Ihre Meinung zu So viele Geflüchtete arbeiten in Deutschland
Mindestens jeder dritte Schutzsuchende in Deutschland hat laut Auswertung des NDR einen Job. Doch die, die arbeiten, werden oft schlecht bezahlt. Je nach Bundesland unterscheiden sich die Daten zum Teil deutlich. Von Alexander C. Mühlhausen.
>>Bisher arbeitet nur jeder dritte Geflüchtete. Der tatsächliche Anteil dürfte höher liegen - bei etwa 40 Prozent - denn die Zahlen der Arbeitsagentur sind unvollständig.<<
Wieso sind die Zahlen unvollständig?
Weiß man nicht, wie viele „Geflüchtete“ gemeldet sind, oder weiß man nicht, wie viele davon arbeiten?
Ich gehe zudem davon aus, dass von den „arbeitenden“ Flüchtlingen auch diejenigen als arbeitend gelten, die gerade eine Förderungsmaßnahme des Arbeitsamtes durchlaufen, also Bewerbungstraining, Sprachkurs, Praktikum etc.
Ein übliches Verfahren bei dieser Statistik.
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Richtig, auch kurzeitige Arbeitsaufnshme gilt als vermittelt.
Arbeitshindernisse abbauen: Das ist zentral, zeigt der Bericht. Dazu gehört übrigens auch, den Papierkram zu vereinfachen, wenn durch Umzug eine andere Stelle zuständig ist für den Arbeitssuchenden.
In dem Beitrag wurde gezeigt das ein einfacher Umzug (Wohnortwechsel) den unterschriftsreifen Arbeitsvertrag zu nichte machte.
In der Verwaltung sind doch auch Begriffe wie "Ermessensspielraum" und "kurzer Dienstweg" bekannt. Warum wendet man nicht diese Möglichkeiten an?
Ich kann hier nur aus meiner Vergangenheit als Abteilungsleiter im JC berichten. Wenn wir von Geflüchteten reden, und um diese geht es wohl hier im Beitrag, dann handelt es sich um Menschen, welche vor den Kriegswirren in Syrien geflohen sind, oder wegen Gefahr an Leib und Leben aus dem Irak oder Iran geflohen sind. Diese meist jungen Männer, waren nicht nur höflich und wiesen oft bessere Manieren auf, als so mancher deutscher H4 Empfänger, sondern besuchten die Integrations- und Sprachkurse regelmässig und suchten nach Ausbildung oder Arbeit. Ich gehe mal davon aus, dass das heute noch genauso ist. Heißt, wir sprechen hier von anerkannten Asylanten, welche selbstverständlich in DE integriert werden müssen. Der Beitrag der TS lässt sich für Menschen, welche es darauf anlegen, natürlich auch dahingehend interpretieren, dass in dieser Zielgruppe alle Migranten includiert sind, welche aus den unterschiedlichsten Gründen nach DE kommen. Hier gilt es zu differenzieren.
Danke für diesen Einblick!
Wenn Sie im JC gearbeitet haben, wissen Sie sicher noch, dass de Begriff Asylanten abwertend ist. Ich bin mir sicher, dass das im JC bekannt war/ist.
Ansonsten kann ich die positiven Erfahrungen mit syrischen Geflüchteten bestätigen. Und das Krankenhaus in meiner Nähe stände ohne die syrischen Ärzte, die dort arbeiten, voll auf dem Schlauch.
Warum müssen Sie unbedingt von Ihren Vorurteilen ausgehen, statt einfach den Artikel zu lesen? Hier geht es nicht um "Arbeitende" und auch nicht um Personen in Maßnahmen, sondern um sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und eine kleine Zahl Minijobber.
Ich lass die Statistiken zu diesem Themenbereich außen vor, sind nicht zu gebrauchen.
Um das beurteilen zu können, müsste ich mir die anschauen!
Aber das scheinen Sie nich zu wollen.
