Ihre Meinung zu Situation bei der Bahn: Kleine Probleme, große Wirkung
Marode Gleise, fehlendes Personal, Verspätungen: Jeder kennt die großen Probleme der Bahn. Doch teilweise machen banal erscheinende Dinge den Alltag für Reisende und Eisenbahner zur Qual. Und es scheint unmöglich, diese Probleme zu lösen. Von Michael Houben.
Also strulturelle Misswirtschaft. Und wie fast überall stinkt der Fisch vom Kopf her. Wenn man halt"Konniferen" wie Pofalla beschäftigt, dann darf man sich nicht wundern. Aber auch Schienen-Ersatzverkehr kann die Bahn nicht. Da ersetzt 1 Bus eine kpl S-Bahn, die dann so voll ist, dass niemand mehr zusteigen kann. Manchmal kennen die Fahrer nicht mal die Haltestellen ... ganz abgesehen vom Fahrstil: eines Berufskraftfahrers unwürdig! So geschehen in Stuttgart West.
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Der Schienenersatzverkehr wird wohl bundesweit ausgeschrieben, zwecks Kostenminimierung. Die lokalen Busunternehmen haben zwar Fahrer, die Ortskenntnis haben, sind aber nicht die günstigsten.
Letzten Mittwoch fuhr ich mit dem letzten Zug von Oldenburg nach Osnabrück. Der endete in Bramsche, um Mitternacht, wegen Bauarbeiten. Schienenersatzverkehr war eingerichtet, kam aber nicht. Die Zugbegleiterin tat ihr Möglichstes, um der Situation abzuhelfen, was aber auf große Hindernisse stieß. Angeblich sollte der Bus gleich kommen, tat er aber nicht. Schließlich wurden dann Taxis bestellt. Während wir warteten, bekamen wir höchst interessante Einblicke aus erster Hand. So erzählte die Zugbegleiterin, daß der Bus, als er am Vortag fuhr, ein Autokennzeichen hatte, das sie noch nie gesehen hatte, der Fahrer kein Deutsch sprach und sich dann am Taxistand am Osnabrücker Hauptbahnhof festfuhr. Es gibt aber zahlreiche alteingeführte Busunternehmen in Osnabrück und Umgebung…
Seien Sie doch nicht so kritisch ! Man kann doch schon froh das wenigstens die ICE Lokführer die Haltestellen kennen (zB „Wolfsburg“) :-)
Wie lange ist das her?
Wenn Sie sich daran noch erinnern, scheinen Sie seitdem keine Probleme mit der Bahn gehabt zu haben, Sie Glücklicher.
Aber wenn die Fahrer unzulänglich sind, dann stinkt der Fisch ja nicht nur vom Kopf her, sondern in Gänze.
Wer stellt die unzulaenglichen Fahrer ein?
"Manchmal kennen die Fahrer nicht mal die Haltestellen..."
Kann ich bestätigen. Es ist schon etwas her, dass ich in die Falle eines Schienenersatzverkehrs zwischen Nürnberg und Ansbach tappte. Der Busfahrer hatte in der Tat keine oder nur rudimentäre Ortskenntnis und wurde von mir und zwei weiteren Fahrgästen von Nürnberg über mehrere Haltestellen bis nach Wicklesgreuth gelotst, wo ich umsteigen musste. Ob der Bus anschließend sein Fahrziel Ansbach je erreicht hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Sie können dem Artikel entnehmen, dass es mit wohlfeilem DB-Bashing nicht getan ist. Offensichtlich haben wir in diesem ganzen Bereich vollkommen untaugliche Strukturen: "Zwischen Bundesländern, die den Verkehr wünschen und bestellen, den Verkehrsverbünden, die ihn organisieren, den Eisenbahnunternehmen, welche die Züge betreiben und der DB, die dafür nötige Infrastruktur schaffen und bereithalten muss, gebe es keinen, der entscheidet."
Leider sind das oftmals keine erfahrenen Berufskraftfahrer sondern oft in einem Schnellverfahren Angelernte und zudem oft auch Ortsfremde. Nicht selten sind das Fahrer, die man vom Jobcenter vermittelt bekommt.