Bagger stehen auf der Baustelle für das Intel-Werk in Magdeburg

Ihre Meinung zu Konjunktur: Ist der Osten die "Wachstumslokomotive" Deutschlands?

Die ostdeutsche Wirtschaft wird in diesem und im kommenden Jahr stärker wachsen als die gesamtdeutsche. Mit Tesla, Intel und TSMC siedeln sich Global Player im Osten an. Wird der Osten zum Wachstumsmotor? Von L. Hiltscher.

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144 Kommentare

Kommentare

gelassenbleiben

Meiner Ansicht nach fehlt ein wesentlicher Punkt in der Auflistung der Wachstumsgründe: Die grosse Bereitstellung günstiger erneuerbarer Energie. Hier ist sicherlich für neue Grossansiedlungen zB Bayern deutlich unattraktiver geworden. 

Negativ, diese Neuansiedlung wird gedeckelt durch die besonders im Osten verbreitete Fremdenfeindlichkeit. Die AFD hat bereits negative Auswirkungen. Kein Ausländer mag in einer Stadt wohnen wo Montagsverwirrte AFD nahe Rassisten narschieren und trommeln ider Flüchtlingsheime brennen.  „das Anwerben ausländischer Fachkräfte schwierig werden könnte“

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Lavoissier

Soso, man darf nicht jedes Narrativ glauben. Im Westen gehen die Lichter aus, siehe Karstadt, im Osten entstehen die Fabriken der Zukunft.

fathaland slim

Ich wusste nicht, daß Karstadt ein Industriebetrieb ist.

rolato

Die Diskussion ist doch naiv. Im Osten ibt es mittlerweile viele Betriebe die Inhabergeführt sind, da wird die Geschäftsleitung sicher nicht darüber entscheiden welche politische Partei ein Bewerber wählt oder welch Gesinnung er hat. Das gleiche gilt ebenso für Neuansiedelungen. Das ganze ist ansonsten heute morgen einfach Ostbashing.

AuroRa

im Osten entstehen die Fabriken der Zukunft

Mag sein. Allerdings müssen die Jobs auch besetzt werden. Aufgrund der im Osten stark verbreiteten, von der AfD angestachelten Panik und Hass gegen Menschen, die nicht wie Hans und Franz oder Gertrud und Erika aussehen, wird sich auch dort ein Fachkräftemangel einstellen.


Wer möchte schon gerne in Städten leben, in denen man ständig Hass und Gewalt ausgesetzt ist? 

Vector-cal.45

>> ständig Hass und Gewalt ausgesetzt ist<<


Völlig verzerrt und absolut realitätsfern. Geht’s vielleicht auch mal mit weniger Hysterie?

Ich zitiere mal Alice Weidel aus ihrer kürzlichen Eröffnungsrede zum AfD-Parteitag:

„jeder, der hier arbeiten und sich integrieren will, ist willkommen.“

 Eine Rede, die übrigens vom CDU – Ostbeauftragten (Hinterbänkler? Seinen Namen habe ich bereits wieder vergessen.)
 als „bemerkenswert rechtsradikal bezeichnet wurde.

 Sehr gerne wird gegenüber der Bevölkerung im Osten ganz pauschal der verbale Holzhammer hervorgeholt.


 Leider stimmen sehr viele in diesen abwertenden Tenor ein, wie man hier mal wieder sieht.

 

gelassenbleiben

Frau Weidel ist leider unglaubwürdig, wenn sie sowas sagt.

Nettie

"Negativ, diese Neuansiedlung wird gedeckelt durch die besonders im Osten verbreitete Fremdenfeindlichkeit"

Gefährdet wird sie dadurch auf jeden Fall.

Schon weil man, wenn man die nötigen Mitarbeiter und Mitarbeiter gewinnen (und langfristig halten) können will auf eine Kultur der Offenheit und nicht eine der Abschreckung  setzen müssen wird.

Alter Brummbär

Ein Grund mehr, die AfD nicht zu wählen.

natootan

Negativ, diese Neuansiedlung wird gedeckelt durch die besonders im Osten verbreitete Fremdenfeindlichkeit. Die AFD hat bereits negative Auswirkungen. Kein Ausländer mag in einer Stadt wohnen wo Montagsverwirrte AFD nahe Rassisten narschieren und trommeln ider Flüchtlingsheime brennen.  „das Anwerben ausländischer Fachkräfte schwierig werden könnte“

Sehr gut begründetes, mit individuellen Punkten ausgearbeitetes Argument, was ohne Änderung für den gesamten Osten und jeden Menschen dort gilt! 

