Ein Einsatzfahrzeug des Zolls steht gegenüber dem im Nebel liegenden Containerterminal Tollerort.

Ihre Meinung zu 35,5 Tonnen Kokain - Wie das Mega-Koks-Geschäft aufflog

Mitte Juni melden Drogenfahnder einen außergewöhnlichen Fund: 35,5 Tonnen Kokain im Wert von 2,6 Milliarden Euro. SWR-Recherchen zeigen, welche Rolle Tippgeber für den Ermittlungserfolg beim bisher größten Kokainfund in Deutschland spielten.

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133 Kommentare

Kommentare

Nettie

Wie der 35-Tonnen-Kokain-Deal aufflog

Mehr oder weniger zufällig. Der Großteil des ‚Geschäfts’ läuft  sowieso unter dem Radar. Dem Umstand, dass man mit Drogen, Menschenhandel, Waffen und schnellen Autos (und Fakes) am schnellsten das nötige Geld verschaffen kann, um sich ‚Respekt‘ zu verschaffen werden die Bemühungen überbelasteter und unterausgestatteter Strafverfolgungungsbehörden keinerlei Abbruch tun. Genausowenig wie der zunehmenden Regelmäßigkeit immer neuer Rekordfunde, die ein klarer Hinweis auf den ebenfalls im Rekordtempo wachsenden Anteil dieser Geschäfte an der globalen ‚Wertschöpfung‘ sind.

Mittlerweile sind ja schon die Fische über die Abwässer mit dem Zeug verseucht, wie hier letzte Woche zu lesen war („Scharfnasenhaie mit Kokain verseucht, tagesschau.de/ausland/haie-brasilien-kokain-100.html).

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R A D I O

Wobei ich zunächst lieber diesen Bericht zuerst kommentiert hätte, danach den mit den 13 kleinen süchtigen Haien vor Brasiliens Küsten. Das hier mit den 35,5 Tonnen und den Verhaftungen ist ja schon vor ca. anderthalb Monaten geschehen.

Sisyphos3

danach den mit den 13 kleinen süchtigen Haien vor Brasiliens Küsten.

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was verstehen sie unter süchtig ?

haben die zielgerichtet Kokain konsumiert oder sind einfach nur rumgeschwommen wo das Zeug Bestandteil ihrer Umwelt war

 

R A D I O

Ist praktisch eine These. Besonders davon betroffen, waren die weiblichen Tiere bei den Brasilianischen Scharfnasenhaien, denn die hatten eine viel höhere Konzentration von Kokain im Körper als die Männchen (Grund wissensch. noch unbekannt). Die Forschung zur Frage, ob Haie vor den Küsten Nord- und Südamerikas (besonders bei Florida/USA) süchtig nach Kokain sind/werden, ist aber noch im Gange. Einige Zeichen, wie das bevorzugen von Päckchen im Meer statt gewöhnlicher Nahrung und anderes merkwürdiges Verhalten, lässt Wissenschaftler vermuten, das würde nicht ohne Sucht so laufen. Da Haie in freier Umgebung im Meer nicht rund um die Uhr beobachtet werden können, und z.B. nicht zur Arbeit gehen und pünktlich erscheinen müssen usw., sind diese Beobachtungen nicht einfach durchzuführen, die Ergebnisse zu validieren. Sagen tun die selber auch nichts, wie sie sich fühlen. Ich denke, die Versuchsanordnung ist hier recht kompliziert, aber mit der Zeit wird man da genauere Erkenntnisse ziehen.

Questia

@Radio 15:36

| "Das hier mit den 35,5 Tonnen und den Verhaftungen ist ja schon vor ca. anderthalb Monaten geschehen." |

Nur der Vollständigkeit halber: Die 35,5 Tonnen wurden bereits 2023 sicher gestellt.

