Mehrere Schulranzen stehen vor einem Klassenzimmer.

Ihre Meinung zu Was Eltern während der Schulzeit alles bezahlen müssen

Staatliche Schule ist kostenfrei. Doch Eltern zahlen viel Geld für Ranzen, Malkasten, Sportzeug, Schulessen oder Klassenfahrten. Bis zur Abschlussfeier können pro Kind viele Tausend Euro zusammenkommen. Von Barbara Berner.

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156 Kommentare

Kommentare

gelassenbleiben

Nan sagt das erste Kind kostet eine Eigentumswohnung, das zweite einen Porsche über die gesamte Zeit gerechnet

Spass bei Seite, wichtig ist, dass Kinder einkommensschwache Eltern chancengleichheit erhalten und für jedes Kita und Schulkind eine gesunde vollwertige Mahlzeit 

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Sisyphos3

und für jedes Kita und Schulkind eine gesunde vollwertige Mahlzeit 

..

da gebe ich ihnen recht für jedes !

und freie Fahrt mit dem Bus auch, ebenso wie KiTa und einmal im Jahr ins Schullandheim, Sportverein ... Musik ebenso frei

dann kann man sich das Kindergeld sparen und das Geld kommt an

 

frosthorn

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, mich aufzuregen. 240 Euro für einen Schulranzen? Geht's noch? Und das womöglich noch mit dahinter steckendem Gruppenzwang, wo Schüler ausgegrenzt werden, wenn sie keinen Marken-Tornister haben? Mit freundlicher Unterstützung durch die Lehrerin?

Es ist doch klar, dass da viele Familirn nicht mehr mithalten können, und das 2- oder Mehrklassen-Bildungssystem quasi vorprogrammiert ist. In meiner Kindheit gab es kein Schulessen, wir konnten für 15 Pfennig am Tag "Milchmärkchen" erwerben, dafür gabs beim Hausmeister eine kleine Tüte H-Milch oder Kakao. Aber auch das konnten sich meine Eltern bereits nicht mehr leisten. Hätte ich jemals Nachhilfe gebraucht, wär's mit meiner Bildungskarriere wohl schon bald aus gewesen.

Es ist erschreckend, was wir uns hier leisten. Endloses Potential schon während der Schulzeit nicht gefördert, sondern eingestampft. Damit die Wohlhabenden schön unter sich bleiben können. Nicht zu fassen.

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Miauzi

Komisch - in meiner Kindheit gab es Schulessen ... aber ich bin ja auch durch meine Gesellschaft indoktriniert und trauere der DDR nach.

Was die Bildung anbetrifft - da trauere nicht nur ich diesem Land nach!

Mendeleev

Heute gibt es auch Schulessen … aber für 4,50 Euro pro Tag :-) 

Die DDR war für mich früher ein Sehnsuchtsort - bis ich sie selbst besucht habe :-) 

Ich habe als Kind und Jugendlicher vor allem das „4. Programm“ (so nannten wir im Westen das DDR Fernsehen..) geschaut und speziell das DDR Bildungsfernsehen zum Fach „Geschichte“ hat bei mir tiefe Spuren hinterlassen … 

harpdart

Äh ja, das ist ziemlich offensichtlich.

Anna-Elisabeth

"Was die Bildung anbetrifft - da trauere nicht nur ich diesem Land nach!"

Ich bin Jahrgang 53 und kann mich nicht beklagen. Dass die Kolleginnen, die später aus dem Osten zu uns kamen, bildungstechnisch besser ausgestattet gewesen wären, haben auch die Chefs nicht feststellen können - vorsichtig formuliert.

harry_up

Ich kann Ihr Unverständnis über dieses Status-Wettrennen absolut nachvollziehen.

Leider kein neues Phänomen, mein Neffe, heute 45 Jahre alt, musste damals z. B. unbedingt irgendwelche teuren Diesel Jeans haben, denn "die anderen" hatten die ja auch...

krautbauer

Witzig, ich wollte unbedingt einen Pulli von Diesel. Schöne Grüße an den Neffen 

Anna-Elisabeth

"Witzig, ich wollte unbedingt einen Pulli von Diesel." 

Ich kannte überhaupt keine Marken, nur die Klamotten der älteren Schwestern. Neue gab es zu Weihnachten oder zum Geburtstag. Aber immerhin kannte ich noch gestopfte Strümpfe. Sauber und ordentlich war die Devise meiner Eltern. Nur bei der Erziehung zu Fleiß (aus Überzeugung) ist bei der Jüngsten irgendwas schiefgegangen. 

