In einem Unterrichtsraum einer Schule liegen zahlreiche Smartphones auf einem Tisch.

Ihre Meinung zu Überblicksstudie: So sinnvoll ist ein Handyverbot in Schulen

Ein Handyverbot in Schulen kann das soziale Klima verbessern und Lernleistungen steigern. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie. Die Schüler sollten aber auch den richtigen Umgang mit Smartphones erlernen. Von Anja Braun.

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154 Kommentare

Kommentare

peter Schäfer

Fehlende Lehrkräfte, Unterrichtsausfall, Klassen mit 30 Schüler:innen, stinkende und vergammelte Toiletten und Klassenzimmer, unsinnige Erlasse der Kultusbürokratie, veraltete Technik usw.

Da ist eine verantwortungsvolle Nutzung von Handys zwar sinnvoll aber die o.g. Probleme schlimmer.

krautbauer

Verbote sind doch immer das allerletzte Mittel. In den Schulen gibt es definitiv eine Awareness für das Thema. In all den Schuljahren des Kindes stellte sich nie die Frage, ob das Handy die ganze Zeit auf dem Tisch liegt oder sonst wie störte. Da vertraue ich dem pädagogischem Geschick und angesichts des hohen Altersdurchschnitts des Lehrkörpers herrscht hier auch noch ein gewisser Konservatismus. Beim Thema Medienkompetenz sieht es dann freilich nochmal ganz anderd aus, altersunabhängig!

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melancholeriker

Ihr Kommentar ist der erste, der sich mit dem im Artikel scheu eingerahmten Aspekt eines pädagogischen Konzeptes beschäftigt, das die Macht plumper Prohibition in ein Akzeptieren weg vom naheliegenden Generationencrash führen könnte und zum Einverständnis bei den Schülerinnen und Schülern. Da hätte ich mir ein paar markante Details gewünscht in dem Artikel, was die Qualität der Versuche betrifft. 

Es sieht nicht nach Gleichberechtigung oder nach Respekt aus, wenn die Maßnahmen wie im Labor vollstreckt werden ohne Herleitung und Hinführung, was die Problematik eines Austauschmediums betrifft, ohne das diese heutige Generation so verunsichert wäre wie ein heute 60jähriger, der morgens plötzlich nur noch mit einer Hand aufwacht. 

Gesse_International

@krautbauer, @melancholeriker, ich danke ihnen für diese wertvollen Kommentare, man vermisst sowohl im Artikel als auch in der Kommentarspalte eine kritische Auseinandersetzung des Themas.

Sisyphos3

ohne das diese heutige Generation so verunsichert wäre

---

vermute die wirds auch überleben

wenngleich ich meine Probleme in/mit dieser modernen Zeit habe

 

morgentau19

Dazu braucht es keine Studie, die unnötig viel Geld kostet.

 

Ich bin nicht nur für ein zwingendes Händieverbot an allen Schulen, sondern auch für Einheitskleidung. Dann hat dieser Markenvergleich, was zu einem Kastensystem geführt hat, ein Ende. 

Diese Händies sind mittlerweile eine Plage/Seuche! Viele/sehr viele/immer mehr tragen es in ihrer Hand. Ob die Evolution es zulässt, dass dem Mensch mal einen verkürzter dritten Arm wächst, in dem er sein Händie hält?

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Sisyphos3

Schuluniformen ?

auch das hätte sicherlich so seine Vorteile

Miauzi

Auch bei Schul-Uniformen lässt sich sehr leicht der soziale Status seines Trägers abbilden 

a) Maßgescheidert staat Konfektionsgröße von der Stange

b) hochwertige edle Stoffe aus Naturfaser statt billiges Mischgewebe - was nicht einmal 3 Reinigungsgänge übersteht ohne gfarblich zu verblassen

Außerdem zeigt sich der Status auch ganz ohne Kleidung -> mit welchem Protzschlitten wird das Kind denn heute zur Schule gefahren

Wie immer -> Randthemen aufblasen und sich dann maßlos echauvieren

schabernack

➢ Ich bin nicht nur für ein zwingendes Händieverbot an allen Schulen, sondern auch für Einheitskleidung. Dann hat dieser Markenvergleich, was zu einem Kastensystem geführt hat, ein Ende.

Das geht dann, erfinden Sie eine 100% identische Schuluniform für alle Schulen, inkl. exakten Vorgaben, aus welchen Materialien die Kleidungsstücke sein dürfen.

Nur so darf das Uniform-Monopol verkauft werden. Nur dann sind alle Schüler gleich gekleidet. Den Eltern mit weniger Geld bliebe erspart, bei Schulwechsel der Kinder (mehrmals) neue Uniformen kaufen zu müssen, obwohl die Kinder nicht heraus gewachsen sind.

In keinem Schuluniformland sind die Dinger so einheitlich gleich, wie es aussieht, sieht man die Schuluniformgruppe Kinder aus der Entfernung an der Bushaltestelle stehen.

