In Australien findet ein riesiges Militärmanöver statt - und auch die deutsche Luftwaffe ist beteiligt. Dabei geht es vor allem um ein politisches Signal aufgrund der zunehmenden Spannungen in der Region mit China. Von Florian Bahrdt.
„Indopazifik-Politik: Luftwaffe übt in Australien und Japan - Dabei geht es vor allem um ein politisches Signal aufgrund der zunehmenden Spannungen in der Region mit China.“
Man glaubt ernsthaft, dass sich fest von ihrer Machtstrategie überzeugte Despoten von „politischen Signalen“ beeindrucken lassen?
"Man glaubt ernsthaft, dass sich fest von ihrer Machtstrategie überzeugte Despoten von „politischen Signalen“ beeindrucken lassen?" Das weiss ich nicht. Aber eins weiss ich: Von Appeasement sicher nicht
Man glaubt ernsthaft, dass sich fest von ihrer Machtstrategie überzeugte Despoten von „politischen Signalen“ beeindrucken lassen?
Zumindest kann man dem Reich der unfreien Mitte ja mal zeigen: Ihr seid nicht Herrscher aller Reußen.
Die chinesische Diktatur reagiert sensibel auf politische Signale. Deshalb ist diese Übung richtig und wichtig.
Das Problem:
Durch diese Kanonenbootpolitik werden die Spannungen mit China weiter wachsen ..
Sie meinen gewiss die Kanonenbootpolitik Chinas.
Die Kanonenbootpolitik, geht von China aus.
Wessen See- und Luftstreitkräfte üben permanent um Taiwan? Das ist Kanonenbootpolitik.
Zumindest weiland bei NATO und Warschauer Pakt hat es ganz gut funktioniert.
Meinen Sie man sollte vor Despoten grundsätzlich kuschen?
China wird nicht von Despoten regiert. Das Leben dort ist geregelt. Basis ist die sozialistische Verfassung und die Diktatur des Volkes, der Staat gemäß demokratischen Zentralismus organisiert.
Alles sorgfältig aufgeschrieben von der KPCh, vom Nat. Volkskongress, vom Politbüro und von ihrem Staatspräsidenten. Von daher lässt sich immer sehr gut sehen, um welche Art Staat, welchen Machtfaktor es sich bei China handelt und voraussehen, wohin es will.
Daraus ergibt sich für andere Staaten ziemlich klar, wie man mit China auskommen und wo und wie man es mit "politischen Signalen" beikommen kann. China ist ja die exportstärkste Wirtschaft der Welt, eine Atommacht, verfügt über Hightechindustrien und ist über viele Verträge und Handelsabkommen und Mitgliedschaften in internationalen Organisationen mit der restlichen Welt vernetzt, ist z.B. ständiges Mitglied des Weltsicherheitsrates, Mitglied der Welthandelsorganisation, der Weltbank, der APEC, der BRICS, der UNESCO etc. China ist berechenbar.
Die Tibetaner und die Uiguren danken Ihnen täglich für die Despotie.
"Sollten Konflikte in der Region eskalieren, so die Sorge in Europa, könnten diese Handelswege gestört oder sogar unterbrochen werden. Mit fatalen Folgen für Handelsketten, Warenverfügbarkeit und Preise."
->
Schaue ich so in die Regale, steht da ziemlich häufig "Made in China" drauf...
Also wenn da dann ein Konflikt eskaliert und Australien und Japan da dann Handelswegen stören, kämpft dann Deutschland an der Seite Chinas die wieder frei, oder wie sollen dann die chinesischen Produkte in unsere Regale kommen?
Gute Frage!!
Nein, keine gute Frage, sondern wie immer einfallsloser Provokationsversuch.
Ach was. Sie halten es für besser, im Pazifik einen Krieg zu provozieren, um damit jede Lieferkette zerstören? Und wir sollen uns daran auch noch beteiligen, bevor wir die Produktion von dort zurückgeholt haben?
Derisking und decoupling ist die Lösung.
In China ist sicher noch eine Bank frei.
Schaue ich so in die Regale, steht da ziemlich häufig "Made in China" drauf...
Na und? Solange nicht „Macht keine Manöver“ drauf steht, ist doch alles gut.
… kämpft dann Deutschland an der Seite Chinas die wieder frei, oder wie sollen dann die chinesischen Produkte in unsere Regale kommen?