Schneeflocke ❄️

Dass die Lehrerin sich für Markenprodukte ausspricht, finde ich in Bezug auf das von Ihnen angesprochene Problem von der Dame schon ziemlich minderbemittelt durchdacht. Man könnte eher eine Preisobergrenze festsetzen, so dass die bedürftigen Haushalte mitziehen können. Wenn das der gutsituierten Elternschaft nicht gefällt, könnte man es unter den Umständen "erlauben", dass teurer gekauft wird, sofern die reichen Eltern eine entsprechende Ausgleichszahlung in die Klassenkasse stecken, die so hoch ausfallen müsste, dass der überhöhte Betrag auch für die übrigen Kinder das teurere Stück bezahlbar machen. Will damit sagen, wenn Eltern unbedingt mit dem dicken Portemonnaie angeben wollen, können sie es auch gleich richtig durchziehen - heißt für alle Kinder der Klasse!🙂

Anna-Elisabeth

"...sofern die reichen Eltern eine entsprechende Ausgleichszahlung in die Klassenkasse stecken, die so hoch ausfallen müsste, dass der überhöhte Betrag auch für die übrigen Kinder das teurere Stück bezahlbar machen. Will damit sagen, wenn Eltern unbedingt mit dem dicken Portemonnaie angeben wollen, können sie es auch gleich richtig durchziehen - heißt für alle Kinder der Klasse!"

Gute Idee. Aber unter den Reichen sind nicht alle schlecht. Ich hatte eine Freundin, deren Eltern sehr reich waren. Die haben mich z.B. auch zum Weihnachtsmärchen ins Stadttheater eingeladen. (Schöne Erinnerung.) Meine Eltern hätten niemals Geld dafür angenommen, aber wenn etwas nur für die Kinder war, dann war es gut.

Schneeflocke ❄️

Schöne Geschichte mit der Einladung zum Weihnachtsmärchen. Sollten sich viele gutsituierte Leute ein Beispiel dran nehmen, bzw. Freunde von den Kindern, die es sich nicht leisten können, einfach mal einladen mit zu kommen. Sie bleiben dafür auch viele Jahre bei den Gastkindern in guter Erinnerung 😉! 

Anna-Elisabeth

"Sie bleiben dafür auch viele Jahre bei den Gastkindern in guter Erinnerung 😉!" 

Jahrzehnte😊!

MargaretaK.

An weiterführenden Schulen kommen dann nicht die Klassenfahrten dazu. 

Mein älterer Sohn war damals in der 8. Klasse Gymnasium - bilingualer Unterricht. Elternabend im Oktober; Allgemeines und Klassenfahrt/en. Im Februar 8 Tage Skilager, nicht gerade günstig. Im Mai 10 Tage London und Umgebung. Ich fragte, ob das Skilager dann nicht ausfallen könnte (wir hatten es nicht so dicke). Antwort von Lehrern und verschiedenen Eltern: Skilager sind ja nur 8 Tage. Wir haben die Kohle irgendwie zusammengekratzt, schließlich soll das Kind nicht darunter leiden. Wir hatten "nur" noch 1 anderes Kind (auch Gymnasium), es gab aber welche mit 3 und 4 Kindern. Was machen denn die? Bücher, Schulmaterial und Klassenfahrten. 

Ich weiß nicht mehr, wie wir das geschafft haben.

Anna-Elisabeth

"In meiner Kindheit gab es kein Schulessen, wir konnten für 15 Pfennig am Tag "Milchmärkchen" erwerben, dafür gabs beim Hausmeister eine kleine Tüte H-Milch oder Kakao. Aber auch das konnten sich meine Eltern bereits nicht mehr leisten."

Auch das kenne ich. Ich hatte ein Paar Schuhe für den Winter, ein Paar für den Sommer und ein Paar schwarze Gummistiefel (andere gab es nicht). Als meine Sommerschuhe neu besohlt werden sollten, musste ich bei allerschönstem Sonnenschein und hohen Temperaturen mit diesen vermaledeiten Stiefeln in die Schule. Ich hatte deswegen bei meinen Eltern ein Riesentheater gemacht und mich in der Schule furchtbar mit diesen Stiefeln geschämt. Ich hab's überlebt und bereue heute nur, dass ich nicht viel früher erkannt habe, was meine Eltern für ihre Kinder getan haben.