Miauzi

vor einien Monaten hatte ich zum Thema "Schul-Uniform" einen längeren TV-Beitrag über GB gesehen ... der aufzeigte wie man in der Lebensparxis die vorhandenen Vorschriften auslegen kann -> um die sozialen Unterschiede klar herauszustellen

und in japanischen Mangas/Animee ist dies ebenfalls ein Thema ... was vom "Mangaka" nicht aufgegrifen würde - wenn es keine gesellschaftliche Relevanz hätte

Account gelöscht

Die Universität Utrecht hat untersucht, wie sich die Verfügbarkeit des Handys auf die Aufmerksamkeitsleistung auswirkt. Nicht verwunderlich: ein bereitliegendes Handy senkt die Konzentration auf eine Aufgabe um 25%. Frappierend jedoch: selbst wenn das Handy ausgeschaltet(!) auf dem Tisch liegt, sinkt die Konzentration ebenfalls um 17% gegenüber einer Situation, wo das Handy in einem Nebenraum liegt. Wenn das kein Argument ist.

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bolligru

höhere Aufmerksamkeitsleistung, ... 25%

Von der Richtung her mag das stimmen. 

Ich würde aber diesen Zahlenangaben mit größter Vorsicht begegnen, denn sie suggerieren eine Genauigkeit die bei ehrlicher Betrachtung gar nicht möglich ist.

Es gibt viele Gründe, die für ein Handyverbot in Schulen sprechen. Dieser wirkt etwas konstruiert in seiner Form und "berechnteten" Sicherheit. Der Vorwurf könnte kommen, das Ergebnis sei interessengeleitet. Aber, vielleicht ist das heute so üblich.

Kaneel

"Es gibt viele Gründe, die für ein Handyverbot in Schulen sprechen."

Welche vielen Gründe sind das und welches oder wessen Interesse könnte hinter den von Ihnen gesehenen Gründen stecken?

bolligru

Weiter unten nannte ich einen Grund (9:36 Uhr).

"wessen Interesse"... ?

Ich schrieb: "Der Vorwurf könnte kommen, das Ergebnis sei interessengeleitet. Aber, vielleicht ist das heute so üblich."

Die Formulierung ist bewußt neutral gehalten. In diesem Fall ist das Anliegen "Handyverbot in Schulen"  gut und richtig. Allein die Konstruktion einer Rechtfertigung mittels zweifelhaftem Zahlenmaterial gibt der Sache ein "Geschmäckle", das unnötig ist. Oder sind Sie der Meinung, daß man "Aufmerksamkeit" derart genau erfassen kann und zwar in alltäglichen, nicht konstruierten Situationen? Außerdem sind die Schüler ja aufmerksam, nur nicht in der gewünschten Richtung. Aufmerksam beobachten sie das Geschehen auf dem Smartphon.

Zahlen sind immer fragwürdig, wenn es um weiche Faktoren geht und da suggerieren sie eine Genauigkeit, die nicht gegeben ist. Die Suggestion ist geplant oder zumindest erwünscht und damit manipulativ, in diesem Fall für ein richtiges Anliegen.

Kaneel

Ich sehe das komplett anders als Sie und halte nichts davon mit Schlagwörtern wie  "gesunder Menschenverstand" oder "Selbstverständliches" zu hantieren. Wer bestimmt was selbstverständlich ist? Für die Schüler/-innen ist die Smartphonenutzung selbstverständlich. Das Argument, das Sie aufführen, bezieht sich zudem ausschließlich auf die Lehrkräfte, und umschifft das Thema des Artikels. 

Und ich bleibe dabei, wenn viele Alltagsexperten bereits mit ihrem "gesunden Menschenverstand" wissen, dass die Anwesenheit von Smartphones zu mehr Ablenkung und gestörter Konzentration führt, kann man doch einer Studie, die dieses Ergebnis nachweist, nicht vorwerfen etwas herausbekommen zu haben, was für die Alltagsexperten vorher schon feststand. Aber vielleicht gefiele Ihnen eine Studie besser, die aussagt, dass wir uns einen Chip implantieren und mit der Technik verwachsen sollen. 

Als manipulativ empfinde es Wisschenschaft permanent auf plumpe Art in Frage zu stellen.

harry_up

Meinen Sie Ihre Frage nach Verbotsgründen wirklich (noch) ernst?

JM

ich machte meinen abschluss noch ohne diesen schnickschnak. gerade ein rechenschieber war erlaubt.

heute jedes hilfsmittel ist erlaubt, da bleibt für selbstständiges denken kein platz. 

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Miauzi

Dann hätte man Ihnen eigentlich auch den Rechenschieber verbieten müssen ... wäre an Ihrer Argumentation auch nur ein Hauch von Wahrheit.

Selbstständiges Denken setzt erst dann ein - wenn der Kopf von "mechanischen"Zwangs- Routinen befreit ist!