Artikel: "Abgefangen wurden die Drogen bereits im vergangenen Jahr." und

"Die riesige Drogenmenge sei bereits im vergangenen Jahr im Hamburger Hafen entdeckt worden." (Q: https://www.tagesschau.de/inland/schlag-kokainhandel-deutschland-100.ht…)

Dann folgten Durchsuchungen etc. und endlich konnten die Hauptverdächtigen dingfest gemacht werden.

saschamaus75

>> ebenfalls im Rekordtempo wachsenden Anteil dieser Geschäfte [Drogen, Menschenhandel, Waffen

>> und schnellen Autos (und Fakes)] an der globalen ‚Wertschöpfung‘ sind

 

Deswegen werden diese auch seit 01.09.2014 ganz offiziell zum BIP dazugerechnet. -.-

 

natootan

Dem Umstand, dass man mit Drogen, Menschenhandel, Waffen und schnellen Autos (und Fakes) am schnellsten das nötige Geld verschaffen kann, um sich ‚Respekt‘ zu verschaffen werden die Bemühungen überbelasteter und unterausgestatteter Strafverfolgungungsbehörden keinerlei Abbruch tun.

Oha. Man will also schnell Geld, um sich Respekt zu verschaffen. 

Ja, wer kennt das nicht. 

Carlos12

Die kriminelle Drogenwirtschaft ist mit Angst, Gewalt, Morden und viel Leiden verbunden. 

Und Treiber sind die Konsumenten, denen die legalen Drogen nicht genügen.  Jeder, die meint das Koksen auch nur ausprobieren zu müssen ist ein schlechter Mensch.

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Questia

@Carlos 15:18

| "Und Treiber sind die Konsumenten, denen die legalen Drogen nicht genügen.  Jeder, die meint das Koksen auch nur ausprobieren zu müssen ist ein schlechter Mensch." |

Satire/Ironie?

Denn die Menschen, die das Probieren überhaupt erst möglich machen, also die, die Verlocken, Verführen, Anfüttern, sind dann nicht mehr zu den schlechten Menschen zu zählen? Denn sie sind es doch, die nicht nur Drogen verbreiten sondern genau das, was Sie beklagen: Angst, Gewalt, Morden und viel Leiden

Mal ganz davon abgesehen, dass ich die Einteilung "schlechter Mensch" ziemlich eindimensional finde.

 

Carlos12

"Mal ganz davon abgesehen, dass ich die Einteilung "schlechter Mensch" ziemlich eindimensional finde."

Stimmt, ich bekenne auch, dass ich ein wenig provozieren wollte. Mittlerweile werden  wir als Konsumenten darauf getrimmt darauf zu achten, was wir mit unserer Konsumentscheidung bewirken, sei es Kinderarbeit, ökologischer Fußabdruck, Tier leid usw.. Und wenn man sich dann die Produktion und Lieferketten solche illegalen Drogen, wie Kokain oder Fentanyl anschaut, dann sind liegen sie ethisch irgendwo bei Fellprodukten aus Babyrobben.

Natürlich machen sich die Konsumenten dies nicht bewusst. Ich meine, wenn sie ihr Hirn benutzen würden, würden sie gar nicht auf die Idee kommen es zu probieren.

P.S. Fentanyl ist äußerst sinnvoll, wenn ich mit Krebs auf der Palliativstation liege, aber nicht als gesunder Mensch.

Questia

@Carlos 16:02

| "1) Natürlich machen sich die Konsumenten dies nicht bewusst. Ich meine, wenn sie ihr Hirn benutzen würden, würden sie gar nicht auf die Idee kommen es zu probieren. 2) P.S. Fentanyl ist äußerst sinnvoll, wenn ich mit Krebs auf der Palliativstation liege, aber nicht als gesunder Mensch.

1) Obwohl ich keinerlei Drogenerfahrung habe, habe ich doch den Eindruck, dass es beim Drogenkonsum doch genau darum geht, das Hirn auszuschalten, oder.

2) Das Beispiel Fentalnyl zeigt doch, dass es nicht die Konsumenten sind, die die Verantwortung tragen. Sondern die Produzenten, die die Sucht-Wirkung verschweigen. So dass gesunde Menschen zu Süchtigen werden. Ähnlich wie die Tabakindustrie, die schon in den 1950er Jahren von der Krebsgefahr wusste, sie jedoch verschwieg, bzw. die Kenntnis unterdrückte.

Weit gefasst könnte die Gier, das kapitalistische System, verantwortlich gemacht werden. Denn Ur-Völker konsumieren Drogen schon sehr lange im gesunden Maße.

Schneeflocke ❄️

Nicht alle späteren Drogenkonsumenten haben beim ersten Versuch freiwillig probegekostet. Häufig kommt das so, der potentielle Drogenkunde wird in einen alkoholisierten Zustand gebracht und dann erst kommt das Probierpaket.