Ich kenne einige dieser Statistiken. Die zu erbringen, die noch benötigt werden, überlasse ich unserer grandiosen Staatsorganisation, ihren Behörden, Agenturen, Statistischen Bundes- und Landesämtern, Kreisen, Gemeinden etc. Ich bin nicht zuständig. Ich warte auf ein einfacheres, zweckdienliches und politisch sauberes Konzept in Sachen Migration. Außerdem bin ich noch dafür, zusätzlich andere Perspektiven einzunehmen, etwas mehr die Betroffenen in der Öffentlichkeit zu Wort kommen zu lassen und für ein paar Aspekt zu diesem Thema mehr. Kalte Teilstatistiken mit Pseudoaussagen interessieren mich zwar gelegentlich, aber damit kann man nicht wirklich viel anstellen. Zum Polemisieren, Ausreden und Schuldzuweisungen erfinden, genügen die schon, klar.
Kleiner Tip von mir: Statistik Bundesagentur für Arbeit. Da werden Sie geholfen. Ist allerdings mühsam, sich da durchzuarbeiten. Auf dieser Basis trifft allerdings das BMAS auch seine Entscheidungen. Die Auswahlmöglichkeiten dort sind unbegrenzt. War mein täglich Brot....
Gute Frage!
Aber Meckern und Vorurteile verbreiten (um es mal vorsichtig auszdrücken) ist wohl einfacher.
Sie haben es offensichtlich nicht verstanden.
Personen (egal ob Migrant oder nicht) in irgendwelchen Maßnahmen oder Praktika etc. gelten offiziell als arbeitend.
Da die Quelle auch hier das Bundesamt für Arbeit ist gehe ich zumindest davon aus, dass auch an dieser Stelle die Statistik ebenso geführt wird wie gewohnt (manche würden sagen: geschönt).
Sie haben es nicht nur nicht verstanden, sondern nicht einmal gelesen. Die genannten Zahlen beziehen sich, wie der Grafik im Artikel zu entnehmen ist und wie ich Ihnen bereits mitgeteilt habe, um sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und eine kleine Zahl Minijobber.
Lesen Sie einfach meine Antwort oben noch einmal. Und noch einmal. Vielleicht verstehen Sie dann irgendwann den Unterschied zwischen Ihren Annahmen und den Tatsachen.
Maßnahmen und Praktika sind Arbeit! Das ist schon lange so, oder wollen Sie pauschal unterstellen, Menschen in Maßnahmen u Praktika (egal woher sie stammen) lernen und leisten nichts?
70% der 2015 gekommenen Flüchtlinge sind in Arbeit sind, der Rest ist zu alt oder krank oder versorgt Kinder, 90% davon haben eine sozialversicherungspflchtige Arbeit. Das entspricht fast der Quote in Deutschland insgesamt.
Klärt das Ihre Frage zu Ihrer Zufriedenheit?
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/iab-studie-rund-zwei-drittel…
Siehe mein letzter Beitrag.
Ca. die Hälfte der Bürgergeld-Bezieher sind übrigens Flüchtlinge. Wie viele der anderen Hälfte ebenfalls Migrationshintergrund (insbesondere z. B. Familiennachzug) haben, steht in den Sternen.
Direkt neben einem der Standorte der Firma, für die ich arbeite, ist übrigens das städtische Sozialamt.
Ich sehe tagtäglich wer da ein und aus geht.
Sie brauchen von gar nichts auszugehen, sondern einfach nur lesen: Es geht um Flüchtlinge, die einen Job haben, also tatsächlich arbeiten.
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Es geht um Menschen, die a r b e i t e n.
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'Ich gehe zudem davon aus, dass von den „arbeitenden“ Flüchtlingen auch diejenigen als arbeitend gelten, die gerade eine Förderungsmaßnahme des Arbeitsamtes durchlaufen, also Bewerbungstraining, Sprachkurs, Praktikum etc.'
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Primär gehen Sie davon aus, dass ein Blaues Engweltbild irgendetwas finden muss, das diese positive Nachricht über arbeitende Flüchtlinge abwerten könnte.
Fördermaßnahmen werden separat aufgeführt. Und auch die sind positiv zu bewerten:
"Jeden investierten Euro in den Spracherwerb bekommt der Steuerzahler wieder, weil die Menschen entweder weniger lang Sozialleistungen beziehen müssen oder höhere Einkommensteuer zahlen", sagt Jasper Tjaden, Migrationsforscher von der Universität Potsdam.
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