Ein rotes Leuchtschild weist auf eine gesperrte Toilette in einem Zug hin

Ihre Meinung zu Situation bei der Bahn: Kleine Probleme, große Wirkung

Marode Gleise, fehlendes Personal, Verspätungen: Jeder kennt die großen Probleme der Bahn. Doch teilweise machen banal erscheinende Dinge den Alltag für Reisende und Eisenbahner zur Qual. Und es scheint unmöglich, diese Probleme zu lösen. Von Michael Houben.

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145 Kommentare

Kommentare

Gassi

Tja, da hat doch die LKW-Lobby viel besser gearbeitet! Und das willfährige CSU-V-Mysterium hat brav agiert (nirgends sind die Straßen so gut wie in BY). Viel 3-spurig, damit auf 2 Spuren Elefantenrennen stattfinden. Den Durchsatz hat das nur für den Schwerlastverkehr verbessert. Und die Bahn verkommt - von innen heraus und von der techn Substanz.

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RockNRolla

Schon wieder sinnentleertes CSU bashing.  So viele Strassen hat Bayern gar nicht. Aber Bayern hat hslt mehr Geld, als nrw. Warum kümmern die sich nicht selbst drum? 

 

Mauersegler

Bayern hat sich das Geld mit Hilfe seiner Verkehrsminister bekanntlich aus dem Bund abgegriffen. Ganz besonders hervorgetan hat sich hier Herr Scheuer, der für seine diesbezüglichen Verdienste von seinem Chef öffentlich gelobt wurde. 

RockNRolla

Unfassbarer Unsinn.

Das hätte jedes andere Land auch gekonnt. Berlin oder NRW setzen ihre Milliarden eben lieber weniger zielführend ein.

Wie hieß noch gleich der Csu minister unter Schröders GrünRoter Regierung? 

Miauzi

Die größte deutsche LKW-Spedition gehört selbst der DB -> "Schenker"

Und natürlich fehlt der DB im Innenland überall das Geld ... man hat sich aber in 30 Jahren in zig Ländern (mehr als 50-60) in dortige Bahn-Unternehmen eingekauft.

Den "Polar-Express" von Narvik nach Oslo ... betreibt -> "DB-Schenker" ... gibt darüber eine regelmäßig im privat-TV gezeigte Doku dazu!

asimo

Die Lösung ist einfach: Mehr Autos!

... jedenfalls erwarte ich diesen Vorschlag von der FDP. Die Bahnhöfe könnte man abreißen, dann gäbe es mehr kostenfreie innerstädtische Parkplätze. 

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Bach_HH

Ist schon fast so für morgen angekündigt. 

Ein Konzept für mehr Autos in den Städten - FDP eben. 

Kaneel

Ich habe der FDP einiges zugetraut, aber als ich das heute morgen im Dlf gehört habe, wollte ich es doch nicht glauben. Meine Meinung dazu: ↓↓↓

Parsec

"Unvermögen, Unachtsamkeit, Überforderung"

Wenn man den Artikel liest, scheint diese Aufzählung negativer Eigenschaften voll zuzutreffen.

Etwas böse könnte man noch sagen, die beteiligten "Akteure" haben keine Lust, sich ernsthaft mit den bestehenden Probleme der Bahn auseinsnderzusetzen; dazu gehören dann auch die Genehmigungsbehörden, wenn die gefühlt eine halbe Ewigkeit brauchen, um dringende Baumaßnahmen positiv zu bescheiden. Hat schon was von Arbeitsvereitelung.

RockNRolla

Tÿpisch Bahn. Immer sind alle anderen schuld.

Und wenn man was vin der Bahn wissen will, melden die sich nicht. Unterführung in Heppenheim. 

Wer sich so blöd anstellt, bekommt halt auch nichts mehr geregelt.

Da hilft mehr Geld nur bedingt. Der Wasserkopf mus entsorgt werden. Fähige Leute müssen das regeln.

Und wir müssen einfach das Bahnbudget verdoppeln, wie in osterreich oder schweiz.

Unf gsnz wichtig, die uralten Wagen von 1900 müssen alle entsorgt werden. So alter Mist funktioniert heute nicht mehr. 

Bach_HH

Kleinstaaterei wie im Bilderbuch!

Anstatt gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, blockieren sich einzelne Zuständigkeiten und verschlimmern das Problem. 

Aber so lange solche Bereiche nicht politisch entkoppelt werden - was leider kaum geschehen wird - erwarte ich keine Besserung. 

peter Schäfer

Die Bahnen der Schweiz, Österreich, Frankreich und Japan zeigen wie es geht. Seit Jahrzehnten haben deutsche Verkehrsminister (neben anderen Fehlleistungen) die Bahn kaputt gespart. Inzwischen gibt es einen teuren, aufgeblähten Verwaltungsapparat der Ergebnisse verhindert. Inzwischen gibt es keinen Zug mehr, in dem während der Fahrt nicht mindestens die Hälfte der Toiletten ausfallen.  Von den o.g. Ländern lernen und fähige Manager von dort gewinnen und mit den nötigen Vollmachten und Budget ausstatten. Planung vereinfachen und schneller machen. Es darf nicht sein, daß  einzelne Querulanten  notwendige Maßnahmen blockieren.