R A D I O

Eine Dimension finde ich zu wenig. Was ist z.B. mit den Sündern, mit den Kranken, mit den Wissenschaftlern?

Überhaupt, ich finde, wer Coca Cola ausprobiert, ist schon nahe dran, ein böser Mensch zu sein, wer einen Hamburger isst, auf jeden Fall.

Sisyphos3

keiner wird gezwungen das Zeugs zu konsumieren

klar es sind immer andere Grüne schuld,  von Verlockung bis zu den bösen Dealern  ..... nur man selber nicht !

Questia

@Sisy 16:12

Wieso schon wieder die Grünen? 

Sisyphos3

Tippfehler 

Grüne = Gründe

sollte aber aus dem Text hervorgehen

fathaland slim

Ein freudscher Tippfehler.

Sisyphos3

wenn man ein Feindbild braucht oder aufbauen will ....

:-)

nie wieder spd

Zuerst wurde die „Drogenwirtschaft“ kriminalisiert. Die Probleme „mit Angst, Gewalt, Morden und viel Leiden …“ kamen hinterher.

ich1961

////Zuerst wurde die „Drogenwirtschaft“ kriminalisiert.////

Gehts noch? 

Das ist gut so!

////Die Probleme „mit Angst, Gewalt, Morden und viel Leiden …“ kamen hinterher.////

Ja, weil die "kriminellen Verkäufer" sich die Taschen voll machen.

Sie scheinen keine Probleme zu sehen?

 

nie wieder spd

„Gehts noch? 

Das ist gut so!“

In keinem einzigen Land und in keinem einzigen Fall hat die Kriminalisierung von Drogenkonsum dazu geführt, dass der Konsum nachlässt oder gar beendet wird. 
Überall aber hat diese Kriminalisierung dazu geführt, dass die Geschäfte der Kriminellen, die mit solchen Drogen handeln, immer lohnender werden. 
 

fathaland slim

So ist es.

ich1961

Vielleicht sollten Sie sich mal eingehend mit den Folgen des Drogenkonsums befassen - und wie das in anderen Ländern aussieht!

 

Sisyphos3

Strafen für Raub Mord Diebstahl Vergewaltigung hat noch in keinem Land dazu geführt, dass das aufhört

trotzdem ist es meines Wissens nirgendwo freigegeben / straffrei

Alter Brummbär

Also soll jetzt Koks frei verkäuflich neben den Süßwaren liegen?

Questia

@Brumm 16:42

| "Also soll jetzt Koks frei verkäuflich neben den Süßwaren liegen?" |

So wie jetzt schon die hochprozentigen Kurzen in der Quengelzone bei den Kassen?

Alles eine Frage der Perspektive. Die Schäden durch den Alkoholkonsum in D sprengen die Dimensionen der, die durch andere Drogen entstehen.

Nicht falsch verstehen: Ich wünschte, es gäbe beides nicht.

Opa Klaus

Ich denke nicht, dass es Ihnen zusteht über Ihre Mitmenschen zu urteilen. Als junger Mensch habe ich auch so einiges ausprobiert. Wie fällt jetzt Ihr Urteil über mich aus? 

Carlos12

Auch ich war mal jung und dumm. Die Frage ist, ob man dazulernt, es bereut und sich vornimmt die gleichen Fehler nicht nochmal zu machen.

Opa Klaus

Ich möchte Sie ja nicht enttäuschen. Aber ich habe dies nie als Fehler empfunden. Sie haben da sicher höchstmoralische Ansprüche. Auch später im Berufsleben, als ich einen megastressigen Job hatte um gutes Geld zu verdienen, war mir eine Prise oft hilfreich. That's life... 

Sisyphos3

ich habe als 12 Jähriger mal  ne halbe Schachtel Zigaretten geraucht - mit nem Kumpel hinter der Schule (Kirchhof)

was jetzt ?

mehr nicht, war eben damals schon ein Spießer ! (weil ich nicht über die Stränge schlug)

Sisyphos3

wobei es in ihrer Wahlheimat tödlich sein kann, was sie unter "Jugendsünden" verstehen

Opa Klaus

Tödlich schon lange nicht mehr. Aber Knast allemal. Und in einen Thaiknast will wirklich niemand... dagegen ist die Hölle ein 5Sterne Hotel.. 

frosthorn

Interessant, dass sich hier sofort einige Foristen aufgefordert fühlen, die Konsumenten in Schutz zu nehmen. Nach dem Motto "Was haben denn die mit dem unendlichen Leid zu tun, sind ja selbst nur Opfer, die wirklichen Täter sind ja ausschließlich die Händler ..."