Vielleicht mit Amazon?
Wieder mal provokante Muskelspiel-Logik. Warum glauben diejenigen, die ihre Muskeln zeigen, der Gegner würde sich davon einschüchtern lassen? Am Ende führt es immer zu einer Provokations-Spirale und wo die endet, weiß man seit Jahrhunderten.
Das gilt übrigens für alle Muskelprotze - egal, on in Ost, West, Mitte oder Downunder.
Wieder mal provokante Muskelspiel-Logik. Warum glauben diejenigen, die ihre Muskeln zeigen, der Gegner würde sich davon einschüchtern lassen?
Das hat niemand behauptet. Aber warum glauben Sie, wir wollten irgendwen einschüchtern? Warum sollten wir das tun?
Steht im Artikel: "Spannungen mit China
Die Bundeswehr sieht das Manöver auch als ihren Beitrag zur Indopazifik-Politik der Bundesregierung. Denn die Übung ist vor allem ein geopolitisches Signal. Viele blicken besorgt auf die Spannungen zwischen China einerseits und vielen Ländern der Region sowie den USA andererseits."
Da muss man nicht mal zwischen den Zeilen lesen können.
warum sonst geht man bis zu den Zähnen bewaffnet auf die andere Seite der Welt ?
also warum schickt man für dasselbe Geld nicht ne Pfandfindergruppe dorthin, um mit denen dort ne Jugendfreizeit zu verbringen und sich kennenzulernen ?
Das gilt übrigens für alle Muskelprotze - egal, on in Ost, West, Mitte oder Downunder.
Dann schreiben Sie das hier nicht an der richtigen Stelle.
Am Ende führt es immer zu einer Provokations-Spirale und wo die endet, weiß man seit Jahrhunderten.
Beim Mauerfall?
Es handelt sich um eine multinationale Übung. Auch mit Staaten, die nicht in der Nato sind. Daran stören können sich nur diejenigen, die nicht dazu gehören wollen.
In Geschichten gewinnt am Ende immer David über Goliath.
Mit den Muskeln spielen tut momentan China, Russland ist schon einen Schritt weiter und schlägt auf nicht vorbereitete Gebiete ein. China will das gesamte Meeresgebiet zwischen Vietnam und Philippinen, weitab von China, für sich beanspruchen und dort alle Meeresbewegungen kontrollieren, statt wie bisher freie internationale Seefahrt. China hat in diesem Gebiet bereits umfangreiche Seestreitkräfte, die mehr oder weniger jederzeit das Meeresgebiet sperren können. Demokratien wie Australien und Neuseeland, aber auch die vielen Pazifikstaaten groß und klein, sind damit von einer Abhängigkeit von China bedroht. China betreibt konsequent, ähnlich wie Russland, eine Politik, die auf der Annahme einer Überlegenheit der eigenen Rasse gegenüber allen anderen, insbesondere allen anderen Pazifikanrainern beruht. Woher kennen wir das nur? Ist da ein bisschen Grenzen setzen nicht angebracht? Ich spreche dabei nicht von Sitzstreiks.
Vielleicht bringt genau dieses "vermeintliche Grenzen" setzen China dazu, seine Grenzzäune tatsächlich neu zu setzen - und zwar deutlich südlicher. Deshalb mein Verweis auf die Geschichte. Würden Sie sich vor der Haustüre provozieren lassen?
Dass China sich nicht weiter ausbreiten darf und soll - d'accord. Indem ich einen Funken ins Öl werfe, komme ich aber nicht ans Ziel.
Man könnte in Sichtweite in Position gehen, leise und still ... sollte das nicht funktionieren, kann man die Daumenschrauben immer noch langsam anziehen. Ein Gegner sollte immer die Option des eleganten Rückzugs bekommen. In allen asiatischen Ländern ist es übrigens sehr wichtig, das Gesicht wahren zu können...
China hat schon mehrere Inseln im Südchinesischen Meer besetzt, Die Eigentümer hat dabei keiner gefragt.
Ich denke nicht, dass die Deutsche Luftwaffe dort etwas verloren hat.
Die Taiwan Frage geht uns nichts an.
Ich denke nicht, dass die Deutsche Luftwaffe dort etwas verloren hat.
Hat sie was gefunden?
Die Taiwan Frage geht uns nichts an.
