Dieses vom amtierenden Gouverneur der Region Kursk, Alexej Smirnow, über seinen Telegrammkanal veröffentlichte Foto zeigt ein beschädigtes Haus in Kursk nach Beschuss.

Ihre Meinung zu Ukraine dringt in russisches Grenzgebiet Kursk vor

Erst hieß es aus Moskau, ein ukrainischer Angriff sei abgewehrt worden - nun bestätigte Russland Kämpfe im russischen Grenzgebiet Kursk. Demnach konnten dort Hunderte ukrainische Soldaten vordringen. Was steckt dahinter? Von F. Aischmann.

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122 Kommentare

Kommentare

pwg51

Tja, so ist es im Krieg.

und der Angegriffene wehrt sich.
Klar, fällt die letzte Messstation für die Pipeline, so kann Russland nicht mehr liefern. Teile von Westeuropa stehen ohne Gas da. Und das noch bevor die Sperrung durch die Nichtverlängerung der Verträge (durch die Ukraine) zum Jahresende greift. 
Wer wohl wird sich da die Hände reiben?

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Mendeleev

In der Tat hatte ich auch diesen Gedanken da die Ukrainer an der Stadtgrenze von Sudscha stehen … 

Der_Europäer

Ukraine dringt in russisches Grenzgebiet Kursk vor

"Wie Sie wissen, hat das Kiewer Regime eine weitere groß angelegte Provokation unternommen und wahllos mit verschiedenen Waffensystemen, darunter Raketen, auf Zivilgebäude, Wohngebäude und Krankenwagen geschossen", so der Kremlchef. "

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Das tut der Kreml jetzt schon seit 2,5 Jahre in der Ukraine, das mit dem provozieren. Tun immer so verwundert wenn der Krieg auch in Russland getragen wird. Macht mich immer wieder sprachlos.    

 

Nettie

„Was steckt dahinter?“

Genau weiß man es nicht (kann es nicht wissen: „Russland hat bei Kriegsbeginn massive Zensurgesetze erlassen und seither viele unabhängige Medien verboten. So erfährt die Öffentlichkeit Neuigkeiten über die Kämpfe im Gebiet Kursk entweder aus staatlichen Quellen - oder von russischen Militärbloggern“).

Möglicherweise der Versuch der von Putin zur Abwehr der von ihm angeordneten Angriffe auf ihre Existenz (-grundlagen) Provozierten, ihn an weiterem Terror weitestmöglich zu hindern:

„Ein mögliches Ziel könnte die Kleinstadt Sudscha sein. Hier befindet sich die letzte russische Messstation für die Durchleitung von Erdgas über die Ukraine nach Westeuropa. Oder soll - so heute eine Sprecherin des russischen Außenministeriums - mit dem "barbarischen Angriff vom Versagen der ukrainischen Armee abgelenkt" und Panik in Russland geschürt werden? Versucht die Ukraine - wie wiederum russische Militärblogger vermuten -, durch den Angriff russische Kräfte zu binden“.

Tino Winkler

Das sollte der Anfang vom Ende Putins Russland sein, die historischen Fakten lassen gar nichts anderes zu.

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Schiebaer

Das sollte der Anfang vom Ende Putins Russland sein, die historischen Fakten lassen gar nichts anderes zu.

Wollen wir mal hoffen das es so kommt.

mic

Terrorismus als Antwort auf Terrorismus. Also, ein Krieg zwischen Pest und Cholera ist dieser Krieg... 

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wie-

>> Terrorismus als Antwort auf Terrorismus.

Welcher Terrorismus?

gelassenbleiben

@mic zur klarstellung, Russland führt einen völkerrechtswidrigen angriffskrieg und die Ukraine verteidigt sich völkerrechtsgemäss. In einfacher Sprache: Der erste ist Terrorist der zweite ist Polizist.

mic

Ich meine die Art der Kriegsführung.

gelassenbleiben

ich auch: völkerrechtswidrig vs. völkerrechtsgemäss

wie-

>> Ich meine die Art der Kriegsführung.

Die des Kreml, so mit Blick auf die Vorkommnisse in Butscha, Irpin oder erst neulich die Bombardierung jenes Kinderkrankenhauses.

wie-

>> Also, ein Krieg zwischen Pest und Cholera ist dieser Krieg... 

Das wäre dann eines der Kernnarrative der Kreml-Propaganda: Wenn alle gleich böse sind, dann darf auch keine Seite Unterstützung durch westliche Demokratien erfahren. Nun, ein paar müssen sich ja zum Sprachrohr des Agressors machen.

falsa demonstratio

"Terrorismus als Antwort auf Terrorismus."

Wenn es denn stimmt, was berichtet wird, wäre es eine Kriegsmaßnahme gegen Terrorismus.

Kaneel

Treffende Bezeichnung des russischen Vorgehens.

KowaIski

Terrorismus als Antwort auf Terrorismus.

War fast zu erwarten. Da muss der Angreifer sich mal fragen, ob er seine Armee nicht besser heim holt und die Aggression stoppt.

