Marco Wanderwitz

Ihre Meinung zu Wanderwitz will im Herbst Antrag für AfD-Verbot stellen

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wanderwitz hält ein Verbot der AfD für nötig. Das würde der Demokratie eine Atempause verschaffen, sagt er im Interview. Im Herbst will er einen Antrag stellen.

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151 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht

Fast schon skurril, dass dieser Vorstoß von einem Abgeordneten der Union kommt. Ich bin auch schon gespannt auf die Reaktionen z.B, eines Herrn Merz.

Nichtsdestoweniger ist es allerhöchste Zeit für dieses Verbot. Sollte es kommen, muss man allerdings schon jetzt überlegen, wie man mit den ganzen Nachfolgeorganisationen umgehen will, denn das erklärte Ziel der Klientel, die Demokratie zu zerstören, ist ja damit nicht aus der Welt.

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Vector-cal.45

>>denn das erklärte Ziel der Klientel, die Demokratie zu zerstören,<<


Woran machen Sie dieses angebliche „Ziel“ denn bitte konkret fest? 

Kristallin

An vielen, vielenÄußerungen, Wahlprogrammen und Schriften, von Partei und Parteiler/Innen! 

Bereits 1000x zitiert. 

Vector-cal.45

Also nichts Handfestes.


Wie immer.

melancholeriker

Tun Sie doch nicht so als kännten Sie die Ziele der nationalistischen Sammlung und der offen faschistischen Szene im Sumpf des Internets nicht, daß den parlamentarischen Spuk nährt und den Vorteil nutzt, Schlüsselwörter einer offenkundigen Verbundenheit mit den Zielen der AfD vermeiden zu können. 

"Beweist es uns doch, hihihi"... 

Ein Verbot würde zumindest signalisieren, daß sie und die Gefahr, die sie darstellen, erkannt sind. Dann können sie zwar immer noch hihihi machen, aber dann macht die Zersetzung der Demokratie und der Umgangsformen unter Erwachsenen keinen Spaß mehr. 

Nettie

Fast schon skurril, dass dieser Vorstoß von einem Abgeordneten der Union kommt.“

Nicht unbedingt. Die ist als sogenannte Volkspartei ziemlich "breit aufgestellt".

artist22

 @frosthorn: Fast schon skurril, dass dieser Vorstoß von einem Abgeordneten der Union kommt.“
 

Nicht unbedingt. Aber auch dort geht einigen endlich ein Licht auf ;-)

Stein des Anstosses

Wenn ich den Soziologen Mau lese („In Ungleichheit vereint“), dann wird mir schon klar, dass ein großer Teil der Bevölkerung im Osten sich vergessen fühlt und auch nicht das Gefühl hatte in den letzten 30 Jahren, sich politisch Gehör zu verschaffen.

Die afd bietet hier eine politische Heimat an, indem sie verspricht, alles neu zu machen. Das mag ankommen, ohne dass diese Wähler jetzt Nazis oder erklärte Demokratie-Feinde sind.

Aber das ändert nichts an der Demokratie-Feindlichkeit der afd.

Ich wünsche dem Osten eine politische Heimat, die aber nicht gleich den kompletten Baum zersägt, auf dem wir alle sitzen.

PeterK

"Laut Nachwahlbefragungen zur Europawahl ist es 82 Prozent der AfD-Wählern völlig egal, dass sie rechtsextrem ist. Das sind verfestigte Wähler."

Diese Gesinnung lässt sich leider nicht verbieten. 

Aber warum bekomme ich auf die Frage an AfD Wähler/Sympathisanten auf das "trotzt" oder "wegen" so gut wie nie eine Antwort? Eigentlich müssen doch 8 von 10 anworten "wegen". Und warum findet die AfD in vielen Kommunalparlamenten keine Kandidaten, die Stimmenanteile auch in Sitze umwandeln. Ich bezeichne das als Feigheit, anonym Kreuze machen oder sympathisieren ist eben doch etwas anderes als offen dazu zu stehen.

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Kristallin

Joh Sie haben das gut beschrieben. 

Stein des Anstosses

"Laut Nachwahlbefragungen zur Europawahl ist es 82 Prozent der AfD-Wählern völlig egal, dass sie rechtsextrem ist. Das sind verfestigte Wähler."