Natürlich könnte man auch selbst in "den Osten" fahren, und sich von "der Fremdenfeindlichkeit" überzeugen. Aber so ist es natürlich viel besser. Nicht pauschalisiert gegen den Osten argumentiert. Und so sachlich! 

 

Zum Thema: Der Osten wird mehr und mehr zum Wirtschaftsstandort, weil sich die Gemeinden unseren osteuropäischen Fachkräften geöffnet haben und die behördlichen Hürden sehr gesenkt haben. Mal abgesehen von viel und günstsigem Industriebauland.

NieWiederAfd

In den ostdeutschen Bundesländern gibt es vermehrt osteuropäische Fachkräfte? Wo haben Sie das denn her? Der Bericht zeigt etwas ganz anderes: "In Sachsen-Anhalt sind derzeit nur etwa acht Prozent der Beschäftigten Ausländer."

gelassenbleiben

ich wohne im Osten

Miauzi

Ich habe von 1983-1988 in Ilmenau an der dortigen TH studiert - einem kleinen Städtchen am Rande des Thüringer Waldes.

Meine Familie seitens meines Vaters siedelte sich 1948 nach der Deportation aus Polen an - bzw. wurde angesiedelt ... ihnen schlug damals eine massive Fremdenfeindlichkeit entgegen.

Heute ist aus der TH eine weltbekannte TU geworden - die aber zunehmend ein Problem hat:

Ihre ausländischen Wissenschaftler und Studenten wollen von dort weg - seit Jahren wird der Rassismus und die Fremdenfeindlichkeit dort immer stärker ... die von uns selbst ausgebildeten HighEnd-Fachkräfte suchen das Weite.

Anwerben? Wir können nicht einmal die halten die schon da sind!

Herr Höcke hat ja als Geschichtslehrer Erfahrung mit "deutscher Naturwissenschaft"

sarkasmus

rolato

Meine Familie seitens meines Vaters siedelte sich 1948 nach der Deportation aus Polen an - bzw. wurde angesiedelt ... ihnen schlug damals eine massive Fremdenfeindlichkeit entgegen.

Das war aber nach 1945 im gesamten übriggebliebenen deutschen Reich so, das Flüchtlinge aus den ehemals deutschen Gebieten unerwünscht waren. Das hatte auch damit zu tun das die meißten selbst nichts hatten.

Zuschauer

Ach ist das toll, wenn man für alles der AFD die Schuld geben kann. Es dürfte ja eigentlich keine "Fremden" mehr im Osten geben, wenn die doch alles so fremdenfeindlich sind.

CB1300

Vieleicht sollten Sie Deutschlands schönen Osten erst einmal besuchen bevor Sie Ihre angelesenen Vorurteile hier ablassen. Die Ostdeutschen sind fleißig und haben unglaubliches geschafft. Ich selbst lebe in Westfalen und schaue durchaus neidisch in den Osten. Hier redet man sich in Gelsenkirchen und anderswo immer noch mit dem Strukturwandel heraus.  

Nettie

„Ist der Osten die "Wachstumslokomotive" Deutschlands?“

Sieht ganz so aus. Und das liegt vor allem daran, dass man sich dort auf die Produktion von Wesentlichem fokussiert:
"Vor allem bei den konsumnahen Dienstleistern sehen wir in Ostdeutschland ein starkes Wachstum".

Und unabhängiger von äußeren Faktoren ist:
„Die in Ostdeutschland ansässige Industrie ist "weniger stark von Produktionseinschränkungen betroffen", so Joachim Ragnitz vom ifo-Institut.
Und: "Die Wirtschaft im Osten ist vor allem auf Binnenkonsum ausgerichtet, während westdeutsche Industrien stark am Export hängen. In konjunkturell schwachen Phasen wie wir sie gerade erleben, ist die westdeutsche Wirtschaftsleistung von einem solchen Einbruch deutlich stärker betroffen als die ostdeutsche".