Schneeflocke ❄️

Ich musste mal einen Sommer mit Winterstiefeln durchstehen, weil kein Geld da war. Das hatte mein Vater für sich ausgegeben: 1000,- DM für 3 Badehosen. Meine Oma war entsetzt... Ich habe dafür allen Leuten die Sommerfotos gezeigt: ich im Sommerkleidchen mit den ausgelatschen Winterstiefeln, daneben mein Vater mit seiner Designerbadehose. 😉

Anna-Elisabeth

"Das hatte mein Vater für sich ausgegeben: 1000,- DM für 3 Badehosen."

Das tut wirklich weh.

Sisyphos3

dafür gabs beim Hausmeister eine kleine Tüte H-Milch oder Kakao.

--

bei uns waren es noch Glas Flaschen mit Strohhalm

wenigfahrer

Es kommt auch darauf an wie viel Einkommen die Familien haben, bei wenig können auch auch noch Dinge beantragt werden, und der üblich Trend den teuersten Ranzen und so weiter zu kaufen kommt noch dazu, man ist ja schließlich wer :-).

Wir sind auch ohne Markenklamotten ausgekommen, wenn es damals überhaupt so was schon gab, und wenn ich jetzt mal Kindergeld für 12 Jahre rechne, ist kein Minusgeschäft, bei uns damals schon zu anderen Zeiten, was gab und wie viel kann jeder selber anzeigen lassen.

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nie wieder spd

Ja, es können Dinge beantragt werden. 
In 3 - facher Ausfertigung, für 5 Sachbearbeiter in mehreren Ämtern und natürlich mit Bescheinigung von der jeweiligen Schule. Das ist genauso umständlich, wie alles, was der Bürger beim Staat beantragen kann. Und wenn es bewilligt wird, ist das Schuljahr vorbei. Deshalb wird ja auch anderswo einiges an Hilfsgeldern liegengelassen. Vor allem auch dann, wenn es um bildungsferne Familien geht oder um Menschen, die nicht gut deutsch sprechen und verstehen können. Und der Staat rechnet sogar damit, dass es auf diesem Wege nicht allen gelingt, das ihnen Zustehende zu beantragen. 

gelassenbleiben

Kommt dann in den oberen Klassen noch die Nachhilfe dazu

Mit Nachhilfe bei Kindern jüngerer Klassen habe ich mir mein Taschengeld aufgebessert

Aber auch in der Klasse/im Jahrgang macht es Sinn sich Hausaufgaben gegenseitig zu erklären. Nur wer es erklären kann, hat den Stoff auch verstanden win/win

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Mendeleev

Ca. Ein Drittel der deutschen Abiturienten kommt nur mit privater Nachhilfe zum Abitur - was nicht gerade für das deutsche System spricht. 


Ich habe früher sehr viel Nachhilfe gegeben (bis Mathe Abi) und damit mir im Studium was dazuverdienen können. 

 

Vor allem Stochastik habe ich geliebt (meine Nachhilfeschüler allerdings weniger, offenbar ) :-) 
 

Mauersegler

"Ca. Ein Drittel der deutschen Abiturienten kommt nur mit privater Nachhilfe zum Abitur"

Zu dieser Aussage kommen Sie aufgrund welcher Quellen?

harry_up

Ein ehemaliger Bürgerbuskollege gab kOstens Nachhilfe an 2 Mädchen der Jgst. 12.

Ich riet ihm dringend davon ab, zu Recht:

Die Nachhilfeschülerinnen kamen oder gingen wann sie wollten, fehlten, ohne abzusagen und erledigten auch keine Übungsaufgaben. Denn:

Watt nix kost' is auch nix...

Er hätte wenigstens 8 oder 10 €/Std. verlangen sollen. Das Geld hätte er den Schülerinnen dann als Überraschung am Schuljahrsende zurück geben können.

Mendeleev

Wissen Sie was Nachhilfe heute kostet ?

Unter 40 Euro/Stunde geht da kaum was … 

harpdart

Ihr letzter Satz macht mir Ihren Beitrag doch noch sehr sympathisch -:))

frosthorn

Ich habe das auch so gemacht. Das wurde in unserer Schule von der SMV organisiert. Pro Nachhilfeschüler gab's 1,50 D-Mark in der Stunde, was gar nicht mal so schlecht war.