Ich stimme der Aussage des CDU-Politikers nicht zu (siehe auch mein Kommentar darüber)

Vielen geht es um Protest oder politische Heimat, ohne die verfassungsfeindlichkeit zu bewerten.

Natürlich zeigt das, wie groß der Frust ist, was man auch ernst nehmen muss.

Aber es sind nicht alles „verfestigte Nazis“.

haneu

"Wanderwitz: Im politischen Kampf haben wir doch jahrelang alles getan, was möglich ist - und es hat leider halt nicht sonderlich viel genützt."

Eben nicht. Einfaches verächtlichmachen bringt gar nichts. Angesichts der Haltung dieses Hern könnte man sich eigentlich fragen wer die größere Gafahr für die Demokratie ist. Was hat er in seiner Zeit als Ostbeauftragter bewirkt? Merkt er denn nicht dass er mit solchen Verbotsforderungen das  Märtyrerimage der AFD bedient? 

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Kristallin

Jede angebrachte Kritik bedient deren Märtyrerimage. 

Komplett egal eigentlich! 

Also schweigen? 

Vector-cal.45

>>Also schweigen? <<



Wie wär’s mit: Es besser machen.


Anstatt sich permanent über die AfD und die „bösen Demokratiefeinde“ das Maul zu zerreißen.

AbseitsDesMainstreams

Der Posten "Ostbeauftragter der CDU" ist eher ein Abschiebe- oder Versorgungsposten. Ansonsten fällt Herr Wanderwitz unangenehm auf. Er ist schlicht ein unsympathischer Typ und ein Bürokrat, der willfähig das macht, was er gesagt bekommt. Im Alltag warne ich vor diesem Menschenschlag.

Tino Winkler

Wer Faschisten als Märtyrer sieht denkt menschenfeindlich. 

Account gelöscht

Ich lese hier bereits wieder die erwartbaren Kommentare à la "das Verbot von Ladendiebstahl verstößt gegen die Grundrechte der Ladendiebe". Klar, dann ist das halbe Strafrecht undemokratisch.

Wobei ich nicht etwa meine, das Sägen an unserer demokratischen Gesellschaft sei etwas so harmloses wie ein Ladendiebstahl.

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Barbarossa 2

Sie haben es in ihrem Übereifer nicht bemerkt, aber die Demokratie verabschiedet sich so langsam. Sonst würden solche Politiker wie Kiesewetter, Strack- Zimmermann u. Hofreiter nicht so sinnlos durch die Gegend grölen, nicht bedenkend, was sie damit anrichten.

AuroRa

Sonst würden solche Politiker wie Kiesewetter, Strack- Zimmermann u. Hofreiter nicht so sinnlos durch die Gegend grölen, nicht bedenkend, was sie damit anrichten.

Das entspricht ganz dem “Demokratieverständnis” von 1940. 

Barbarossa 2

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wanderwitz hält ein Verbot der AfD für nötig

 

Das muß man sich mal vorstellen. Immer beliebter werdende Gegner verbieten. Und dieser Mann behauptet von sich, Demokrat zu sein. Was solls, mir und der AFD hat er einen großen Gefallen getan. Hier auf dem Lande gibt es immer mehr einfache Bürger, die anfangen, sich mit Politik und Demokratie zu beschäftigen.

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gelassenbleiben

Das muß man sich mal vorstellen. Immer beliebter werdende Gegner verbieten. Und dieser Mann behauptet von sich, Demokrat zu sein.

Es können nur Gegner der Demokratie verboten werden, nicht demokratische Mitbewerber. Darüber wacht ein Gericht. Falls Ihre AFD demokratisch ist braucht die sich keine Sorgen zu machen

 „Hier auf dem Lande gibt es immer mehr einfache Bürger, die anfangen, sich mit Politik und Demokratie zu beschäftigen.“

Nun das könnte man jetzt in dem von Ihnen konstruierten Zusammenhang auch dahingehend auslegen, dass einfache Bürger undemokratische Mittel anwenden könnten 

Ich lebe im Osten und mache hier Wahlkampf,  ich weiss wovon ich rede
 

 

Pax Domino

Ja der Herr Wanderwitz hat ein vorbildliches Demokratie Verständnis. Ich drücke ihm meinen rechten Daumen das er mit einem Verbot eine Bauchlandung macht.