Mal zugespitzt: was kann den ein Konsument von Kinderpronographie dafür, was bei deren Herstellung mit den Kindern geschieht? Er guckt sich die Sachen ja schließlich nur an ...

Nee nee, @Carlos12 hat schon recht.

1970JohnDoe

Nein hat er definitiv nicht. Es dürfte ja da wohl mehrere Seiten zu betrachten geben. 

Aber zum Glück darf ja jeder seine Meinung haben. Wie falsch sie auch ist. 

Questia

@🎹 15:42

| "Mal zugespitzt: was kann den ein Konsument von Kinderpronographie dafür, was bei deren Herstellung mit den Kindern geschieht? Er guckt sich die Sachen ja schließlich nur an ..." |

Eins vorweg: Ich wünschte, es würde keine Drogen, keine Sucht und das damit verbundene Leid nicht geben.

Aber Ihr Vergleich hinkt. Die Drogenkonsumenten, brauchen nicht die furchtbaren Auswirkungen, die ihr Drogenkonsum hat, sondern "nur" die Droge. Hätten sie die Wahl, dann könnten sie für ihr Handeln verurteilt werden.

Diejenigen, die Kinderpornografie nutzen, wollen und brauchen das Leid der Kinder.

fathaland slim

Da haben Sie es auf den Punkt gebracht. Danke.

Sisyphos3

Diejenigen, die Kinderpornografie nutzen, wollen und brauchen das Leid der Kinder.

 

keine Ahnung ob die das brauchen

in jedem Fall werten sie ihren "eigenen Spass" höher als das Elend dass sie dadurch bei anderen Verursachen

und Rechtfertigen ?  keine Angst das tun die bestimmt die fadenscheinigen Gründe sind bekannt aus den 80ern, "schadet" den Kindern ja nicht und auch die haben ein Recht auf sex, wie gesagt keine Ausrede ist egoistisch genug

saschamaus75

>> Jeder, die meint das Koksen auch nur ausprobieren zu müssen ist ein schlechter Mensch.

 

Gut, dann bin ich halt 1-2x im Jahr "ein schlechter Mensch". -.-

 

frosthorn

Was @Carlos12 geschrieben hat, sollte einem schon einen Gedanken wert sein. Ich finde es nicht ok, das so elegant wegzulächeln.

Opa Klaus

Hier bin ich mal nicht bei Ihnen. Es ist für mich sehr bedenklich, wenn sich Menschen über andere erhöhen und sich anmaßen ein Urteil über andere zu fällen. Es gab auch mal eine Zeit in Deutschland, da wurden homosexuelle Männer auch als schlechte Menschen bezeichnet. Da wollen wir doch nicht wieder hin? Leben und Leben lassen.. 

 

 

 

Sisyphos3

die Zeiten ändern sich und auch das Weltbild

Schwule waren keine "schlechte Menschen" sondern ganz einfach kranke, abartig veranlagte, sogar lt GG, das ja bei einigen das Maß aller Dinge ist (haben ja genug in Karlsruhe erfolglos geklagt) in jedem Fall kriminell, Sex in der Ehe auch ohne Zustimmung der Frau selbstverständlich und mir der "Gleichberechtigung" verstand man auch anderes

also immer schön vorsichtig sein, nichts ist beständiger als der Wandel auch und vor allem was "Normal" ist was nicht

ich1961

Ich auch nicht!

Und für manchen sind ja auch wieder die Behörden, die Polzei oder gleich Deutschland daran Schuld und eben nicht der Konsument.

 

1970JohnDoe

Das ist auch völlig okay, dass sie das nicht okay finden. Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass sie dieses Mal falsch liegen. 

fathaland slim

Willkommen im Club. Meine Frequenz ist ähnlich.

RockNRolla

Ui. Da schwurbelst du aber im luftleeren raum. Die Gewalt ist durch die Illegalität begründet. Wäre Rauschgift legal, endete die Gewalt schlagartig. 

natootan

Jeder, die meint das Koksen auch nur ausprobieren zu müssen ist ein schlechter Mensch.