Seltsamerweise gab es nie Nachhilfeschüler, deren Eltern den Betrag nicht aufbringen konnten. Schon damals war auf dem Gymnasium eben eher die intellektuelle Kapazität das Problem und nicht der finanzielle Background.

Giselbert

Die Lösung über Leihbücher finde ich nicht schlecht. Auch sollte man nicht so häufig die Schulbücher wechseln, so könnten sich viele auch über den Gebrauchtwarenmarkt bedienen (andernfalls machen nur die Schulbuchverlage den Reibach). 

Und selber schuld, wer für einen Ranzen 240 € zahlt, es muss kein Mercedes sein. Für 50€ bekommt man schon etwas Akzeptables (optisch wie funktionell und was die Haltbarkeit betrifft).

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Mendeleev

In Bundesländern mit Lehrmittelfreiheit werden Bücher über mehrere Jahre weitergegeben …


Fand ich nie so prickelnd. Ich finde es besser wenn jeder seine eigenen Bücher hat … dann haben die Lehrer auch weniger zu meckern (Eselsohren, Seite eingerissen, Wasserflecken usw.). 

nie wieder spd

Deshalb digital. Solche Bücher halten ewig und Eselsohren oä gibts da nicht.

Sisyphos3

Die Lösung über Leihbücher finde ich nicht schlecht.

---

das war zu meiner Zeit üblich und sinnvoll

heute ?

bei der Einstellung der Menschen

wir mussten die Bücher einbinden, geschah teilweise noch in Zeitungspapier (!) weil wir kein Geld hatten,  die Bücher wurden pfleglich behandelt, auf der 1. Seite waren die Namen der Schüler gestanden, welche das Buch vor einem hatten, ob so was heute immer noch funktioniert ?

Mendeleev

Aber hallo ! In Bayern ist das üblich … 


Allerdings: Einbinden in Zeitungspapier ist nicht gestattet :-) 


Mein Sohn geht allerdings nicht mehr in Bayern zur Schule 👌

Tannengrün

Ist bei Leihbüchern noch heute so. Also bis auf die Hülle aus Zeitungspapier 😉 Wenn am Schuljahresende das Buch nicht mehr tip top ist muss man zahlen. 

 

 

Schneeflocke ❄️

So war es in meiner Schulzeit auch. Bei der Ausgabe der Bücher hat man natürlich darauf gehofft, ein einigermaßen appetitliches Exemplar zu bekommen. Vor allen Dingen schon deshalb, weil man das Buch am Ende vom Schuljahr bezahlen musste, wenn es zu sehr verkommen war. Einmal hatte ich ein Mathebuch erhalten, in dem bereits die Lösungen reingeschrieben worden waren - sehr praktisch 😉. Später wurde das mit den Leihbüchern eingestellt, weil zu schnell aktualisierte Auflagen rauskamen. 

MargaretaK.

Lehrmittelfreiheit nannte sich das, als meine Kinder (1987+1990) auf's Gymnasium gingen. Grauenvoll diese Bücher. Zuerst rollenweise Klebeband, dass alles zusammen hielt, um dann irgendwann festzustellen, dass etliche Seiten fehlten.

Als es uns finanziell besser ging haben wir Englisch-, Latein- und Spanischbücher selbst gekauft. Der jüngere konnte sie ja noch nutzen. Weiterverkauf der sehr guten Bücher ging dann leider nicht mehr - es kam die Rechtschreibreform.

Mendeleev

Deutschland und Chancengleichheit ? :-) 


Nicht nur die OECD meint, dass in Deutschland der soziale Aufstieg durch Bildung sehr erschwert ist. 


Das deutsche System fördert außerdem die klassische Hausfrauenehe weil ein Elternteil für die Betreuung der Beschulung unbedingt zu Hause bleiben sollte… 

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Mauersegler

Sie sollten den Betreuungsbedarf Ihres Sohnes nicht verallgemeinern.

Bernd Kevesligeti

"Hohe Schulkosten verstärken die Bildungsarmut", heißt es in dem Artikel. Gleiche Bildungschancen sind da wohl nicht gegeben. Aufs Gymnasium gehen daher nur 26,2 Prozent der Kinder aus armen Familien. Arme Kinder gehen auch nicht auf eine Privatschule (mehr als 9 Prozent der knapp 8,7 Millionen Kinder und Jugendlichen, vor 20 Jahren waren es 6 Prozent). Wofür Eltern im Jahre 2022/2023  im Durchschnitt 2030 Euro zahlen mussten. 