 

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Miauzi

Die Bahn wurde als solches nicht kaputt gespart - das sind sie völlig falsch informiert.

Das Geld der Bahn - und des gab reichlich davon in 30 Jahren - wurde nur nicht im Inland investiert - sondern im Ausland!

Warum wohl ist die DB in mehr als 50-60 Staaten an dortigen Transport-Unternehmen beteiligt? -> Weil man zu einem Logistik-Weltkonzern aufsteigen wollte - und dabei das Kerngeschäft hat verkommen lassen!

RockNRolla

Immer wieder dieser Quatsch mit den Ministern. MEHDORN hat der Bahn den Rest grgebrn. Der hat dichverzählt, wo man sparen kann.

Und dann nicht in Mannheim hslten wollen, weil man nicht an jeder Milchkanne halten könne.

Spätesten da hat er bewiesen, nichts von Bshn zu verstehen und hätte entsorgt gehört. 

Der kann vielleicht  einen Kiosk führen. Mehr aber auch nicht.

H. Hummel

Viele haben es bereits beschrieben: diese Privatisierung, die keine war oder ist, war der Anfang vom Ende; dümpelt dieser Riese, aufgesplittet in in nahezu 200(!) große und kleine Unternehmen, unter dem Dach einer Holding vor sich hin. Mit ebensovielen kleinen oder großen Leitungen, Stellvertretern, Abteilungs- und Teamleitern die am Jahresende auf ihre Prämien warten.

Nun die „Preisfrage“? Ist mit so einem, größtenteils von Betriebsfremden geleiteten Konglomerat, in dem die Rechte vielfach nicht weis was die Linke anstellt, eine funktionierende Bahn zu betreiben? Kaum einer blickt ernsthaft, geschweige denn freiwillig, über den von Controllern zerregelten Tellerrand seiner „Zelle“

Bezahlbar ist dieser Koloss nicht mehr auf Kurs zu bringen … nicht in dieser Größe. Die letzten Jahrzehnte haben dieses Stück Infrastruktur schlicht ruiniert … wirklich ruiniert.

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draufguckerin

Zustimmung zu Ihrem Statement. Ich selbst war einmal Feuer und Flamme angesichts der Optimierung von Geschäftsabläufen in Unternehmen, in Kommunalverwaltungen, in der Privatwirtschaft, in Gesundheitseinrichtungen (leider auch Krankenhäusern) ... Das Zerlegen von komplizierten Geschäftsabläufen in Teilbereiche und diese dann der EDV oder untergeordneten Kleinunternehmen zu übertragen, das schien die Lösung zu sein.Folge: Fachleute in diesen Teilbereichen gibt es kaum noch. Bahn, Krankenhausverwaltungen, Kommunalverwaltungen (z.B. Baubehörden) ... sogar in der Buchhaltung sind zwar BuchhalterInnen beschäftigt, aber letztlich hacken die nur noch Daten nach Vorschrift ein, ohne die einzelnen Posten beurteilen zu können. 

Deshalb müssen bei jedem Problem gleich Gutachten erstellt werden, deshalb dauert alles ewig, deshalb gibt es immer mehr sinnlose Zertifizierungsunternehmen ( die oft auch eine politische Agenda haben) .... alle hoch bezahlt. Ein Wasserkopf an Bürokratie!

wenigfahrer

Der Bericht klingt richtig gut, lauter Kleinigkeiten und Rangeleien zwischen Bahn und Land siehe Wasser, bei den Schienen war das mal anders, bevor sie entfernt wurden.

Eigentlich alles Dinge die schnell geregelt werden könnten, zum Glück hab ich keine Bahn vor Ort und muss sie auch nicht nutzen.

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draufguckerin

"Der Bericht klingt richtig gut, lauter Kleinigkeiten und Rangeleien zwischen Bahn und Land siehe Wasser, bei den Schienen war das mal anders, bevor sie entfernt wurden." 

Richtig. Diese "Kleinigkeiten" sind nur ein Symptom der Krankheit des ganzen Systems von ständiger Optimierung und Fragmentierung des "Gesamtkunstwerks Deutsche Bahn".  Immer kleinteiliger werden die zu vergebenden Teilaufgaben, immer mehr Unternehmen und Subunternehmen nehmen diese Teilaufgaben war.  Versagen in Teilbereichen haben Folgen für andere, unübersehbar und nicht schnell und koordiniert korrigierbar. 

Es wird versucht, sämtliche Teilaufgaben in  Verträgen festzulegen. Folge: ein überbordendes System von Vertragsgestaltung (Bürokratie!) und Kontrolle. Koordination der Einzeianbieter "auf dem kleinen Dienstweg" ist nicht möglich, alles muss in endlosen Prüf- und Sanktionsverfahren hin- und hergeschoben werden.

