Toyota steht am Headquartergebäude des Autoherstellers in Japan.

Ihre Meinung zu Weshalb Toyota besser dasteht als Volkswagen

Der weltgrößte Autobauer Toyota verkauft mehr Fahrzeuge denn je. Von Krise keine Spur bei dem japanischen Hersteller - während der Konkurrent VW Werke schließen könnte. Was sind die Gründe? Von Thorsten Iffland.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
139 Kommentare

Kommentare

Mendeleev

Die Japaner haben Kanban und Kaizen …


Was hat VW ? 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Horizont

Zu meiner Zeit bei VW hieß das KVP^8. Kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Ist vergleichbar, bzw. abgeschaut von den anderen Methoden.

Sie glauben doch nicht, dass es in einem solchen Unternehmen nicht ständig um irgendwelche Optimierungen ginge.

Elliot Swan

"Was hat VW ?"

Nun, z.B. eine bekennende grüne Autohasserin im Aufsichtsrat.

Sorry, ist fakt. Hab´ ich mir nicht ausgedacht.

fathaland slim

Julia Willie Hamburg ist eine bekennende Autohasserin?

Quelle?

Schneeflocke ❄️

"Die Japaner haben Kanban und Kaizen …Was hat VW ?"

 

Prozessorganisatoren - die optimieren Arbeitsprozesse vom Vorgangselement bis zu Produktionsstraßen. Dass der Unterschied zwischen Japan und Deutschland aber so groß ist, dass Japaner mit der Hälfte der Mitarbeiter auskommen (wie oben gepostet wurde🙂) ist doch sehr erstaunlich...

Horizont

ohne Infrastruktur kein Markt

Sehe ich ebenfalls als größtes Problem, 

Wo sind denn die von VW betriebenen Ladesäulen, wäre doch ein schönes Nebengeschäft… an den Autobahnen sehe ich nur die von Tesla.


Außerdem, es ist schon krude, dass ich das schreibt, ist der rasante Fortschritt in der E-Mobilität bzw Akkutechnik - aus meiner Sicht-  ein Problem und die damit verbundene Unsicherheit auf die Gebrauchtwagenpreise. Wenn ich mir heute einen Neuwagen kaufe, dann kommt gefühlt im nächsten Monat schon wieder eine neuere Akkugeneration (schneller laden, höhere Kapazität, unempfindlicher gegen Kälte) auf den Markt… gibt mir kein gutes Gefühl. Hier müssen gute und günstige Abo-Modelle her, damit das Risiko nicht alleine vom Kunden getragen wird.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Miauzi

China zum Beispiel setzt NICHT auf Ladesäulen - sondern auf den Akku-Tausch zum Wiederaufladen

Das setzt aber eben eine Art "staatlicher" Lenkung vor aus - sprich es wird ein VERBINDLICHER technischer Standard geschaffen zu den Abmessungen und elektrischen Daten der Fahrzeug-Akkus

Dadurch ist eine Austausch-Station UNABHÄNGIG vom Fahrzeughersteller!

Solche Konzepte sind in D-Land gar nicht umsetzbar - weil hier jeder Auto-Konzern sein eigenes Süppchen kocht.

Horizont

Gabs mal von Renault (keine Ahnung ob das immer noch angeboten wird). Aber auch dafür muss ja die Infrastruktur geschaffen werden. Dann wäre mir z. B. laden auf/um 50% in 10 Minuten lieber…

Sie haben recht mit den vielen Süppchen… das ist ein Problem, es dauert zu lange bis sich auf einen Standard geeinigt wird.

Miauzi

Ja - in Europa ist das trotz EU einfach nicht umsetzbar.

Die Infra-Struktur zum Akku-Wechsel? -> ist ähnlich einer kleinen Waschstraße oder einen Waschplatzes

den Austausch macht ein "Roboter" in wenigen Minuten - dauert kaum länger als einen PKW voll zu tanken

Und es somit auch kein Stromanschluss an jeder Straßen-Laterne oder jedem PWK-Parkplatz nötig - sondern die Benzin- und Diesel-Tankstellen rüsten auf Akku-Wechsel um.

Solche Ausstausch-Stationen gibt es nicht nur in China ... und für E-Roller und E-Mopeds ist das in Süd-Ost-Asien längst DER Standard!

quas

Meines Wissens macht das nur Nio. Vom größten chineschen Hersteller BYD kenne ich keine Akku-Tausch Modelle.