Gez. Nie wieder Pax Domino 

Tino Winkler

Da sind sie bei der AfD aber auf einem Irrweg.

Universalist

Immer mehr Staaten in Europa werden Rechts regiert. Bin mal gespannt was passiert sollte Deutschland der letzte Staat sein in dem es nicht so ist.

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gelassenbleiben

das ist Unsinn, das wird nicht passieren. Solange die Demokratie nicht abgeschafft wird, schlägt das Pendel auch eieder zurück diehe GB und Polen

Sisyphos3

und mit einer AfD ist die Demokratie in Gefahr ?

Universalist

Sehen wir was in 4 Jahren in Polen ist. Wenn das Thema Abtreibung nicht mehr auf dem Tisch liegt. Und warten wir ab was in Frankreich passiert. Das alleine könnte das Ende der EU sein.

Kristallin

Deutschland ist dann irgendwie "schweizerisch" immer noch besser als selbst rechtsextrem. 

AbseitsDesMainstreams

Historiker werden unsere heutige Situation in einer Generation sachlich analysieren können. Ich bin überzeugt, sie werden rückblickend von einem linksradikalen Staatssystem sprechen, in dem die richtige Gesinnung über dem demokratischen Konsens stand. Aus der aktuellen Situation ist diese historische Beurteilung kaum möglich. Und vermutlich werden wir wirklich der letzte Staat in Europa sein, bei dem sich etwas ändert, da wir so sehr im Griff der Altparteien stecken.

Elliot Swan

Demokratie schützen, indem man eine der Oppositionsparteien verbietet?

Der CDU-Mann Wanderwitz hat nicht Angst um die Demokratie, sondern vor der Demokratie.

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gelassenbleiben

Der CDU-Mann Wanderwitz hat nicht Angst um die Demokratie, sondern vor der Demokratie.

Äh nein, im Gegenteil, es können nur Parteien verboten werden, die eine Gefahr für den Bestand der Demokratie darstellen.

Seebaer1

Ihr paar Worte fassen alles, aber wirklich alles zusammen, was zu diesem Thema zu sagen ist.

Anderes1961

Allen, die sagen, mit einem Parteiverbot löse man das Problem nicht und könne damit Wähler nicht überzeugen, sei gesagt. Bei einem Verbot geht es nicht darum irgendwen zu überzeugen. Behauptet auch niemand, daß man damit jemanden überzeugen könne. Überzeugen kann man nur Menschen, die auch rational an Fakten orientiert denken. Glaubt wer, ein AfD-Wähler würde nach Abwägung alles sachlichen Für und Widers sich sachlich dafür entscheiden die AfD zu wählen?

 Es geht schlicht darum, unsere Demokratie zu schützen. Und dieser Schutz ist notwendiger denn je. Denn inzwischen verliert die blaubraune Truppe, die sich sektiererisch verhält, jegliche Hemmungen und läßt die Maske fallen.

Es geht darum, daß wir mit unseren Steuergeldern nicht auch noch eine Partei finanzieren, die definitiv vorhat unsere Demokratie zu zerstören.

Die Gründereltern der Republik haben nicht ohne Grund unserer Demokratie dieses scharfe Schwert in die Hand gegeben und das sollten wir jetzt nutzen. Es wird höchste Zeit.

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Universalist

Darüber würde ich mich sogar freuen. Es wird  die BRD zerstören und Wege für neues öffnen.

gelassenbleiben

Ja das passt. Sie haben hier ja schon freimütig zugegeben dass Sie rechtsextremist und Nazi Anhänger sind

Universalist

Sie können mich natürlich so nennen. Das macht mir nichts. Ich selber sehe mich nicht als Nazi, weil da vieles nicht übereinstimmt. Aber nennen sie mich wie sie möchten das lässt mich kalt.

Anderes1961

Wie ich bereits schrieb. Die blaubraune Truppe läßt die Maske fallen.

