verbraucher seien bei der Fortentwicklung der Ernährung schon viel weiter, als manche Kulturkämpfe vermuten ließen.

Immerhin: Ein Grüner, der auch die positiven Seiten der Entwicklung sieht. Wichtig ist, dass man sehr genau weiß, was man kauft und dass man sich darauf verlassen kann, dass die Angaben auf den Verpackungen auch stimmen. Hier leisten die Verbraucherzentralen wichtige Arbeit.

Peter P1960

Wenn man sich die Vielzahl an Fertig- und Billigprodukten in den Regalen ansieht reibt man sich ob dieser Umfrage verwundert die Augen. Viele Fertigprodukte machen eher den Anschein, sie würden von der Chemiei- als von der Lebensmittelindustrie hergestellt, wenn man die Zutatenliste liest. Wenn ich über die Grenze nach Frankreich zum Einkafen gehe, stelle ich im Supermarkt zum Einen deutlich höhere Preise und zum Anderen eine bessere Qualität von z.B. Fleisch fest. Den Franzosen ist gutes Essen wohl wichtiger als den Deutschen.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Them…

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Malefiz

Ich glaube nicht von Ihnen, daß Sie nur in einem Feinkost Laden die teuersten Nahrungsmittel einkaufen die Sie zum Leben brauchen! Nicht alles was Fertig- und Billigprodukte sind, daß sie hier so schlecht reden, die sind auch schlecht was unsere Supermarktketten anbieten. Die Billigpreise werden zwischen den Supermarktketten und den Nahrungsmittelherstellern einfach der Nachfrage nach ausgehandelt. Stückzahl und Nachfrage bestimmt letztendlich den Preis. Auch Sie haben mit Sicherheit schon Billignahrung eingekauft!

Wenn  Sie aber der Meinung sind, daß die Preise zwar in Frankreich teurer, aber die Nahrungsmittel um Welten besser sind als bei uns, dann frage ich Sie, kaufen Sie in Deutschland überhaupt noch Nahrungsmittel ein?

derkleineBürger

"Den Franzosen ist gutes Essen wohl wichtiger als den Deutschen."

->

"Essen wie Gott in Frankreich" -wie dieser Ausdruck wohl zustande kam? 

Nur so eine Idee: Es könnte am Essen in Frankreich liegen...

...spätestens wenn man mal auf einer französischen Hochzeit war,könnte sich dieser Gedanke im Kopf manifestieren...

Anna-Elisabeth

"...vegane Alternativen zu tierischen Produkten."

Da werde ich sicher nicht zugreifen.

"Am wichtigsten sei den Menschen unverändert der gute Geschmack von Essen, ..."

Warum sollten wir da weniger wählerisch sein als die Tiere? Ich brauche bloß zu beobachten, wie meine Gartenvögel fein säuberlich beim Mischfutter aussortieren, bis das übrigbleibt, was sie weniger mögen. Nur, wenn nicht nachgefüllt wird, verspeisen sie auch die Reste. Und wenn Kater Mikesch die Wahl hätte, wäre er wohl an einer Überdosierung an Butter, Sahne oder Vanille-Eis längst gestorben.

Nettie

„Lebensmittelindustrie, Landwirtschaft und Verbraucher seien bei der Fortentwicklung der Ernährung schon viel weiter, als manche Kulturkämpfe vermuten ließen. "Die Esskultur entwickelt sich weiter", so der [Bundeslandwirtschafts-] Minister.“

Es tut sich also wirklich was.

„Besonders viel Wert legen sie auf das Tierwohllabel, zeigt der neue Ernährungsreport“

Umso wichtiger, dass insbesondere mit diesem Label kein Schindluder getrieben wird. Weil Ehrlichkeit sich hier im wahrsten Sinne gleich doppelt auszahlt: Für die Menschen, die Tiere (und die gemeinsame Umwelt).

draufguckerin

"Deutsche achten mehr auf Tierwohl und Biosiegel" Freut mich. Wenn die VerbraucherInnen jetzt noch angemessen einkaufen würden, d.h. saisonal passend und nicht zu große Mengen, dann wäre doch alles klar.

