Massud Peseschkian

Ihre Meinung zu Peseschkian gewinnt Stichwahl um Präsidentenamt im Iran

Nach dem Tod des Amtsinhabers musste der Iran einen neuen Präsidenten wählen. Nach der ersten Runde gingen zwei Kandidaten in die Stichwahl: Dort setzte sich nun laut Wahlbehörde der moderat konservative Peseschkian gegen Hardliner Dschalili durch.

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143 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3

Reformer Peseschkian

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auch das sollte man relativieren

was versteht man unter Reformer oder gemäßigt im Iran und was im Westen

statt Handabschlagen für Diebstahl "nur" 30 Peitschenhiebe ?

ohnehin hat im Iran der Religionsführer Ayatollah Ali Khamenei das Sagen

mal schauen wie lange das Regime noch bestehen wird, 44 % wählten den Hardliner - wobei bei der Wahlbeteiligung fragt man sich ohnehin ist das Wahlvolk resigniert - weil ihre Stimme an den Machtverhältnissen/Strukturen nichts ändert

aber den Schah haben sie ja auch fortgejagt, wer weiß was die Zukunft bringt

Nettie

Reformer sind generell besser als Hardliner. Und Peseschkian macht auch einen wesentlich sympathischeren Eindruck als Dschalili.

Leider bleibt es aber dabei:
Anders als in vielen anderen Ländern ist der Präsident im Iran nicht das Staatsoberhaupt. Die eigentliche Macht konzentriert sich auf den Religionsführer Ayatollah Ali Khamenei“

Zu große Hoffnungen sollte also keiner in ihn setzen. Schon weil er - und auch sonst kein Einzelner, und das nicht nur im Iran - sie gar nicht erfüllen kann.

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SherlockLight

Es geht nicht um Sympathie. Auch und besonders unter „Reformern“ wie Rouhani gab es schlimmste  Verbrechen (blutiger November 2019, zunächst vertuschter Flugzeugabschuss, …) und selbstverständlich war die Islamische Republik auch da Hinrichtungsweltmeister.

Egleichhmalf

„Reformer sind generell besser als Hardliner.“

Da haben Sie zweifellos Recht.

SherlockLight

Zweifellos sind die „Reformer“ nicht besser, in Teilen sogar brutaler als die „Hardliner“. Siehe blutigen November 19 und Flugzeugabschuss 20. Ohnehin sind es zwei Seiten derselben Medaille, nämlich der Islamischen Republik Iran. Ein Gender-Apartheid, islamofaschistischer Terrorregime.

Kristallin

Also zB Mao und Stalin verstanden sich auch als "Reformer" und die Nazis....... 

NieWiederAfd

Peseschkian ist vielleicht politisch das geringere Übel. Die wirklich notwendigen Veränderungen können nur aus der Bevölkerung kommen; dafür gab es Ansätze in den vergangenen Jahren, die das Regime brutalst unterdrückt hat. Auf Dauer wird sich dieses Gewaltregime nicht halten - aber jedes Jahr ohne echte Veränderung in Richtung Freiheit, Rechtsstaat, Demokratie, Gleichberechtigung ist für die Menschen im Land ein verlorenes Jahr.

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Sisyphos3

wenn es denen nicht passt im Iran, werden die das schon ändern

NieWiederAfd

Wie flapsig Sie über Proteste von Menschen schreiben, die damit ihr Leben aufs Spiel setzen...

Gogolo

Gut, dass von den Iranern der von den Amis eingesetzten Schah fortgejagt wurde. Die Iraner/Perser haben ein Recht auf von anderen Staaten unbeeinflusste Politik und Leben.

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teachers voice

„Unbeeinflusste Politik und Leben“ - was für eine irreführende Phrase!

Vector-cal.45

Man sieht am Iran sehr deutlich wie es läuft, wenn muslimische Hardliner in einem Land das Sagen haben.

Ob diese Wahl irgendetwas daran auch nur minimal ändert, ist zu bezweifeln.


Ich behaupte: Je mehr Einfluss der Islam in einem Land hat, desto rückständiger und unmenschlicher ist es.
 

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Giselbert

"wenn muslimische Hardliner in einem Land das Sagen haben."

Tja, dies sind oft Leute die sich wörtlich an die Forderungen des Korans halten, die teilweise archaisch und menschenverachtend sind, Andersgläubige werden nicht ausgenommen und Toleranz fehlt. 

Nicht umsonst entstehen solche Bücher, wie z.B.: Nur ein schlechter Moslem ist ein guter Moslem.

Kaneel

Wenn religiöse Hardliner die Politik eines Landes prägen, ist das für die Mehrheit der Bevölkerung schlecht. Siehe auch Trump und die reaktionären Evangelikalen in den USA.