RockNRolla

Das liegt wohl an der Führung im Konzern. Bei vw sitzen parteigänger im Aufsichtsrat. Ohne Ahnung von Autos und Vom Leben. Dann die vielen bwler bei vw. Preise drücken, bis es nur noch Pfusch werden kann. Aber schön billig isses. Die industriefeindliche Regierung. Japan hat noch AKW und günstigen Strom. 

Wäre ich ceo einer deutschen Firma, würde ich lansam.aber sicher abwandern.  Volkswagen kann auch von Skoda geführt werden. 

Hier lohnt es sich einfach nicht mehr, etwas zu können. 

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

Aber schön billig isses. Die industriefeindliche Regierung. Japan hat noch AKW und günstigen Strom.

Toyota produziert nicht oder nur noch kaum in Japan, zu teuer auch und gerade der Atomstrom. Die beneiden uns um unsere Energiewende und goutieren das wir trotz der vergangenen Abhängigkeit vom russischen Gas so gut dastehen.

Miauzi

die meisten AKW sind stillgelegt - un d der größte Teil vom Strom wird mit LNG-Gas erzeugt - welches man u.a. in Katar einkauft.

Warum wohl hatte Herr Habek dort nichts erreichen können?

gelassenbleiben

Sie meinen jetzt Japan?

Gut wir brauchen das Katargas auch nicht. Wir haben EE-Zulassungsrekorde und können die Dunkelflauten easy mit Batterietechnologie überbrücken, da fallen gerade die Preise für grosse GW stationäre Anlagen.

RockNRolla

Nicht mehr in Japan, weil zu teuer?

Sag ich doch. Vw kann auch in Tschechien sitzen. Blos weg von hier eben. Warum sollte msn bei einem globalen Markt den teuren Standort halten? 

gelassenbleiben

Deutschland hat im Unterschied zu Japan ein Interesse auch Industriestandort zu bleiben

schabernack

➢ Deutschland hat im Unterschied zu Japan ein Interesse auch Industriestandort zu bleiben.

Mindestens genau so sehr, eher doppelt so viel wie Deutschland, will und wird Japan Industriestandort bleiben.

Japan ist innovativer, flexibler und kreativer als Deutschland. Und das Land ist sehr anders, so dass Sie mit Annahmen, die für Deutschland gelten, sehr sehr scheitern, übertragen Sie das irgendwie auf Japan, weil es dort ja wohl auch so sein muss.

schabernack

➢ Toyota produziert nicht oder nur noch kaum in Japan, zu teuer auch und gerade der Atomstrom.

Atomstrom in Japan ist ca. 6%.
Strom aus Wasserkraft ist ca. 10%.

schabernack

➢ Toyota produziert nicht oder nur noch kaum in Japan …

Das ist erstens gar nicht so, und wäre zweitens belämmert, würde Toyota nur oder fast nur in Japan produzieren. 12 Produktionsstandorte in Japan, weitere 51 weltweit.

Japan liegt am Arsch von Asien, und selbstverständlich verschippern sie nicht Autos von Toyota City aus (Firmensitz + Hauptproduktionsort) nach Afrika und Südamerika.

Auf beiden Kontinenten ist Toyota top erfolgreich. Für Europa ist die Produktion in GB, und Standorte in den USA gibt es selbstverständlich auch. Marktnähe, keine Einfuhrzölle.

In diesem Artikel nicht erwähnt, vor einigen Monaten aber separat. Die Toyota Marke «Daihatsu». Die Kei-Cars, die Mini-Autos. Über alle Hersteller hinweg ca. 40% Marktanteil. Max. 660 ccm Hubraum / max. 64 PS. Nicht schwierig, sich vorzustellen, wie viel Benzin die wohl verbrauchen.

E-Mobile sind in Japan uninteressant, werden es bleiben. Das E in Japan heißt Zug, ist landesweit verantwortlich für ca. 60% vom Personentransport.

gelassenbleiben

12 Produktionsstandorte in Japan, weitere 51 weltweit.

Das ist kaum noch, glauben Sie mir

schabernack

➢ Das ist kaum noch, glauben Sie mir.

