Ihre Meinung zu Studie zu Brexitfolgen: Großbritanniens Handel mit EU bricht ein
Der Handel von Großbritannien mit der EU bricht infolge des Brexit immer weiter ein. Das zeigt eine neue Studie. Die Forscher sehen die Politik dringend gefordert.
Der Handel von Großbritannien mit der EU bricht infolge des Brexit immer weiter ein. Das zeigt eine neue Studie. Die Forscher sehen die Politik dringend gefordert.
Wieso ist "die Politik" gefordert?
Brexit war eine Mehrheitsentscheidung der britischen Wähler (wenn auch knapp, aber es war eine Mehrheit).
Und man bekommt, was man gewählt hat.
Möge das jedem ein Beispiel, der in Zukunft wählen geht. Wählen bewirkt etwas!
Das interessiert doch die afd Wähler nicht, wenns dann den Bach runter geht ist die afd am Ende.
Die Schweiz ist komplett umgeben von EU-Ländern. Wirtschaftlich scheint das zu funktionieren. (Das Wirtschaftswachstum in der Schweiz ist höher als in Deutschland.)
https://www.nzz.ch/wirtschaft/die-schweizer-wirtschaft-waechst-im-zweit…
Vielleicht will Großbritannien ein neues Handelabkommen mit der EU aushandeln. Und einige Ideen übernehmen aus dem Handelsabkommen der Schweiz mit der EU.
Wirtschaftlich scheint das zu funktionieren
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das kann ja wohl keiner bestreiten
den Aufwand den die Schweiz dabei betreiben muß ist allerdings enorm !
aber es klappt
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Die Schweiz ist über die 7 sogenannten 'Bilateralen Abkommen ' mit der EU so verbunden, als ob sie (fast) Mitglied der EU wäre.
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"... als ob sie (fast) Mitglied der EU wäre."
In der Vergangenheit hat Großbritannien so etwas ja strikt abgelehnt. Unter anderem, weil sie ihre eigenen Regeln machen wollten, und nicht bereit waren, EU-Regeln anzuwenden (im Rahmen solcher Abkommen), um dadurch leichter Zugang zu EU-Märkten zu bekommen.
Aber vielleicht ändert sich das ja noch.
Und einige Ideen übernehmen aus dem Handelsabkommen der Schweiz mit der EU.
Das erscheint mir kein schlechter Weg zu sein. Auf jeden Fall günstiger als Netto-Zahlungen an den EU-Club zu leisten.
"Vielleicht will Großbritannien ein neues Handelabkommen mit der EU aushandeln."
Wie auch immer, solange GB seinen Beitrag leistet und nicht Rosinen picken will ....
Wie ich schon schrieb, GB hätte ich gerne in der EU belassen wollen.
"Die Schweiz ist komplett umgeben von EU-Ländern. Wirtschaftlich scheint das zu funktionieren."
GB ist ziemlich weit entfernt, sich mit der Schweiz vergleichen zu können. Das, was in der Schweiz funktioniert, kann in GB schlimm scheitern.
Wie es weitergeht, werden die Briten selbst entscheiden und bestimmen müssen. Die EU muss nicht Feuerwehr für misslungene politische Breitfantasien spielen und muss auch nicht Samariter spielen.
Die Regierung in London steht für den Kurs jenseits der EU. Und niemand außer den hochgelobten Heilsbringern des Brexit muss vor den eigenen Leuten geradestehen.
Brüssel war gern der Schuldige für alles, was in London schief lief. Das ist vorbei.
Der Schlüssel für eine Zusammenarbeit liegt allein in London. Wer die Tür verbarrikadiert, muss sie von seiner Seite aufschließen.
Die EU hat viele Vorteile. Die Briten sahen sich stark genug, alles selbst zu wuppen
Schlecht geht's nur denen, die in der EU bleiben wollten. Aber es ist eben Demokratie, die die Weichen stellte. Und die Politik, die das umsetzte.
Wie es weiter geht jenseits der EU? Learning by doing, heißt es im Englischen. So what?
Schlecht geht's nur denen, die in der EU bleiben wollten.
