Ein Hund liegt neben einem Mann und einer Frau, die im Homeoffice arbeiten.

Ihre Meinung zu Beschäftigte sind 17 Prozent der Arbeitszeit im Homeoffice

Immer weniger Homeoffice? Keineswegs, sagt eine neue Studie. Die Option ist demnach sogar wichtiger geworden. Doch es gebe große Unterschiede zwischen Branchen und unterschiedlich großen Unternehmen.

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79 Kommentare

Kommentare

Parsec

17% der durchschn. Arbeitszeit ist HO.

Ein völlig akzeptabler Wert.

Die einen müssen ständig vor Ort an der Arbeitsstelle sein, die anderen kommen mit einer 50/50-Regelung hervorragend klar.

Wichtig ist, dass Produktivität und Work-Life-Balance darunter nicht leiden.

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91541matthias

ich bin 100% vor Ort, weil man in der Pflege kein Homeoffice machen kann, ausser unsere Chefs, wenn sie daheim Dienstplan schreiben..

Work-Life-Balance habe ich als 75%-Kraft ausreichend..

Unwaehlbar

Ich mag beides. 

Ich bin 3 bis 3 1/2 Tage im Büro vor Ort  und 1 1/2 bis 2 Tage die Woche wenn ich für bestimmte Tätigkeiten meine Ruhe brauche im Homeoffice. Das funktioniert halt leider nicht in allen Bereichen. Wäre ich wie eigentlich mal geplant KFZ Mechatroniker geworden wäre ich 0 Tage im Homeoffice ^^

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ich1961

//Das funktioniert halt leider nicht in allen Bereichen. //

Da haben Sie wohl recht - es gibt so einige, die nicht im Homeoffice arbeiten können - Bus/Bahnfahrer, Autobauer, Kranken/Altenpfleger, Polizei, Rettungsdienst usw..

Aber unsere Tochter arbeitet immer im Homeoffice, der Arbeitgeber hat alle Büros geschlossen.

 

Mendeleev

Homeoffice ist halt nicht gleich Homeoffice. 

Mein Ausstattung besteht eigentlich nur aus einem Laptop. Damit kann ich mich auch auf die Wiese am Fluss oder ins Café setzen.. 

ich1961

Unsere Tochter ist voll ausgestattet worden - wie im Büro.

AbseitsDesMainstreams

Ich gebe auch zu bedenken, dass viele Menschen eine Vorbildrolle einnehmen sollten und weitgehend auf das HO verzichten sollten. Das sind vor allem Vorgesetzte oder auch der Innendienst. Wie sieht es aus, wenn der Polizeichef HO macht und seine Mitarbeiter auf der Straße oder in der Wache sind?

Kaneel

Vielleicht finden es manche Beschäftigte gar nicht so schlecht ihren Vorgesetzten nicht ständig begegnen zu müssen. Vielleicht haben Beschäftigte, die selbst viel im Homeoffice arbeiten, kein Problem damit, dass Vorgesetzte dies auch tun. Vielleicht arbeiten Vorgesetzte in bestimmten Berufen wie in dem von Ihnen aufgeführten, auch gar nicht im Homeoffice.

schabernack

➢ Wie sieht es aus, wenn der Polizeichef HO macht und seine Mitarbeiter auf der Straße oder in der Wache sind?

Wieso erscheint immer wieder dieses depperte Beispiel Polizei, was von Natur aus nie ein Home Office Job sein kann. Feuerwehr auch nicht.

frosthorn

Ich beziehe meine Rente zu 100% im Homeoffice. In meinem ehemaligen Beruf wäre die Quote allerdings 0% gewesen, da meine Arbeit ausschließlich im Kontakt zu anderen Menschen bestand.

Irgendwie erscheint es mir unsinnig, hier mit Prozentzahlen daher zu kommn. Es ist doch völlig klar, dass sich die Anteile von Branche zu Branche und von Tätigkeit zu Tätigkeit unterscheiden. Das einzige, was man vernünftigerweise fordern kann, ist, dass die Entscheidung ob und wieviel HO auf Augenhöhe zwischen Mitarbeiter und Geschäftsleitung getroffen wird und nicht per Ordre del Mufti.