 

Man könnte solchen Drogenabhängigen glatt das Menschsein absprechen. Aber natürlich nur bei Kokain. Alkohol und Tabak sind zwar auch Drogen, aber die sind ja erlaubt und deshalb sind die Konsumenten natürlich gute Menschen.

tias

Na ja

Willkommen in De .

Denke gerade an den Drogenkieg in China .Hat es oder ist es ,dass es nur Zufallsfunde sind ?

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Robert Wypchlo

Und ich dachte immer, dass der Opiumkrieg in China schon 1840-1842 war. China musste damals den Briten Hongkong abtreten. Aber man ist sich treu geblieben 2024 mit dem Drogenkrieg. Jetzt mit Kokain.

R A D I O

Wie definieren Sie Zufall, Fund und Zufallsfund?

fathaland slim

Ich finde Ihren Kommentar zusammenhanglos und unverständlich.

werner1955

zusammenhanglos und unverständlich?

Wieso? 
Immer ist die Geschicht ein guter maßstab um Ursachen und Folgen besser einschätzen zu können. 
gerade die vielen jungen Menschen die unsere Gesellschaft immer von andern fordern, sind ja für Drogen massiv leicht zu begeistern. 

werner1955

 nur Zufallsfunde?

Leider nur Zufallsfunde. 

Aber logisch bei den geringe Kontrollen, wenigen technischen Möglichkeiten und rechten der Sicherheitskräfte. 

nie wieder spd

Das Problem zeigt eigentlich nur, wie wichtig an unseren Grenzen auch die Kontrollen von Waren sind.

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fathaland slim

Eine umfassende Kontrolle der Einfuhren würde das wirtschaftliche Leben zum Erliegen bringen. 

w120

Wenn ich die gewaltigen Mengen an Containern vor Augen habe, die täglich umgeschlagen werden, dann denke ich oft daran, was da wohl drin ist, von Menschen über Drogen bis hin zu Waffen.

Das ist doch unkrontollierbar oder kostenmäßig nicht zu bewältigen.

neuer_name

Doch natürlich. Moderne Technologien helfen da.

w120

Sind die nicht zu manipulieren?

RockNRolla

Warum zeigt es das? Wieso gilt der freie Warenverkehr nicht überall? 

KowaIski

Eine vollkommene Kontrolle aller Güter an der Grenze ist zeitlich und personell nicht zu leisten. Und diese legendären Kontrollen gab es auch in irgendwelchen früheren Zeiten nicht.

frosthorn

Zwei Dinge kommen mir spontan in den Sinn: eine gewisse Genugtuung, dass auch die südamerikanischen Behörden die Augen offen halten und mit den Empfängerländern in Europa kooperieren. Selbstverständlich ist das sicher nicht. Und eine deutliche Verständnislosigkeit für die hiesigen "Partygänger", die mit ihrem Konsum das Rad am Laufen halten, keines Gedankens jenseits ihres persönliche Vergnügens fähig und somit mitverantwortlich für alle Leichen, die den Weg der Droge her zu uns pflastern. Vielleicht sollte das mal bei der einen oder anderen Verhandlung wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eine Rolle spielen.

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ich1961

Ich kann da nur aus ganzem Herzen zustimmen.

fathaland slim

Richter Gnadenlos also.

Ich kann nur, wie immer eigentlich, sagen, je strikter die Moral daherkommt, desto doppelter ist sie oft.

ich1961

Mir ist Moral sehr wichtig - wie vieles andere auch.

Aber wenn Sie meinen, das Sie das Zeugs brauchen - bitte.

Ich bin 63 Jahre ganz gut ohne ausgekommen.

Und der  User @frosthorn hat durchaus Recht, wenn er sagt, das sich die Komsumenten über die Folgen des Drogenkonsums keine Gedanken machen (wollen).

 

w120

Ich habe es nie genommen, weil ich Angst davor hatte, abhängig zu werden.

Es gibt genug Menschen, die nicht aus moralischen Gründen, sondern aus Angst vor den Folgen, Handlungen unterlassen.

Das sind die schlimmsten Verfechter moralischer Ansprüche.

Der Mensch ist halt schwach.

fathaland slim

Ich brauche das Zeug nicht. Sage aber nicht immer nein, wenn es mir angeboten wird.

frosthorn

Es geht hier nicht um Moral, ist also auch keine gute Gelegenheit, mir zum x-ten Male eine doppelte vorzuwerfen. Und sich dadurch über mich zu erhöhen, dass Sie spotten, ich würde mich über andere erhöhen.