In kommunalen Einrichtungen, auch Krankenhäusern, ist das ebenso.

 

draufguckerin

Was die defekten Toiletten betrifft: Es ist nicht nur die mangelnde Wartung und Wasserversorgung. Wie ich selbst erlebt habe, schließen sich auf den "besetzten" Toiletten auch gerne Schwarzfahrer ein, so dass man als zahlender Bahnkunde sogar im ICE bei mehrstündigen Fahrten (Verspätung nicht eingerechnet) in Nöte kommen kann.  Dem Begleitpersonal der Bahn ist es kaum zuzumuten, sich mit teils aggressiven Schwarzfahrern auseinanderzusetzen.

Was soll man machen? Windeln anlegen? Ich fahre wieder mit dem Kfz, obwohl ich mir im letzten Herbst eine Bahncard 1. Klasse gekauft hatte.

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melancholeriker

Das ist eine Beobachtung, die Sie mit anderen, mit sehr vielen anderen teilen müssen. 

Mission abgeschlossen für alle Autominister der CSU/FDP im Auftrag der Lobby. Wieviele Autos deshalb noch rechtzeitig von der Halde gekommen sind, weil BahnfahrerInnen zurecht die Nase voll hatten von der durchgestalteten Verwahrlosung der Bahn seit dem Börsengang, lässt sich wohl nicht beziffern, aber Tendenzen sind schon in dieser Kommentarspalte sichtbar und das begründet. 

draufguckerin

"Mission abgeschlossen für alle Autominister der CSU/FDP im Auftrag der Lobby. Wieviele Autos deshalb noch rechtzeitig von der Halde gekommen sind, weil BahnfahrerInnen zurecht die Nase voll hatten von der durchgestalteten Verwahrlosung der Bahn seit dem Börsengang, lässt sich wohl nicht beziffern, aber Tendenzen sind schon in dieser Kommentarspalte sichtbar und das begründet. "

Das Problem gesteigerter Kosten führe ich auf den deutschen Zwang zu ständiger Optimierung und Fragmentierung zwecks Ersparnis zurück. Unter dem Ergebnis ungezügelter Tätigkeit von Unternehmensberatern ohne Fachkenntnis (seit Ende der 90er) leidet nicht nur die Deutsche Bahn. Kostenersparnis war das Ziel,  aber das Aufteilen in regionale und funktionsbezogene Anbieter hatte nicht vorhergesehene/ nicht eingepreiste Folgen für die Koordinierung dieser Teilbereiche (in diesem Artikel nur die Frischwasserversorgung). Jetzt geben die Enerpreissteigerungen der Bahn den Rest. 

 

Grossinquisitor

Das System Bahn ist zu komplex geworden. Selbst kleine Probleme multiplizieren sich zu großen. Hinzu kommt, dass andere Systeme, mit denen das System Bahn zu tun hat, auch immer komplexer werden. Das, was hier als Bürokratie beklagt wird, hat seine Ursache in der permanenten Perfektionierung von Teilbereichen, die dann aber nicht mehr mit anderen Teilbereichen kompatibel sind, weil jeder Bereich seiner eigenen Zielsetzung und Logik folgt.

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draufguckerin

"Das System Bahn ist zu komplex geworden." Ohne Zweifel. Seit Jahrzehnten stiegen die Kosten,  teils auch durch Misswirtschaft und falsche Entscheidungen. Es wurde versucht, dem zu begegnen, indem die Bahn fragmentiert wurde.  Teilbereiche wurden ausgegliedert und an regionale Anbieter ("Privatbahnen") oder funktionsbezogen an Einzelunternehmen weitergereicht. Alle Funktionen müssen irgenwo zusammnegeführt werden, offensichtlich schafft die Bahn das nicht.

Zudem fehlt das Geld. Immens gestiegene Energiepreise, d.h. Strompreise, sind unbezahlbar geworden. Fritz Vahrenholt ( in den 90ern Hamburger Umweltsenator, Hochschulllehrer, in leitender Funktion bei mehreren Energiekonzernen tätig, wegen seiner widerborstigen Einstellung zu grüner Energhiepolitiuk geschasster Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung ...) legt das in seinen Vorträgen zum Thema Probleme/ Kosten grüner Stromversorgung sehr gut und verständlich dar.

 

SirTaki

Erblast Bahn aus Jahrzehnten Unions geführter Regierung. Nix gelernt. Privatwirtschaft hieß die Lösung, die aber Börsenwahn und Kaputtsparen bedeutet. Die bis heute meint, dass solche Politik eine richtige ist. 

Ja, richtig abgefahren. Wo die Gelddruckmaschine im Keller steht, die Einnahmen schafft, ist doch ein Weltbild von Märchengläubigen.

Wer heute meint, Gleisnetz und Infrastruktur über Nacht für lau bezahlen und schaffen zu können, träumt weiter wie ein Süchtiger. Wer Billigtickets verramscht, ohne Einnahmen gegenzurechnen, betreibt falsche Weichenstellung.