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artist22

Ich führe sogar Krieg (:= Verteidigungskrieg) zu 100% im HomeOffice. Allerdings habe ich auch mehrere HomeOffices ;-)

"was man vernünftigerweise fordern kann, ist, dass die Entscheidung ob und wieviel HO auf Augenhöhe zwischen Mitarbeiter und Geschäftsleitung getroffen wird und nicht per Ordre del Mufti.

Dummerweise bestimmen aber par orde du mufti, die grössten Konzerne inzwischen wieder den Rückwärtsgang was HomeOffice angeht. Ist halt weltmonopolistischer Kapitalismus. Müssen wir mit leben und überleben. Letzteres wohl für unsere Generation nicht mehr so relevant..

 

 

Kritikunerwünscht

Ich finde auch diese Zahlenbeispiele völlig unsinnig. Wir haben unzählige Berufe, wo kein Homeoffice möglich ist, ausser wir gehen zum Busfahrer, zum Pflegepersonal, zu den Ärzten, Supermarktangestellten  usw. nach Hause, von den Handwerkern ganz zu schweigen. Deutschland besteht nicht nur aus Beamten oder Angestellten am Schreibtisch, aus IT-Fachleuten oder Marketingfachleuten.

R A D I O

Empirische Wirtschaftsforschung macht Sinn.

(die andere Antwort bitte sperren/löschen, da schlecht komponierte Rechtschreibung) 

Mauersegler

"machr Sinn" ist dafür schlecht komponiertes Deutsch. 

R A D I O

Ich habe ja "macht" geschrieben (mit 't'). Warte aber gerne auf Ihren Vorschlag, nehme mir Extra-Zeit.

Mauersegler

Ja, mein Vertipper war natürlich super. Aber danke für die Zeit: "Macht Sinn" ist ein Anglizismus. Auf Deutsch sagt man "ist sinnvoll", bestenfalls "hat Sinn" oder "ergibt Sinn".

R A D I O

Ach so, danke, dachte mir schon, es geht abgehoben in diese Richtung.

Kaneel

Der Ausdruck "macht Sinn" ist aber im Deutschen völlig geläufig. Würde ich auch verwenden. Zudem sollten Sie bei Usern mit Migrationsgeschichte vielleicht gnädiger sein.

Kaneel

"Ich beziehe meine Rente zu 100% im Homeoffice. In meinem ehemaligen Beruf wäre die Quote allerdings 0% gewesen, da meine Arbeit ausschließlich im Kontakt zu anderen Menschen bestand."

M.W. haben Sie u.a. eine Lehrtätigkeit an einer Hochschule ausgeübt. Vorbereitungs- und Korrekturtätigkeiten waren sicherlich im Homeoffice möglich.

"Das einzige, was man vernünftigerweise fordern kann, ist, dass die Entscheidung ob und wieviel HO auf Augenhöhe zwischen Mitarbeiter und Geschäftsleitung getroffen wird und nicht per Ordre del Mufti."

Meinen Sie diese Zeiten sollten generell individuell zwischen AN und AG ausgehandelt werden oder sollte es dafür auch tarifvertragliche Rahmenbedingungen inklusive festgelegter Mindestzeiten geben, auf die sich Angestellte berufen können? Natürlich auf die Berufszweige bezogen, in denen Homeoffice möglich ist.

frosthorn

M.W. haben Sie u.a. eine Lehrtätigkeit an einer Hochschule ausgeübt. Vorbereitungs- und Korrekturtätigkeiten waren sicherlich im Homeoffice möglich.

Genau. Unter anderem. Hauptberuflich war ich in der beruflichen Rehabilitation in einer beratenden Funktion tätig.

Meinen Sie diese Zeiten sollten generell individuell zwischen AN und AG ausgehandelt werden oder sollte es dafür auch tarifvertragliche Rahmenbedingungen inklusive festgelegter Mindestzeiten geben, auf die sich Angestellte berufen können?

