Ihre Meinung zu Ums Geld ging es im Bundestag dann auch noch
Die Haushaltswoche wurde von den Debatten um die Asylpolitik bestimmt. Am Ende wurde aber auch über den fast 490 Milliarden Euro schweren Haushalt diskutiert. Oft klang es mehr nach schwarz-gelb als nach Ampel. Von Hans-Joachim Vieweger.
Die Schuldenbremse ist eine Gesamtbremse. Sie ist in der aktuellen Gesetzesform ein großer Blödsinn und abdolut contraproduktiv. Eine Volkswirtschaft wird nicht von einer „schwäbischen Hausfrau“ geführt.
Zudem sollte die Einnahmenseite optimiert werden indem Steuerhinterziehung reduziert wird und Steuerschlupflöcher geschlossen werden. Da wird der Allgemeinheit viel Geld vorenthalten.
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"Eine Volkswirtschaft wird nicht von einer „schwäbischen Hausfrau“ geführt."
Schade eigentlich. Oder glauben Sie, ein Kinderbuchautor sei prädestinierter?
"…in der aktuellen Gesetzesform ein großer Blödsinn und abdolut contraproduktiv"
Die Schuldenbremse ist kein Blödsinn und wie man an dieser Debatte sieht, ist sie absolut notwendig und zur Nachhaltigkeit eindeutig zweckdienlich.
Die Schuldenbremse ist im Grundgesetz festgelegt!
Sie ist keine "Gesamtbremse"; die Schulden wachsen weiter!
Im Rahmen ausgeglichener Haushalte gewährt Artikel 115 dem Bund einen strukturellen Verschuldungsspielraum, unabhängig von der konjunkturellen Lage.
U.a. der Bund macht so weiter Schulden, mit Sicherheit mindestens bis zum Anschlag auch im Haushalt 2025!
Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war laut Statistischem Bundesamt zum Ende des 1. Quartals 2024 mit 2.461,4 Milliarden Euro verschuldet.
Also lieber, wie damals die folgenden Generationen mit neuen Schulden belasten. Wenn man mit den Steuereinnahmen auf Rekordniveau nichts auf die Beine stellen kann, dann sollte man zurücktreten, statt andauernd an der Schuldenbremse zu mäkeln.