Karte: So viele Schutzsuchende arbeiten mindestens

Ihre Meinung zu So viele Geflüchtete arbeiten in Deutschland

Mindestens jeder dritte Schutzsuchende in Deutschland hat laut Auswertung des NDR einen Job. Doch die, die arbeiten, werden oft schlecht bezahlt. Je nach Bundesland unterscheiden sich die Daten zum Teil deutlich. Von Alexander C. Mühlhausen.

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121 Kommentare

Kommentare

Juwa

Ich frage mich ob die Flüchtlinge auch Englisch können. Wenn ja, dann dürfte die sprachliche Hürde doch nicht so hoch sein, oder?

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krautbauer

In Deutschland gibt es eine sehr geringe Quote an Firmen, die Englisch als Verkehrssprache haben. 

Mauersegler

In Deutschland ist ein nachgewiesenes Sprachniveau (mindestens B1, oft B2) in vielen Jobs eine Einstellungsvoraussetzung. Und dafür muss man Sprachkurse und Prüfungen machen (können).

ich1961

Doch, das ist auch im Artikel angesprochen worden.

Montag

Viele Flüchtlinge können Englisch. (Je nachdem, welche Schule sie besucht haben.)
Und ja, wenn man Englisch kann, lernt man sehr rasch Deutsch.
Und ja, wir könnten in Deutschland mehr Englisch sprechen. (Englisch als zweite Amtssprache?)

Ich habe auch nie verstanden, warum die Internetseiten vieler Kommunen rein deutsch sind. Und warum man sich hier die Sprache nicht aussuchen kann, einschließlich der Sprachen der wichtigsten Herkunftsländer der Geflüchteten. Im Idealfall so, dass auch Formulare in allen relevanten Sprachen angeboten werden, und man diese Formulare in der jeweiligen Muttersprache ausfüllen kann.) 

Mauersegler

"Und ja, wenn man Englisch kann, lernt man sehr rasch Deutsch."

Da irren Sie sehr. Man lernt es vielleicht etwas leichter als wenn man nur Arabisch oder persisch sprechen, lesen und schreiben kann, aber "sehr rasch" lernen die wenigsten Deutsch. Dazu ist es zu schwer. 

Vector-cal.45

>Ich habe auch nie verstanden, warum die Internetseiten vieler Kommunen rein deutsch sind. Und warum man sich hier die Sprache nicht aussuchen kann, einschließlich der Sprachen der wichtigsten Herkunftsländer der Geflüchteten. Im Idealfall so, dass auch Formulare in allen relevanten Sprachen angeboten werden, und man diese Formulare in der jeweiligen Muttersprache ausfüllen kann.) <



U. a. das auswärtige Amt gibt im Netz Tipps in bis zu 9 Sprachen (u. a. Arabisch), wie man Asyl beantragt, welche Leistungen man wie bekommen kann, wie man am besten einer Abschiebung entgegenwirkt (!), wie man am ehesten an die deutsche Staatsbürgerschaft kommt  usw.
 
Immer mehr Broschüren, Hinweisschilder, Infoblätter usw. sind in x Sprachen übersetzt.

Selbst die theoretische Führerscheinprüfung können Sie auf arabisch machen.

Was schwebt Ihnen denn noch vor? 

Wenn ich jetzt auswandere, wird mir da auch alles erdenkliche auf Deutsch übersetzt?

Muss man heute jedem alles hinterhertragen?

Trofana

Aha. Und wer bearbeitet dann die Anträge/ Formulare weiter, die in allen/ vielen Sprachen ausgefüllt wurden? Und bei telefonischen Rücksprachen beherrschen die Bearbeiter auch sämtliche Sprachen?

 

Kristallin

Die Anträge werden eventuell von bereits integrierten Muttersprachler/Innen bearbeitet.... 

Und Übersetzter/Innen sogar ehrenamtlich gibt es ebenfalls. 

Kritikunerwünscht

Kann jeder Deutsche Englisch? Wieso sollte also jeder Flüchtling englisch sprechen können.

Montag

Die Menschen, die nach Deutschland kommen, sind nicht gleichmäßig  verteilt. Je nach Nationalität fokussieren sie sich auf wenige Städte / Landkreise. https://www.welt.de/wirtschaft/article150973911/Das-sind-die-Ballungsze…

Das ist nicht neu. Das war z.B. in den 1960-Jahren ähnlich. Damals haben die "Gastarbeiter" (Italiener, Griechen, Türken, Spanier ...) bevorzugt sich in bestimmten Regionen oder Gemeinden angesiedelt.

Es wäre interessant zu wissen, ob es da regionale Unterschiede gibt.  Also: Wenn in einer Stadt besonders viele Syrer leben (oder Afghanen oder was auch immer): ist dort ihre Erwerbsquote höher als im Bundesdurchschnitt?