Gerade das schafft Mindereinnahmen und will gute Mobilität vorgaukeln. Für mich ist das ein Potemkinsches Dorf von Leuten, die die Republik lieber umgarnen, als die Wahrheit auszusprechen.

Und das schafft Skepsis, Unmut und Aufregung. Die Bahn ist abgewirtschaftet und braucht die Verschnaufpause. Mit allen Kanten und Ecken. Das ist ehrlicher als der Firlefanz Schönfärberei.

Die wenigsten Dienstfahrten erlebe ich ordentlich.

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RockNRolla

Dümmliches cdu Bashing bringt Sie doch nicht weiter. Die anderen Parteien waren ALLE auch mal in der Regierung. Diese haben auch nichts anders gemacht.

Einzig AFD und SED, sowie BSW haben mit dem Problem.nichts zu tun.

SirTaki

Union ist CDU und CSU. Das mal zur Klarstellung.

Und die kurze Zeit von 5 Jahren SPD/Grün wollen Sie nicht ernsthaft mit 30 Jahren Unionsgeführter Bundespolitik vergleichen? 

Was da geschraubt und betrieben wurde zeigt heute die marode Infrastruktur. Selbst Personalkrise und Aufspaltung in kleine Regionalanbieter hat nichts verbessert.

Da werden neue Zugmodelle angepriesen und in bunten Farben Zukunft gemalt.

Die Strecken, die Kommunikation, die Verschuldung der Bahn sind aber die großen Baustellen, mit denen sich alle heute herumschlagen müssen.

Was gibt es da also zu beschönigen? In 30 Jahren hat die Union ein starkes Unternehmen an die Wand gefahren!

RockNRolla

Den Unsinn noch unsinniger, zu kommentieren, macht den Unsinn nur noch unsinniger.

Das mit den Verkehrsministern ist hahnebüchener Quatsch.

Das entscheidet auch keiner Alleine. Da labern auch die Länder und der Bundesrat mit. 

draufguckerin

"Erblast Bahn aus Jahrzehnten Unions geführter Regierung. Nix gelernt. Privatwirtschaft hieß die Lösung, die aber Börsenwahn und Kaputtsparen bedeutet. Die bis heute meint, dass solche Politik eine richtige ist. 

Ja, richtig abgefahren. Wo die Gelddruckmaschine im Keller steht, die Einnahmen schafft, ist doch ein Weltbild von Märchengläubigen."

Der Optimierungswahn seit Anfang der 90er, durchexerziert und befördert von "Unternehmensberatungen",wurde nicht nur von der CDU-Politik in Auftrag gegeben. Bei der Bahn, auch bei der Post, in Kommunalverwaltungen und in der Privatwirtschaft, überall wurden Teilbereiche und Vorgänge zwecks Automatisierung/Rationalisierung fragmentiert. Folgen: 1. Beschäftigte üben Funktionen aus, wissen aber nicht mehr, was sie tun. 2.Alles, jeder Furz muss geprüft und zertifiziert werden.

Jetzt haben wir den Salat. Die ganzen privatwirtschaftlich vergebenen Teilbereiche erfordern einen ungeheuren Aufwand an Koordination und Aufsicht. 

 

Mendeleev

Ich bin seit einem halben Jahr nach acht Jahren Pause wieder mit der DB unterwegs und bin entsetzt vom Service und dem Chaos … das die Bahn Fahrgäste mit der Situation zB bei Bahnhofsumbauten allein lässt, das kannte ich schon von früher … Kommunikation ist halt nicht die Stärke des Konzerns aber was sich die Bahn in allein diesem halben Jahr an Chaos und Inkompetenz geleistet hat, lässt mich daran zweifeln ob die Bahn in der jetzigen Aufstellung überhaupt reformierbar ist … 


Fehlendes Personal zB ist etwas was ich von früher nicht kannte. Da steht schon mal der Zug eine Stunde in Leipzig, weil man auf den Lokführer wartet, der mit einem ebenfalls verspäteten Zug ankommen sollte .. usw. Man kann schon froh sein, wenn die Stellwerke überhaupt funktionieren. Neulich ging in Nürnberg 6 Stunden nichts mehr rein oder raus (nicht mal Regionalzüge) .. da frage ich mich schon ob die Bahn ihre eigene Technik wirklich noch im Griff hat .. 

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Alter Brummbär

Beim Thema Personal kann man was tun, sich bewerben.