Ich denke, dies ist ein typisches Beispiel dafür, wo es angezeigt ist, dies aussertariflich zu regeln, idealerweise zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat. Denn die dort sitzenden sind selbst Mitarbeiter und können das Für und Wider ganz genau einschätzen. Und auch Vereinbarungen mit dem Betriebsrat sind für ein Unternehmen verbindlich.

Kaneel

Nunja. Wenn Arbeitgeber sich querstellen und im eine 100% Anwesenheit ihrer Beschäftigten einfordern - dazu gab es in der Vergangenheit Berichte - was dann? M.E. sollte mindestens ein Homeofficetag pro Woche für Beschäftigte gesetzlich verbindlich möglich sein. 

bolligru

Sie haben vollkommen Recht.

"die Entscheidung ob und wieviel HO auf Augenhöhe zwischen Mitarbeiter und Geschäftsleitung getroffen wird" muß man gar nicht einfordern. Wenn es sich rechnet und zwar für beide Seiten und vernünftig ist, dann kommt es ohnehin so. Warum also sich den Kopf zerbrechen über Prozentsätze?

 

 

R A D I O

Diese Zahlen sind erhobene Resultate, keine Forderungen, keine Soll- oder Planwerte oder Maßstäbe irgend einer Art.

ich1961

Wenn es die Arbeit erlaubt, bin ich für Homeoffice - und wenn es sein muss mal einen Tag im Büro.

Aber es gibt ja leider auch AN, die das ausnutzen und lieber nichts tun, nicht effektiv arbeiten o.ä..

Wenn ich mal drüber nachdenke - was da an Emissionen nicht freigesetzt wird, ist sicher beachtlich. 

Wäre doch ein Argument, die "Quote" zu vergrößern.

 

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R A D I O

Die Leistung eines Mitarbeiters lässt sich feststellen. Erreicht er Erwartungen und Ziele, werden sich vernünftige Vorgesetzte und Geschäftsführungen zufrieden geben können.

ich1961

Ich weiß, unsere Tochter arbeitet immer im HO.

Und da gibt solche Spezies durchaus.

 

Mauersegler

"Aber es gibt ja leider auch AN, die das ausnutzen und lieber nichts tun, nicht effektiv arbeiten o.ä.."

Ich nehme an, das verhält sich ähnlich wie bei diesen Bürgergeldempfängern, die ja auch in großer Zahle zu faul zum Arbeiten sind (jedenfalls nach der Meinung einiger).

ich1961

Unsere Tochter arbeitet immer im HO.

Und dort gibt es - leider - solche Spezies, die meinen, das merkt der Chef/die Chefin nicht.

 

Eudialyt4

Dann wird das Arbeitsverhältnis wahrscheinlich bald enden. Auch bei Anwesendheitspflicht gibt es diejenigen, die den Tag rumbringen.

Esche999

Berufliche Tätigkeit vom privaten Wohnbereich aus : klingt nach entspannter Bequemlichkeit . Ist es aber nicht. Vielmehr führt es zu einer Aufweichung der Distanz der beiden Zonen "Arbeit" und "Privatleben/Familie" - was am Ende beiden schaden wird. Zudem fällt das ganze Feld der außerfamiliären Sozialkontakte weg - und dazu zählt die Arbeitswelt. Aus der Not geboren war es sinnvoll, aber langfristig droht vor allem die Ent-Solidarisierung der Arbeitnehmer. DAS ist ganz besonders fatal. Denn auf diese Solidarität wird es in der Zukunft ganz besonders ankommen.

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Eudialyt4

Es gibt für viele auch soziale Kontakte außerhalb der Arbeit. Ist eventuell nicht für jeden etwas. Diejenigen die ich kenne im HO finden es super. Wie man privates von beruflichen trennt, kann man lernen.

Mendeleev

Ich finde die „Option“ an sich sehr gut - zB weil man wegen der Schule der Kids, wegen Arzttermin oder wenn man mal ein Möbelstück geliefert bekommt nicht gleich Urlaub nehmen muss - aber ich mag auch gerne die klare Abgrenzung zwischen Beruf und Privatleben. 