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Mendeleev

Ich dachte auch früher, Privatschulen seien „elitär“. Ich halte sie für überflüssig … 


Wirklich anerkannte Abschlüsse kann man nur an Staatlichen Schulen erwerben, weshalb sich Privatschulen alle möglichen Konstrukte für mögliche Abschlüsse ausgedacht haben … 


Es gibt in Deutschland keine „echten“ Eliteschulen wie in Großbritannien 

Mendeleev

Die Schulspeisung ist natürlich ein Kostenfaktor. Eine Brotbox vorzubereiten kostet aber Zeit und die Zutaten muss man auch besorgen. Und ob das sorgsam nach Schulempfehlung vorbereitete „gesunde Essen“ dann überhaupt gegessen oder links liegen gelassen wird, steht noch mal auf einem anderen Blatt .. 

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Montag

Kinder zur Selbständigkeit erziehen. Ab einem gewissen Alter sollten sie in der Lage sein, ihre Brotbox selbst zu füllen.

Mendeleev

Na ja, bei der engen Taktung am Morgen haben meine Frau oder ich das dann doch lieber selbst gemacht .. inzwischen gebe ich aber (außer beim Ausflug) nur Geld mit, da kann sich mein Sohn selber was kaufen :-) 

Montag

"Na ja, bei der engen Taktung am Morgen"

... paar Minuten früher aufstehen. 

(Zurück zu der Brotbox. Meine Nichte hat so etwa mit 11 Jahren das Kochen entdeckt und im Laufe der Zeit immer phantasievollere Kreationen entwickelt. Und der Rest der Familien´ fand das toll. Wenn Sie Ihrem Sohn Geld in die Hand drücken: ist das einfach und geht schnell ... den Reiz von selbstzubereitetem Essen entdeckt er auf diese Weise leider nicht. Und wie es mit den Nähstoffen in Snacks aussieht (Vitamine und so): das ist nochmals eine ganz andere Frage.)

nie wieder spd

Das Frühstück und das Mittagessen könnte in jeder Schule täglich frisch zubereitet werden. Wir haben mindestens 1,5 Millionen arbeitsfähige Arbeitslose. Das reicht für aus, um sämtliche Personalnöte zu beheben. Auch in Schulküchen. 
Die Wirtschaft und die Politik müssen nur dafür sorgen, dass die Leute aus - und fortgebildet werden. 
Schulen sollten Zentren des jugendlichen Lebens werden. Mit Ausbildung, Freizeitangeboten und selbstverständlich auch mit dem Angebot, sämtliche Mahlzeiten dort einzunehmen. 
Das muß man nur wollen. Dann geht das. 
150 Milliarden Euro an Steuerhinterziehungen pro Jahr warten darauf eingetrieben und sinnvoll genutzt zu , auch in Schulen und Kindergärten. 
Und jedes Jahr gibt es erneut 150 Milliarden Euro. Auf Jahrzehnte hinaus wird das sogar immer mehr. Wie die Steuereinnahmen auch. 

Mendeleev

Die Schule von meinem Sohn hat einen Catering Dienst - teuer aber das Menü liest sich wie im Restaurant:-) 

nie wieder spd

Meiner Meinung nach sollte in jeder Schule, in jedem Kindergarten Mahlzeiten angeboten werden, die sich von der Qualität mit jedem Sternerestaurant vergleichen könnten. Für alle Kinder kann in jeder Hinsicht nur das Beste der Maßstab sein., wenn es um Bildung und Förderung geht. Gutes Essen gehört dazu. 

MargaretaK.

Und wieder was für die Wohlhabenden. Die anderen stehen da und schauen dumm? 

Questia

@Marga 21:11

| "Und wieder was für die Wohlhabenden. Die anderen stehen da und schauen dumm? " |

Ne, die sorgen dafür, dass die Wohlhabenden, wohlhabend bleiben. 

Nettie

"Da muss was Neues her"

Muss es mitnichten. "Neu" ist nicht immer besser. Vor allem nicht, wenn das "alte" immer noch taugt.

SirTaki

Schulmaterial oder Schulbücher sind zweierlei. Bücher sind und sollen i.d. R. umsonst sein.