JM

Rechenschieber musste man erst mal lernen wie er benutzt wird. das war vor 50 jahren

Sisyphos3

vermute 99 % der Schüler könnten das Ding bestenfalls als Lineal benutzen

wobei, es gibt heute andere Hilfsmittel

Tabellenbücher sprich Logarithmentafeln verwendet ja auch kein Mensch mehr

artist22

"wobei, es gibt heute andere Hilfsmittel" und trotzdem wissen wir Nichts. Fast nichts, wenn's um das Wesen der Dinge geht. Ein bisschen Demut wäre auch für Mathematiker angebracht - schliesse mich da ein

Miauzi

auch "schriftliches" Rechnen muss erlernt werden - das ist also kein stichhaltiges Argument

Und taschenrechner die über die 4-Grundrechenarten hinaus gehen - sind nutzlos wenn man nicht einmal kapiert was eine Sinus-Funktion ist und wozu man diese benutzt

pasmal

Dafür wissen Sie sich bei Ausfall oder Verlust großer Elektronikunterstützung, immer noch zu helfen. Was also werden Gesellschaften machen, wenn ihre wegen Unvermögen der Verantwortlichen zusammen gebrochene Infrastruktur nicht mehr den Strom für all den Schnickschnack liefert? Na gut, Rechenschieber werden wir dann auch nicht mehr brauchen, nur noch ein Obermuk, der uns dann sagt, was wir alles nicht mehr dürfen.

bolligru

Augsburger Forscher verglichen ... fünf große Studien ... Ergebnis ... Handyverbot messbar positive Effekte auf das soziale Wohlbefinden ... 

Es kreißte der Berg und gebar eine Maus. Man kommt mit "wissenschaftlichen Methoden" genau zu dem gewünschten Ergebnis.

Ein Aspekt wird dabei völlig übersehen: Die Lehrerin/ der Lehrer ist bis in jede Feinheit ihrer/ seiner Formulierungen totalüberwacht. Jede Bewegung, jede Geste kann direkt im Netz landen. Das würde sich noch nicht einmal ein/e Kassierer/in gefallen lassen. Mobbing ist da naheliegend und zwar in einer Größenordnung, wie es dies sonst in keinem anderen Beruf gibt. Als ob der Lehrerberuf nicht schon unattraktiv genug wäre ... Wer hält das psychisch aus? Die Nerven stets bis aufs Äußertste angespannt und nicht eine Sekunde Unaufmerksamkeit ist geduldet- dagegen ist der Beruf des Piloten höchst entspannend. Dazu ein immer höherer Arbeitsaufwand, immer mehr und längere Konferenzen, mehr individuelle Entwicklungspläne..

 

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harpdart

Wie kommen Sie bei diesem Thema auf solch einen Beitrag? Was hat das mit Totalüberwachung des Lehrpersonals zu tun?

bolligru

Gern erkläre ich, was eigentlich selbstverständlich ist:

Das Thema ist Handyverbot in Schulen.

Ich schrieb: Ein Aspekt wird dabei völlig übersehen... 

In Schulen gibt es nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer. So ist das nun mal, ob es gefällt oder nicht.

Wenn aber das Lehrpersonal bei jeder Regung totalüberwacht ist, jeder Kratzer oder jede Bewegung, jeder Blick, jede Äußerung usw. ins Netz gestellt wird, dann ist Unterricht kaum noch möglich. Dies hat zweifellos Folgen für die Unterrichtung als solche und zwar erheblich gravierendere Folgen als "Unaufmerksamkeit". Wenn das Lehrpersonal jederzeit "abgeschossen" werden kann, vernichtet werden kann, denn jeder wird irgendwann eine Bemerkung machen, die nicht 100%ig passt, dann wird Unterricht zumindest erheblich erschwert. Möchten Sie so arbeiten, wenn jederzeit die Möglichkeit im Raum steht, daß Sie kurze Zeit später als "der dümmste Lherer Deutschlands" im Netz zu finden sind?

 

 

Esche999

Man sollte erst mal wissen, wozu Schulen da sind : zum Lernen -  zum GEMEINSAMEN Lernen. Allein mit dieser Feststellung ist klar, welche Wirkung das Handy im Unterricht haben muß : eine fatale. Sollen die Leute Studien machen wie sie wollen - nur möchte ich nicht etwas bezahlen müssen, was keiner Frage bedarf - muß ich aber über die öffentliche Institution. 

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Oppenheim

Den Sinn von Studien kann man ja hinterfragen. Sie sind zumeist eine Momentaufnahme. Und decken durchaus auch neue Erkenntnisse auf.

Das Problem sehe ich allerdings nach wie vor in der Abwehrhaltung mancher Elternteile. Diese sind - siehe deren eigenes Verhalten - mehr mit dem Handy zugange als gut ist. Und wenn der Umgang der Eltern schon locker bis desinteressiert ist, kann man in der Schule eigentlch nur mir Zwang durchdrücken, was in moderne Erziehung gehört.

Den Kindern soll damit nicht geschadet werden, weil sie mal nicht telefonieren oder allerlei Ablenkung mitmachen- von ihnen soll Schaden abgehalten werden, indem man diszipliniert und eindeutige Maßnahmen vorgibt, nicht erst in Sucht und Lernschwächen abzugleiten. 

Vector-cal.45

>>Da Smartphones auch viel Potenzial in Bezug auf Kommunikation und Informationsbeschaffung bieten, sollten Lehrkräfte sie durchaus auch als Unterrichtselement in einsetzen.<<


Mit Verlaub, liebe „Forschende“ … das ist doch absoluter Unsinn. Die „Informationsbeschaffung“, die so gut wie immer mit einer einfachen Google-Recherche (oder hier die Suchmaschine Ihrer Wahl einfügen) beginnt, lernen die Kinder ohnehin quasi von selbst.