(Beispielsweise würde ich erwarten, dass eine Baufirma, die von einem Syrer geleitet wird, einige syrische Mitarbeiter einstellt. Und gleiches gilt für andere kleine Firmen. Z.B. Frisörladen, Autowerkstatt ...)

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RockNRolla

Äpfel und Birnen.

Die Gastarbeiter hießen ja nicht ohne Grund so. Es war geplant, dass die auch wieder heimkehren.

Integration war nie das Ziel.

sosprach

Eine Flucht kostet sehr viel Geld, Summen die sich Verbrecher in die Taschen stecken. Wer also kann sich eine solche Flucht leisten  es muß die Oberschicht in den Fluchtländern sein die  das Geld aufbringen kann. Die "Bedürftigen, Armen" sind nicht die in Europa ankommen. Der Exitus der Elite aus diesen Ländern ist negativ.

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Mauersegler

Das Geld wird sich zusammengeliehen und die ganze Familie legt zusammen. Ihre "Elite" ist ein Hirngespinst. 

ich1961

Das ist so pauschal nicht richtig.

Die meisten Schutzsuchenden sind durch Familienangehörige "gesponsert" worden, sodaß der Betrag zusammengespart wurde (sagen zumindest Dokus, Berichte usw.).

 

D. Hume

Ja klar, die wohlhabenden fliehen, um hier in einem Container ohne Arbeitserlaubnis zu versauern. Klingt logisch.

Opa Klaus

Das ist ja das Problem. Das derzeitige System der Schlepperbanden verhindert, dass Menschen, welche dringend Asyl benötigen, aber die finanziellen Mittel nicht haben, hinten runter fallen. Von daher Asylantrag mit schneller Erstbewertung im benachbarten Ausland und dann sichere Passage, durch die EU in ein gesichertes Land. Ohne das Risiko im Mittelmeer zu ertrinken. Sozial, gerecht und human. 

gelassenbleiben

Auch wenn die Elite verfolgt wird, bleibt ihr nur die Flucht

morgentau19

1. Nicht jeder Flüchtling ist automatisch Fachkraft. Außer es ist damit gemeint, den Antrag auf BG auszufüllen. Aber davon gehe ich nicht aus. 

2. Nicht jeder, der nach Deutschland kommt, hat ein Schul- oder Berufsabschluss, - auch Analphabeten gibt es unter ihnen.

Die staatliche Statistik von ausländischen Bürgergeld-Empfängern ist richtig: 50% (Quelle: www)

 

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gelassenbleiben

Nach 8 Jahren ist die Erwerbsquote vergleichbar mit der der deutschen Bevölkerung 

Klar, braucht es Zeit bis man einen sozialversicherungspflichtigen Job ausführen kann

ich1961

ZU 1) Wer behauptet das?

Zu 2) Hat das jemand so gesagt?

Und Ihre Quellenangabe geht sicher auch besser.

 

Giselbert

Warum sollte morgentau für allgemein bekannte Dinge die Quelle angeben. 

Einfach mal selbst die Suchmaschine bemühen und Sie haben die nachvollziehbaren Infos in Sekunden. Hier geht es ja nicht um Geheimwissen wozu kaum Links zu finden sind.

falsa demonstratio

"auch Analphabeten gibt es unter ihnen"

so wie Linkshänder, Bluter, Einarmige [.....]

neuer_name

Man braucht hier nichts schönzureden. Es sind einfach zu wenige, viel zu wenige.

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wie-

>> Man braucht hier nichts schönzureden.

Wer will das, wer macht das, und warum?

Opa Klaus

Weil die anderen das wollen und suchen was sie nicht finden. 

91541matthias

Was sollte man Ihrer Ansicht nach daran ändern?

krautbauer

Deutschland will es wieder zu gut machen und setzt Sprach- und Integrationskurse an den Anfang. Dabei ist Arbeit schlichtweg der beste Integrationsgarant. Die Firmen müssen natürlich bereit sein, die wie auch immer qualifizierten Arbeitskräfte einzustellen. Gerne auch mit Integrationsprämie. Den Mehraufwand - den man auch bei Azubis und Praktika hat - bekommt man in den meisten Fällen doppelt ausgezahlt. Im Mitmenschlichen, durch die verschiedenen Blickwinkel und durch die Kreativität und die Leistung jedes Einzelnen. 

PeterK

"In Mecklenburg-Vorpommern arbeiten bundesweit die wenigsten Geflüchteten..." 

Was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass sich hier noch genügend Einheimische finden, die bereit sind (sein müssen) für gerade mal Mindestlohn zu arbeiten. 

Wupeifu

Arbeitsmigration und Asyl sind zweierlei. 