Inzwischen wird in den Schulen auch Kochen, Backen,  Lebensmittelkunde und Müllvermeidung gelehrt. 

Trotzdem sehe ich immernoch Menschen,  die über die Maßen zuckerhaltige Limonaden, Puddings, Billigeiscreme, "Müsliriegel" und anderen Süßkram kaufen/verzehren.  Theoretisch weiß (fast) jeder, dass das ungesund ist, aber trotzdem gewinnt der innere Schweinehund manchmal, gerade wenn man keine Zeit zum Kochen hat. Küche aufräumen kommt dazu, ätzend.

In einigen benachteiligten Wohnvierteln in Bremen gibt es Projekte, in denen arbeitslose Menschen qualifiziert werden, z.B. zum Küchenhelfer. Unter der Leitung von Fachkräften  geht es dort hygienischer und gesünder zu als in manchem Restaurant. Solche Initiativen müsste es öfter geben.

Spürnase mit Bisswunden

Auch hier gilt - es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wurde. Am Ende bestimmt der Preis. Wie bei den klimaneutralen E Autos, die nun nach Vorschlag Herrn Habecks mit ner Abwrackpramie den Menschen wieder schmackhaft gemacht werden sollen....

Malefiz

Wenn man das also hochrechnet mit den 1.000 befragten Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahren vom Meinungsforschungsinstitut Forsa, dann würden wir doch relativ alle fast gesund leben, oder etwa nicht? Und warum gibt es dann immer noch so viel übergewichtige Menschen, daß kann ja dann nicht nur vom zu wenigen Bewegen kommen? Mitunter kann es auch Krankheit bedingt sein daß der Körper das Fett nicht abbauen kann?

SirTaki

Na, können doch die Leute zufrieden sein, für die das Dickicht der Aufkleber und Label wichtig ist 

Kritik an der Haltungsform eines Lachses aus dem Drahtkäfig in Norwegen, aufgepäppelt mit Antibiotika und Chemie kommt hier nirgends auf. Auch diese Tiere gehören zum Tierwohl Weltbild. .

Und wo bleibt Wildschwein? Gelabelt als Nutztier bei der Wildjagd im Maisfeld. Ungenutztes Potenzial in einer artgerechten Wildnis aufgewachsen. Aber verschmäht, obwohl es viele gibt

Tackert man besser nicht einige wenige Fleischsorten und beäugt die Haltungsform allein. Sondern sucht man andere Ressourcen und Haltungsformen im Nahrungsmittelbereich, die auch zu hinterfragen sind.

Und lenkt den Fleischkonsum hin zu Tieren, die die Speisekarte erweitern und Konsum der Haustiere reduzieren können.

Vielfalt bringt Abwechslung und vermeidet, dass Massen produziert werden, wo freie Wildbahn gesunde Vorkommen bietet, die aber nicht genutzt werden.

Bernd Kevesligeti

Zu der Gemengelage gehört auch, dass es nicht zu einer Tierwohlabgabe kommt. Diese hatte die Borchert-Kommission vorgeschlagen. Und zwar 40 Cent auf 1 Kilo Fleisch. Im Spätsommer 2023 löste sich die Kommission enttäuscht auf, als Finanzminister Lindner im Haushaltsentwurf für das Jahr 2024 keine Erhöhung der Mittel für einen tier-und umweltfreundlichen Umbau der Landwirtschaft vorsah.

Nach der Tierärztlichen Hochschule Hannover werden zwei Dritteln der Tiere unnötige Schmerzen und langanhaltende Leiden zugefügt. 47 Millionen Schweine werden im Jahr mit CO2-Gas erstickt. 

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