Universalist

Die einzigen die das deutsche Volk noch retten können.

artist22

"Wie ich bereits schrieb. Die blaubraune Truppe läßt die Maske fallen." Tut Sie schon länger. Aber was sog. Universalisten angeht: DFTT

Nettie

„Wanderwitz will im Herbst Antrag für AfD-Verbot stellen“

Den Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Denn deren Umtriebe stellen tatsächlich "Kipppunkte für die Demokratie" dar.

Daher ist es für deren Erhalt von existenzieller Bedeutung, dass jeder möglichst genau weiß, wer wo steht.

tagonist

Die zumeist faschistische AfD und ihre ebenfalls überwiegend faschistische Anhängerschaft verachte ich zumindest auch politisch zutiefst.
Dennoch, ich bin strikt gegen ein Verbot dieser wohl recht offensichtlich rechtsradikalen "Partei".

Sollen diese "Wähler", sollen diese "Politiker" einer rechtsradikalen "Partei" doch offen sichtbar sein und das auch bleiben mit ihren leeren Phrasen und gefährlichen Verschwörungserzählungen und dümmlichen Ideologien und damit jederzeit eben aber auch offen angreifbar (natürlich nur rein politisch).

"Ich hab ja von nichts gewusst" wird nicht mehr gelten wenn es zum Schlimmsten gekommen sein könnte aber vor allem wird "So habe ich das ja gar nicht gemeint" nach wie vor nicht glaubwürdig sein im täglichen Vorgang des Verspottens dieser durchaus gefährlichen aber vor allem albernen Truppe, genannt AfD.

Pax Domino

Schlechter Witz vom Herrn Wanderwitz. Soll er sich doch bis nach dem 01.09.24  auf seinen Antrag für ein Verbot der AfD  gedulden. Die Realität müsste ihn dann aber eingeholt haben.

Gez. Nie wieder Pax Domino 

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gelassenbleiben

Warum? Wenn jetzt ein Antrag eingereicht würde, wäre das Verfahren noch nicht mal bis zur Bundestagswahl durch. Das Verfahren macht immer Sinn.

fantombias

Wer wie antidemokratisch ist, hat der deutsche Politiker(CDU), ehemaliger Bundestagsabgeordneter und ehemaliger DDR-Bürgerrechtler Arnold Vaatz in einem Gastbeitrag bei Nius mit dem Titel „ Mit Hass und Hetze gegen Hass und Hetze“ zum Besten gegeben. Dem schließe ich mich uneingeschränkt an

werner1955

hält ein Verbot der AfD für nötig.

Ok. Entscheiden tun das andere demokratischen System. 
Gut so.  Mehr davon. 

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gelassenbleiben

Ja das unabhängige Verfassungsgericht entscheidet, Gut so. Mehr von demokratie und Gewaltentrennung.

Bernd Kevesligeti

Im Kampf gegen rechts, da ist der Herr Wanderwitz sicher keine symphatische Person. Ihm selber wird es eher um die Gefahr von Stimmenverlusten, um die Konkurrenz gehen. Mit der BlackRock und Privatflieger-Partei gegen rechts ? Es gibt sicher schöneres.

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gelassenbleiben

Im Unterschied zu Herrn Merz kommt Herr Wanderwitz aus dem Osten. Offensichtlich kennt er die Gefahr besser, ist doch gut so und hat nichts mit sympathisch oder unsympathisch zu tun

Bernd Kevesligeti

Er "kommt aus dem Osten". Aber welcher Partei gehört er an ? Was macht diese aus ? Bestimmt nicht Gerechtigkeit, dafür aber Privatflugzeuge.

derkleineBürger

"Im politischen Kampf haben wir doch jahrelang alles getan, was möglich ist - und es hat leider halt nicht sonderlich viel genützt."

->

Viele AfD-Politiker sind Ex-CDU-Mitglieder. Was sagt denn das eigentlich über die CDU/CSU aus?

Ebenso hatten CDU/CSU stets  gute Kontakte zu etlichen (extremistisch) rechten Burschenschaften.

Da geht es wohl eher um verlorenen Einfluss,denn Angst vor Rechts.

Btw:

Wenn man die AfD wegen Rechtsextremität verbieten will,müsste man dann nicht CDU/CSU wegen organisierter,mafiöser Wirtschaftskriminalität verbieten ?