Ganz sicher nicht, weil ich mich mit und in Japan um viele Gigawatt E-Energie besser auskenne als Sie.

Mendeleev

Toyota hat den Verlust des russischen Marktes locker weggesteckt während VW 2 Mrd Euro abschreiben musste … 


Der wesentliche Unterschied ist das Management. Die Japaner agieren vorausschauend aber aber auch mit ruhiger Hand. Das Management ist nicht arrogant. Bei VW tut jeder neue Vorstandsvorsitzende so als hätte er das Ei des Kolumbus entdeckt … total überheblich und alles muss ständig umgemodelt werden … Beispiel: Softwareentwicklung, Beispiel: Batterietechnologie …


Ohne die Joint Ventures mit chinesischen Herstellern wäre VW längst auf dem chinesischen Markt untergegangen und technologisch abgehängt … was natürlich trotzdem das Management in Wolfsburg nicht davon abhält große Sprüche zu klopfen ! 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Horizont

Mir schein, wegen Russland hungert keiner bei VW.

2023: VW erzielte einen Jahresüberschuss von 6,2 Milliarden Euro. Dies war ein Rückgang im Vergleich zu 2022, hauptsächlich aufgrund geringerer Erträge aus Ergebnisabführungen.

2022: Der Jahresüberschuss betrug 12,5 Milliarden Euro. Dieser hohe Gewinn war teilweise auf Erträge aus dem Börsengang der Porsche AG zurückzuführen.

2021: VW verzeichnete einen Jahresüberschuss von 15,4 Milliarden Euro

Nettie

"Warum Toyota besser dasteht als Volkswagen"

Weil die am Automarkt schon immer als Inbegriff von 'bodenständig, technisch 'up to date' und zuverlässig' galten. Und als 'unspektakulär', um nicht zu sagen: ein bisschen langweilig, aber vertrauens- und (vor allem) preiswert.

pasmal

Aus den Ausführungen des Herrn  Takahashi ergibt sich für mich, dass die VW-Probleme zum Großteil aus einer falschen Anpassung der E-Technik, um mit einer pseudogrünen Anti-Stimmung gegen das Gesamtprojekt Privatverkehr besser vorgehen zu können. Deen Preis zahlt nun mehr und mehr unsere  unser Auskommen erarbeitende Wirtschaft. Genau das, so befürchte ich, sind die eigentlichen Ziele derer, die sich schon lange unter dem Mäntelchen Umweltschutz verstecken und deren Werk wir nun mit zerbröselnder Infrastruktur erleben. Da ist ein so fetter Brocken wie VW jetzt mehr oder weniger abstürzen zu sehen ein Fest auf dem zähen Weg die Wirtschaft und damit letztlich Staat und Volk in nichtmehr ab zu fangende Absturzszenarien zu bringen. Der Beweis zu solcher Meinung, die viele nur wieder als unwirkliche Politdramatik gegen bestimmte Seiten sehen werden, zeigt sich doch mehr als deutlich in den Chaosergebnissen derzeitiger Regierungspolitik.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
quas

Ich glaube ihre Analyse ist falsch. Angesichts dessen, dass VW mehr als ein drittel aller Fahrzeuge in China verkauft, kam die Umstellung auf E-Autos zu spät. Toyota hat andere Märkte, die müssen nur aufpassen, dass sie diese nicht an chinesche Hersteller verlieren. Sieht man sich die Verkaufszahlen, Gewinne und ausgeschüttete Dividenden bei VW an, gibt es eigentlich keinen Grund in Panik zu verfallen. Aber die Aussichten, vor allem in China sind schlecht. Und daher kommt die Reaktion des VW Managements. Die wissen, dass sie da in den nächsten Jahren nicht mehr die Verkaufszahlen erreichen können.

draufguckerin

Mir stinkt die maßlose Arroganz, die einem beim Betreten einer VW-Niederlassung entgegenschlägt. Solange ich als Kundin eines Neu- oder Jahreswagens ( VW-Bus) betrachtet wurde, konnte ich mich im typisch-freundlichen Scharwenzeln des  Autoverkäufers wohlfühlen.  Aber dann, nachdem ich ein (Garantie)-problem hatte: Abwimmeln, verzögern, für technisch unbegabt erklären. Als dann noch die Dieselsache aufflog:  Keine Einsicht in das Versagen der VW-Führung, keine Hilfe.