Schulmaterial ist die teure Seite, wenn unzählige zu beschreibende Unterlagen in allen Fächern anfallen. Die müssen bezahlt werden. Manche CDs blieben ungenutzt. Kaum ein Interesse, die an die nächste Schulklasse zu verkaufen (als günstige Weitergabe). Schule war da nicht unterstützend.

Vorgaben der Lehrer oftmals ohne Bodenhaftung bei Anschaffungen.

Habe mehrere Kinder, als da mal Einkauf anstand, fragte mich ein Kunde hinter mir, ob ich Lehrer sei und für die Klasse was besorge.

Alles wird teurer. Manche Prestigeanschaffungen, wie Ranzen, kann man auch günstiger lösen. Das ist gerade bei den Ausgaben mit den Kindern zu klären und bringt viel.

Dennoch ist Schulzeit in manchen Schulen abgehoben teuer. Allein Reisen nach Italien im Gymnasium, die ich im Freundeskreis erlebte.

Hoher Anspruch ist der falsche Weg. Es gibt auch günstige Lösungen hier.  Statt Graf Koks zu mimen.

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Sisyphos3

Vorgaben der Lehrer oftmals ohne Bodenhaftung bei Anschaffungen.

---

auch das mag teilweise sein

bei meiner Tochter wollte die Lehrerin (wohl aus der Alternativen Szene und neu als Lehrerin) eine Schiefertafel, Griffel und so ein nasses Schwämmchen  füt ihre Erstklässler

wenn man keine Beziehungen zu einem Museum hat ein schwieriges Unterfangen

sie hat dann darauf verzichtet, nachdem auch sie nicht wußte wo beschaffen

schabernack

➢ … bei meiner Tochter wollte die Lehrerin (wohl aus der Alternativen Szene und neu als Lehrerin) eine Schiefertafel, Griffel und so ein nasses Schwämmchen  für ihre Erstklässler. wenn man keine Beziehungen zu einem Museum hat ein schwieriges Unterfangen

Innerhalb von 30 Sekunden sind Sie in einem Internet-Shop für Schiefer, und innerhalb von 5 Minuten haben Sie eine Schiefertafel für die Wand oder fürs Pult bestellt.

Aber Schwämmchen gibt es nur noch im Museum.

Leistungskurs Märchenstunde - setzen Sechs.

Montag

"sie hat dann darauf verzichtet, nachdem auch sie nicht wußte wo beschaffen"

Ist doch schön. 
(Abgehobene Leute bringen solch einfache, alltagspraktische Fragen doch wieder auf den Boden der Realität.)

Tannengrün

Leider sind Bücher nicht umsonst, zumindest bei uns nicht. Auf jeden Fall kosten die Arbeitshefte richtig viel Geld. 

pleaseBeKind

Situation in der Schweiz bzw. im  Kanton Schaffhausen. Es gilt Schulpflicht, d.h. der Staat „zwingt“ dich, dein Kind zur Schule zu schicken. Als Konsequenz sorgt er dafür, dass Lehrmittel, Arbeitsmaterial usw. gestellt werden. Habe noch nie eine Materialliste gesehen (mit Ausnahme des Gymnasiums, was nicht als obligatorische Schule gilt, wenn du dich entscheidest, dein Kind dahin zu schicken, dann ist es deine Wahl und du zahlst dann ca. 500 Franken im Jahr für Material).

Nebeneffekt ist, das erstens Marken keine Rolle spielen und zweitens die Lehrperson das bekommt, was sie braucht. Und dass niemand ohne ankommt oder zu spät oder in minderwertiger Qualität.


Die Schweiz ist sicherlich kein sozialistischer Staat, ganz im Gegenteil. Hier geht es nicht darum, bedürftige Familien zu unterstützen, sondern die Konsequenzen aus der Schulpflicht zu tragen.


Gegenbeispiel: Niemand würde bei der Wehrpflicht akzeptieren, dass die Soldaten ihre eigene Ausrüstung mitbringen.

Hoffe in D klagt jemand

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Montag

glückliche Schweiz. Vielleicht könnten wir u ns daran ja ein Beispiel nehmen.

Mendeleev

In Deutschland gilt natürlich auch Schulpflicht (oder besser: Präsenzpflicht) und steht damit genauso wie beim Schulbeginn morgens (um 08:00 Uhr ! - während im Rest der Welt Schule meist um 09:00 Uhr beginnt …) langsam auf weiter Flur alleine da … 


Die Idee, daraus eine „Bringschuld“ des Staates abzuleiten, finde ich gut. Denn der Staat profitiert am meisten davon, wenn Eltern Kinder in die Welt setzen .. 