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Kein Wunder wenn der Osten stärker wächst - schliesslich investiert Deutschland mit den Geldern für die Transformation der Kohleregion, den Subventionen und Steuervergünstigungen für Industrieansiedlungen und vielen weiteren Strukturhilfen auch besonders viele Investitionen in die jüngeren Bundesländer.

Auch weil trotz hunderter Milliarden Sonderförderung - genau dafür wurde der Solidaritätszuschlag geschaffen - immer noch ein gewisser wirtschaftlicher Nachholbedarf besteht.

Der rührt zum grössten Teil daher, dass die damalige DDR am Ende immer mehr von der Substanz gelebt und kaum noch investiert und modernisiert hat.

Und auch von einer Privatisierung der Wirtschaft durch die Treuhand, die unter der damaligen CDU/CSU/FDP-Regierung, die in Teilen eher einem Raubzug ähnelte, als einem Schlussverkauf.

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saschamaus75

>> genau dafür wurde der Solidaritätszuschlag geschaffen

 

Nope!

Der SolZ wurde seinerzeit zur 'finanziellen Unterstützung der US-Streitkräfte im Irakkrieg' geschaffen. -.-

Schon vergessen? oO

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Dafür auch - allerdings nicht dauerhaft.

"Er wurde so begründet: „Mehrbelastungen ergeben sich nicht nur aus dem Konflikt am Golf..., sondern auch für die Unterstützung der Länder in Mittel-, Ost- und Südeuropa […] Hinzu kommen zusätzliche Aufgaben in den neuen Bundesländern.“ [...] Ab 1995 wurde erneut ein Solidaritätszuschlag mit der Begründung eingeführt, damit die Kosten der deutschen Einheit zu finanzieren"

https://de.wikipedia.org/wiki/Solidarit%C3%A4tszuschlag

Alter Brummbär

Stimmt nur zur Hälfte.

Ich zitiere

>Der Solidaritätszuschlag (umgangssprachlich „Soli“, Abk. „SolZ“) ist eine Ergänzungsabgabe zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer in Deutschland. Ursprünglich (1991) war die Abgabe auf ein Jahr befristet. Sie wurde laut Gesetzgeber eingeführt, um die verschiedenen Mehrbelastungen aus dem Zweiten Golfkrieg sowie auch für die Unterstützung der Länder in Mittel-, Ost- und Südeuropa und die zusätzlichen Aufgaben in den neuen Bundesländern zu finanzieren<

rolato

den Solidaritätszuschlag zahlen aber alle, falls das jemand nicht weis.

Adeo60

Nicht nur die Bundesregierung hat den Isten Deutschlands seit Jahrzehnten unterstützt, auch  die von vielen so verhasste EU hat  sehr viel Geld in die neuen Bundesländer gepumpt. Allein Sachsen hat seit der Wende über 21 Milliarden Eur (!) aus Brüssel erhalten. Ob das den AfD Wählern bewusst ist…?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ein grosses Problem für den Osten wird allerdings der Fachkräftemangel - viele gut ausgebildete sind abgewandert und das Erlebnis offener Feindseligkeit eines Teils der Bevölkerung gegen alles, was nicht ins eigene Weltbild passt, ist ein grosses Hemmnis für gut ausgebildete Menschen, sich dort anzusiedeln.

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CommanderData

Vorsicht. Sie liefern den Global Playern gerade weitere Argumente dafür, die Subventionen einzusacken und dann wieder abzuhauen - weil: gescheitert an Fachkräftemangel und Fremdenfeindlichkeit. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Falsch.

Nicht ich liefere dieses Argument, sondern die afd und ihre Anhänger.

Ich bin nur der Bote der Realität.

Adeo60

Sie haben Recht. Man muss Fehlentwicklungen deutlich beschreiben und analysieren, um die notwendigen Lehren daraus ziehen zu können. Es wäre fatal, wenn die Neuen Bundesländer die nun gelegte Basis für eine gute wirtschaftliche Entwicklung zerstören würden, indem sie einer Partei folgen, welche sich gegen Ausländer und gegen die EU wendet. 

gelassenbleiben

weil: gescheitert an Fachkräftemangel und Fremdenfeindlichkeit.

da ist weniger der Mitforist dran  schuld, sondern eher die Populisten von BSW über demokratisch Konservativ bis hin zu rassistisch rechtsextrem. 

