Der venezolanische Oppositionsführer González

Ihre Meinung zu Haftbefehl gegen venezolanischen Oppositionsführer

Die Präsidentenwahl von Ende Juli war bereits von Betrugsvorwürfen überschattet. Doch nun hat ein Gericht Haftbefehl gegen den Oppositionsführer González erlassen. Er reklamiert den Sieg bei der Wahl für sich.

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121 Kommentare

Kommentare

werner1955

"Sie haben jeden Bezug zur Realität verloren", schrieb die Oppositionsführerin

Richtig. 
Machterhalt und nicht beachte des demokratischen Wählerwillens. 

Lucinda_in_tenebris

Putin war so ziemlich der einzige Staatschef, der Maduro gratulierte. Mich würde sehr Sarah Wagenknechts Position zu den Geschehnissen in Venezuela interessieren. Meiner Ansicht nach hat sie und ihre Partei sich den Putinismus verschrieben.

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fathaland slim

Mich würde sehr Sarah Wagenknechts Position zu den Geschehnissen in Venezuela interessieren.

Lesen Sie den Kommentar des Mitforisten Bernd Kevesligeti hier im Thread, um 11:45.

Sie können aber natürlich auch gleich die „Junge Welt“, das Fachblatt von und für Altstalinisten, lesen. Das bildet die Positionen der Dame ziemlich exakt ab.

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Esche999

Wahlen sind in demokratischen Staaten der Hebel, an dem das Wahl-Volk seine politische Kraft ansetzt. So jedenfalls die Theorie. Das setzt aber eine funktionsfähige Demokratie voraus und die ist
unabweislich an eine unabhängige Gerichtsbarkeit gekoppelt. Wo an dieser Gerichtsbarkeit auch nur die geringsten Zweifel bstehen, sind Wahlen kein verläßliches Mittel der politischen Willensbildung des Volkes mehr. Und DAS ist nicht nur in Venezuela der Fall, auch wenn es anderswo nicht so offensichtlich ist. Dann bleibt dem Volk nur ein Hebel verfügbar um seinen Willen für einen humanen Staat zumAsdruck zu bringen : das israelische Volk zeigt uns das mit seinem aktuellen Generalstreik. 

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Sisyphos3

zu wählen ist in Israel ja gerade nicht möglich - herrscht ja Krieg

und wenn in einer Demokratie die "Demokraten" festlegen welche Parteien mitmischen dürfen, wird auch kompliziert

frosthorn

Hier herrscht die aberwitzige Überzeugung, dass die Wurzel allen Übels in Venezuela darin liegt, dass Maduro ein Sozialist sei.

Dabei ist er das gerade nicht. Der Mann ist so sehr Sozialist, wie Trump oder Höcke Demokraten sind.

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zöpfchen

Daran erkennt man eingefleischte Sozialisten. Weil der Sozialismus überall scheitert, müssen sie den ganzen Tag lang erklären, welche der selbst-erklärten sozialistischen Regierungen nicht sozialistisch sind.

Echt mühsam! Leider stellt sich unter den Sozialisten niemand die Frage, ob der Sozialismus nicht vielleicht einfach eine dumme Idee ist, weil sie überall zu Armut , Gewalt und häufig zu Anarchie führt. 

Nettie

“Weil der Sozialismus überall scheitert,“

Das Problem ist nicht der ‚Sozialismus‘ (oder was immer man dafür hält bzw. der Einzelne darunter versteht), sondern der Grund bzw. die Ursache dafür, dass er ‚regelmäßig’ scheitert.

fathaland slim

Ach, wissen Sie, Ihre antisozialistischen Stanzen kenne ich seit meiner Kinderzeit. Sie verfangen vorwiegend bei Zeitgenossen, die sich mit der philosophischen Tradition, der der Sozialismus entstammt, nicht oder nur wenig beschäftigt haben. Das sind leider sehr viele, die deswegen die Dürftigkeit solcherart Argumentation, oder, besser gesagt, Agitation gar nicht erkennen können.

Ich unterstelle Ihnen, daß Sie es eigentlich besser wissen. Denn ungebildet kommen Sie für mich eigentlich nicht rüber.