Denn so wie einige AfD-Mitglieder als gesichert Rechtsextrem gelten,gibt es auch so einige verurteilte CDU-Mitglieder wegen Wirtschaftsverbrechen.

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gelassenbleiben

Ein Parteienverbot und ein Verbot kriminellen Vereinigung sind wohl zwei unterschiedliche Paar Schuhe, obwohl der AFD vielleicht beide passen würde 

Goose

Nun, bessere Politik, fundierte Gegenargumente, mit Lösungen für die wichtigen Themenfelder können die regierenden Parteien eben nicht dienen. Was bleibt, hmmm : richtig: wir versuchen es mal mit einem Verbotsverfahren ... was für ein offensichtliches Armutszeugnis und eine politische Bankrotterklärung  ... 

Grossinquisitor

Die AFD ist sinnstiftend. Nicht nur für diejenigen, die sich für die Partei engagieren, sondern gerade auch für die, die gegen die Partei agitieren. Ein Parteiverbotsverfahren sollte man sich gut überlegen. 

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Grossinquisitor

Aus Angst? Ich bin skeptisch, ob ein Verbotsverfahren die erhofften Resultate bringen wird. 

w120

Zunächst ist es eine Frage, ob ein Verbot erfolgen wird.

Ich, als juristischer Laie, kann mir da kein Urteil bilden.

Aber eine relative Erfolgsaussicht ist halt nur eine relative.

Ein Scheitern sehe ich dann als Stärkung der Afd.

 

Ich habe das Gefühl, dass sich die unteren Ebenen, sei es die menschliche aber auch politische, immer mehr von der Bundesebene entfernen.

Leider ist es nicht so, dass die AFD-Anhänger nicht nur aus einfach gestrickten Menschen bestehen, sondern auch Intellektuelle umfasst.

Theoretische Diskussionen über Demokratie haben in der Lebenswirklichkeit vieler Menschen wegen ihres eigenen Überlebenskampfes keinen Platz.

Aus einer 240 qm Villa heraus z.B. über Wohnungslosigkeit zu theoretisieren, das ist nicht zielführend.

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fathaland slim

Leider ist es nicht so, dass die AFD-Anhänger nicht nur aus einfach gestrickten Menschen bestehen, sondern auch Intellektuelle umfasst.

Sie meinen Zyniker wie Götz Kubitschek oder Hans-Thomas Tilschneider?

Theoretische Diskussionen über Demokratie haben in der Lebenswirklichkeit vieler Menschen wegen ihres eigenen Überlebenskampfes keinen Platz.

Ja klar, erst kommt das Fressen, dann die Moral, wie Bert Brecht treffend feststellte.
Aber es sind sehr praktische Diskussionen. Ein Abbau der Demokratie wird den Überlebenskampf der Menschen nicht erleichtern, sondern verschärfen.

Aus einer 240 qm Villa heraus z.B. über Wohnungslosigkeit zu theoretisieren, das ist nicht zielführend.

Müssen Sie wirklich derart im Klischee baden?

fathaland slim

Daß die Anhänger der AfD sich gegen ein Parteiverbot positionieren, versteht sich sich von selbst.

Aber auch ich als konsequenter, strikter Gegner dieser Partei bin dagegen.

Der von mir einst geschätzte, aber als immer dubioser wahrgenommene Werner Patzelt sagt, daß damit einem signifikanten Teil der Bevölkerung das Wahlrecht entzogen würde. Nicht, daß er damit Recht hätte, aber es beschreibt sehr gut die Opfererzählung, die dann ins Kraut schießen würde. Menschen, die die AfD aus Verantwortungslosigkeit und kindischem Trotz wählen, fühlten sich in ihrer Haltung bestärkt und wären für die Demokratie erst recht verloren.

Nein, eine Demokratie muss auch rechtsextreme Parteien ertragen. Gleichzeitig hat nach meinem Verständnis jeder Demokrat die Pflicht, sich aktiv und kämpferisch für die Werte der Aufklärung, für Humanität und gegen Faschismus und Rechtsextremismus einzusetzen.

Aber ein Parteiverbot halte ich für das falsche Mittel.