KowaIski

Also, ein Krieg zwischen Pest und Cholera ist dieser Krieg...

Da hätte Putin die Pest sicher besser mal nicht versucht in die Ukraine zu bringen. 

 

Kaneel

Putin hätte aber doch keinen Krieg beginnen müssen. Russland umfasst doch ein ziemlich weitläufiges Gebiet. Vielleicht sollte der Präsident dieses Landes lieber dafür sorgen die Bedingungen aller Russinnen und Russen zu verbessern, anstatt nach immer mehr zu streben.

mic

Ich bin mir sicher, dass Putin es auch bereut, dass er den Krieg begonnen hat. Leider bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Krieg bis zu einem "als ob Sieg" fortzuführen.

wie-

>> Leider bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Krieg bis zu einem "als ob Sieg" fortzuführen.

Warum? Weil ihm sonst seine Silowiki die loyale Gefolgschaft aufkündigen und ein unerwarteter Fenstersturz droht?

schabernack

➢ Russland umfasst doch ein ziemlich weitläufiges Gebiet.

Sehr sehr weitläufig von Sankt Petersburg bis Wladiwostok mit 11 Zeitzonen,
und der Zar ist als Hypochonder heimgesucht von Umzingelungsparanoia.

mic

Er ist ein sehr spezifischer Mensch, der Amateurhistoriker. Er findet es unerträglich, dass ein Drittel des russischen Volkes in einem anderen Land lebt und zwar in einem zukünftigen NATO-Land und seiner Meinung nach zum Feind gemacht wird. So sieht er das, es ist kein Geheimnis. Dann hat er versucht die Geschichte anders zu drehen. Jetzt können wir die Ergebnisse genießen....

MehrheitsBürger

 

Terrorismus ist alleine der von Putin entfesselte völkerrechtswidrige Angriffskrieg.

Die Ukraine wehrt sich dagegen. Das ist völkerrechtlich legitim.

mic

Ja, legitim. Klar. Aber mit welchen Methoden? Und das in Kursk? Und auch gegenüber eigene Bevölkerung.... Als Arzt von mehreren Hunderten durch den Krieg traumatisierten ukrainischen Patienten könnte ich einiges darüber erzählen...

püppie

Russland kann seinen Krieg so gut gewinnen, wie die USA seinerzeit in Vietnam.

Wenn die Ukraine auf dem Schlachtfeld bezwungen wird, beginnt ein Untergrundkrieg. Dann auf russischem Staatsgebiet. Dass drakonische Strafen und Bauernopfer das nicht verhindern, hat die Geschichte oft genug bewiesen.

Wenn die Russen das begriffen haben, können sie die richtigen Entscheidungen treffen. So lange sie das nicht verstehen, bezahlen sie Blutzoll für Putins Phantasien. So oder so.

Kaneel

So ist es.

Nettie

Terrorabwehr ist kein Terrorismus. Ganz im Gegenteil: Sie ist Schutz gegen eine allgemeine Existenzbedrohung.
Und daher jedermanns Pflicht.

KowaIski

Terrorismus als Antwort auf Terrorismus.

Klingt fast, als verurteilten Sie die Verteidiger mehr als die Angreifer. Warum eigentlich?

wie-

>> Wer wohl wird sich da die Hände reiben?

Sicherlich weder die Ukraine, die bislang an den Leitungsgebühren verdient, noch Ungarn, welches der Abnehmer des Erdgases ist.

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marvin

Der slowakische Präsident Fico hat bereits den Diesel ins Spiel gebracht, den sie in die Ukraine liefern. Und Orban ist die größte Verteilerstation in Ungarn eingefallen, über die die EU Strom in die Ukraine liefert:
Da werden sich nächten Winter bestimmt ganz viele die Hände reiben. Damit sie warm werden.

KowaIski

Vorschlag: Jede Armee zieht aus dem fremden Land ab, jede Seite stoppt das Bombardement und beide Seiten schließen Frieden. Auf Augenhöhe. 

JM

warum nicht, was ein angreifer macht kann man einem verteidiger nicht übel nehmen.

KowaIski

Angriff auf Russland? 

Wann fängt das russische Volk endlich an, gegen diese faschistische Diktatur aufzubegehren? 

pxslo

Nach Kursk vorgedrungen? Falls das wahr sein sollte ist es auf jeden Fall ein Himmelsfahrtskommando. Wer bestimmt auf ukrainischer Seite eigentlich die militärische Strategie? Die Ukrainer oder angelsächsische Militärberater? Es gibt glaubhafte Berichte darüber, dass das ukrainische Militär von ausländischen Experten "beraten" wird. Einem Ukrainer wäre wohl niemals eingefallen, so tief nach Russland vorzudringen. 

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KowaIski

Einem Ukrainer wäre wohl niemals eingefallen, so tief nach Russland vorzudringen.