Oftleser

Wie immer: viel Polemik und Ideologie. Unter der Bahn habe ich beruflich schon lange vor der Privatisierung gelitten. Daß diese keine Verbesserung gebracht hat: unbestritten. Das Einzige, was "früher besser" war: Das Wissen, daß die Bahn nicht kostendeckend arbeiten konnte, weil eben die Daseinsvorsorge vorging, und wehrstrategische Interessen. Die Aufzählung dessen, was früher schon nicht klappte, spare ich mir hier, das ist eher ein Abendprogramm zur Unterhaltung. Dass unser Planungsrecht Jahrzehnte benötigt, ehe sich mal ein Stein bewegt, ist bekannt. Folge: Der Grossvater bemängelt, der Sohn beginnt zu bauen und der Enkel demonstriert dagegen. Wir sollten es mal mit Ko-Operation probieren statt mit Beamten-Bashing und Meckern über LKW-Lobby. Ein Riesenproblem: der einzelne Mitarbeiter "kann es nicht ändern, der Dienstweg und die Vorschriften..." So wird munter weiter im System dahingewurschtelt, ohne dass irgendjemand verantwortlich ist. 

Gruss: Oftleser - Verkehrsfachwirt

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Grossinquisitor

Ja, da ist was dran! 

fathaland slim

Danke für Ihren Kommentar.

SirTaki

Kürzlich Zugausfall in Büchen erlebt. Musste nach Lübeck. Erixx Durchsage kam 10 Minuten vor Abfahrt. Zug kaputt. Ersatzbus sollte 35 Minuten später kommen.

Der kam aber nicht. Kam auch kein weiterer Hinweis. Wir Fahrgäste guckten den Samstagnachmittag in die Röhre. War auch keine Alternative da.

Also einen Zug später genommen. Von Lübeck wollte ich weiter nach Segeberg. Der Anschluss war lange weg. Bin endlich zwei Stunden später am Ziel gewesen. 

Für eine Strecke von 90 km habe ich 3,5:Stunden gebraucht.

Bahnreise ist Abenteuer. Ganz besonders toll, wenn dann der Termin platzt. Die Festspiele waren jedenfalls kurz vor Halbzeit, als ich ankam.

Zukunft Bahn? Jedenfalls ohne mich in den nächsten Jahren.

Und ich erkläre den unbelehrbaren Bahnfans gerne, warum das so ist. Siehe mein bzw. en Beispiel von vielen.

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fathaland slim

So etwas wie das, was Sie beschreiben, erlebe ich als Vielfahrer in hoher Frequenz.

Trotzdem halte ich der Bahn die Treue.

Nein, ich bin kein Masochist.

Aber auch mit dem Auto hat man nichts als Ärger.

BB8

Man stelle sich doch nur mal vor der Anschlag den es in Frankreich vor dem Beginn der Olympischen Spiele auf das Schienennetz dort gab in Deutschland gewesen wäre...glaubt irgendjemand das dies innerhalb einiger Tage hätte behoben werden können? Ich jedenfalls nicht.

Die Bahn krankt an ihrer staatlichen Struktur und Bürokratie. Ich war vor kurzem in Japan...zugegeben die Ticketpreise dort sind heftig aber die Züge fahren megapünktlich und wer mal saubere Banhöfe sehen will, der geht mal dorthin. Der Spruch "Pünktlich wie die Eisenbahn" trifft leider hier zu Lande nicht mehr zu.

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schabernack

➢ Ich war vor kurzem in Japan...zugegeben die Ticketpreise dort sind heftig aber die Züge fahren megapünktlich und wer mal saubere Banhöfe sehen will, der geht mal dorthin.

Die Bahnpreise für die Shinkansen sind nicht höher als die Preise für die ICE in Deutschland auf gleich langen Strecken ohne BahnCard oder Special Ticket im Vorverkauf.

Bahnpreise für andere Züge unterhalb der Shinkansen sind geringer bis sehr viel geringer als in Deutschland. Pünktlichkeit und Service gar nicht mit betrachtet.

Bernd Kevesligeti

Ja, die großen Probleme der Bahn. Da ist der Abbau im Schienennetz seit 1993 um 17 Prozent. Der Abbau von Haltepunkten und Bahnhöfen um 16 Prozent im gleichen Zeitraum. Weichen wurden um 54 Prozent verringert. Und trotz aller Probleme mit Zugausfällen und Verspätungen (fällt heute aus, wir bitten um Entschuldigung). sollen in den nächsten 5 Jahren 30.000 Stellen abgebaut werden. In diesem Jahr noch 1500. Die Zahl der Reisenden betrug von Januar bis Juni 64,2 Millionen, dass sind 6 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Während die DB optimistisch ist. In diesem Jahr visiert sie einen Gewinn von 1 Milliarde Euro an. An Boni oder Vorstandsgehälter wird nicht heran gegangen.

Auf der Seite der GDL steht ein offener Brief der Gewerkschaft an die DB Fernverkehr AG, aus der einiges über die Verhältnisse ersichtlich wird.

fathaland slim

Ja, der Frust mit der Bahn ist groß, wie auch hier im Thread deutlich wird.