>>Das sei wichtig, um bei den Heranwachsenden eine Medienmündigkeit zu entwickeln.<<

Medienmündigkeit ……. Sind denn die Erwachsenen, in deren Schulzeit es das alles noch gar nicht gab, denn irgendwie unmündig diesbezüglich?

Um Kinder und Jugendliche für Gefahren und negative Auswirkungen der digitalen Welt zu sensibilisieren, braucht es ebenfalls keine Handys im Unterricht.

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Alm Huck

Mit Verlaub, vielleicht meinen die "lieben Forschenden" nicht die einfache Google-Recherche, sondern den Umgang (z.B. Auswertung der Informationen) damit? Etwa, wie mögliche Fake News erkannt werden können, oder was für Daten solche Suchmaschinen u.a.  sammeln und welche Folgen das haben kann usw. Ich würde es als Medienkompetenz bezeichnen. 

Was die Erwachsenen betrifft: Es gibt sicherlich diejenigen, die sich da reinfixen und einen guten Umgang finden. Es gibt aber z.B. immer wieder Hinweise darauf, dass Falschmeldungen vor allem von älteren Internetnutzern verbreitet werden. Da hat so mancher Jüngerer sicherlich jetzt schon eine höhere Kompetenz.

Und was hätten Sie gesagt, wenn man Sie z.B. mit 15/ 16 Jahren gleich behandelt hätte, wie einen 6/7-Jährigen?

Vector-cal.45

>>sondern den Umgang (z.B. Auswertung der Informationen) damit? Etwa, wie mögliche Fake News erkannt werden können, oder was für Daten solche Suchmaschinen u.a.  sammeln und welche Folgen das haben kann usw.<<


Ich kann nur vermuten, aber halte das für Wunschdenken.

Bei der Fülle an Informationen und dem Tempo, mit dem diese verbreitet werden, habe ich sehr große Zweifel daran, dass dies im Klassenzimmer irgendwie sinnvoll bearbeitet werden kann.

Und nochmal: Auch zum Sensibilisieren gegenüber Tracking, personalisierter Werbung usw. usf. braucht man im Unterricht definitiv kein Handy.

Oppenheim

Lassen Sie mal die ausgebildeten Fachkräfte im Lehrbetrieb ihre Arbeit machen, denn die sind dafür pädagogisch zuständig und können durchaus lehren, was Medienkompetenz heißt. Das Fach ist nämlich endlich da angesiedelt, wo es hingehört.

Und seien Sie versichert, es werden auch Informationsmaterialien aus entsprechenden Quellen und Lehranstalten einbezogen, die dafür extra geschult sind und sich auch wissenschaftlich befassen. 

Das Anschalten eines Handys oder einfacher Umgang sind ebenso gut didaktisch begleitet, wenn man das im Unterricht mit Quellen, Material und Ursprung von Quellen erweitert.

Eltern sind aber Vorbild und Erziehungsinstanz Nummer Eins. Und haben oft wenig Zeit, keine Lust oder auch nicht Wissen, so etwas zu vermitteln. Die eigene Handynutzung aber ist Sache von Selbstdisziplin und kritischem Umgang. Und das müssen Eltern schon vermitteln wollen.

Kaneel

Vielen Dank!

wenigfahrer

Dazu hätte es keine Studie benötigt, das reicht schon mit offenen Augen und ohne Smarti durch die Welt zu gehen, als nicht Benutzer und Besitzer fällt einem da sofort was auf, und das es dann in der Schule doppelt schlimm ist kann sich jeder vorstellen.

Das Problem bestand schon als ich noch in der Schule gearbeitet habe, und das ist schon ein paar Jahre her, ein generelles Verbot in Schulen wäre gut, auch einigen Erwachsenen sollte man besser die Dinger aus der Hand nehmen ;-), die meisten haben Maß und Verstand verloren.

Auch Schulkleidung würde die Sache etwas entspannen, und die Unterschiede bei Einkommen und Angeberei verschwinden lassen, auch wer das teuerste Smarti hat fällt dann weg.

Auf der einen Seite wird sich beschwert das der Datenschutz nicht klappt, auf der anderen Seite gibt man den ganzen Tag mit dem Ding seine Daten weiter, inklusive Bank und so weiter, besser kann man Personen gar nicht überwachen ;-).

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nie wieder spd

Wenn in Schulen von Schülern mit Handys dokumentiert würde, wie schnell die in den letzten Jahren angekündigten Verbesserungen umgesetzt werden, Stichwort: Digitalisierung, Reparaturen, professionelle Lüftungsanlagen wie in Parlamenten und dortigen Politikerbüros wegen Pandemieprophylaxe, wesentlich mehr Personal uvm, fände ich es momentan noch zwingend nötig, den Schülern ihre Handys ausdrücklich zu erlauben. 
Solch eine Dokumentation durch die Schüler könnte sogar als Projekt für jeden Jahrgang an jeder Schule bundesweit Unterrichtsgegenstand sein.
Wenn allen sonstigen Fehlentwicklungen abgeholfen wurde, kann überlegt werden, Handys an Schulen zu verbieten. 