Mauersegler

Deutschland, das vorletzte Land mit Schulpflicht - Sie laufen ja gerade wieder zu ganz großer Form auf.

Magic.fire

Woher wissen sie, das im Rest der Welt die Schule erst um neun Uhr beginnt? Ich kann ihn die Mehrheit der Länder aus eigenen Erleben aufzählen wo die Schule entweder um sieben oder spätestens um acht beginnt. Das betrifft sehr viele arabische, afrikanische und asiatische Länder. Warum, ganz einfach, die klimatischen Verhältnisse .

nie wieder spd

Offensichtlich kümmert sich die Schweiz hervorragend um ihre Kinder. Das könnte in Deutschland ein Vorbild sein, um gute Bedingungen für unsere Kinder herzustellen, um dann richtig loszulegen mit guter Schule für hervorragend ausgebildete Kinder. 
Apropos Schweiz und Wehrpflicht: So wie ich in den letzten Jahren häufiger gehört habe, nehmen die entlassenen Wehrpflichtigen ihr Gewehr mit nach Hause. Von Amoktätern in der Schweiz gab es noch nie eine Nachricht. Obwohl in jeder Familie mindestens 1 Gewehr im Schrank steht. Lockere Waffengesetze sind nicht überall das Problem.
 

Sisyphos3

Doch gerade der Ranzen ist auch längst zum Statussymbol geworden.

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wenn ich mir statt eines Mazdas eben nen Porsche leisten möchte .......

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Mendeleev

Ja, ich würde mir auch gerne einen Porsche leisten … aber mein Kontostand gibt das leider nicht her :-) 

nie wieder spd

Sie möchten sich mit Herrn Lindner auf eine Stufe stellen? 
Dazu fallen mir nur Bemerkungen ein, die zwar nicht gegen die Netiquette verstießen, aber trotzdem nicht hier freigegeben würden. :)

nie wieder spd

Wozu müssen Kinder noch Bücher hin - und herschleppen? Die gibt es alle in digital? Dann könnten sich die Eltern das Geld für den Schulranzen sparen. Alles andere Schulmaterial könnte sämtlich und täglich von Schulen an die Schüler ausgegeben und später wieder eingesammelt werden. Dann bräuchten Schüler nur noch ein digitales Gerät zu Hause und könnten völlig Lastenbefreit den Schulweg zurücklegen. 
Warum streiken Eltern und Lehrer nicht zusammen, um die Regierungen  zu vernünftiger Schulpolitik zu bewegen? 
Aber weder den Eltern noch den Lehrern und schon gar nicht den Politikern sind die Kinder wichtig. 
Aber die Kinderrechte, die bisher nicht gewährt werden, kommen sollen ins Grundgesetz. Hui …

Wozu eigentlich? Das ändert auch nichts an der katastrophalen Lage. 

Ps: Sämtliche Parlamente und sämtliche Büros der Parlamentarier und die Regierungssitze sind inzwischen mit professionellen pandemietauglichen Lüftungsanlagen ausgestattet. 
Und Schulen und Kigas?

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schabernack

➢ Wozu müssen Kinder noch Bücher hin - und herschleppen? Die gibt es alle in digital?

Es ist aber sinnlos, nun auch noch mit Abschaffen von Schulbüchern den Kindern vorzugaukeln, alles in der Welt sei nur noch digital.

Mendeleev

So ist es. Ich habe mit Genugtuung aufgenommen, dass Sie vor längerer Zeit die Selektion der Kinder nach Leistung in Klasse 4  (was in 14 von 16 Bundesländern Usus ist) kritisiert haben… 


Nicht die Digitalisierung der Unterrichtsmaterialien zur Not, sondern die Qualität des Unterrichts und die Herstellung von Chancengleichheit (das gilt auch für das unterschiedliche Entwicklungstempo von Kindern). Anders als Konfektionsware gibt es Kinder halt nicht „von der Stange“ ..:-)

nie wieder spd

Ich gehe mal davon aus, dass jedes Kind schonmal ein Buch geschenkt bekommen hat und weiß, was ein Buch ist. Ansonsten kann man auch dafür eine Lösung finden. ZB eine Bücherei in der Schule. Die gab es früher sogar in Hauptschulen. Dazu kann das Lehrpersonal auch unterrichten.  Das Belästigen der Kinder mit kiloschwerem Gepäck ist aber nicht mehr nötig. 