So wenig wie China. Die reine Beschränkung der Politik auf Innenpolitik erinnert irgendwie an das AFD Programm.
Die reine Beschränkung der Politik auf Innenpolitik erinnert irgendwie an das AFD Programm.
also wenn dem so wäre wenn !!
wäre das allein schon ein Grund, die Kerle zu wählen
wir machen unser Ding ... andere Gesellschaften machen so ihr Ding
Sie meinen, ein Staat, der komplett auf Außenpolitik verzichtet, würde funktionieren? Wie naiv sind Sie?
Wie im täglichen Leben - wenn der Nachbar seine Kinder schlägt oder mißbraucht, mache ich meine Türe und halte mir auch die Ohren zu. Das gibt dann es gutes Gewissen. So etwa?
Sie wählen doch die AFD nach Ihren Ansichten und Ihrem Verständnis für deren Wähler zu urteilen oder sind die Ihnen zu liberal?
"Die reine Beschränkung der Politik auf Innenpolitik erinnert irgendwie an das AFD Programm."
Ich bezweifele, dass Sie das jemals gelesen haben sonst wuerden Sie nicht so einen Unsinn posten.
Stimmt die AFD mit ihrem Europa der Vaterländer anno 1914 ind dem Zwist mit Le Pen ist wohl eher auf Vergrößerung der Kriegsgefahr aus
Es geht um die regelbasierte Weltordnung. Die geht uns schon etwas an.
"Die geht uns schon etwas an."
Mich nicht.
Sie koennen sich gerne in andere Angelegenheiten einmischen.
Es geht um die regelbasierte Weltordnung
wer legt diese Regeln fest
wir wie seit der Kolonialzeit oder "Demokratisch" ?
dann sieht es aber übel aus ..... bei 1.4 Mrd Chinesen (Taiwan) und 1.4 Mrd Inder (Hindus first) oder 1.2 Mrd Afrikanern (Korruption first jetzt mal etwas stark überspitzt formuliert)
////wer legt diese Regeln fest////
Versuchen Sie doch wenigsten mal, sich vorher zu informieren, worüber Sie hier schreiben.
Völkerrecht und Menschenrechtskonventionen zählen. Ich weiss, da fremdeln Sie etwas mit
Wenn ich regelbasierte Ordnung lese, dann denke ich immer an die zwangshafte Missonierung anderer Staaten.
Da gab es ja auch den einen oder anderen Feldzug.
Es geht ja nur darum, dass andere die von uns verkündeten Regeln einhalten.
Es geht nicht darum, dass wir selber diese Regeln strikt einhalten müssten. So können wir z.B. russische Gelder der Staatsbank einfrieren und Zinsen verwenden, wenn wir das als regelkonform ansehen. Das genügt völlig.
Die Taiwan-Frage geht uns durchaus etwas an. Ein Bruch des VölkerR hat meist auch geostrategische und wirtschaftliche Folgen.
"Ein Bruch des VölkerR hat meist auch geostrategische und wirtschaftliche Folgen."
Sie sind offensichtlich nicht ueber Taiwan informiert.
Taiwan ist nach Chinas 1-Staaten Politik international nicht anerkannt. Dies ändert aber nichts daran, dass Taiwan niemals in der Geschichte zu China gehörte, so jedenfalls mein Kenntnisstand. Taiwan hat sich wirtschaftlich, politisch und kulturell eigenständig entwickelt. Warum sollte China das Land mit einem Krieg überziehen...?
"Warum sollte China das Land mit einem Krieg überziehen...?" weil Herr X. aus P. das verspochen hat.
https://www.spiegel.de/ausland/china-xi-jinping-kuendigt-joe-biden-angl…
Taiwan gehörte nicht zur VR China, war und ist aber seit jeher chinesisch.
Sie aber auch nicht.
"Die Taiwan-Frage geht uns durchaus etwas an. Ein Bruch des VölkerR hat meist auch geostrategische und wirtschaftliche Folgen."
Sie wissen schon, dass Taiwan voelkerrechtlich nicht anerkannt wird?