Deshalb - obwohl ich 50% meiner Arbeitszeit zu Hause verbringen DÜRFTE, gehe ich viel lieber ins Büro, trotz des Anfahrtswegs. Zumal wegen der Schnittstellen innerhalb der Firma. Ich bevorzuge  persönliche Kommunikation. Videokonferenzen sind lästig und unproduktiv (wenn die Technik überhaupt mitspielt).

land_der_lemminge

Homeoffice kenne ich aus der Corona - Krise.

Für meine Tätigkeit völlig unpassend.

Präsenz ist notwendig.

 Aber auch jenseits davon ist Homeoffice etwas, was mir unangenehm ist :

Die Trennlinie zwischen Arbeit und Freizeit wird unscharf.

Arbeitszeiten dehnen sich aus. Ein Feierabend im üblichen Sinne existiert nicht mehr.

Nebenher erlaubt es meine Wohnung nicht, einen Raum für die Firma bereit zu stellen.

Auch fehlt der soziale Kontakt zu Kollegen. 

Ich bin zufrieden mit meinem Büroarbeitsplatz…..

 

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ich1961

Warum so negativ?

Meine Tochter arbeitet nur noch im HO.

Sie hat dann Feierabend, wenn Sie auch im Büro Feierabend hätte, das liegt doch an dem AN.

Und ja, auch einen Raum, der zum Büro umfunktioniert wurde - glücklicher Weise!

 

land_der_lemminge

Ich bin negativ weil ich negative Erfahrungen habe.

Und weil eine Tätigkeit wie meine eh oft mehr als die vertaglich ausgehandelte Zeit erfordert.

Was den bei mir fehlenden Raum angeht :

Da meine Wohnung - bedingt durch die Mietpreisbremse - günstig ist würde eine neue Wohnung leicht das doppelte kosten im Großraum München.

Der schlechten Wirtschafts - und Baupolitik sei Dank….

 

 

 

ich1961

Als unsere Tochter noch ins Büro musste, war sie auch öfter länger dort, weil kurz vor Feierabend noch jemand etwas dringendes wollte. Das ist heute nicht mehr so.

Und ja, wenn die Wohnung klein ist, dann ist das ein Hindernis.

 

Orfee

Immer noch altmodisch.
Der Wert müsste > 50 % liegen. Vielleicht wegen der alternden Bevölkerung. 

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werner1955

müsste > 50 % liegen?

Wie so? 
Was machen dei Millionen Handwerker, die Verkäuferinnen,  die Pflekräfte, der Polizist und Feuerwehrmann  oder ÖPNV Busfahrer falsch? 

ich1961

Für HO haben die den falschen Beruf - und manche nicht nur für HO!

NieWiederAfd

Die mangelnde Trennung von Wohnen und Arbeiten mag diverse Vorteile haben; bedenklich ist es aber, weil es damit quasi keine arbeitsfreien Räume mehr gibt und die Omnipräsenz der beruflichen Tätigkeit bis in die Gesundheit hinein auch negative Folgen hat.

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ich1961

Nicht jeder arbeitet in der Küche oder dem Wohnzimmer.

Mauersegler

Das ist eine Frage der Selbstorganisation. 

R A D I O

Da kann ich zustimmen. Es ist allerdings manchmal auch so, dass die Arbeit selbst - je nach Inhalt, Struktur, Leistungsfähigkeit von Kollegen und Vorgesetzten - die eigenen Möglichkeiten und Vorstellungen einschränken können, manchmal unnötig oder unerwünscht überdehnen.

werner1955

Sehe ich auch so. 
Deshalb war ich froh als Handwerker immer viel lebenden Menschen vor Ort oder Kollegen direkt und persönliche helfen zu können. Hommoffice ohne persönliche Kontakte nur mit Vidio oder Telerfon wäre nie etwas für mich. 

Auch frü die Umwelt ist es langfristig kaum ein Vorteil. 100 Einzelne Wohnung zu versorgen ist aufwändiger. Auch bleiben die notwendigen zusätzlichen fahrten für Besorgungen Einkäufe uva. Diese kann man immer sinnvoll mit den fahrten zum Arbeitsplatz verbinden. 
 

