
Ihre Meinung zu Startchancenprogramm an Schulen: Gelingt so die Bildungswende?
Es soll das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik sein. An ersten ausgewählte Schulen beginnt im August das Startchancenprogramm. Doch was soll und kann es leisten? Von Sarah Beham.
>>Dafür sollen mit dem Geld aus dem Programm beispielsweise neue, kreative Lernräume entstehen. Das Geld ist aber auch für zusätzliche Sozialarbeiter, Förderstunden, Therapeuten oder IT-Administratoren gedacht.<<
So wird es nicht gelingen können. Man versucht immer noch, den Nürnberger Trichter zu erfinden, nur dass man den nicht so nennt (da würde ja auch jeder die Unsinnigkeit erkennen). Stattdessen heißt der „Digitalisierung“ oder wie hier „IT-Administrator“, „kreative Lernräume“ etc. pp.
Man tut das, weil es unbeliebt ist, die banale Wahrheit auszusprechen, dass man, um etwas wirklich zu verstehen, schlichtweg intensiv lernen muss. Da helfen elektronische Hilfsmittel so gut wie gar nichts.
Ich sehe es wöchentlich in meinen Vorlesungen: An Digitalisierung mangelt es nicht, aber um die sinnvoll zu nutzen, muss man die Inhalte zunächst verstanden haben. Das ist aber mühsam. Und deshalb will es niemand.
1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Ja, da haben Sie recht. Mein Matheprofessor (ein Topologe) meinte einmal das die Theoretische Physik vielleicht die „einzige Wissenschaft ist für die man nicht einmal das Augenlicht benötigt“ … :-)