Immerhin fast die Hälfte derjenigen, die ihre Stimme abgegeben haben.
Aber es ist eben Demokratie, die die Weichen stellte. Und die Politik, die das umsetzte.
Vielleicht sollte bei einem Referendum mit so weitreichenden Konsequenzen eine 2/3 Mehrheit für ein Umsetzen erforderlich sein.
Das Problem mit dem Brexit ist für viele Anhänger das es kein harter Brexit war.
Ein Beispiel sind die Fischer. Während der EU-Mitgliedschaft durften die Franzosen in britischen Gewässern so viel fangen, das kaum etwas für die britischen blieb. Nun hatten die Fischer damit gerechnet ( und deshalb für den Brexit gestimmt) ,das die Franzosen nicht mehr in den besagten Gewässern fangen dürften.
So sollte sich das Geschäft für die Briten wieder lohnen. Die EU hat aber beim weichen Brexit (der es ja ist) auf das betreiben Frankreichs durchgedrückt, das Frankreich weiter Fischen darf. Nur eine geringe Menge weniger. Daher sind die Fischer äußerst frustriert und enttäuscht.
Britische Fischer müssen jetzt langwierige Zollformalitäten durchführen, was dem Fisch und Fischexport nicht zuträglich ist.
Ich denke es braucht noch 50 Jahre um den Brexit in seiner Gesamtwirkung angemessen bewerten zu können. Hängt auch sehr davon ab was die EU weiterhin so treibt.
Das funktioniert nicht über spezifische Betrachtungen wie Fischerei, Momentaufnahmen von Teilbereichen der Gesamtwirtschaftsleistung oder dem Augenmerk auf Übergangsprobleme die noch zu lösen sind.
Es werden generell zuviel Fische gefangen, das ist das Problem. 3-5 Jahre Moratorium (ode 5-10Jahre deutlich geringere Fangquoten) und die Bestände würden sich so erholen, dass jeder 5-10 soviel nachhaltig fischen könnte.
"Das Problem mit dem Brexit ist für viele Anhänger das es kein harter Brexit war."
Also ein "harter Brexit" wäre für die Briten insgesammt ein noch einschneidenderes Ereignis geworden:
"Die EU und Großbritannien unterlägen nämlich bei einem "harten" Brexit den internationalen Regeln der Welthandelsorganisation (WTO). Es entstünden hohe Zölle und noch andere Handelshemmnisse. "
Die zitierte Ökonomin nennt das dann ein wirtschaftliches "Worst-Case-Szenario".
Zum nachlesen:
https://www.dw.com/de/harter-oder-weicher-brexit-viel-raum-f%C3%BCr-mis…
Was bringen da jetzt noch die Fischer?
Bravo an die Brexitbeführworter, schade wenn unfähige Politiker der Bevölkerung irgendwas vorlügen und die Menschen in ihrer Einfältigkeit das auch glauben.
"...schade wenn unfähige Politiker der Bevölkerung irgendwas vorlügen und die Menschen in ihrer Einfältigkeit das auch glauben."
Dieses Problem beschränkt sich leider nicht auf Großbritannien allein. Auch in Deutschland gibt es aktuell solche Parteien und geneigte Wähler... Das große Erwachen erfolgt dann aber zu spät.
Farage, Johnson et al , die Great Britain durch ihre erfolgreiche Brexitbestrebungen Enlgand aus der so schlimmen EU heraus gerettet haben, können ja froh sein und was haben die Briten durch sie für ein Glück gehabt, endlich von der bösen, sie ja nur aussaugenden, täglich 60Millionen kostende EU befreit zu sein und wir in Resteuropa endlich diese Rosinenpicker los zu sein. Lassen wir es dabei, denn eine Annäherung oder gar EU-Neuaufnahme kann der, mittlerweile selbst wirtschaftlich angeschlagene und einzige EU-Geldberge beschaffende Dauerzahler Deutschland nicht mehr leisten, andernfalls wird die EU implodieren. Great Britain kann ja statt mittels EU sein Kingdom zu finanzieren, wieder seine über Jahrhunderte erworbenen Erkenntnisse und Fähigkeiten in neuer Koloniennahme wieder aufnehmen, so wie es mittlerweiledie Russen und Chinesen jetzt in Afrika und Asien, demnächst wohl auch Südamerika betreiben. Weil, nicht in der EU brauchen die auch andere 'Einkommensmöglichkeiten' .