Ole Aap

Voraussetzung für die Arbeit im Homeoffice ist eine stabile Internetverbindung. Als ehemaliger Entstördienstler weiß ich, wovon ich rede... da ich über mein Ausscheiden hinaus zur Verschwiegenheit verpflichtet bin, darf ich nicht ins Detail gehen. Nur so viel: Die Damen und Herren Heimarbeiter haben mir manches Mal echt Leid getan. 

Nettie

„Hinter den Durchschnittszahlen verbergen sich allerdings sehr große Unterschiede in den einzelnen Branchen. Besonders intensiv wird in der IT-Branche (58 Prozent der Arbeitszeit) und in den Unternehmensberatungen (50 Prozent) von zu Hause gearbeitet. Dagegen verbringen Arbeitnehmer auf dem Bau und in der Gastronomie nur zwei Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice. In der Industrie liegt der Anteil bei zehn Prozent.“

Klar bleibt der Arbeitsort tätigkeitsspezifisch. Dass sich nicht jede Arbeit überall bzw. von überall aus erledigen lässt, ist nun wirklich keine neue Erkenntnis. Aber die Zahl der Tätigkeiten, bei denen das möglich ist (weil man nicht ‚vor Ort‘ sein muss um sie machen zu können), dürfte analog mit dem Anteil derer, die keine Anfahrts- und Rückfahrtswege mehr in Kauf nehmen müssen um sie zu erledigen weiter steigen.

Mendeleev

Homeoffice ist vielleicht der falsche Begriff. Vielleicht ist „Mobile Arbeit“ zutreffender.

Wenn jemand im ICE sitzt und eine Präsentation für die Firma erstellt - ist das dann „Homeoffice“?


Eigentlich sind diese ganzen Abgrenzungen künstlich und haben nur einen arbeitsrechtlichen bzw steuerrechtlichen Hintergrund, sind aber nicht bestimmt durch die Bedarfe des mobil Arbeitenden. 

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artist22

"Eigentlich sind diese ganzen Abgrenzungen künstlich" Ich empfinde diese entgrenzten Abgrenzungen meiner Privatsphäre:=Berufssphäre allerdings sehr real. Weder der FSB noch der GHCQ müssen wissen, wo ich bin, und was ich gerade mache..

R A D I O

Der Link im Artikel ("Unternehmensumfrage") führt übrigens zur ifo-Konjunkturumfrage v. 8.9. 2023; ist man aber einmal auf der ifo-Seite kann man leicht den aktuellen von 2024 finden.

Werner40

Home Office ist für Arbeitnehmer in Tätigkeiten in denen dies möglich ist sicher eine Bereicherung. Ein Fortschritt in der Arbeitswelt dank moderner Kommunikationswege.

Bernd Kevesligeti

23,4 Prozent der Beschäftigten sind also im Homeoffice. Die sparen sich die tägliche  Pendelei.

Und wenn das nicht so wäre, wie voller wären die Straßen und Züge ? Denn 23,4 Prozent, dass sind an die 10 Millionen Erwerbstätige.

Für eine Mehrheit ist Homeoffice aber keine Option (Bau, Fabrik, Paketzusteller).

AuroRa

Was ist mit Homeoffice gemeint? Mein Unternehmen (Industrie) unterscheidet zwischen Homeoffice (vertraglich geregelt, Ausstattung wird von der Firma gestellt) und mobilem Arbeiten (mit dem Laptop in die Küche setzen, falls man kein Büro hat). 

 

Ralfi1970b

0% Homeoffice und 100% Erreichbarkeit 24/7 vom Chef. Das ist die Realität im Handwerk, Pflege, Handel usw. . Wer hier über Worklife-Balance usw. faselt hat einen sehr gut bezahlten Bürojob.