Inzwischen ist der Bus "vererbt", ich fahre einen kleineren PKW bayrischer Herkunft. Gebraucht beim Markenhändler erworben, 15 Jahre alt, immer noch topp.  

Ich keine mehrere Leute, die wegen der Beschiss-Software sagen: Nie wieder VW, nie wieder Mercedes. Richtig so.

Toyota ist eine andere Liga. Aber der Service ist gut. Außerdem war Toyota die erste Marke mit einer sehr ästhetischen Inneneinrichtung. Traumhaft, das erste Auto meiner Freundin: Teppichboden und Lackierung Ton in Ton. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Miauzi

Schon in den 1980er Jahren wurden in Japan "geschlechts-spezifische" Fahrzeuge produziert - sprich es gab einen PKW für "ihn" und einen für "sie"

so kam z.B. auch der Schminkspiegel in die Sonnenblende - und natürlich auch die komplett andere Farbauswahl für aussen und innen - die sie erwähnt haben

letztlich hat von dem was tatsähclich möglich ist und auch in Japan produziert wird - nur ein kleiner Bruchteil es nach D-Land geschafft

TeddyWestside

Was ich auch noch gern gewusst hätte: bezieht der Professor sich jeweils nur auf die Kernmarke oder sind da auch Lexus, Lamborghini, Bugatti, Seat, Audi, Porsche usw dabei?

quas

Der Hauptgrund für die unterschiedliche Entwicklung liegt doch wohl an der Abhängigkeit vom chinesischen Markt. Da geht die Entwicklung klar in Richtung E-Auto. Da keine Management Fehler zu sehen ist seltsam. 
Toyota könnte das auch noch Treffen, zB sind in Thailand ca 90% aller Fahrzeuge von Toyota, die bislang noch wenigen E-Autos aber fast ausnahmslos chinesche Marken. Und die machen dort auch richtig Werbung. Aber eventuell ist Toyota ja besser darauf vorbereitet, wenn sich ihre Märkte ändern. Im Moment sehe ich das aber nicht.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
TeddyWestside

Das denke ich auch. Wenn ich den Text richtig interpretiere, wird es wohl darauf hinauslaufen, dass Japan noch ein paar Jahre über 2035 hinaus Verbrenner für Hybrids produziert, während der Rest der Welt nur noch E-Autos baut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Japan oder Toyota so kurzsichtig ist

Miauzi

Die Japaner sind in Sachen PickUp-Fahrzeuge der Weltmarkt-Führer - die kann man nicht so einfach auf Elektro umstellen - wenn überhaupt wird hier der Hybrid die bevorzugte Lösung sein

Lucinda_in_tenebris

Die letzte große weltweit beachtete Inovation von VW war der Mogel-Motor, der eine Abgassüberprüfung erkennt und auf "grün" schaltet.

Arroganter kann man der Welt nicht zeigen, wie sehr man  nicht begriffen eine Mitverantwortung für die Klimapolitik zu haben und ebenso auch die Tatsche völlig ignoriert hat, dass der E-Motor auch ökonomisch erfolgreicher sein wird.

Vielleicht sollte VW lieber wieder Kübelautos mit Holzverbrennungsmotor produzieren, denn wenn schon Retro, dann aber richtig.

Ritchi

Grundtenor dieses Beitrags ist, dass eine falsche Politik an den Problemen von Volkswagen schuld ist. Nicht ein überhasteter Einstieg in Autos, die rein elektrisch fahren, ist die Lösung, sondern der forcierte Einsatz von Hybridfahrzeugen. Aber selbst Hybridfahrzeuge werden in der EU und insbesondere in Deutschland verteufelt, da sie ja einen Verbrennungsmotor haben. Dabei sind Hybridfahrzeuge mit einer Reichweite von etwa 100 km elektrisch ideal: auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen. Können Sie rein elektrisch fahren, auf einer längeren Fahrt gibt es keinerlei Probleme. Die Batterie kann wesentlich kleiner ausfallen und wenn endlich kostengünstiges Laden für  Laternenparker möglich ist, dann werden 80 % der Strecken elektrisch zurückgelegt. Aber nein, woke ist das natürlich nicht und damit böse.