wenigfahrer

" Wenn in Schulen von Schülern mit Handys dokumentiert würde, wie schnell die in den letzten Jahren angekündigten Verbesserungen umgesetzt werden, Stichwort: Digitalisierung, Reparaturen, professionelle Lüftungsanlagen wie in Parlamenten und dortigen Politikerbüros wegen Pandemieprophylaxe, wesentlich mehr Personal uvm, fände ich es momentan noch zwingend nötig, den Schülern ihre Handys ausdrücklich zu erlauben. "

Das geht aber komplett am Ansatz des Verbotes der Handys vorbei, und Schulen sind keine Parlamente, und bei den Forderungen stellt sich mir die Frage was Sie für Schulen kennen, in den ich gearbeitet habe war alles in Ordnung, die waren allerdings auch nicht im NRW oder wo die beschrieben Zustände die manchmal geschildert werden vorherrschen.

Ich kenne solche aus dem Arbeitsleben nicht, und die Pandemie ist vorbei, heute wird alles immer auf drei Dinge geschoben, das mag es verstärkt haben, ist aber nicht der Hauptgrund.

bolligru

Möchten Sie unter der Bedingung der Totalüberwachung jeder noch so kleinen Äußerung heute als Lehrer arbeiten?

Das smartphon gibt den Schülern die Möglichkeit, jeden Lehrer "abzuschießen", fertig zu machen. Dies soll hin und wieder vorkommen, wenn z.B. ein Schüler mit einer Benotung nicht einverstanden ist oder aus reiner Bosheit. Mobbing trifft eben nicht nur Mitschüler, denn die können sich wehren.

Miauzi

Es ist ein absoluter Trugschluss das Schulkeidung aka Schul-Uniform die sozialen Unterschiede der Träger verschwinden lassen würde.

Wenn die Eltern reich sind - dann bekommt der Sprössling eine MASSGESCNEIDERTE Schul-Uniform aus EDLEN (aka hochwertigen) Stoffen ... da sieht man schon auf den ersten Blick den Unterschied zur billigen Konfektionsware anderer Schulkinder.

nie wieder spd

Das kann man sicherlich verhindern, indem nur eine einzige Version erlaubt wird. 

Miauzi

Sie haben echt keinen Plan von der Herstellung von Kleidung.

Selbst innerhalb von einem Modell kann sich sofort Unterschiede machen ... zum einen kann man eine Anfertigung nach den indivuduellen Maßen des Trägers sofort von einer Konfektions-Ware unterscheiden.

Und selbst wenn der zu verwendenden Stoff im allgemeinen vorgeschrieben ist ... was glauben sie was es beim Einkauf selbigen für erheblich Qualitätsunterschiede gibt ... die man selbst als Laie mit blossem Auge sieht

Schauen sie mal nach England - welches ja immer als Vorbild für die Nutzung von Schul-Uniformen heran gezogen wird ... da ist das jahrzehnte lange Praxis so wie ich es beschrieben habe zu verfahren 

nie wieder spd

In England haben die Schüler derselben Schule gleichaussehende Schuluniformen in unterschiedlichen Qualitäten? 
Unfassbar. 

wenigfahrer

Das denke ich nicht, denn Menschen die sich so was leisten können, haben ihre Kinder nicht unbedingt an normalen Schulen, sondern an privaten. Und das Schulkleidung nachgebaut wird, lässt sich sicher verhindern, geht sogar per Gesetz.

Und viele Länder haben Schulkleidung, bei uns hängt aber sicher am Geld was dem Staat für so etwas fehlt, und wenn die Eltern das bezahlen müssten, hätte der Hersteller ein Monopol und würde einen tollen Preis verlangen, so geht in Deutschland leider nicht gut.

Nettie

„So sinnvoll ist ein Handyverbot in Schulen“

So viel Übereinstimmung ist wirklich überzeugend:
„Die Augsburger Forscher verglichen in ihrer Studie fünf große Studien aus Norwegen, Spanien, Tschechien, England und Schweden. Alle kommen übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass ein Handyverbot messbar positive Effekte auf das soziale Wohlbefinden von Schüler/-innen hat.“

Und die Begründung auch. Insbesondere diese:
Zudem verschlechterten Handys grundsätzlich das soziale Klima in Schulen. Etwa durch Cybermobbing“.

Es sei wichtig, dass Kinder und Jugendliche lernten, wie sie verantwortungsbewusst mit der Technik umgehen könnten. Sie empfehlen deshalb, ein Verbot immer mit Bildungsmaßnahmen zu kombinieren, die die Medienkompetenz der Schüler/-innen fördern.
Da Smartphones auch viel Potenzial in Bezug auf Kommunikation und Informationsbeschaffung bieten, sollten Lehrkräfte sie durchaus auch als Unterrichtselement in einsetzen. Das sei wichtig, um (…)

Ist es wirklich. Und sollte daher gemacht werden.

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wenigfahrer

" Da Smartphones auch viel Potenzial in Bezug auf Kommunikation und Informationsbeschaffung bieten, sollten Lehrkräfte sie durchaus auch als Unterrichtselement in einsetzen. Das sei wichtig, um (…)

Ist es wirklich. Und sollte daher gemacht werden. "

Stellt sich die Frage wie ganze Generationen ohne das aufwachsen konnten ;-), meine hatte zum großen Teil nicht mal TV, aus allen ist mehr oder weniger etwas geworden und haben ihr Leben gut im Griff, und den Staat auch aufgebaut, wie konnte das bloß passieren ;-), und man hat nur persönlich mit einander geredet, konnte das ohne Smarti und App überhaupt gehen.

nie wieder spd

In den langweiligen oder mich nicht interessierenden Unterrichtspassagen habe ich früher immer das Lesebuch gelesen. Wenn man nicht gerade vorlesen soll, kann man dabei auch hervorragend ein Butterbrot essen. 
Wenn man sich ablenken will, findet man immer etwas.

Nettie

Etwas „off topic“: ‚Schwätzen‘ im Unterricht war schon immer störend und daher verboten.
Das sollte erst recht für das über Smartphones gelten.

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schabernack

➢ Etwas „off topic“: ‚Schwätzen‘ im Unterricht war schon immer störend und daher verboten.
Das sollte erst recht für das über Smartphones gelten.

App-Schwätzen bei TikTok & Co. ist lautlos, lenkt nur die Benutzer ab, und nicht noch die Sitznachbarn drumherum.

nie wieder spd

Die Sitznachbarn lassen sich wahrscheinlich nicht ablenken, da sie ein eigenes Handyprogramm haben. Man müsste ihnen dann eine Nachricht schicken. :}

Miauzi

und so etwas ging schon schon via "sms" - also reines Text-tippen ... und natürlich war der Klingelton ausgestellt

das ging schon vor 20-25 - also in der VOR-Smartphon-Ära

Kulaputnik

Es ist immer wieder erstaunlich, was alles so wissenschaftlich untersucht und herausgefunden wurde. Das Ergebnis entspricht in etwa der Erkenntnis eines Menschen mit gesunden Menschenverstand. 

Aber sei's drum. Dank des Föderalismus im Schulwesen und dem unablässigem Streben, den Heranwachsenden möglichst ab Geburt nur ja nicht mit Regeln oder gar mit Vernunft in die Quere zu kommen, wird auch diese Studie nicht mehr als viel Geld gekostet haben. Schließlich steht die allumfassende (möglichst ungehemmte) Entwicklung seiner Persönlichkeit bei den lieben Kleinen immer über allem. Schade eigentlich...  

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Montag

"Schließlich steht die allumfassende (möglichst ungehemmte) Entwicklung seiner Persönlichkeit bei den lieben Kleinen immer über allem."

Was heißt das? 

(Ich verstehe, das man Kinder dabei unterstützt,  Freude zu haben, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, Freundschaften zu schließen usw. Also in ein selbstbestimmtes erfüllendes Leben hineinzuwachsen. Der in der Studie beschriebene Gebrauch des Smartphones geht da wohl eher in die entgegengesetzte Richtung.

Malefiz

Nun denn, wie sollen es Schüler mit dem Smartphon besser können wenn es die Erwachsenen auch nicht können. man sieht nicht nur viele Kinder mit dem Smartphon durch die Weltlaufen, sondern mindestens viele Erwachsene die den Kindern dadurch als Vorbild dienen.

In den Schulen gehört generell ein Handyverbot! Schüler sollen lernen und nicht mit dem Smartphon rumdaddeln. Wenn zum Unterricht das Internet benötigt wird, dann hoffe ich mal, daß die Schulen dazu auch die Möglichkeiten haben. Wenn nicht wäre das ein Armutszeugnis!

Schiebaer

Meine Nichte ist Grundschul Lehrerin,sie sammelt die Handys vor beginn des Unterichts ein. In den Pausen dürfen die Kinder es aber wieder haben.

Oppenheim

Handy im Schulunterricht, ja oder nein? Das ist ein altes Thema. Benutzung während der Schulzeiten, ist eine nachgelagerte Frage. Und das sollte hier auch fein unterschieden werden.

An Schulen bundesweit ist beides in der Diskussion. Manche Bundesländer und Schulen haben es konsequent umgesetzt. Teils in Absprache mit den Schulbeiräten, die so etwas i.d.R. mit verfassen. Teils klassenweise. Problematisch wird es, wenn Eltern konterkarieren und mit hanebüchenen Ausreden Ausnahmen wollen. U.a. "Was, wenn mein Kind mich unbedingt anrufen muss?" Es gibt ein Schulsekretariat, das jederzeit einen Kontakt herstellt. Auch ohne Handy eines Kindes.

Handys sind Werkzeuge, die leider zu oft in sozialem Verhalten zu Missbrauch verleiten und Mobbing erleichtern. Daher ist ein Verbot in der Schule eine gute Maßnahme.

Und Medienumgang bei Handys fruchtet nur, wenn Schule und (!) Eltern zusammenarbeiten. Konsequent und durchaus auch mit Sanktionskatalog. Denn Eltern behindern oft diese Umsetzung.

Miauzi

Jep - es werden winzige Randprobleme zu gigantischen Elefanten aufgeblasen um das ganze von Ihnen beschriebene tägliche Elend an unseren Schulen zu überdecken.

Inzwischen vergleiche ich immer wieder gerne das japanische Schulsystem mit dem deutschen ... und kann immer wieder nur noch -> o.m.g. sagen

Und natürlich haben japanische Schüler ihr smartphone in der Schule dabei ... und komisch - die pure Anwesenheit dieser Geräte wird nicht als Störfaktor angesehen.

Vector-cal.45

>>Inzwischen vergleiche ich immer wieder gerne das japanische Schulsystem mit dem deutschen ... und kann immer wieder nur noch -> o.m.g. sagen<<



In der japanischen Kultur und Lebensart haben Respekt (auch und gerade vor Autoritäten wie Lehrkräften), Disziplin und auch ein gewisser Ritus bzw. Gesten des Respekts wie das Verbeugen, dazu die Vorstellungen von Leistung, Ehre und Ansehen einen vollkommen anderen Stellenwert als bei uns.

Das können Sie keineswegs einfach so vergleichen im Bezug auf solche Regeln im Unterricht. Würden man das hier so handhaben wie in Japan, wäre das Chaos an den Schulen vorprogrammiert.

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Kaneel

Der vielgepriesene japanische Respekt vor Autoritäten wie z.B. Politikern der Regierung, inklusive Verbeugen, würde Deutschland sicher auch gut tun.

Vector-cal.45

Zuviel davon sicher auch nicht.


Auch Japan hat gesellschaftliche Probleme wie extrem viele Singles, alles auf Leistungsgesellschaft getrimmt, daraus resultierende Vereinsamung, hoher Alkoholkonsum und hohe Suizidraten etc., extreme Obrigkeitsgläubigkeit, usw.

Zudem würde die japanische Gesellschaft nach unseren jetzigen Maßstäben durchaus als rassistisch durchgehen.

Ob das jetzt wirklich so ist sei natürlich dahingestellt.

Aber die Zeit, die der durchschnittliche Japaner so vor Bildschirmen verbringt, ist sicherlich auch nicht unbedingt erstrebenswert.

schabernack

➢ Zudem würde die japanische Gesellschaft nach unseren jetzigen Maßstäben durchaus als rassistisch durchgehen.

Latent nicht vergangen ist ein Überlegenheitsgefühl einer nicht geringen Anzahl Japaner gegenüber anderen Asiaten. Gegenüber Europäern gilt das nicht, man muss sich sehr ungeschickt selbst bemühen, damit einen so was trifft.

Der durchschnittliche Alkoholkonsum / Jahr der Japaner ist deutlich geringer als der der Deutschen. Die Suizidrate ist hoch, wird aber kontinuierlich geringer seit ca. 10 Jahren.

So wenige Kinder in Japan gibt es entscheidend auch deswegen, weil erstens das Leben in / um Tokyo besonders teuer ist, dort aber ca. 1/3 aller Japaner leben. Zweitens, weil die jungen Japanerinnen immer weniger bereit sind, das klassische Rollenbild Mutter und Hausfrau zu erfüllen.

Kaneel

Und schon ist der gerade noch so gepriesene japanische Respekt gegenüber Autoritäten doch kein Modell für Deutschland. ;-)

bolligru

...und bei Versagen der Politiker kommt dann der Harakiri, so wie es in Japan einst üblich war?

Duzfreund

"...ein Handyverbot in Schulen" - was hindert uns, statt alberne Verbote zu formulieren, Schulen einfach so zu bauen, das elektromagnetische Wellen entweder drin, oder halt draußen bleiben??

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nie wieder spd

Das wäre besonders für die Lehrer eine spannende Variante einer Lösung.

Miauzi

Diese japanischen Tugenden ... nun ja - das waren auch mal "deutsche" Tugenden - warum wohl waren sich beide Nationen gerade in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts so nahe ... und ich klammere hier mal den Faschismus ausdrücklich aus.

Während wir in D-Land faktisch seit Gründung der BRD das Schulwesen haben langsam verkommen lassen ... hat sich Japan neu aufgestellt und es permanent auf Spitzen-Niveau gehalten.

Zudem zementiert in D-Land das Schulsystem die soziale Rangordnung ... die "Durchlässigkeit" von unten nach oben nimmt mit jedem Jahrzehnt seit den 1960er kontinuiertlich ab!

JM

was jeder"normale" mensch weiss muss erst durch aufwändige untersuchungen herrausgefunden werden. dank an die KI die wirds in zukunft besser machen

IRONIE

hans-rai

Natürlich lenkt ein Handy während des Schulbetriebes ab, dazu hätte man wohl keine Studie gebraucht. Und junge Menschen sollten lernen, dass das Smartphone bewusst auch ausgeschaltet werden muss, um sich auf andere Menschen und Dinge konzentrieren zu können.

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Sisyphos3

ich würde sagen

der beste Vorschlag - bisher - zum Thema

harry_up

Ja, wie die Tafel Schokolade, die vor einem liegt, nicht angebrochen wird? :-)

harry_up

Ja, wie die Tafel Schokolade, die vor einem liegt, nicht angebrochen wird? :-)

Sky Marshal Barney

Man sollte Smartphones schlicht in den Unterricht integrieren. 

Schule Lehrt lieber weiterhin fernab der Realität.

werner1955

sinnvoll?
Ok. Das wissen wir seit Jahren. 

Aber das müßte dann ja auch durchgesetzt werden.  Regeln und Gesetzte einhalten in unserem Land? 

pasmal

Und wer soll und will sich bei der Überprüfung der Einhaltung eines Handyverbotes von den Schülern veralbern lassen. Also Lehrer sollten für diesen weiteren typischen Quatsch von Leuten, die die heutigen Abläufe Zu- und Umstände an Schulen nicht kennen, nicht auch noch für so etwas verpflichten und als Folge von völlig respektlosen Schülern zum Deppen machen lassen. Ist so der Respekt als Bildungsdomteur im Bildungskäfig so weg, ist man verbrannt. Besser wäre es, um sich fruchtlose Debatten und Lügereien zu ersparenden, den mit Handy im Unterricht erwischten Schüler gleich nach Hause zu schicken. Unterrichtsversäumnisse sind wenig relevant, da die meisten der 'Handynutzer' auch (und vor allem) nach schlechtem Schulabschluss so gute 'Jobs' finden, dass sie uns immer wieder gerne ihre 'beruflich' möglich gemachte 'Erfolgszeichen', dann bald mittels ebenso teueren wie lauten PS-Monstern vor unserer Schule präsentieren. Und ein noch neueres Handy natürlich.

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Montag

... ich habe 'mal eine Zeitlang Nachhilfe gegeben. Mathe. Gruppen mit 4 bis 5 Schüler/innen (14 bis 17 Jahre alt). 

Alle hatten ein Handy dabei. Und die Handys lagen normalerweise unbeachtet auf dem Tisch oder in der Tasche. Wir haben den Schulstoff der Jugendlichen durchgearbeitet. (Was immer sie gerade gemacht haben.) Und die Schüler/innen waren aufgefordert, sich gegenseitig zu unterstützen bei dem, was ihnen Schwierigkeiten bereitet hat. (Also sich gegenseitig dabei zu helfen, Übungsaufgaben zu lösen, mathematische Prinzipien zu verstehen, sie einander zu erklären und anzuwenden.)

Die Handys wurden dann herausgeholt, wenn wir irgendetwas nicht "mit Bordmitteln klären" konnten und weitere Information benötigt haben.

Wenn so etwas in "freiwilligen Lerngruppen" funktioniert, sollte es auch in der Schule funktionieren.

pasmal

Nachhilfe ist eine andere Situation. Da kommen Schüler, bei denen, ob freiwillig oder durch die Situation gezwungen, ein anderes Maß an Interesse am Unterricht vorherrscht. Bei 'Normalunterricht, also 30 Schüler mit 20% Mindeststanteil von Chaoten und Inteligenznotständlern sind ihre Erfahrungen kaum zu finden.

Montag

"... Es sei wichtig, dass Kinder und Jugendliche lernten, wie sie verantwortungsbewusst mit der Technik umgehen könnten. Sie empfehlen deshalb, ein Verbot immer mit Bildungsmaßnahmen zu kombinieren, die die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler fördern. ..."

Den Worten mögen jetzt bitteschön Taten folgen.

Jede Lehrkraft / Schulleitung / Schulbehörde / Bildungsministerium möge jetzt bitte sehr zeitnah Maßnahmen einleiten, die dazu führen, dass die negativen Konsequenzen des Smartphone-Gebrauchs eingedämmt werden. Und gleichzeitig die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler gefördert wird. Jede Eltern- bzw. Schüler-Vertretung sollte das mit Nachdruck pushen - im Interesse des Lernerfolgs und des sozialen Klimas. (Pisa lässt grüßen.)

Nebenbei: Wenn sich hier nix ändert, ist das ein weiteres Beispiel dafür, dass wir kein Erkenntnis-Defizit haben, sondern ein eklatantes Umsetzungs-Defizit.

albexpress

Handyverbot ist schon lange überfällig und es sollte endlich auch eine "Schuluniform" eingeführt werden.So würden sogenannte "Eliten" nicht schon von weitem zu erkennen sein.

Opensuse Linuxer

Warum braucht man eine Studie dafür?
Das Ablenkungspotenzial ist enorm, auch bei älteren Personen.
Zu meiner Lehrzeit gab es noch keine Handys. 


Es kommt auf die richtige Nutzung an. 
Verbieten bringt nichts.
Warum zeigt man den jüngeren Menschen nicht was man mit einem Handy Vernünftiges machen kann?

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bolligru

Das wissen die Schüler besser als die Lehrer. Leider wissen sie auch, was man damit an Boshaftigkeiten anrichten kann und nicht jeder Schüler ist ein Heiliger. Also wird alles ins Netz gestellt, was einer/m Lehrer/in schaden kann, wenn diese/r z.B. eine schlechte Note verteilt oder auch nur "meckert". Halali! Die Jagd ist freigegeben!

Vector-cal.45

Die japanische geschichtliche Entwicklung war eben ganz anders und es fehlten so manche Umbrüche von der Christianisierung bis hin zur 68er-Bewegung.

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Kaneel

Der Autor Haruki Murakami wurde von der 68er Bewegung geprägt.