Es geht um einen Markt, den es wie jeden anderen Markt ohne Konsumenten nicht geben würde. Und so, wie ich für Tierleid, Umweltverschmutzung und vieles andere verantwortlich bin, wenn ich als Konsument aufs Denken verzichte (oder wollen Sie das auch bestreiten), muss sich der Drogenkonsument auch Tote vorhalten lassen, die dafür gestorben sind, dass er sein Vergnügen hat. Dadurch werden die, die diese Toten beklagen, nicht zu Moralaposteln.

fathaland slim

Ich habe Ihnen noch nie doppelte Moral vorgeworfen. Und erhöhe mich auch nicht, indem ich mich angeblich über Sie erhebe.

Ich finde das, was Sie schreiben, beleidigend. Jemand mit einem weniger dicken Fell als ich wäre jetzt tödlich beleidigt.

Ich versündige mich tagtäglich an der Welt und meinen Mitmenschen, schlicht und einfach dadurch, daß ich Fleisch esse, rauche, meine Klamotten nicht selbst nähe etc.

Da fallen ein bis zwei Gramm Koks pro Jahr eher wenig ins Gewicht.

Nettie

„Und eine deutliche Verständnislosigkeit für die hiesigen "Partygänger", die mit ihrem Konsum das Rad am Laufen halten, keines Gedankens jenseits ihres persönliche Vergnügens fähig und somit mitverantwortlich für alle Leichen, die den Weg der Droge her zu uns pflastern.

Dieses gesellschaftliche "Phänomen" („keines Gedankens jenseits ihres persönliche Vergnügens fähig“) beschränkt sich offensichtlich nicht nur auf "Partygänger". Und die "Konsumenten" dürften das als "wohlverdiente Entspannung"ansehen.

Nettie

„Dieses gesellschaftliche "Phänomen" („keines Gedankens jenseits ihres persönliche Vergnügens fähig“) beschränkt sich offensichtlich nicht nur auf "Partygänger".. Und die "Konsumenten" dürften das als "wohlverdiente Entspannung" ansehen.“

Noch etwas wird außerdem immer offensichtlicher:

Die Auswirkungen der beiden Grundprinzipien des Kapitalismus auf die globale Gesellschaft - nämlich erstens: "Wer erfolgreich Geld ‚beschafft‘ ist ein ‚Leistungsträger,"‘, und zweitens: „Wer zahlt, bestimmt“ - werden immer widerwärtiger. Und immer fataler bzw. sie (die globale Gesellschaft) in den Grundlagen ihrer Existenz bedrohender.

Questia

Erinnerung - 

Der Fall von Simon F. hat mich an den CumEx-Initiator Hanno Berger erinnert. Beide haben sich ihre legale (fundierte) Ausbildung für ihre kriminellen Machenschaften zu Nutze gemacht.

Ich finde es schon seltsam, dass bei den Betreibern des Handelsregisters nicht die Alarmglocken läuten, wenn es hunderte Einträge einer Person gibt. Das sollte im Rahmen einer Digitalisierung eigentlich auffallen - ebenso wie die Aufschlüsselung von Firmengeflechten dadurch einfacher werden sollte.

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Traumfahrer

D hinkt doch in der Digitalisierung mächtig hinterher, und in etlichen Behörden fehlt genügend Personal, das gut geschult und bezahlt ist ! Aber DAX- Konzerne mit Milliarden an Subventionen füttern !

JM

da wurden mal ein paar tonnen beschlagtnahmt. möchte mal wissen wieviel tonnen illegal eingeschleust werden. polizei und zoll überfordert, grenzkontrollen abgeschaft ( für sportliche events aber wieder eingeführt ). ist das wichtiger als die gesundheit ?

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ich1961

Sport ist unverzichtbar für die Gesundheit - noch nichts von gehört?

Aber D. schlecht reden scheint manchem einfach wichtig zu sein.

 

saschamaus75

>> grenzkontrollen abgeschaft ( für sportliche events aber wieder eingeführt ). ist das wichtiger als

>> die gesundheit ?

 

Solange diese an der Einreise gehinderten 3.200 Personen allgemein unter dem Begriff 'Gewalttäter Sport' (Hooligans) fallen? Ja, es ist der allgemeinen Gesundheit zuträglich. -.-