Mauersegler

Aber von fixen Ideen besessen.

fathaland slim

Das sehe ich auch so.

proehi

Sie verwechseln offenbar den Kapitalismus, als Abwesenheit von Sozialismus, mit Demokratie. Dabei hat nach meiner Kenntnis noch nie eine demokratische Abstimmung über der Kapitalismus als Gesellschaftsform stattgefunden. Kapitalismus geht auch ständig ohne Demokratie, keine Frage.

Der Sozialismus als politische Richtung strebt die gesellschaftliche Kontrolle über die Produktionsmittel und eine gerechte Verteilung der Güter an. Über die demokratischen und rechtsstaatlichen Verhältnisse, unter denen das stattfindet, ist damit erst einmal noch nichts gesagt.

Worüber Sie sich hier zu recht aufregen, sind die rechtsstaatlichen und demokratischen Verhältnisse und weil sich Maduro als sozialistisch bezeichnet, hängen Sie diesen Mangel dem Sozialismus an.

Die Verwirklichung eines demokratischen Sozialismus in rechtsstaatlichem Gefüge ist eine fortwährende Aufgabe, weil sie demokratisch legitimierte Mehrheiten mit einem entsprechenden Selbstbewusstsein voraussetzt. Gibt es bisher noch nicht.

 

fathaland slim

Die Verwirklichung eines demokratischen Sozialismus in rechtsstaatlichem Gefüge ist eine fortwährende Aufgabe, weil sie demokratisch legitimierte Mehrheiten mit einem entsprechenden Selbstbewusstsein voraussetzt. Gibt es bisher noch nicht.

So ist es.

mispel

Der Sozialismus als politische Richtung strebt die gesellschaftliche Kontrolle über die Produktionsmittel und eine gerechte Verteilung der Güter an.

Und was genau heißt "gesellschaftliche Kontrolle" (wer kontrolliert?) und wer genau legt fest, was eine "gerechte Verteilung" ist? Genau da wird es nämlich interessant.

Kaneel

"Der Sozialismus als politische Richtung strebt die gesellschaftliche Kontrolle über die Produktionsmittel und eine gerechte Verteilung der Güter an."

Hätten Sie sich vorstellen können, dass Sie nicht Unternehmer und eigenständig, sondern Angestellter des Staates sind? Das haben Sie auch nicht geschrieben, trotzdem würde mich Ihre Antwort interessieren. Ich wünsche mir eine gute und gerechte(re) Balance zwischen beidem.

Nettie

„Der Mann [Maduro] ist so sehr Sozialist, wie Trump oder Höcke Demokraten sind.“

Das kann man wohl sagen.

R A D I O

Präsident Maduro bezeichnet sich selbst als Sozialisten, ist der Vorsitzende der Vereinigten Sozialistischen Partei Venezuelas ("Partido Socialista Unido de Venezuela") und sieht sich in der Tradition der "Bolivarischen Revolution" nach H. Chávez. Es gibt kein Patent oder Copyright auf den Sozialismus/Sozialisten. Der Aufbauversuch des Sozialismus in Venezuela ist eine Version von vielen in der Welt seit dem 19. Jh. Theorien des Sozialismus bzw. der Revolution gibt es viele.

Mauersegler

Ja, und der Staat hinter der Mauer war die Deutsche demokratische Republik.

R A D I O

Ja, auf der anderen Seite der Mauer und jenseits von Wladiwostok (gegenüberliegende Seite des Pazifiks) befand sich die freie Welt.

fathaland slim

Begriffe sind sehr geduldig. Man kann sich nennen, wie man will. Die stalinistische Diktatur nannte sich ja auch Deutsche Demokratische Republik.

R A D I O

Man kann Begriffe nach vielen Dimensionen/Kriterien abklopfen. Da wäre ja auch noch die Geschichte von Ländern, das Schicksal ihrer Einwohner und die Berichte und sonst. Arbeiten, die diese geschrieben haben. Die Literatur zum Sozialismus füllt manche Bibliothek. Aber was interessiert wirklich, wenn das Thema aufkommt, das Geld?