Mendeleev

Es gibt volkswirtschaftliche Untersuchungen die belegen dass der Staat von Eltern mehr Nutzen hat als diese vom Staat.


M.a.W.: Kinder zu haben, auszustatten groß zu ziehen ihre Bildung zu bezahlen ist für Eltern ein riesiges Zuschussgeschäft. Wenn man sich für Kinder entscheidet bedeutet das auf einen Teil des Wohlstands zu verzichten. Der staatliche Ausgleich der Lasten durch Kindergeld/Kinderfreibetrag wird dieser Mehrleistung für die Gesellschaft nicht einmal ansatzweise gerecht. 



Deshalb sind Kinder in Deutschland oft ein teures Hobby. „Zwei-Kind Familien“ kenne ich deshalb auch nur von Gutverdienern mit sechsstelligem Gehalt … 

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nie wieder spd

Naja. Wenn dann immer wieder erzählt wird, dass wir in Deutschland mehr Kinder brauchen, um die Zukunft zu sichern, sollen das wohl hauptsächlich arme Kinder sein. 

Sisyphos3

Mein Schulranzen war aus dickem Schweinsleder für die Ewigkeit gemacht, war von nem Mitschüler, meinen habe ich später auch verschenkt

heute natürlich undenkbar

wobei, Second hand ist ja (teilweise) auch wieder populär

... und was Klassenfahrten anbelangt

meine Nichte fuhr im Abi Jahr mit der (halben) Klasse nach Singapore

"haben die was an der Waffel" ?

so ein Ziel überhaupt ins Gespräch zu bringen, das ist doch ne Frechheit Mitschülern gegenüber deren Familien sich das nicht leisten können und das dann vor versammelter Mannschaft erklären müssen

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Montag

"meine Nichte fuhr im Abi Jahr mit der (halben) Klasse nach Singapore"

Wann war das (so etwa)?

Würde Ihre Nichte (oder der Klassenlehrer / die Klassenlehrerin) das heute nochmals machen? 
(Von wegen CO2-Ausstoß, Klimawandel-Diskussion und so.)

schabernack

➢ Mein Schulranzen war aus dickem Schweinsleder für die Ewigkeit gemacht …

Es ist aber heutzutage nicht mehr für alle Ewigkeit früher mal.

Außerdem kaufen auch heute nicht alle Eltern für ihre Kinder Schulranzen teurer als 200 Euro. Und nicht alle Kinder, die so was nicht haben, werden deswegen von den Mitschülern gehänselt.

Teuer macht die Ranzen dieses … immer mehr Design mit Figuren aus Manga oder Anime müssen es sein. Das kostet Lizenzgebühren, damit die Figuren auf die Tornister dürfen.

Meine Nichten haben so'ne absolut wasserdichten Säcke mit Magnet-Klapp-Roll-Klick-Verschluss. Ein Sack ohne Innen-und Außenfächer, aber mit Rucksack-Riemen. Ein Sack in rot, der andere in schwarz, nicht zu verwechseln.

Habe ich denen geschenkt, noch bevor sie in der Schule waren. Ursprünglich kommen da Seile rein für die Höhlenforschung. Unkaputtbar die Säcke, es sei denn, man zerschneidet die Dinger.

Von den Mitschülern sind die Säcke als «cool» bewertet,
weil nie was drin nass wird durch Regen.

werner1955

viele Tausend Euro zusammenkommen?

Ok. 
Und zum Teil ist ja dafür das Kindergeld, Elterngeld, Steuervorteile. Aber viele Kosten können die Eltern ja auch gut selbst Steueren. 
 

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MargaretaK.

"Elterngeld. Und zwar für zwölf Monate nach der Geburt Deines Kindes. Den Zeitraum kannst Du auf 14 Monate verlängern, wenn Du Dein Kind allein erziehst oder auch der andere Elternteil mindestens zwei Monate Elternzeit nimmt."

Elterngeld siehe Text in Gänsefüßchen. Dafür bleibt einer der Verdienter zu Hause. Das Geld wird also (aus unte schiedlichen Gründen) gebraucht. Was hat das mit Schulkindern zu tun?