Vor einiger Zeit war ich im Frankfurter Hauptbahnhof und wollte in die DB-Lounge. Mit der BahnCard 100 war das früher problemlos möglich, mittlerweile reicht die aber nicht mehr. Man braucht die BahnBonus App. Ich als digitaler Saurier habe mit einem solchen Quatsch große Probleme, und der Mitarbeiter hinter dem Schalter, heute sagt man ja Desk, war auch nicht so richtig kooperativ. Die Situation eskalierte, fast hätten wir uns geprügelt. Dann kippte die Stimmung aber in die andere Richtung, und er klagte mir sein Leid. Denn natürlich wird der Frust der Kunden bei den Mitarbeitern abgeladen. Er meinte, mindestens die Hälfte seiner Kollegen seien in psychiatrischer Behandlung und viele gar nicht mehr dienstfähig.

Aber dann hätte der Vorstand in der DB-Lounge irgendeine Feier veranstaltet, und die lieben Kollegen wollten plötzlich alle Selfies mit den hohen Tieren machen…

Versteh mir einer die Menschen.

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wie-

>> Mit der BahnCard 100 war das früher problemlos möglich, mittlerweile reicht die aber nicht mehr. Man braucht die BahnBonus App.

Wenn schon die digitalen Stellwerke ihre Mucken haben, dann soll wenigestens beim Kunden die Digitalisierung laufen. Im Jahrestakt. Erst das Abschaffen des Fahrkartenverkaufs im Zug, dann die BahnBonus-App, darauf die Abo-Fernverkehrs-App, schließlich in diesem Jahr dann die BahnCard-App. Ergebnis: der datengläserne Kunde, bei Ausgrenzen derer, die sich der ubiquitären Smart-Phone-Ära immer noch verweigern und weiterhin lieber ein Stück Plastikkarte und einen Papierfahrschein mit sich führen wollen. Kundenfreundlichkeit und "Umweltschutz" gelingen sicherlich auch anders. Denn die Bilanz steht ja noch aus, wie viel Strom die Datenserver der Konglomerate der Deutschen Bahn AG so verbrauchen und wie viel Wärme diese in die Umwelt abgeben. Überraschend, dass die Verbraucherschützenden das hinnehmen.

fathaland slim

Mit der BahnCard 100 erste Klasse kommt man nach wie vor auch mit der Plastikkarte überall hin und rein…

Eine Frechheit. 

Kaneel

Am Frankfurter Hauptbahnhof benötigt man ja wie auch an anderen Metropolbahnhöfen erstmal das Okay eines EinlassKontrolleurs für das Wartenummerticket um zur Beratung bzw. zum Verkauf gelassen zu werden. Das fällt an kleineren Bahnhöfen glücklicherweise weg. Aber für die Wartelounge, mit der ich bisher keine Erfahrungen habe, gibt es vermutlich noch einen Extraschalter? Die Mitarbeiter am Infoschalter (ohne Verkauf) erscheinen mir häufig wenig freundlich. Sehr angenehme positive Ausnahme war der Schalter in Essen. 

wie-

>> Aber für die Wartelounge, mit der ich bisher keine Erfahrungen habe, gibt es vermutlich noch einen Extraschalter?

Ja, und extra Räumlichkeiten. Aber solche Services sind ohnehin nur an wenigen großen Bahnhöfen im Land verfügbar.

neuer_name

>>"Ich als digitaler Saurier habe mit einem solchen Quatsch große Probleme, und der Mitarbeiter hinter dem Schalter, heute sagt man ja Desk, war auch nicht so richtig kooperativ. Die Situation eskalierte, fast hätten wir uns geprügelt. Dann kippte die Stimmung aber in die andere Richtung, und er klagte mir sein Leid. Denn natürlich wird der Frust der Kunden bei den Mitarbeitern abgeladen."<<

Aber Sie können doch nicht den armen Bahnmitarbeiter dafür verantwortlich machen das Sie mit den heutigen normalen Features nicht umgehen können bzw. den Umgang damit scheinbar ablehnen weil Sie allem Neuen grundsätzlich ablehnend gegenüberstehen? Und dann noch "fast geprügelt". Sorry, aber schämen sollten Sie sich.

Bernd Kevesligeti

"Versteh einer die Menschen". Das kann man auch Anbiederung nach oben nennen. Es wird vielleicht besser werden, falls wir uns kooperativ zeigen.

In der Gesellschaft allgemein, dass Interesse für jede Kleinigkeit bei sogenannten Stars oder Royals, unverständlich.

Robert Wypchlo

Man könnte doch Lindners Geld kürzen und das Geld für die Deutsche Bahn verwenden. Lindner braucht es sowieso nicht und das Bahnnetz muss fast überall geflickt werden.