Der Anti-EU-Kurs der Briten ist mit dem Endziel "Brexit" voll in die Hose gegangen. Die EU-Aussenhandelseinbrüche unübersehbar, das Gejammere groß.
Es will mir einfach nicht in den Kopf, dass in GB kein Ökonom die Geburtshelfer des EU-Austrittes der Briten überzeugen konnte.
Die Folgen waren doch absehbar wie die Ergebnisse des kleinen Einmaleins.
Der Brexit hat aber auch etwas Gutes: keine andere Nation der EU käme auf dieselbe dumme Idee.
Ich habe bis 2020 viel in UK bestellt, für meine privaten Interessen bietet UK mehr an, als andere Länder. Aber der Austritt aus der Zollunion ist ein echter Nachteil. Ich bestelle dort nur noch dann, wenn der Verkäufer Amazon UK ist, weil man dann nicht Gefahr läuft, die Pakete irgendwo jwd beim Zoll abholen zu müssen. Meine ehemaligen Verkäufer kann ich leider nicht mehr berücksichtigen. Ich finde es schade und hatte immer darauf gehofft, dass sich das mal wieder ändern würde und UK der Zollunion wieder beitreten würde...
Tja, jeder der was von Wirtschaft versteht, hat zum Brexit nur den Kopf geschüttelt. Aber Farage und Johnson haben fleißig dafür geworben. Wohl nicht ganz uneigennützig.
Mich wundert nicht, dass die britische Wirtschaft nach dem Brexit so absackt.
Und wenn wir nicht aufpassen und Schengen den Asyl- und Migrations-Untergangspredigern zum Opfer fällt, wird es auch auf dem Festland noch böses Erwachen geben.
England hat das einzig richtige getan, denn dieses Gebilde EU wird sich noch von selbst auflösen. Immer mehr Zahlungsempfänger und immer weniger Einzahler.
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Eine Vorhersage, die von den Brexit-Fans schon seit 2016 wiederholt wird, aber aufgrund von Realitätsferne nie eingetroffen ist. Wer will in die Zwergstaatlichkeit zurück ?
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Die Vorteilhaftigkeit der EU liegt für die EU-Mitglieder nicht in der Frage von Ein- und Auszahlungen, sondern einem gewaltigen Wirtschaftsraum als Binnenmarkt, der zu den größten der Erde zählt. Dort wird ein Vielfaches von dem was ins EU-Budget geht, gehandelt.
Zudem genießen die Menschen in der EU Freiheiten, die sie in auf sich alleine gestellten Kleinstaaten nicht hätten.
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Den Dienstleistungssektor, der sich seit dem Brexit besser als erwartet entwickelt hat, berücksichtigt die Studie allerdings nicht.
....
warum nicht ?
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Fragen Sie mal die britischen Landwirte, da kann reihenweise nicht abgeerntet werden, weil keiner da ist der ernten will.
also dieselben Probleme wie hierzulande
"Den Dienstleistungssektor, der sich seit dem Brexit besser als erwartet entwickelt hat, berücksichtigt die Studie allerdings nicht ... warum nicht ?"
Sicher?
Und wenn, was bringt der in der Gesamtbilanz, wenn er denn wirklich, wie Sie behaupten, nicht berücksichtigt sein soll? Würde er soviel hinsichtlich des EU-Audsenhandels wieder raushauen? Ich rate mal: nein.
Ich glaube, dass es nichts bringt, die Realität noch ein Quäntchen zu schönen. Es ist, wie es ist: ideologisch ins Klo gegriffen.
Also ich hätte die Briten gerne in der EU gehalten. Zusammen ist man eben immer stärker, auch die EU hätte profitiert, inkl. GB.