 

Alter Brummbär

Als ob das die Globalplayer nicht wüssten.

Demokrat 2014

Ja da haben Sie, denke ich, den Nagel auf den Kopf getroffen.  Viele Fachkräfte sind abgewandert, die neu eingebürgerten sind nicht erwünscht. Rechtsextrem ist gesellschaftsfähig geworden, deswegen will da keiner hinziehen. Aber schuld sind die Ausländer. 

Vielleicht wird man dann auch bald erkennen, daß die AFD dafür auch keine Lösungen hat. Mal sehen wie sich das entwickelt.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Nicht nur Migranten wollen da nicht hin - mir haben schon mehrere demokratisch gesinnte Menschen ganz konkret gesagt, dass der Osten deswegen als Arbeitsort für sie nicht in Frage kommt.

Glasbürger

Seltsam, daß ich hier im Osten zwar überaus kritische Stimmen ob der Migration erlebe, die obendrein auch noch ihre Meinung sachlich begründen, doch die oft zitierte FremdenFEINDLICHKEIT eigentlich nicht. Tatsächlich siedeln sich in meiner direkten Nachbarschaft gerade viele Leute anderer Kulturkreise an und das Zusammenleben mit jenen klappt eigentlich auch ganz gut. Aber vielleicht lebe ich ja in einem anderen Osten als jenem, der diesbezüglich angeprangert wird.

natootan

Der Westen der Republik ist im Vergleich überhaupt nicht fremdenfeindlich. Man freut sich über jeden Zugewanderten. Trotzdem herrscht im Westen ein aktuer Fachkräftemangel. Trotz so vieler Fachkräfte. Und all das, obwohl im Westen die Löhne höher sind, als im Osten..

CB1300

"Ein grosses Problem für den Osten wird allerdings der Fachkräftemangel - viele gut ausgebildete sind abgewandert und das Erlebnis offener Feindseligkeit eines Teils der Bevölkerung gegen alles, was nicht ins eigene Weltbild passt, ist ein grosses Hemmnis für gut ausgebildete Menschen, sich dort anzusiedeln."

Dies ist auch der Grund weshalb der Osten den Fachkräftemangel exklusiv hat. Hier im Westen können wir uns vor Fachkräften kaum retten. Liegt vornehmlich an der Toleranz.

rjbhome

Genauer gesagt, werden dort die meisten Milliarden an Steuergeld bei US Investoren versenkt , die wiederum kaum selber Steuern in Deutschland zahlen werden

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CommanderData

Sehe ich auch so. Wenn die Finanzspritzen ausbleiben, sind sie - husch - weg und landen im nächsten Subventions-Paradies. 

gelassenbleiben

Sie basteln heute fleissig an einem neuen Narrativ,  die böse Globalisierung sei schuld? Es wandern auch deutsche bzw deutschsprachige Firmen aus dem Osten ab, wegen der Fremdenfeindlichkeit dort die ua von der AFD geschürt wird. Ich sehe jeden Montag von unserer Gegendemo aus die ‚besorgten’ Bürger maschieren und Mitmenschen verschrecken. 

flegar

"Sie basteln heute fleissig an einem neuen Narrativ"

Dass Multinationale Konzerne ihre Produktionsstätten dort aufbauen oder verlegen, wo am kostengünstigsten produziert werden kann, ist kein Narrativ sondern wirtschaftliches Kalkül.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Die meisten grossen Firmen in Deutschland zahlen kaum Steuern - weil sie ihre Gewinne in Steuerparadiese "outsourcen"...

Immerhin entstehen dort gut bezahlte Arbeitsplätze, die auch für Steuereinnahmen und Kaufkraft im Umfeld sorgen.

Demokrat 2014

Was könnte die AFD denn da besser machen? Ich meine NICHTS!

gelassenbleiben

Ich denke sogar die rassistische  AFD macht es wegen ihrer fremdenfeindlichen Agitation im Osten schlimmer. 

ich1961

Der Osten könnte vielleicht ein Wachstumsmotor werden - wenn da nicht die Zeichen auf "Sturm" stünden.

Mit der AfD wird das eher nicht passieren - zu fremdenfeindlich, zu hinterwäldlerisch, altbacken, rückwärts gewandt oder wie man das auch immer definieren will.