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Kristallin

Es ist ein in Deutschland rechtsstaatliches Mittel, dessen Erfolg (oder nicht) man sehen würde. 

fathaland slim

Mit keinem Wort habe ich bezweifelt, daß es ein rechtsstaatliches Mittel ist.

Grossinquisitor

Volle Zustimmung.

Tino Winkler

Eventuell sollte die Demokratie der korrupten und verschwörungs-AfD die Gelegenheit geben sich zu beweisen, die vielen „Leistungsträger“ in dieser Partei könnten beweisen wie sie unser Land in den Abgrund wirtschaften.

wenigfahrer

Ob er damit der Demokratie einen Gefallen tut ist mir noch nicht ganz klar, etwas verbieten wo sich viele Wähler versammeln scheint nicht wirklich zielführend zu sein, wo sollen dann die Wähler hin wandern, ganz sicher nicht zu der Partei die das Verbot als Antrag macht.

Ich weiß nicht ob das so klappt wie er sich das vorstellt, ich denke eher es wird noch mehr Frust verbreiten und sich schnell eine neue Partei bilden, man sieht ja am BSW wie schnell das geht, und die ist auch ständig am wachsen.

fantombias

Ich hoffe, Herr Maaßen kommt voran, die Strukturen der Werteunion aufzubauen. Wird die AFD verboten, werden sich die Wähler in diese Richtung orientieren. Ich persönlich wähle nicht die AFD weil mir dort zu viele unappetitliche Personen rumkreuchen (Höcke, Krah, etc.) und weil mich die Putinnähe extrem abstößt. Deshalb warte ich sehnsüchtig darauf, dass die Werteunion bundes- und länderweit wählbar wird.

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Tino Winkler

Ihre Sehnsucht nach Maaßen wird nicht hoffentlich nicht befriedigt, die Unfähigkeit dieses Typen können Sie nicht erkennen?

Sisyphos3

und ?

wenn ein Teil (50 %) der Menschen im Osten unzufrieden sind die AfD und die ebenso wenig fremdenfreundliche BSW wählen wo liegt dann das Problem

sollte man nicht überlegen die Gesetze anzupassen statt Parteien zu verbieten deren Wähler einzusperren

Questia

Art 21 GG - 

sieht mehrere Möglichkeiten vor.

Mir ist nicht so ganz klar geworden, auf welche Norm Wanderwitz sich bezieht. Einerseits spricht er von Partei-Verbot nach GG Art. 21 Absatz 2.

Andererseits erwähnt er in einem Nebensatz den Entzug der Finanzierung nach GG Art. 21 Abs. 3

Oder will er beides in Angriff nehmen?

Glasbürger

Hr. Wanderwitz will ein verbot durchsetzen, so weit, so gut. Wollen kann er ja viel. Allein auf welcher Grundlage, das wird im Beitrag nicht deutlich. Auf Grund welcher Urteile, belegter Vorkomnisse, die dann für ein Verbot auch genügen müssen, will er das tun?

Und was will er mit den Wählern der AfD machen? Die verschwinden ja nicht einfach. Bis hierhin und mit dem "Wissen", das dieser TS Beitrag vermittelt hätte ich das, was Hr. Wanderwitz vorhat von der AfD & Co., doch nicht von einem Mitglied einer "demokratischen" Partei erwartet.

Wieder einmal stellt sich die Frage, von wo in diesem Land die größere Gefahr für unsere Gesellschaft, ich möchte das Wort Demokratie vermeiden kommt.

zerocool76

Na, da bin ich mal gespannt wie das ausgeht. Herr Wanderwitz und auch andere Politiker sollten vielleicht einfach mal ihre Politik hinterfragen, denn diese ist es die die AfD hat erstarken lassen, allerdings gehört Selbstreflexion nicht zu den häufigsten Eigenschaften in diesem Tätigkeitsfeld.

 

Zudem macht mir Herr Wanderwitz mit seinen öffentlichen Äußerungen leider nicht den Eindruck als wolle er versöhnlich zusammenführen, sondern viel mehr spalten, Stichwort: "diktatursozialisierten Menschen" und das als Ostbeauftragter über Ostdeutsche.