Bernd Kevesligeti

Große Worte in Lateinamerika: Jemand sieht sich als Sieger einer Wahl, spricht von Unterlagen, die das bestätigen, will sie aber nicht zeigen. Auf manche Wähler wirkte das Wahlprogramm der Opposition vielleicht abschreckend, es sah die Privatisierung der Ölindustrie und anderer strategischer Sektoren vor  (Auswirkungen auf Souveränität) "Ölreserven im Blick" von Volker Hermsdorf, junge welt. Die erste Präsidentschaftskandidatin, Machado musste sich wegen Steuerproblemen zurückziehen(Venezuela hat die Wahl, Volker Hermsdorf, junge welt). 

Inzwischen geht es weiter, auch mit Anschlägen auf die Elektrizitätswerke (Zeitung Correro del Orinoco). 

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schabernack

➢ Jemand sieht sich als Sieger einer Wahl, spricht von Unterlagen, die das bestätigen, will sie aber nicht zeigen.

Die Staatliche Wahlbehörde veröffentlicht die detaillierten Wahlergebnisse nicht.
Weil - gehackt. Aber trotz Hackerei sind die Ergebnisse eindeutig. Maduro hat gewonnen.

Junge Welt, Junge Welt, Junge Welt.

Kein Wunder, dass Sie bei Ihrer ewig einseitigen journalistischen Mangelernährung Information nicht unterscheiden können von Desinformation.

Die Junge Welt, das wunderbare Biotop der vergangenen Sowjetzeit wie der Politische Stammtisch, zu dem sich einmal die Woche die Alten treffen, um sich gegenseitig zu bestätigen, dass nur sie die einzige Wahrheit der Welterklärung gepachtet haben.

Bernd Kevesligeti

Nun, nach einziger Wahrheit hört sich dass hier doch an, in dem Forum. Fest an der Seite der rechten Opposition.

Und im übrigen: Hoffentlich bleibt dem Land eine Entwicklung wie vor einigen Jahren erspart, als sich der Herr Guiado selbst ernannte (lebt jetzt in Miami).

schabernack

➢ Nun, nach einziger Wahrheit hört sich dass hier doch an, in dem Forum. Fest an der Seite der rechten Opposition.

In Ihrer Jungen Weltsicht. Immer schön eindimensional.
Spielt gar keine Rolle, ist Präsident M. in Venezuela ein Vollversager, seit er im Amt ist.

Die Junge Welt hat immer Recht.

Wie die Stalinisten zu ihrer Zeit. Wie die auf Kuba, die in Nicaragua, und die in China zur heutigen Zeit.

Bernd Kevesligeti

Stalinisten, Vollversager, eindimensional. Und immer tretend auf die einzige linke Tageszeitung im Land.

Über Inhalte nicht redend, die bleiben aussen vor. 

Auf dem Portal america21 steht übrigens einiges über die venezulanische Opposition. Oder ist das auch eindimensional ? 

schabernack

➢ Auf dem Portal america21 steht übrigens einiges über die venezulanische Opposition. Oder ist das auch eindimensional ?

Amerika21 ist ein informatives und gutes Portal, auf dem man ohne Spanischkenntnisse viel über Zusammenhänge in Lateinamerika erfahren kann.

Bei Amerika21 hat Lobhudelei aller politischen Richtungen und Akteure Hausverbot. Bei Junge Welt sind Lobhudelei vom Alt-Stalinismus + Anti-Amerikanismus die einzigen Eintrittskarten, um in die ganz kleine Welt der echten Linken hinein zu gelangen.

Die echten Linken, deren Welt fast ausschließlich darin besteht, Despoten und Diktatoren zu lobhudeln.

fathaland slim

Bei Junge Welt sind Lobhudelei vom Alt-Stalinismus + Anti-Amerikanismus die einzigen Eintrittskarten, um in die ganz kleine Welt der echten Linken hinein zu gelangen.

Die echten Linken, deren Welt fast ausschließlich darin besteht, Despoten und Diktatoren zu lobhudeln.

Ihr Sarkasmus ist mehr als angebracht.

Danke.

Von jemandem, der sich seit fünfzig Jahren über diese „echten Linken“ aufregt. Mit solchen Genossen braucht man keine Gegner.

Bernd Kevesligeti

Außer persönliche Angriffe ist da jetzt aber nichts. Warum gehen Sie nicht auf den Jacobin-Artikel ein ? Vielleicht, weil da der Herr nicht gut wegkommt ?