 

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Da haben sie Wahr!

CommanderData

Um ehrlich zu sein, unterstelle ich den Global Playern auch so keine hehren Motive. 

Sie sacken die Steuermilliarden aus Deutschland ein und wenn es nicht funktioniert (muss nicht mal wegen Fremdenfeindlichkeit oder Fachkräftemangel sein) sind sie wieder weg. In neuen Gefilden, wo es erneut Investitions-Milliarden abzuernten gibt. 

Sisyphos3

was sonst

deren Ziel ist es Kohle zu machen

 je mehr desto besser

damit unterscheiden die sich kaum von ihren Kunden und das sind nicht nur Großanleger

wer kümmert sich -außer hier im Thread - (Polemik ?) drum wie ein Schwein oder Huhn lebt bevor es geschlachtet wird und billig im Supermarkt, beim T Shirt ist es ja auch schnuppe sonst wüßte ich nicht warum das Zeug vornehmlich aus Asien kommt

gelassenbleiben

Die global player sind nicht das Problem, im Westen klappt es mit denen ja auch, es sind die rassistischen Aufwiegler, die den Osten abgehängt sehen wollen, wenn es den Leuten gut geht, geht es der AFD schlecht.

Glasbürger

Das ist höchstwahrscheinlich. Zu Treuhandzeiten hat man das ja auch getan und kam damit durch. Warum sollte es also diesmal nicht wieder funktionieren?

morgentau19

Mit der AfD wird das eher nicht passieren - zu fremdenfeindlich, zu hinterwäldlerisch, altbacken, rückwärts gewandt oder wie man das auch immer definieren will.

 

Nach der Wahl im September werden diese Firmen sich bestimmt wieder aus Deutschland zurückziehen, denn Firmen machen sich weder Gedanken um Steuerbelastung, Bürokratie, Infrastruktur und Sicherheit um., stattdessen ist es für sie wichtiger, welche Partei regiert. 

ich1961

Ach ja, die AfDler.

Die Firmen machen sich um viel mehr Gedanken: z. B. auch um die Arbeitskräfte ohne die es nicht geht.

Und wenn eine menschenfeindliche Partei "am Ruder sitzt" dann ist es eben Essig mit den Arbeitskräften - egal ob Fachkraft oder ArbeiterInnen.

 

rainer4528

Darum investiert auch keine Firma in China, Indien, Türkei und und und.

Adeo60

Wenn eine solche Partei die Zuwanderung der so dringend benötigten qualifizierten Arbeitskräfte aus dem Ausland blockiert, für Rassismus und Ausländerfeindlichkeit  steht,  unser Land schlecht redet und insbesondere eine Gewaltkriminalität in Deutschland plakatiert, die es so nicht gibt, dann werden sich international tätige Unternehmen schon überlegen, ob sie an diesen Standorten investieren sollen. 

rainer4528

Genau! Darum wird auch kein Unternehmen, nach einer möglichen Wahl Trumps, mehr in den USA investieren. 

teachers voice

Haben Sie den offenen Brief der us-amerikanischen Wirtschaftsnobelpreisträger nicht gelesen? 

Diese warnen eindringlich vor den wirtschaftlichen Folgen einer eindimensionalen Staatsführung.  Ohne dabei solche Floskeln wie „da wird keiner mehr investieren“ rauszuhauen. 

Anders: Eine Wirtschaft wird es immer und unter jeder Regierung geben. Es kommt aber immer darauf an, welche Wirtschaft man haben möchte,

Adeo60

Die großen Unternehmen sind in den USA beheimatet und werden dort nicht nur von Trump, sondern auch von Biden gepflegt und umworben. Wenn Trump aber seine MAGA Politik weiterhin in extenso fortschreibt, könnte auch insoweit eine Abkehr ausländischer Unternehmen stattfinden - da haben Sie durchaus Recht. 

teachers voice

Nach der Wahl im September werden diese Firmen sich bestimmt wieder aus Deutschland zurückziehen, denn Firmen machen sich weder Gedanken um Steuerbelastung, Bürokratie, Infrastruktur und Sicherheit um., stattdessen ist es für sie wichtiger, welche Partei regiert. 

Tja, wenn das so ist, dann empfehle ich dem „Osten“, auf sämtlich Firmenansiedlungen incl. aller Subventionen zu verzichten und sich weiter der Depression und Fremdschuldzuweisung hinzugeben.  