Kritikunerwünscht

Vielen Dank für die Zahlen. Mit diesen realistischen Zahlen wird zum einen dem ganz rechten Rand die Argumentationsgrundlage entzogen, gleichzeitig aber auch linken Träumern endlich einmal gezeigt, dass nicht alles rosarot ist, wie sie es gern darstellen.

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Kristallin

Das "rosarot" ist mir noch nicht untergekommen..... Selbst bei echt überzeugten Linken nicht. 

RockNRolla

Ist das nun Beschwichtigung oder Panikmache? 

Sind es nur oder schon 30% ?

Mal anders gefragt, es geht doch bestimmt nur um arbeitsfähige. Warum sind es dann keine 100%? 

Wir sind einfach viel zu attraktiv für Migranten.

Kaum jemand  flieht zB nach SaudiArabien. 

Woran könnte das liegen? 

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Vector-cal.45

>>Kaum jemand  flieht zB nach SaudiArabien. <<



Es „fliehen“ ja sogar weniger nach Spanien, Italien, Österreich, Dänemark, Niederlande usw. usf. ….

… woran mag das wohl liegen?

Deutschland als verheißungsvollstes Auswanderungsziel, wie kann das sein? Liegt das am schönen Wetter hier?

Denn Pull-Faktoren gibt es ja nicht, wie man von grün-links gebetsmühlenartig „eingeordnet“ bekommt.

Kristallin

Weil alte, kranke und Menschen mit Behinderungen nicht voll oder gar nicht erwerbstätig sein können. 

Wollen Sie dass diese in Arbeit gezwungen werden um schlimmstenfalls stärkere gesundheitliche Schäden davonzutragen? 

Oberlehrer

Kaum jemand  flieht zB nach SaudiArabien. 

Woran könnte das liegen? 

Da täuschen Sie sich gewaltig.

Die Arbeitsmigration aus Bangladesch, Nepal und Indien nach Saudi-Arabien ist um ein Vielfaches höher als sämtliche Migration nach Deutschland.

werner1955

Gut das wenigstens einige Arbeiten 

Giselbert

Bei diesen geringen Zahlen an arbeitenden Flüchtlingen/Migranten kann man wirklich von einer Einwanderung in unsere Sozialsysteme sprechen. Vor allem sind ja etliche dabei, die schon seit 2015 im Land sind.

Menschen ohne Aufenthaltsberechtigung und ohne Arbeit müssten schon lange abgeschoben sein.

tias

Na ja 

Wenn dies die Zahlen sind ,was ich nicht glaube  ,Kontrllverlust ,sind es zu wenige in % .Jetzt  Heute neues Migrationsabkommen ,ups ,sollen erst mal diese in Arbeit bringen.Nein es sind Facharbeiter ,wurden si verkauft dem Bürger .Witzladen .

franxinatra

Jahrzehnte war Asylanten jegliche Art von Arbeit verboten, ein politisch verantworteter Nährboden für das Narrativ vom 'faulen Ausländer'.

Abgesehen von den Fällen,bin denen Flüchtlinge mit Arbeitserlaubnis von den Kommunen so hohe Rechnungen für die Asylunterkunft berechnet werden, dass sie weniger brutto haben als sie zahlen sollen.

Auch eine der systemischen Unehrlichkeiten...

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Mendeleev

Aussagekräftiger wäre, die Quote der Arbeitenden in Beziehung zu setzen mit der Zeit die sie bereits in Deutschland leben …

Wenn nach 10 Jahren Flüchtende noch keine Tätigkeit aufgenommen haben dann war die Suche nach Arbeit offenbar kein starkes Motiv. 

Interessant finde ich das der Begriff „Einwanderer“ fast nie verwendet wird. Die um Bleiberecht in Deutschland nachsuchenden werden entweder als „Flüchtlinge“ oder „Migranten“ bezeichnet. Die Zahl der Menschen die zum Zweck der Arbeitsaufnahme nach Deutschland kommen ist im Vergleich verschwindend gering. 

silverbeard

Die Zahlen vermitteln natürlich ein etwas schräges Bild, wenn integrierte Menschen, die die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, nicht mehr mitgezählt werden. Denn eine Voraussetzung für die Staatsbürgerschaft sind 5 Jahre durchgehend Arbeit ohne Sozialleistungen.

Neue AntragstellerInnen dagegen brauchen Jahre, um überhaupt mal in Vollzeit arbeiten 'zu dürfen'.

Wenn ich den Artikel richtig gelesen habe wird das Problem 'Mütter mit kleinen Kindern und 400.000 fehlende Kitaplätze' überhaupt nicht erwähnt. Deutsche Frauen melden Ihr Kind z.T. schon in der Schwangerschaft in der Kita an, das können Menschen auf der Flucht nicht.

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