Roman_Caduff

Das ganze System Bahn, vor allem im Nahverkehr ist leider alles andere als wirtschaftlich zu betreiben, da helfen schöne Worte auch nicht weiter. Eine Erhöhung der Fahrpreise um den erforderlichen Betrag scheidet aus, da dann keiner mehr damit fahren wird, und so murkst man sich halt durch. Auf dem Lande sieht es oft so aus: Bahnhof weit ausserhalb der Orte, dadurch schlechte Atraktivität und oft fährt der Zug auch noch in die «falsche» Richtung. Es wäre an der Zeit, bei manchen dieser Strecken darüber nachzudenken, auf Busse umzustellen, welche dorthin fahren, wohin die Leute zur Arbeit, Schule etc. fahren. Auch wäre das für die Gemeinden oft viel billiger, der «Abmangel» nicht so gross. Auch die Reisezeit spielt eine Rolle: Entweder 20 min. mit dem Auto oder unzuverlässig 1 1/2 Stunden mit der Bahn? Wenn es dann noch ein E-Auto ist, fällt die Wahl leicht und wohlgemerkt, leere Züge fahren nicht umweltfreundlich!

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Kaneel

Ich halte nichts davon auf Strecken, die durch die Bahn betrieben werden können, Busse einzusetzen. Ich erlebe die Fahrweise der Busfahrer außerhalb der Stadt häufig als äußerst unangenehm. Es wird "gebrettert", mit Schwung die Kurve genommen ohne Rücksicht darauf, dass Fahrgäste im Bus sind, von denen nicht alle einen Sitzplatz zur Verfügung haben. Warum gibt es auf Strecken, auf denen schneller als 50 km/h gefahren wird, eigentlich keine Anschnallpflicht und ein Sitzplatzrecht für Fahrgäste? Mit größerem Gepäck oder Rad ist man im Zug einfach besser aufgehoben. Und glauben Sie mal nicht, dass die Überlandfahrten nicht auch ausfallen aufgrund von Fahrermangel. 

Kaneel

Dank an den Autor für das schonungslose den Finger in die Wunden legen

Trotz allem mag ich das Bahnfahren und hätte, wenn ich es mir leisten könnte, eine Bahncard100. 

Regional gut ist, dass die DB zwei Strecken in meiner Region wiederbefährt und auf zwei Strecken einen Halbstundentakt ermöglicht. Was allerdings durch die Personal- oder sonstigen Probleme bei der Eurobahn, die etliche Strecken nur noch im Zwei-Stunden-Takt oder gar nicht mehr befährt, leider wieder konterkariert wird. Als diese vor Jahren Strecken dazu bekommen hat, gab es eigentlich bereits genügend schlechte Erfahrungen auf den bestehenden Strecken... Das Angebot war vermutlich das Billigste, aber für die Fahrgäste nicht das Günstigste...  

Großes Lob für die DB dafür, dass Sie zwischen OS-Bremen/Bremerhaven (RE9) im Sommer einen Wagen ausschließlich für Räder zusätzlich zum Mehrzweckabteil einsetzt. Das bitte dringend auch für die RE2 (OS-Düsseldorf) umsetzen.

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RockNRolla

Das war früher Usus. Es nannte sich schlicht Gepäckwagen.

 

Kaneel

Ein Gepäckwagen hatte etwa 25 Vorrichtungen um ein Rad einzuhängen bzw. zu befestigen? Glaube ich nicht. Aber für die RE2, in der viele zum Düsseldorfer Flughafen unterwegs sind, reicht ein einziges Mehrzweckabteil für Kinderwagen, Rollstuhlfahrer, Räder und Koffer einfach nicht aus. Durch die Klappsitze, die es im Radabteil, von dem ich schrieb, nicht gibt, sitzen dort häufig stoffelige oder bequeme Menschen ohne Gepäck, die gut zu Fuß sind und sich auch einen Sitzplatz in einem anderen Wagen suchen könnten. Es stört diese leider auch nicht, wenn Eltern mit Kinderwagen und Koffern mitten im Wagen stehen müssen. 

AufgeklärteWelt

Die Bahn ist buchstäblich ein Drecksladen: verschmutzte Bahnhöfe, verschmutzte Bahnen, Verspätungen ohne Ende, unsinnige Bauvorhaben etc. Man sollte sich international umsehen und sich etwas die japanische Bahn zum Vorbild nehmen: Sauberkeit, keine Verspätungen, Service-Orientierung ... Als erstes wäre das gesamte obere Management auszutauschen.

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SirTaki

Verdreckte Bahnhöfe sind nicht das Problem der Bahn, sondern von den Leuten, die das verdrecken. 

Manche Fahrgäste und Bahnhofsbesucher sind faul genug, alles stehen und liegen zu lassen. Selbst direkt neben dem Müllkorb oder Sitzplatz.

Mauersegler

Beispiel Japan: Sie wären doch der erste, der sich über die hohen Preise echauffieren würde. 

RockNRolla

Wirklich? Japan? Eine Insel als Vorbild für DAS Transitland Europas?  Für eines der wichtigsten Transitländer weltweit?

Naturfreund 064

Verschmutzte Bahnhöfe, auch das kann ich zumindest da wo ich unterwegs bin nicht sagen. Vielleicht lässt Stuttgart etwas zu wünschen übrig , was aber auch der Baustelle geschuldet ist. S 21 ist tatsächlich ein unnötiges Projekt, das ist aber ein Thema für sich, das ich jetzt nicht weiter ausführen will.