Glasbürger

Der "Osten" ist sicher sehr dankbar dafür, wenn den dort lebenden Leuten ihr Leben endlich mal sachlich und fundiert erklärt wird. Noch dazu aus berufener Quelle. Die wohnen und leben da ja erst Ewigkeiten und haben somit keine Ahnung, wie das Leben dort läuft und zu sein hat.

Nachfragerin

In der Wirtschaft geht es primär um Geld und nicht um irgendwelche moralischen Ansprüche.

Nach Ihrer Logik müsste die Wirtschaft aller nationalistisch regierten Länder am Boden liegen.

teachers voice

Es geht nicht um „moralische Ansprüche“, sondern um die Rekrutierung von Personal, mit dem man ein Unternehmen aufbauen und führen will. 

Und das ist ein primärer Standortfaktor. 

Und das es allen  „primär ums Geld“ ginge, ist eine der weitverbreitesten Nebelkerzen aller Derjenigen, denen es „primär ums Geld“ geht.

Kristallin

Wie viele wirtschaftlich blühende Länder gibt's denn so nationalistisch regiert? 

Ja klar, China das war aber noch nie demokratisch. 

Ansonsten Wer blüht denn so neben China? 

rolato

Sie sehen das nur schwarz / weiß. Begeben Sie sich doch vor Ort statt nur vor der Tastatur zu sitzen.

CommanderData

Global Player, aha, soso. Global Player versteuern ihre Gewinne weltweit dort, wo es für sie am günstigsten ist. Deutschland gehört aus Sicht der G.P. wohl eher nicht zu einer Niedrig-Steueroase. 

Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Auch davon, dass die Bevölkerung eventuell durch die Belebung von Dienstleistung, Handel, Handwerk finanziell profitiert. 

Abwarten. Abgerechnet wird in ein paar Jahren. 

 

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teachers voice

Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Auch davon, dass die Bevölkerung eventuell durch die Belebung von Dienstleistung, Handel, Handwerk finanziell profitiert. 
Abwarten. Abgerechnet wird in ein paar Jahren. 

Nachher haben es immer alle bessergewusst…

Anders: Ob eine „Belebung“ funktioniert, hängt nicht nur von äußeren Lebensrettungsmaßnahmen ab, sondern vor allem auch an einem selber. Man muss als Bevölkerung  schon leben wollen statt nur zu profitieren.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

"Nachher haben es immer alle bessergewusst…"

Genau.

Vor allem die, die bei allem eine vage Katastrophe herbei reden - die können sich bei allem was mal schlecht läuft frei bedienen.

Nostradamus lässt grüssen...

nie wieder spd

Ein bisschen mehr Geld für ostdeutsche Rentner ist sicherlich schön. 
Aber in jedem Bericht zu den inzwischen schon alltäglich gewordenen, katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels, wird darauf hingewiesen, dass sich die Menschheit weiteres Wachstum überhaupt nicht leisten kann und eigentlich viel eher zu gar keinem Wachstum übergehen muss. 
Sobald es aber um wirtschaftliche Entwicklung geht, heißt es nach wie vor: Wachtstum, Wachstum, Wachstum. 
Das passt nicht zusammen und (fast) jeder weiß das. Trotzdem wird einfach so weitergemacht.

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CommanderData

Das hängt damit zusammen, dass jeder das Klima retten, aber nichts dafür tun will. 

Die 5 % Partei tut mit ihrer ständigen völlig an den Haaren herbeigezogenen Angstmacherei das ihre dazu. Sie fabuliert von Fahrverboten, wo keine drohen, Wachstumspaket (Steuergeschenke an Reiche und Klimatöter), die keiner braucht, Heizungshämmern, Verhinderung von neuen Energien, Schlechtmachen guter Ideen der Grünen. 

Die FDP setzt auf alte Konzept, die in der heutigen Zeit nicht mehr funktionieren, bzw. die Situation verschlechtern und die Kostenlawine in die Zukunft verschieben. Das funktioniert, weil jeder nach Skandal riechende FDP-Furz in den Medien gehypt wird.  (Schlechte Schlagzeilen bringen mehr Einnahmen-Klicks). Leider. 