Klar doch. Dann kommt es zum Gebietstausch und Russland zieht sich aus der Ukraine zurück. Hat ja auch nix da zu suchen. Finden Sie nicht? 

MehrheitsBürger

Eine sehr begrenzte Operation

Mit 1.000 Soldaten 15 km auf russisches Gebiet vorstoßen ? Das ist eine Spezialoperation, die sich den Namen verdient. Allerdings ist die Logistik selbst auf diese wenigen km kaum lange aufrechtzuerhalten. 

Der rein militärische Effekt ist lokal sehr begrenzt. Wenn die Russen allerdings einen Teil ihrer Truppen im Donbass umgruppieren müssen, wäre der Sinn zu verstehen.

 

Hille-SH

Tja, wer wie Russland Krieg führt, muss sich nicht wundern, wenn der Krieg auch zu ihm getragen wird.

Warum allerdings 500-1000 ukrainische Soldaten (und Material) in ein solches Gemetzel (zur Schlachtbank) geschickt werden, erklärt sich mir überhaupt nicht. Der Mangel an ukrainischen Soldaten und Kämpfern ist eh schon eklatant (und wird wohl auch kriegsentscheidend sein), warum also ein solches, vermutlich völlig sinnloses Opfer von Menschenleben und Ressourcen ?

Sollte das Ziel wirklich die Erdgasmessstation sein, so wird vor allem Europas Energieversorgung gefährdet bzw. geschwächt, nicht die Russlands.  Das würde die Zahl der verbliebenen Ukraine-Unterstützer in Europa sicherlich erodieren lassen...

Wie auch immer, die Wahrheit darüber werden wir wohl alle zu Lebzeiten nicht mehr erfahren.

 

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KowaIski

... so wird vor allem Europas Energieversorgung gefährdet bzw. geschwächt, nicht die Russlands.

Jedes Gramm Gas, das Europa nicht kauft, ist eine Niederlage Für den militärisch industriellen Komplex Russlands.

wie-

>> Sollte das Ziel wirklich die Erdgasmessstation sein, so wird vor allem Europas Energieversorgung gefährdet bzw. geschwächt, nicht die Russlands.  Das würde die Zahl der verbliebenen Ukraine-Unterstützer in Europa sicherlich erodieren lassen...

Ach Gottchen. Die Putin-Versteher klammern sich wohl an jeden Strohhalm.

KowaIski

Die russische Armee steht weiter südlich bei Donezk auf ukrainischem Gebiet  - mit welchem Recht übrigens? So kann sie das eigene Gebiet in Kursk nicht schützen und daher ist der ukrainische Vorstoß militärisch sinnvoll und natürlich legitim. Russland muss jetzt Truppen umgruppieren und macht sich dabei zusätzlich verwundbar.

Viel Erfolg, Ukraine.

Schneeflocke ❄️

"Vorerst offene Fragen. Während die Kämpfe im Gebiet Kursk weiter andauern, hat es aus der Ukraine bislang überhaupt keine offizielle Stellungnahme gegeben."

 

Wir wissen noch gar nichts genaues. Die Ukraine kann schlecht eine konkrete Stellungnahme abgeben, weil der Feind nicht mehr Informationen erhalten soll, als vermeidbar. Die Infos aus Russland muss man ohnehin mit Fragezeichen versehen. Ich finde diese ganze Warterei ziemlich unerträglich und bin dankbar für die vielen Spekulationen hier im Forum. Das sind zwar nur Spekulationen, aber ich fühle mich mit meinen ganzen offenen Fragen und dies betreffenden Sorgen nicht alleine. Meine Gedanken sind bei den Ukrainerin und ihren Ängsten um ihre Angehörigen. Was muss das schwer sein, auszuhalten wenn jemand aus der Familie an der Front kämpft und man keine Antworten hat, wie es ihm geht, was gerade passiert...

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wie-

>> "Während die Kämpfe im Gebiet Kursk weiter andauern, hat es aus der Ukraine bislang überhaupt keine offizielle Stellungnahme gegeben."

Das war bislang das Vorgehen der ukrainischen Regierung bei jeder Offensiv-Operation.

KowaIski

@ mic

Also, ein Krieg zwischen Pest und Cholera ist dieser Krieg...

Sie scheinen irgendwie die Unterschiede einebnen zu wollen. Sorry, das kann ich natürlich nicht durchgehen lassen. In diesem Krieg ist unzweideutig einer der Angreifer und der andere verteidigt sich nur.

Frieden wäre sofort Realität, würde sich der Angreifer zurück ziehen. Kein Soldat mehr müsste sterben. 

KowaIski

Größten Respekt für die ukrainische Gegenwehr. Die stärkste Landarmee Europas - dezimiert und entzaubert. 

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wie-

>> Die stärkste Landarmee Europas - dezimiert und entzaubert.

Und das seit Sommer 2023.

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@ Möbius 

PR für den Angreifer Russland lehne ich ab. In einem Forum mit echter Meinungsfreiheit erscheint diese sogar fast peinlich. 

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