Mendeleev

Nicht meckern .. schon 2070 kommt doch der Deutschland-Takt ..

werner1955

Alles so wie immer 

Gute persönliche Mobilität mit dem Pkw

 

Wanderfalke

Aus dem Artikel:

"Zwar gebe es immer neue Powerpoint-Präsentationen mit einem neuen "Zeitstrahl", und alle würden hoffen, dass der Zeitplan irgendwie von irgendwem eingehalten werde - nur das geschieht meist nicht."

Dafür aber ein Management und Vorstände, die sich wegen solch guter Absichten selbst belohnen, während der DB-Betrieb Jahr für Jahr weiter im Krisenmodus verharrt. Gewiss, die dringende Erfüllung der Aufgaben ist komplex - aber sie wurden auch komplex gemacht und es wird leider immer weiter so hingenommen. 

Offenbar ist es in diesem Land nicht mehr möglich zu geeigneten Lösungen zu kommen, wenn die Sachverhalte zu komplex sind - und da ist die Bahn bei weitem nicht das einzige Beispiel.

Naturfreund 064

In den Bereichen, wo ich mit der Bahn unterwegs bin, haben die Verbindungen und Anschlüsse bis jetzt fast immer funktioniert. Kann da aber nur über die Bereiche Würzburg, Aschaffenburg, Frankfurt und Mainz auf der einen Seite und Stuttgart, Heilbronn, Heidelberg, so wie Aalen, Ulm, Friedrichshafen reden. Also so den Bereich Süddeutschland.

RockNRolla

Wenn ich bahn fahren muss, klappt das zu 90%.

Das ist auf der Strasse oder mit dem Flieger nicht besser. 

Da stören halt die Klimafanatiker, sinnlose Dauerbaustellen,  Mittelspurschleicher, oder sonstwas. 

Sooo schlimmm ist die Bahn dann doch nicht. Aber für das ehemals leistungsstärkste Land Europas, eben nicht adäquart

SirTaki

Es gibt durchaus Verbesserungen bei der Bahn, wenn man aus der Dunkelkammer Rückwärtsblick heraus kommt.

Im Übrigen ist der Vorstand, der Planungschef, der Politiker im Aufsichtsrat oder der Investor auch Teil in der Mitarbeiterstruktur.

Und hier sitzt man dann am Kern des Problemgehäuses. Denn da laufen die Strippen und Weichenstellungen zusammen.

Und da sitzt der Knackpunkt von Unvermögen. Flankiert von Leuten aus vielen Sparten, die eine Kuh melken wollen, die nicht richtig gefüttert und gehalten wird.

Mauersegler

Wie bei diesem Thema zu erwarten, machen sich hier wieder wohlfeiles Bahnbashing und persönliche Anekdötchen breit. Der Kernsatz in diesem Artikel lautet für mich: "Zwischen Bundesländern, die den Verkehr wünschen und bestellen, den Verkehrsverbünden, die ihn organisieren, den Eisenbahnunternehmen, welche die Züge betreiben und der DB, die dafür nötige Infrastruktur schaffen und bereithalten muss, gebe es keinen, der entscheidet." 

Und das ist nicht Schuld der Bahn, sondern der jahrzehntelangen desaströsen Verkehrspolitik.

Juwa

„es scheint unmöglich, diese Probleme zu lösen“

Mit den derzeitigen Konzernstrukturen ist das definitiv unmöglich. Jedes Unternehmen, das Erfolg haben will, muss effiziente Strukturen sowie kompetentes Personal vor allem in der Führungsebene aufweisen. Die DB scheint davon weit entfernt zu sein. Aber die Misswirtschaft bei der DB ist so gravierend, dass all die Probleme sich nicht von heut auf morgen erledigen lassen.

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Juwa

Ergänzung: Die Bürokratie ist ebenfalls ein großes Problem. Wahrscheinlich sogar noch größer.

krautbauer

An alle hier im Forum, die das Bahnfahren um jeden Preis vermeiden. Macht doch mal die Erfahrung und lasst Euch nicht gleich abschrecken. Wir wollen heute immer alles perfekt und schnell. So ist das Leben aber nicht. 

Fuchs123

Wie man sieht sind da auch Städte und Gemeinden in der Pflicht. Will ich einen funktionierenden Nahverkehr haben gehört ein wenig mehr dazu, als immer nur mit dem Finger auf andere zu zeigen. Im Falle von Anschlüssen wie Wasser, Abwasser oder Strom sollten solche Dinge auch mal mit Vorrang behandelt werden wenn es Erleichterungen für die Menschen bringt. So einen Zirkus wie hier mit fehlenden Anschlüssen verstehe ich genauso wenig wie Marode Schulen. Sollte für Bürgermeister zur Chefsache werden.

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„Kleine Probleme“

Von wegen. Bürokratie und Misswirtschaft sind nur die Ursache für die vielen kleinen Probleme. Aber Bürokratie und Misswirtschaft sind zwei große Probleme.

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Die Moderation