Thomas Wohlzufrieden

Das ist das Ergebnis, wenn sich Volkswagen vom Volk verabschiedet. Der Käfer war das klassische Arbeiterauto, und hat das Straßenbild in Deutschland dominiert. Heute hat Dacia, als meist verkauftes Auto in Europa diesen Platz eingenommen (ich fahre auch einen) und die typischen, ehemaligen Tugenden von VW übernommen: Preiswert, robust, Alltagstauglich, zuverlässig, er läuft, und läuft...

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
1970JohnDoe

Als ebenfalls Dacia-Fahrer kann ich das vollständig unterschreiben. 

Giselbert

Oftmals wird heiß diskutiert, wenn es um die Präferenz  der Automarke geht. Mich hat diese Marke noch nicht überzeugt, auch weil bei mir deutsche Marken einen Bonus bekommen, weil ich die deutsche Wirtschaft unterstützen möchte.

Noch nicht einmal einen Tempomat der bei 30 km/h beginnt hat Toyota, zumindest vor 2-3 Jahren als ich eine Probefahrt machte. 

pxslo

Warum? Weil die Japaner die besseren Autos bauen. Sowohl in der Mechanik und vor allem der Elektronik ist Japan sehr viel besser. Das weiß der Kunde. Und wenn in wenigen Jahren E-Autos die Straßen befahren sehe ich für die gesamte deutsche Auto Industrie schwarz

gelassenbleiben

Kolumne: „Ideologen“ sind immer die anderen. Das sogenannte bürgerliche Lager setzt unterdessen tapfer auf „Technologieoffenheit“ - wobei mit „Technologie“ immer etwas gemeint ist, das gerade stirbt, oder etwas, das es noch gar nicht gibt. https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/konservative-energiepolitik-…

wenigfahrer

Das ist doch ziemlich gut beschrieben, kein Verbrennerdverbot in dem Sinne, und eine große Menge Umsatz in China selber, was aus meiner Sicht noch dazu kommt, ist der hohe Preis von VW Fahrzeugen in Deutschland.

Wo ich gelächelt habe ist beim lesen dieses Satzes, " Das liegt auch daran, dass es gerade im Heimatmarkt Japan kaum Möglichkeiten gibt, seinen Wagen aufzuladen. Da ist Deutschland schon viel weiter. "

Das mag ja für einige Orte stimmen, Millionen Mieter in der Stadt haben nichts vor der Haustür, am liebsten nicht mal einen Parkplatz, und hier auf dem Land haben wir im Umkreis von 10 Kilometer Luftlinie 3 Stück, wer will sich Stunden neben die Ladesäule setzen statt zu Hause zu sein.

Und wichtigster Punkt ist der Preis, wäre interessant was ein Stromauto in Japan kostet, das wenigstens 600 echte Kilometer fährt.

Einen Hybrid Kombi der nicht länger als 4,35 Meter ist und viel Kofferraum hat, wäre der große Renner von VW in Deutschland, und unter 30 Tausend für Familien.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Gerd Hansen

Wie oft brauchen Sie die Möglichkeit „600 km am Stück“ zu fahren ?

Mein vorheriges E-Auto brauchte 18 Minuten von 20 - 80, mein jetziges 28 Minuten von 10 auf 80%.

Reicht bei beiden für 250km mit Tempo 120 auf der Autobahn, für über 300 in der Stadt. Im Winter etwas weniger.

Nettie

„Dass japanische Hersteller derzeit so erfolgreich sind, liegt auch an der traditionell extrem kosteneffizienten Produktion. Die japanische Lebens- und Arbeitsphilosophie "Kaizen" ist nach wie vor Teil der DNA von Konzernen wie Toyota. "Kein Tag ohne Verbesserung", ist das Motto“

Die Umsetzung dieser Philosophie in die Realität scheint hier zu funktionieren.

gelassenbleiben

und wieder wollen union und FDP aus ideologischen Gründen die deutschen Autobauer in die Dinosaurierfalle Verbrenner locken, china will unsere tollen Verbrenner nicht: https://thedriven-io.cdn.ampproject.org/c/s/thedriven.io/2023/03/30/leg…

https://www.merkur.de/wirtschaft/mercedes-porsche-tbl-china-auto-e-elek…

Katja Diehl: „Am Verbrenner festhalten ist Deindustrialisierungspolitik.“

VW hätte statt in Mogelsoftware in Batterietechnologie und günstige eAutos (20000€ Segment investieren sollen)