So nebenbei: Die Produktivität leidet im Homeoffice massiv. Wer was anderes behauptet, der soll lt. Studienlage keine Ahnung haben. Komischerweise, holen immer mehr Unternehmen ihre Mitarbeiter (zur Kontrolle und für Wissenstransfer) in die Firma und gleichzeitig soll als Schlußfolgerung, das ein wichtiger Bestandteil sein? (Wohl für's Personalmarketing, dann sollte man das auch so benennen!)  

Aber grundsätzlich: Wer und Wieviele haben an dieser ifo Studie teilgenommen, das steht auch nicht im verlinkten Verweis? 

Mein Unternehmen definitiv nicht, da
1. keiner gefragt hat (außer die IHK vielleicht)
2. keine (freie) Zeit zur Beantwortung dafür gewesen wäre.

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Mauersegler

"So nebenbei: Die Produktivität leidet im Homeoffice massiv. Wer was anderes behauptet, der soll lt. Studienlage keine Ahnung haben."

Aber Sie haben diese Ahnung? Anekdoten ersetzen keine Studien.

tagonist

Deine Wirtschaftssimulation ist kein Unternehmen sondern ein (potentiell ganz nettes) Videospiel.
Von daher vielleicht etwas weniger großspuriges Möchtegern-Getöse, Elrod Musik...^^

saschamaus75

>> So nebenbei: Die Produktivität leidet im Homeoffice massiv.

 

Bitte nicht immer von sich selber auf Andere schließen. -.-

 

frosthorn

Ich kann die Unterstellung nicht nachvollziehen, Abeitnehmer würden Homeoffice ausnutzen, um sich bezahlt auf die faule Haut zu legen. Ein verantwortungsvoller Arbeitnehmer - und das sind die meisten - wird im HO eher mehr als weniger abeiten, schon allein, um gar nicht den Verdacht aufkommen zu lassen, dass er seinen Arbeitgeber behummst. In Unternehmen, in denen die sog. Vertrauensarbeitszeit praktiziert wird, also keine Zeiterfassung erfolgt, arbeiten die Angestellten nachweislich nicht weniger, sonder mehr, das ist bewiesen.

Ich schätze, die meisten, die hier den Verdacht hegen, Arbeitnehmer würden HO nur zum eigenen Vorteil nutzen, schließen von sich auf andere.

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D. Hume

Das nehme ich auch an. Grüße an die Schwarzmaler aus dem 100%igen HO, welches meine Produktivität enorm erhöht hat. 

ich1961

Zumindest von mir ist das keine Unterstellung!

Unsere Tochter hat da von Ihrer Vorgesetzen eindeutige Informationen bekommen und soll sich darum kümmern, das das künftig besser läuft.

 

Egleichhmalf

Meine Mitarbeiter (Bereich Forschung) haben unterschiedliche Aufgaben bzw. Projekte, die sie eigenständig bearbeiten. Alle paar Wochen (in Einzelfällen auch Tage) lasse ich mir über die Fortschritte berichten. Außerdem gibt es natürlich auch feste Termine (zB Ausarbeitungen für Klausuren, wenn es um die Lehre geht, oder Abgabetermine für Veröffentlichungen oder Forschungsberichte). Auf diese Weise weiß ich sehr genau, wie weit die Mitarbeiter gerade sind. Falls sich da jemand langfristig auf die faule Haut legen würde (macht keiner!), würde ich das sehr schnell bemerken.

Ich vermute, dass man das in anderen Branchen ähnlich regeln kann. Insofern hätte und habe ich gar keine Sorge, dass jemand die Heimarbeit ausnutzt, um gar nichts zu tun.

NieWiederAfd

Zitat: "Ich kann die Unterstellung nicht nachvollziehen, Abeitnehmer würden Homeoffice ausnutzen, um sich bezahlt auf die faule Haut zu legen." Ich auch nicht. 
Bedenklich ist, 

a) dass viele im 'Homeoffice' de facto mehr arbeiten, weil die Abgrenzung fehlt,

b) dass viele dadurch eher unproduktiver und unkreativer werden,

c) was dann den Teufelskreis weiter ankurbelt (-> a)

Sisyphos3

Besonders intensiv wird in der IT-Branche (58 Prozent der Arbeitszeit) und in den Unternehmensberatungen (50 Prozent) von zu Hause gearbeitet. Dagegen verbringen Arbeitnehmer auf dem Bau und in der Gastronomie nur zwei Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice. 