RockNRolla

Leider daneben. Hier geht es nicht um einzelne Parteien. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Prinzipiell haben sie recht- aber sie verwechseln Zukunft und Gegenwart.

Die möglichen Szenarien für den Kollaps der Wachstumsgetriebenen Wirtschaft liegen noch mindestens zwei Generationen in der Zukunft.

Ausserdem muss Wachstum nicht unbedingt bedeuten, dass wir mehr Ressourcen verbrauchen.
Es geht bis zu einem gewissen Grad auch nachhaltig - was das Ende des Wachstums weiter in die Zukunft verschiebt.

Und sie vergessen Inflation und Produktivitätssteigerungen als weitere Faktoren.

Eine Inflation von ca. 2% wird als notwendig angenommen und immer zu neuen Rekorden beim BIP, beim Staatshaushalt und auch bei der Verschuldung sorgen.

flegar

Ich vermute, dass Sie vergessen, dass durch Produktivitätssteigerungen auch eine höhere Produktion erzielt wird. Nicht umsonst will die EU jedes europäische Land in die Gemeinschaft holen oder zumindest Assoziierungsverträge mit anderen Ländern abschließen. Sofort siedeln sich dort unter anderem deutsche Lebensmittelkonzerne an und sorgen dort für mehr Konsum und auch in Deutschland für mehr Produktion (Lidl verkauft auf Sardinen oder Island viel identische Ware wie in Deutschland)

Klärungsbedarf

Durch die zusätzliche Ansiedlung eines Anbieters wird der Gesamtkonsum nicht steigen, 

flegar

"Durch die zusätzliche Ansiedlung eines Anbieters wird der Gesamtkonsum nicht steigen, "

Aber sicher doch. Nicht nur Werbung verlockt die Menschen zu mehr Konsum, sondern auch das Angebot.

flegar

"Es geht bis zu einem gewissen Grad auch nachhaltig"

Auch die Produktion von nachhaltigen Gütern (Solaranlagen, Windräder, Akkus etc) kostet Ressourcen. In Bezug auf seltene Erde sogar ein stärkeres "Umgraben der Landschaften" als bei den herkömmlichen Rohstoffen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Sie unterliegen hier einem weit verbreiteten Irrtum.

Die Metalle der "seltenen Erden" heissen so, weil sie zuerst in selten vorkommenden Mineralien gefunden wurden.

Tatsächlich sind sie nicht allzu selten - in der Erdhülle kommt z.B. das am häufigsten benötigte Seltenerdmetall Neodym (für Dauermagneten) häufiger vor als Blei - es gibt davon mehr als ein Fünftel der Menge an Kupfer, von dem wir viel mehr verbrauchen.

Seltenerdmetallen sind übrigens auch bei uns in vielen Abraumhalden früheren Bergbaus vorhanden - man muss hier nicht unbedingt nochmal umgraben.

RockNRolla

Kapitalismus und Ökologie funktioniert halt nicht gemeinsam. Einmal brauchen wir immer mehr, das andere Mal immer weniger.

Das Mehr durch Weniger wird ein grünes Geheimniss bleiben.

Entweder den Kapitalismus beenden, oder die Klimaziele begraben. 

 

Klärungsbedarf

Wenn wir zur Kapitalismus-Definition - wie überwiegend üblich - das Privateigentum an Produktionsmitteln rechnen und Sie dieses beenden wollen, dann stellt sich die Frage nach der Alternative, wobei eine Verstaatlichung oder andere Form der Vergesellschaftung wohl doch nur zu einer Verfügung durch Kader führen würde. Also das, was schon durchgetestet wurde. Andererseits brauchen Sie auch bei klimafreundlicher Produktion eine Akkumulation von Kapital - ein Windrad kann kein handwerkender Schlosser in seiner Werkstatt bauen. Ziel muss es also sein, Kapiutalismus und Klimaziele zu entkoppeln, was durch gesellschaftliche Steuerung möglich wäre, ebenso wie ein "gerechterer" Kapitalismus.

flegar

"andere Form der Vergesellschaftung wohl doch nur zu einer Verfügung durch Kader führen würde"

Wenn der Kader nicht politisch oder durch Seilschaft eingesetzt wird, sondern durch erfolgsabhängige Fachleute, klappt m.E. auch eine verstaatliche Wirtschaft.