Frank Schauster

Grundsätzlich kann ich es nur begrüßen, wenn eine demokratiefeindliche Partei, wie es die AfD eben ist, verboten wird. Sollte jedoch ein Verbotsverfahren scheitern, so wäre das leider noch viel mehr "Wasser auf die Mühlen" dieser "Außenstelle von Putin". Ich werde es niemals begreifen, wie z.B. im Osten unserer Republik so viele Menschen so naiv sein können, um auf diese ganz offensichtlichen Demokratiefeinde hereinzufallen und so machen mich die Umfragewerte in den nicht mehr ganz so "neuen Bundesländern" vor den dort anstehenden Landtagswahlen doch sehr betroffen. Nein, ich erwarte mir keinen Dank, der Bürger Mitteldeutschlands für die Wiedervereinigung, aber ich erwarte einfach, dass sie bewusst oder zumindest grob fahrlässig Deutschland an diese, in weiten Teilen rechtsradikale Partei ausliefern. 

Mega

Wanderwitz, er hat noch nie überzeugende Arbeit geleistet. Ein Gernegroß aus dem Osten, der als Abgeordneter nichts dazu gelernt hat. Erst hat er den Osten den Linken überlassen, dann der AfD. 

Die AfD haben die Parteien nicht für voll genommen. Die löst sich wie die Piratenpartei mit ihren innerparteilichen Gezänk alleine auf. 

  

das ding

Es handelt sich bei der AfD nicht um einen politischen Gegner. Denn die Betonong liegt auf politisch und das behinhalted nicht die Vernichtung der Demokratie sondern unterschiedliche Ansichten innerhalb der demokratischer Prozesse, also Ziele und Methoden. Es ist aber so, das die AfD die Demokratie abschaffen will. Darum ist sie (und die Strammrechten ergo) kein politischer Gegner sondern ein "Zerstoerer". Ein Verbot  der AfD ist selbstverstaendlich noetig. Demokratie ist eine Entscheidung fuer eine bestimmte Gesellschaftsform und keine Wettererscheinung. Deutschland hat einst eine Entscheidung getroffen und muss dass verteidigen. Demokratie ist eindeutig Meinungsfreiheit - aber nicht je nach Meinung mal eine Demokratie oder nicht. Also: AfD Verbot jetzt. Diskutieren hat sich als erfolglos erwiesen.

Leser_Home

Ich denke, es darf kein Verbot geben, denn auf einen einfachen Nenner gebracht, die Unzufriedenheit eines Großteils der Wählerschaft wird sich erst ändern, wenn Änderungen im politischen System, in der Wirtschaft, in der Gesellschaft eingetreten sind bzw. erkennbar sind. Nachweislich ein Großteil der Wählerschaft der AfD ist nicht für die Abschaffung der Demokratie, nein, man mahnt an, dass schon sehr lange notwendige Änderungen fehlen bzw. nicht umgesetzt werden. Außerdem, mit einem Verbot würde sich doch mehr oder minder sofort eine "andere" Partei mit gleicher Zielrichtung bilden; und dann? Weiterhin, eine Partei zu verbieten, welche im Osten in mehreren Bundesländern die führende Kraft ist bedeutet auch, dass man der dortigen Wählerschaft ihre freie Wahlentscheidung abspricht. Nach wie vor fehlt in der derzeitigen Politik der Wille für vom Volk gewünschte Änderungen. Diese Friede-Freude-Eierkuchenmentalität bzw. das "Wir sind alle gut und gleich" ist kontraproduktiv.

Juwa

Eine Partei kann nicht einfach verboten werden. Über ein Verbot kann nur das Bundesverfassungsgericht entscheiden. Damit das Parteienverbot auch wirklich kommt, müssen auf jeden Fall genügend Beweise gesammelt werden, die das Bundesverfassungsgericht davon überzeugen. 

Wenn also ein Verbotsantrag gestellt wird aber dieser wie bei der NPD kein Erfolg hat, dann ist das ein großer Erfolg für die AfD. Daher sollte ein Verbotsantrag immer gut überlegt sein.

nie wieder spd

Eigentlich versucht dieser Herr Wanderwitz nur, die dann heimatlosen exAfD - Mitglieder wieder in die Unionsparteien und die FDP einzugliedern, woher die meisten ja kommen.