---

was für eine Erkenntnis

Bier ausschenken, Dachdecken ebenso das Klo repartieren geht halt nur vor Ort

Wahnsinn !

saschamaus75

Ich sehe beim HomeOffice eher eine Gefahr für die Arbeitszeitregeln. -.-

 

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Sisyphos3

möglich

wobei es durchaus - bei motivierten Mitarbeitern so sein wird, dass die eigentlich immer erreichbar sind - auch wenn sie es nicht müssten

ebenso mal kurz ne private Sache zwischendurch erledigen, also das könnte sich für beide Seiten rechnen

ich1961

Warum?

Für die Einhaltung sind Sie soch selbst verantwortlich.

 

saschamaus75

>> Für die Einhaltung sind Sie soch selbst verantwortlich.

 

Könnten Sie mir da bitte ein einziges Beispiel nennen, wo DAS in der Vergangenheit jemals in der Praxis funktioniert hätte? oO

 

ich1961

Ja - unsere Tochter.

Allerdings hat sie auch schon mal 10 Min. länger gearbeitet wenn es schwieriger war.

Aber grundsätzlich macht sie um 17 Uhr Feierabend.

 

Sisyphos3

ob das ne Bereicherung ist ?

mir war der Kollegenkontakt im Betrieb sehr angenehm

"Großraumbüro" mit 10 Plätzen toll

ob ich das bei 100 auch sagen täte ?

ohnehin mein Job wäre von zu haus aus kam machbar gewesen

 

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schabernack

➢ mir war der Kollegenkontakt im Betrieb sehr angenehm.

Ist man, wie Sie es waren, in der Produktionvorbereitung tätig, ist das ohne Kollegenkontakt auch unmöglich. Ich kann meine Fotos im Home Office auswählen / bearbeiten.

Termine ausmachen, und klären, was fotografiert werden soll, was bereit sein muss, kann ich ohne Absprache Mund zu Mund mit den Kollegen nicht.

Kaneel

Esche999:

"führt es zu einer Aufweichung der Distanz [...] "Arbeit" und "Privatleben/Familie" - was am Ende beiden schaden wird. Zudem fällt das ganze Feld der außerfamiliären Sozialkontakte weg - und dazu zählt die Arbeitswelt."

Es geht ja nicht um 100 % Homeoffice. I.d.R. sind es max. 1-2 Tage pro Woche. Es sollte auch nicht verpflichtend sein, sondern als Option bestehen. Viele Beschäftigte schätzen es an einem Tag in der Woche die Arbeitszeit flexibler einteilen zu können. Vllt einen Arztbesuch einzuschieben. 

"langfristig droht vor allem die Ent-Solidarisierung der Arbeitnehmer."

Sowohl die gesamtgesellschaftliche Entsolidarisierung als auch die unter Arbeitnehmern eines Unternehmens gibt es schon lange und die lösen wir sicherlich nicht dadurch, dass wir an anderer Stelle Arbeitnehmern die Möglichkeit verwehren im Homeoffice zu arbeiten. 

Viele MA  sind nicht mehr gewerkschaftlich organisiert. Auch die Organisierten haben konträre Erwartungen an BR und Gewerkschaft.

FakeNews-Checker

Oft  ermangelt  es  am  schnllen  Internet  zum  Home Office.   Oder  der  Internetzugang  geht  über  die  Telekom  mit  dem  selben  Ergebnis  der  Unerreichbarkeit  und  trotzdem  Gebühren.

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saschamaus75

>> Oft  ermangelt  es  am  schnllen  Internet  zum  Home Office.   Oder  der  Internetzugang  geht  über 

>> die  Telekom  mit  dem  selben  Ergebnis  der  Unerreichbarkeit  und  trotzdem  Gebühren.

 

Und manche suchen solange das (berühmt/berüchtigte) Haar in der Suppe, bis sie sich darüber beschweren können, daß diese kalt ist. -.-