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
wenigfahrer

Wie man sieht klappt das ganz ohne Ideologie in Japan aber besser, ohne Verbrennerdverbot bleiben die Menschen gelassen, was man aber nicht von allen sagen kann ;-) wie man sieht.  

gelassenbleiben

ja, Japan deindustrialisiert sich auch, zumindest bei der Autoherstellung und beneidet uns um die Energiewende

Nettie

„VW hätte statt in Mogelsoftware in Batterietechnologie und günstige eAutos (20000€ Segment investieren sollen)“

Hätten sie. Aus Schaden werden die aber offenbar nicht klug. Wahrscheinlich, weil sie nicht müssen bzw. dazu keine Notwendigkeit sehen. Bislang scheinen sie die jedenfalls nicht gesehen zu haben.

H. Hummel

Guter Beitrag. Schnörkellos den Kern getroffen. Ich denke, VW hat sich schlicht „verfahren“. Falsche Prognosen und eine starre Positionierung die zügige Reaktionen fast unmöglich macht. China lähmt VW mehr als das es sie auf Trab bringt. Eine „unglückliche“ Modell- und Preispolitik tun ein übriges. VW sollte den Versuch Premium sein zu wollen aufgeben. Baut wieder Autos, für die Masse, mit Technik die weltweit funktioniert und nicht zeigt was funktionieren kann. Damit ist die Marke groß geworden. 
Wo sind die bezahlbaren Fahrzeuge? Einst der Käfer, dann Golf, Polo oder der Passat … in den Verkaufsräumen der nun „notbesteuerten“Chinesen, der Japaner u.v.m.?

Schuster bleib bei deinen Leisten. Für alle die mehr haben möchten, habt ihr Audi und Porsche.

Und: macht euch nicht auf allen Feldern selbst Konkurrenz. 
Es gibt also viel zu tun. Tragt das nicht auf dem Rücken derer aus, die sich für euch täglich krummlegen. Sonst kehren euch noch mehr Kunden den Rücken.

Bauhinia

Mal ein klarer Artikel. Der Inhalt kommt halt von einem Fachmann. 

Die Party in China ist halt vorbei. Die Chinesen können jetzt selber Autos bauen und die chin. Führung möchte soweit wie möglich wenig abhängig sein von Importen und die Gewinne doch lieber im Land behalten. 

Der nordamerikanische Markt wurde ja auch angesprochen...Dieselskandal....tja. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
marvin

Gerade der nordamerikanische Markt zeigt aber auch: Toyota bedient eine Nachfrage. Trotz Prius & Co. ist ihr Flottenverbrauch in den USA ziemlich hoch, weil sie dort eben auch ihre beliebten Pickups mit Big Block anbieten. In Europa bekommt man da leicht ein falsches Bild.

Carlos12

Bei den meisten Beiträge hier habe ich den Eindruck, dass der Artikel nicht gelesen wurde. Aus dem ergibt sich, dass Toyota im Moment so gut da steht, weil sie weniger vom chinesischen Markt abhängen als VW. Und dass eine Transformation zu reinen E-Fahrzeugen noch aussteht. D.h. die Lage mag sich in den nächsten Jahrzehnten noch ändern, wobei Toyota mit seiner Erfahrung im Hybridbereich eine gute Grundlage hat.

Abgesehen davon fahre ich seit 8 Jahren einen Yaris hybrid und fand es schade, dass der Akku sehr klein ausfällt und keine externes Laden möglich ist. Aber die damaligen E-Fahrzeugen kamen wegen der geringen Reichweite für mich nicht in Frage.

marvin

VW hängt - wie die anderen deutschen Hersteller übrigens ja auch - in den politischen Vorgaben für ihren Flottenverbrauch fest: Gerade das Luxussegment aus Suffs und starken Motoren erfordert den Verkauf um so mehr rein elektrisch betriebener Fahrzeuge, welche ja wider die Realität mit Null CO2 angerechnet werden - diese Schummelei der EU ist weitaus größer als jede Schummelsoftware, die ein Hersteller noch einbauen könnte. Momentan sollen bei VW ja sogar Verbrenner, die eigentlich laufen wie geschnitten Brot, auf Halde liegen, weil durch den Verkauf jedes Verbrenners ohne ein elektrisches Pendant EU-Strafen anfallen. Da hat es Toyota eindeutig besser mit seinen überwiegenden Kleinwagen mit Hybrid.