Stattdessen nur "Stalinismus, Despoten, Diktatoren" in Endlosschleife.

fathaland slim

Und immer tretend auf die einzige linke Tageszeitung im Land.

Soso. Die Junge Welt ist für Sie also die einzige linke Tageszeitung im Land.

Das wirft ein bezeichnendes Licht darauf, was Sie unter links verstehen.

Mauersegler

"als sich der Herr Guiado selbst ernannte (lebt jetzt in Miami)."

Auch gegen Herrn Guaido hatte Maduro schon verloren. Aber irgendwo muss er ja jetzt leben, wenn er den Rest seiner Tage nicht im Gefängnis verbringen will.

Bernd Kevesligeti

Wieso wissen Sie, dass Guaido gewonnen hat ? Im Magazin Jacobin steht über ihn ein Artikel "Auf Nimmerwiedersehen, Juan Guaido".  

fathaland slim

Nun, nach einziger Wahrheit hört sich dass hier doch an, in dem Forum. Fest an der Seite der rechten Opposition.

Nein, fest an der Seite der Demokratie. In einer Demokratie muss man auch das rechte Spektrum ertragen und im Meinungswettstreit bekämpfen, nicht einlochen.

Hätte Maduro eine bessere Politik gemacht, könnten die Rechten sich überhaupt nicht als Alternative verkaufen.

Bernd Kevesligeti

Welche Oppositionsführerin sagte das ? Corinna Machado, die ihre Kandidatur wegen Steuerproblemen zurückziehen musste ? Auf dem Portal amerika21 steht mehr darüber unter dem Titel "Was die Mainstreammedien über Corinna Machado nicht sagen".

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werner1955

Nicht wichtig wer es sagt sondern nur das es fakten und die Wahrheit ist.

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Mauersegler

Ihnen kann wirklich kein Diktator korrupt und gewalttätig genug sein. 

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fathaland slim

Hauptsache kein Freund der USA. Alles andere ist egal.

Bernd Kevesligeti

Vielleicht sehen die Menschen in dem Land das anders, als hier in dem Forum. "Das kleinere Übel", von Volker Hermsdorf, junge welt.

Wie war das noch mit dem Tellerrand ?

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Mauersegler

"Vielleicht sehen die Menschen in dem Land das anders"

Deshalb demonstrieren sie in so großer Zahl und verlassen das Land? 

Bei der Größe Ihres Tellerrands würde ich verhungern.

Bernd Kevesligeti

Die Demonstrationen blieben anscheinend unter den Erwartungen. Der Regime change will wohl nicht kommen.

schabernack

➢ Die Demonstrationen blieben anscheinend unter den Erwartungen. Der Regime change will wohl nicht kommen.

Das Drama in Venezuela sind Armut, sehr hohe Kriminalität, und 6 bis 8 Millionen Venzoelaner, die wegen der Katastrophen-Regierung M. in den letzten ca. 5 Jahren in Nachbarstaaten wie Kolumbien, Peru und Brasilien geflohen sind.

Werner40

Maduro ist ein Diktator, der es nicht schafft, den großen Reichtum des Landes zu nutzen. Stattdessen leben die meisten Menschen in Armut und ein großer Teil der Bevölkerung hat deswegen das Land bereits verlassen. Die noch vorhandene Opposition sollte aus dem Ausland stark unterstützt werden, damit Maduro und sein Regime verschwindet. 

Kaneel

Mein Tellerrand der Informationsbeschaffung bewegt sich zwischen Der Freitag und der NZZ. Ihr Tellerrand verlässt offensichtlich nicht den Kosmos der Junge[n] Welt.

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gelassenbleiben

Die NZZ schliesse ich inzwischen als Teil des Problems aus. Wenn ich konservative Argumentationen folgen will, dann bleibe ich bei der FAZ.

Kaneel

Die FAZ ist sicherlich gemäßigter. Gelegentlich NZZ lesen, heißt übrigens nicht mit der Argumentation übereinzustimmen.

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gelassenbleiben

Nun Maduro reiht sich bei Lukaschenko, Putin  und den iranischen Regime ein in die Staaten die eine Demokratie auf der Bühne inszenieren ohne sie zuzulassen

Warum eigentlich? Die Legitimation einer Demokratie hat wohl doch eine grosse Strahlkraft.

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