Ihre Meinung zu Konjunktur: Ist der Osten die "Wachstumslokomotive" Deutschlands?
Die ostdeutsche Wirtschaft wird in diesem und im kommenden Jahr stärker wachsen als die gesamtdeutsche. Mit Tesla, Intel und TSMC siedeln sich Global Player im Osten an. Wird der Osten zum Wachstumsmotor? Von L. Hiltscher.
Meiner Ansicht nach fehlt ein wesentlicher Punkt in der Auflistung der Wachstumsgründe: Die grosse Bereitstellung günstiger erneuerbarer Energie. Hier ist sicherlich für neue Grossansiedlungen zB Bayern deutlich unattraktiver geworden.
Negativ, diese Neuansiedlung wird gedeckelt durch die besonders im Osten verbreitete Fremdenfeindlichkeit. Die AFD hat bereits negative Auswirkungen. Kein Ausländer mag in einer Stadt wohnen wo Montagsverwirrte AFD nahe Rassisten narschieren und trommeln ider Flüchtlingsheime brennen. „das Anwerben ausländischer Fachkräfte schwierig werden könnte“
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Soso, man darf nicht jedes Narrativ glauben. Im Westen gehen die Lichter aus, siehe Karstadt, im Osten entstehen die Fabriken der Zukunft.
Ich wusste nicht, daß Karstadt ein Industriebetrieb ist.
Die Diskussion ist doch naiv. Im Osten ibt es mittlerweile viele Betriebe die Inhabergeführt sind, da wird die Geschäftsleitung sicher nicht darüber entscheiden welche politische Partei ein Bewerber wählt oder welch Gesinnung er hat. Das gleiche gilt ebenso für Neuansiedelungen. Das ganze ist ansonsten heute morgen einfach Ostbashing.
im Osten entstehen die Fabriken der Zukunft
Mag sein. Allerdings müssen die Jobs auch besetzt werden. Aufgrund der im Osten stark verbreiteten, von der AfD angestachelten Panik und Hass gegen Menschen, die nicht wie Hans und Franz oder Gertrud und Erika aussehen, wird sich auch dort ein Fachkräftemangel einstellen.
Wer möchte schon gerne in Städten leben, in denen man ständig Hass und Gewalt ausgesetzt ist?
>> ständig Hass und Gewalt ausgesetzt ist<<
Völlig verzerrt und absolut realitätsfern. Geht’s vielleicht auch mal mit weniger Hysterie?
Ich zitiere mal Alice Weidel aus ihrer kürzlichen Eröffnungsrede zum AfD-Parteitag:
„jeder, der hier arbeiten und sich integrieren will, ist willkommen.“
Eine Rede, die übrigens vom CDU – Ostbeauftragten (Hinterbänkler? Seinen Namen habe ich bereits wieder vergessen.)
als „bemerkenswert rechtsradikal bezeichnet wurde.
Sehr gerne wird gegenüber der Bevölkerung im Osten ganz pauschal der verbale Holzhammer hervorgeholt.
Leider stimmen sehr viele in diesen abwertenden Tenor ein, wie man hier mal wieder sieht.
Frau Weidel ist leider unglaubwürdig, wenn sie sowas sagt.
"Negativ, diese Neuansiedlung wird gedeckelt durch die besonders im Osten verbreitete Fremdenfeindlichkeit"
Gefährdet wird sie dadurch auf jeden Fall.
Schon weil man, wenn man die nötigen Mitarbeiter und Mitarbeiter gewinnen (und langfristig halten) können will auf eine Kultur der Offenheit und nicht eine der Abschreckung setzen müssen wird.
Ein Grund mehr, die AfD nicht zu wählen.
Negativ, diese Neuansiedlung wird gedeckelt durch die besonders im Osten verbreitete Fremdenfeindlichkeit. Die AFD hat bereits negative Auswirkungen. Kein Ausländer mag in einer Stadt wohnen wo Montagsverwirrte AFD nahe Rassisten narschieren und trommeln ider Flüchtlingsheime brennen. „das Anwerben ausländischer Fachkräfte schwierig werden könnte“
Sehr gut begründetes, mit individuellen Punkten ausgearbeitetes Argument, was ohne Änderung für den gesamten Osten und jeden Menschen dort gilt!
Natürlich könnte man auch selbst in "den Osten" fahren, und sich von "der Fremdenfeindlichkeit" überzeugen. Aber so ist es natürlich viel besser. Nicht pauschalisiert gegen den Osten argumentiert. Und so sachlich!
Zum Thema: Der Osten wird mehr und mehr zum Wirtschaftsstandort, weil sich die Gemeinden unseren osteuropäischen Fachkräften geöffnet haben und die behördlichen Hürden sehr gesenkt haben. Mal abgesehen von viel und günstsigem Industriebauland.
In den ostdeutschen Bundesländern gibt es vermehrt osteuropäische Fachkräfte? Wo haben Sie das denn her? Der Bericht zeigt etwas ganz anderes: "In Sachsen-Anhalt sind derzeit nur etwa acht Prozent der Beschäftigten Ausländer."
ich wohne im Osten
Ich habe von 1983-1988 in Ilmenau an der dortigen TH studiert - einem kleinen Städtchen am Rande des Thüringer Waldes.
Meine Familie seitens meines Vaters siedelte sich 1948 nach der Deportation aus Polen an - bzw. wurde angesiedelt ... ihnen schlug damals eine massive Fremdenfeindlichkeit entgegen.
Heute ist aus der TH eine weltbekannte TU geworden - die aber zunehmend ein Problem hat:
Ihre ausländischen Wissenschaftler und Studenten wollen von dort weg - seit Jahren wird der Rassismus und die Fremdenfeindlichkeit dort immer stärker ... die von uns selbst ausgebildeten HighEnd-Fachkräfte suchen das Weite.
Anwerben? Wir können nicht einmal die halten die schon da sind!
Herr Höcke hat ja als Geschichtslehrer Erfahrung mit "deutscher Naturwissenschaft"
sarkasmus
Meine Familie seitens meines Vaters siedelte sich 1948 nach der Deportation aus Polen an - bzw. wurde angesiedelt ... ihnen schlug damals eine massive Fremdenfeindlichkeit entgegen.
Das war aber nach 1945 im gesamten übriggebliebenen deutschen Reich so, das Flüchtlinge aus den ehemals deutschen Gebieten unerwünscht waren. Das hatte auch damit zu tun das die meißten selbst nichts hatten.
Ach ist das toll, wenn man für alles der AFD die Schuld geben kann. Es dürfte ja eigentlich keine "Fremden" mehr im Osten geben, wenn die doch alles so fremdenfeindlich sind.
Vieleicht sollten Sie Deutschlands schönen Osten erst einmal besuchen bevor Sie Ihre angelesenen Vorurteile hier ablassen. Die Ostdeutschen sind fleißig und haben unglaubliches geschafft. Ich selbst lebe in Westfalen und schaue durchaus neidisch in den Osten. Hier redet man sich in Gelsenkirchen und anderswo immer noch mit dem Strukturwandel heraus.