Klar weiß ich das, aber gibt das China das Recht, den Inselstaat militärisch anzugreifen...? Taiwan stellt für China sicherlich keine Gefahr dar, China profitiert vielmehr wirtschaftlich davon. Und Taiwan war in seiner Geschichte niemals Teil von China. Aber das wissen Sie sicherlich alles viel besser.
si tacuisses, philosophus mansisses
Da China mehrere Jahrhunderte von den Mongolen regiert wurde, könnte auch die Mongolei Ansprüche stellen.
Ich fasse den Artikel zusammen:
Die Indopazifik-Politik der Bundesregierung ist darauf ausgerichtet, die freien Seewege zu sichern.
Da müssten wir dulden, wenn die Chinesen gleiches in der Nordsee tun, „ihre“ Seewege zu sichern.
… wobei klar sein sollte, wenn die Anraine die Seewege nicht sichern könnten, dürften sie für uns auch uninteressant sein.
„Da müssten wir dulden, wenn die Chinesen gleiches in der Nordsee tun, „ihre“ Seewege zu sichern.“
nun China sichert in einem Manöver in Belarus seine Seidenstrasse, kommt dem dich schon recht nahe oder?
Ich würde es lieber so sagen: Kein anderes Land hat das Recht einen Nachbarn zu bedrohen oder dort einzumarschieren.
Allerdings halte ich auch nicht viel von der Logik, "ich halte jetzt mal ein Manöver vor deiner Haustür ab, damit du mal siehst, womit du es zu tun bekommst".
Da gibt es elegantere und weniger martialische Wege. Alle Beteiligten der Muskel-Zeig-Spirale sollten sich mäßigen und abrüsten. Hüben wie drüben.
Wirtschaftlich geht uns Taiwan sehr wohl etwas an. Aus Taiwan kommen beispielsweise viele Halbleiterchips.
Spätestens dann, wenn China Taiwan überfallen hat, werden wir merken, wie sehr uns das etwas angeht.
"Spätestens dann, wenn China Taiwan überfallen hat, werden wir merken, wie sehr uns das etwas angeht."
Wenn Sie sich da einmischen, werden Sie das sehr schnell merken.
Es kommt immer daarauf an was jemand unter "einmischen" versteht.
Wie wäre Ihre Definition?
Darf ich vorsichtig daran erinnern, dass vor nicht allzu langer Zeit Thailand, einer der Hauptproduzenten von Festplatten, von einem kleinen Problem betroffen war und wir monatelang Festplatten nur zu Wucherpreisen kaufen konnten? Bei unserer Abhängigkeit (siehe der Crash von Microsoft-basierten Systemen vor ein paar Tagen) von Computerhardware, wäre ein temporärer Wegfall der Chipproduktion von Taiwan für unsere deutsche Wirtschaft katastrophal. Man erinnere sich, als letztens schon mal alle Autofabriken von Kurzarbeit bedroht waren, als Chips knapp wurden.
Das ist kein Grund, sich da millitaerisch zu beteiligen. Auch nicht an einem Manoever.
"und wir monatelang Festplatten nur zu Wucherpreisen kaufen konnten?"
Da muessen Sie sich bei den Verantwortlichen fuer Coronamassnahmen beschweren.
"Die Taiwan Frage geht uns nichts an."
Ein Großteil aller Halbleiter-Produkte und Computer-Chips kommt aus Taiwan.
Folge: Wenn es in dieser Region zu Konflikten kommt, die die internationalen Handelsströme unterbrechen, haben wir ein Problem.
Details: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/taiwan-so-wichtig-ist-die-pr… oder https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/china-taiwan-chip-industrie-1…
"Wenn es in dieser Region zu Konflikten kommt, die die internationalen Handelsströme unterbrechen, haben wir ein Problem."
Wenn es zu einem millitaerischen Konflikt kommt, in den sich Deutschland einmischt, werden Sie noch ein voellig neues Verstaendniss von Problemen bekommen
"Unter anderem darum hänge auch die Sicherheit Deutschlands von der Stabilität im Indopazifik ab"
->
Und ich dachte,dass die Sicherheit Deutschlands im Hindukush gewährleistet wird...
2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Erst informieren, dann denken. Das hilft meistens.
Wenn ich nicht genau wüsste, dass Sie hier ausschließlich und bei wirklich jedem (!) Thema stets den „Geist der stets verneint“ glauben geben zu müssen, würde ich Sie ernsthaft für naiv halten (um kein anderes Wort zu benutzen, bei dem ich sofort die rote Karte gezeigt bekäme).