Der Politiker nennt sowas "Sachzwang". Und sitzt im Zweifel bei VW auch noch im Vorstand.

Juwa

Das Beispiel Toyota zeigt, dass nur wer auf Zukunft und Innovation setzt, kann auf Dauer Erfolg haben. Subventionen, hohe Entwicklungskosten und Bürokratie hingegen hemmen Innovation.

Moderation

Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Nutzerinnen und liebe Nutzer,

die Kommentarfunktion für diese Meldung wird vorübergehend um 10:20 Uhr geschlossen.

Bitte haben Sie einen Moment Geduld, es geht bald weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Vector-cal.45

VW steht unter höherem Kostendruck als Toyota, nicht zuletzt durch die immensen Energiekosten und ist zudem sehr abhängig von China. 

Toyota war stets innovativ, man schaue nur, wie lange die schon Hybrid-Fahrzeuge anbieten und z. B. mit dem Prius eine Vorreiter-Rolle bei e-PKW eingenommen hatten. Im Gegensatz zu VW haben sie auch immer die Kleinwagen im Blick und sicherlich auch ein besseres P/L-Verhältnis, vermute ich mal.


VW wurde zunehmend von der Regierungs-Ideologie unter Druck gesetzt. Welche Nation ist eigentlich so blöd und verbietet quasi sich selber eines ihrer absolut erfolgreichsten Produkte? Auf die Idee würde man in Japan, USA etc. nie kommen. Aber was soll man auch erwarten, wenn u. a. eine erklärte Auto-Hasserin im Vorstand eines Auto-Riesen sitzt?

Überregulierung bis hin zum Verbotswahn passt nun mal nicht zu einem freien Markt. Jemand wie Habeck versteht das ganz offensichtlich nicht.

Glasbürger

Was in dem beitrag fehlt ist die Tatsache, daß Japan und damit auch Toyota, nicht "deindustrialisiert" wird. Vermutlich das Hauptproblem, wenn man die Aussagen unserer Autobauer, eigentlich der gesamten Industrie so hört.

gelassenbleiben

Statt ein Verbot des Fossil-Verbrennerverbots zu fordern sollte die Union lieber auch ein Verbot der eFuels Fahrzeuge ab 2035 fordern, also aller neuen Verbrenner um die deutsche Industrie nicht weiter zu verwirren und besser für die Zukunft aufzustellen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Vector-cal.45

Dazu benötigt es neben den Kunden, die diese Autos kaufen, auch eine adäquate Infrastruktur zum Laden (und das deutliche Plus an Strom und den natürlich bitte absolut „sauber“).

Sozialistischer Regulierungswahn alleine reicht da bei weitem nicht.

Paco

Seit Jahren baut Toyota die besten Autos und VW kann da nicht mithalten. Die Krise bei deutschen Autobauern ist größtenteils hausgemacht. Autos werden ja nach wie vor gekauft, nur wo anders.

Miauzi

Natürlich kann die deutsche Auto-Industrie weiter an der Produktion von Verbrennern festhalten ... nur wird dieser Markt weltweit immer kleiner werden.

Insbesondere die Mega-Citys und dichtbesiedelte Länder werden alleine schon aus Gründen der einfachen Luftvermutzung diese Fahrzeuge nicht mehr zulassen.

Das war vor 20 Jahren noch anders - da gab es Hybrid und E-Autos nicht in dieser produzierbaren Menge und Vielfalt.

Ob China tatsächlich den europäischen Markt für seine Auto-Mobil-Produktion existentiell benötigt - wage ich zu bezweifeln ... aber umgekehrt platzten die Unternehmens-Konzepte der deutschen Auto-Industrie ohne den Markt in China.

Und da ist der E-Antrieb nur ein Teil dessen - was der Kunde von einem Auto verlangt ... und wo D-Land ebenso um viele Jahre hinterher hinkt!

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Sehr geehrte User,

wir werden die Kommentarfunktion um 12:20 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Sehr geehrte User,

wir werden die Kommentarfunktion um 12:30 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation