Ihre Meinung zu Kunst und Klimakrise: "Wir kochen vor Wut"
Die Klimakrise ist längst in der Kunst angekommen. Beim Poetry Slam in Hannover tragen Künstler aus Graz ihre Worte dazu vor. Die Kunst könnte neue Blickwinkel ermöglichen, sagt ein Literaturwissenschaftler. Von N. Gode und J. Schreiber.
"Ein Schweinchen namens Babe". Menschen, die sich diesen Film damals angeschaut hätten, sollen nachweislich darüber nachgedacht haben, weniger Fleisch zu essen, …“
Möglicherweise. Wesentlich zielführender ist aber nach wie vor, Filmaufnahmen aus Schlachthöfen schon in der Grundschule vorzuführen. Auch Klassenausflüge zu und Besichtigungen in Schlachthöfen wirken sofort und unabsehbar lange.
Und das meine ich nicht aus Ironie oder Sarkasmus.
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in meiner Jugend hatte (fast) jede Familie Hasen hinterm Haus
die Kinder haben Löwenzahn und Gras gesammelt und die Viecher wurden gefüttert
gut altes Brot - falls es das gab fraßen die auch und Rüben
und irgendwann wurden die geschlachtet
klar waren die Kinder dabei - wie später beim Essen auch
da hatte man offensichtlich ein etwas unkomplizierteres Verhältnis zu Tieren
gut oder nicht gut .... das muß jeder für sich selbst entscheiden
Wir hatten auch mal Hasen zu Hause, die vornehmlich von unserem ältesten Bruder versorgt wurden. Als die geschlachtet wurden, haben alle geheult und keines von uns 7 Kindern hat etwas Hase gegessen. Die Strafe für uns folgte auf dem Fuße.
Wir hatten auch mal Hasen zu Hause
...
die Gruppe die ich ansprach hatten die nicht "mal" ... sondern immer Hasen
auch muß ich das nicht rechtfertigen
ich kenne keinen der "heulte" aber das soll kein Maßstab sein !! ich hörte nicht davon
wir hatten (obgleich die Möglichkeiten) keine Hasen
Hase war in meiner Familie (Vertrieben) was unübliches zum Essen
Ich hab nur Hase verstanden...was genau wollen Sie mit Ihrem Kommentar mitteilen....?
➢ wir hatten (obgleich die Möglichkeiten) keine Hasen.
Quasi jeder hatte die Möglichkeit für Hasen.
So sehr groß sind diese Tiere nicht.
Machen keinen Lärm, keine Hasensteuer.
Wir hatten aber auch keine Hasen.
➢ Hase war in meiner Familie (Vertrieben) was unübliches zum Essen.
Vertriebene waren meine Eltern auch.
Hasen haben wir aber schon gegessen. Ich mochte die Schrotkugeln in Wildhasen nicht so sehr, und dann haben alle lieber Kaninchen gegessen.
Hasen und Kaninchen.
So sehr groß ist der Unterschied ja nicht. Bis auf das Schrot.
Und wir hatten das Familien-Motto Poetry Slam (schon damals):
«Wenn Hasen auf dem Rasen rasen,
kriegst du beim Hasen-Jagen Blasen.»
Völlig richtig. Das ist auch meine Erfahrung in früher Kindheit. Und „dabei“ war ich nur einmal. Das hat mir gereicht. Schon seit damals habe ich genau deswegen sehr oft auf Fleisch verzichtet. Von den Zuständen in der Massenhaltung und in Schlachthöfen wusste ich damals noch gar nichts. Und ich hätte mir das auch nicht vorstellen können.
Die heutige Qualhaltung unter grauenhaften Bedingungen samt zahlloser Tierquälereien sind aber den meisten Karnickeln erspart geblieben.
mit meinen Beitrag wollte ich das auch nicht rechtfertigen
es waren andere Zeiten und vielleicht empfand man manches auch anders als heute
Der ganze Kontext des Lebens war, wie ich hörte, anders. Dem Hasen wurde das Genick gebrochen und das Fell abgezogen, das Schwein abgestochen und sein warmes Blut aufgefangen.
Selbstverständlich wurde das Blut aufgefangen für Blutwurst. Zum Schweineschlachten kam ein Schlachter auf den Hof, außerdem mehrere Frauen aus dem Dorf. Das Tier wurde sofort zerlegt und verarbeitet, d.h. es wurde Wurst zum Räuchern gestopft, Fleisch wurde eingekocht in Dosen und Gläsern, Fleisch portioniert und eingefroren. Abends wurde die Brühe vom Einkochen und Wursten im Kreis der helfenden Nachbarn verzehrt: Schlachtefest wurde das genannt und war keine traurige Angelegenheit, sondern ein Fest für alle.
Wollen Sie wirklich Grundschülern auf die Art und Weise traumatisieren und zu Fehlernährung bringen?
Ein gewisses Quantum tierisches Eiweiss ist notwendig, um zu gedeihen. Als Erwachsener kann man dann ja sich Vegan oder vegetarisch ernähren..
Ich finde das Vorgehen des Foristen " nie wieder SPD", kleine Kinder aus ideologischen Gründen zu traumatisieren, ebenfalls barbarisch.
Wenn Sie wissen, was auch kleinste Kinder ohne weiteres im Internet sehen können, glaube ich das nicht. Allerdings könnte solche Veranstaltungen ja mit psychologischer Anleitung und Begleitung stattfinden.
Ein gewisses Quantum tierisches Eiweiss ist notwendig, um zu gedeihen.
Auch das kann man Kindern erklären. So doof sind die nämlich gar nicht.
Gerade bei Schweinchen Babe sind mehrere Ferkel beim Dreh tot umgefallen. Sind halt empfindlich, die Viecher.
Sagen Sie das dem erwähnten Künstler aus diesem Bericht.
Und ich schlage ohne Sarkasmus vor Schweine, die vor dem Schlachthof gerettet werden sollen selbst zu versorgen. Jede Wette, dass nach einmaligen Ausmisten alle Tiere gerne von den Türrettern selbst zum Schlachthof verfrachtet werden.
Meine Oma hatte noch Federvieh.
Der Hahn sprang mir (damals 6) auf den Kopf und versuchte in die Augen zu picken - am nächsten Tag gab's Hühnersuppe. Überhaupt sind Hühner total fies zueinander und picken einander auch mal tot.
Auch Schweine beißen sich manchmal gegenseitig tot. Manchmal ohne Vorzeichen, da kann kein Landwirt und Tierpfleger schnell genug reagieren.
Ich habe als Kind Gänse gehütet. Als erstes haben die mich über den Hof gejagt und gekniffen. Dann gab mir mein Großvater eine Rute und zeigte wie ich schlagen soll Erst damit konnte ich die Gänse auf die Wiese zum Fressen treiben.
Natürlich wurde selbst geschlachtet. Ohne Betäubung.
Das alles passiert bei diesen Tieren nicht, wenn sie natürlich gehalten werden.
Schweine könnte in begrenztem Umfang sogar in freier Wildbahn leben. Die entwickeln sich zurück zu Wildschweinen. Und wenn wir ihnen genügend Platz ließen, wäre auch das kein Problem. Aber wir haben ja noch nicht einmal genug Wälder für die schon vorhandenen Wildschweine, so dass diese sogar Wohnsiedlungen besuchen. Wir machen uns zu breit in der Natur.
Da könnten Wölfe helfen.
Schweine entwickeln sich definitiv nicht zu Wildschweinen. Dazu gibt es bereits Daten aus der Region um Fukushima.
Und verwilderte domestizierte Enten sind ein riesiges Problem für die Wildenten. Bei Wildenten umwerben die Männchen das Weibchen, das Weibchen sucht den Partner aus und bei der Paarung im Wasser hält das Männchen das Weibchen an Federn am Nacken fest, damit es nicht ertrinkt.
Verwilderte domestizierte Enten stürzen sich auf das Weibchen und wenn es nicht schnell genug weg kann, dann ertrinkt das.
Haustiere sind zum Essen da, in der Natur haben sie nix(!) verloren!
Alle ihre Erfahrungen/ Erlebnisse habe ich auch. Unsere Familie lebt in einer mittleren norddeutschen Großstadt. Aber wenn es in den Ferien zu Uroma aufs Land geht, da ist der Kontakt zum Geflügel eng und nicht immer angenehm. Ganter können wirklich fies sein. Und auch die Hühner können böse werden, wenn man ihre Nester ausnimmt.
Beim Schlachten habe ich nur einmal zugeschaut: Uromas Hühner sind bei ihr sehr zahm. Sie sitzen im Moment noch auf ihrem Arm, dann legt sie den Kopf auf den Hackklotz und zack, der Kopf ist mit einem Schlag abgetrennt.
Uromas Hühnersuppe und Hühnerfrkassee sind legendär, da sagt keiner nein.