Giselbert

Kein passender Vergleich! Trump als religiösen Hardliner zu bezeichnen ist absurd und entbehrt jeder Grundlage. Vielleicht zählen einige Wähler dazu die man so einstufen könnte.

fathaland slim

Einige Wähler?

Die so genannten evangelikalen Christen bilden einen großen Teil seiner Wählerbasis. Einen entscheidenden Teil.

NieWiederAfd

Es gibt einen passenden Vergleichspunkt, nämlich die Instrumentalisierung von Religion für machtpolitische Interessen. 
Das zu benennen, passt weder Islamisten noch Trumpisten.

Und: Ja, ich setze Trump und die Ayatollahs nicht in allem auf eine Stufe.

Kaneel

Sehe ich anders. M.E. tragen Sie in dieser Hinsicht Scheuklappen.

fathaland slim

Sie haben den Koran mit ziemlicher Sicherheit nie gelesen.

Klaartext

Aber sie natürlich, wie konnte ich nur daran zweifeln.

Wenn Steinigungen, Auspeitschung, Enthauptung , etc. zum Alltag - abgeleitet aus einem archaischen Weltbild - gehören, dann kann ich für so ein Regime nur mit Verachtung begegnen

gelassenbleiben

dem Regime ist mit Verachtung zu begegnen, aber bitte nicht den Menschen die dort darunter leiden

Vector-cal.45

Es gibt ganz offensichtlich eine breite Unterstützung in der Bevölkerung für dieses (und andere) islamistische Regime. 

Der „Gottesstaat“ eben. Viele sind so aufgewachsen und erzogen und fühlen sich so scheinbar wohl.

NieWiederAfd

Es gibt ganz offensichtlich eine breite Opposition und vielfachen Protest gegen das Regime, nicht nur von Frauen und jungen Leuten, sondern quer durch die Bevölkerung. Sie wird mit massiver brutaler Gewalt unterdrückt und bekämpft. Es ist schon ziemlich infam, das umzudeuten zu (Zitat): "ganz offensichtlich eine breite Unterstützung in der Bevölkerung für dieses (und andere) islamistische Regime"

gelassenbleiben

Mein persönlicher Eindruck ist, dass das regime nicht von der Mehrheit getragen wird, dass zeigen auch die Wahlergebnisse: Aufruf zum Wahlboykott sind die meisten Menschen gefolgt und die gewählt haben , haben so oppositionell wie möglich gewählt 

gelassenbleiben

PS

Ich habe vor 10 Jahren eine längere Reise durch den Iran gemacht und nur freundliche respektvolle Menschen kennengelernt (mag einen bias haben, die Unfreundlichen haben mich vielleicht nicht angesprochen, aber niemand war unfreundlich zu mir) Die Sorgen und Wünsche der Menschen sind wie hier, sie wünschen sich Frieden und Freiheit für sich und ihre Kinder.

Kristallin

Aber nicht die Verachteten, die Opfer zusätzlich verachten! 

NieWiederAfd

Die Verachtung für das Regime ist nicht der Streitpunkt. Wohl aber die Gleichsetzung mit dem Koran. Und der Forist fathaland slim hat seine Korankenntnis schon des öfteren gezeigt. Was veranlasst Sie, das anzuzweifeln?

Traumfahrer

Ist irgendwie wie bei den Christen. Da gibt es auch sehr "Gläubige", die sich an Kindern und Schutzbefohlenen vergreifen, und alles wird unterdrückt und vertuscht.

Vector-cal.45

Allerdings leben die Christen weitestgehend mit der Trennung von Staat und Kirche.

Und kein noch so harter Christ erwägt, unterstützt oder fordert die Todesstrafe für Konvertiten oder andere, die die christliche Kirche verlassen. Oder für Homosexuelle etc.

Um nur zwei Beispiele zu nennen.

Und glauben Sie im Islam wird sich nicht an Kindern vergriffen? Stichwort Kinderehe oder Zwangsehen in denen schon junge Mädchen irgendwelchen Männern „versprochen“ werden? Die „Lustknaben“ in Ländern wie Afghanistan, denn Mädchen müssen ja bis zur Ehe Jungfrau bleiben, etc.?

Miauzi

Ach ... und die königlichen Herrscher gegenüber des Persischen Golfes sind weltoffenen und gutherzigen??

Sorry - da kann man nicht einmal den Dorfbürgermeister demokratisch wählen.

Und als Frau hat man im Iran zwar die Pflicht einen Schleier auf/um das Kopf-Haar zu tragen - aber in religös-fundamentalistischen SaudiArabien gilt -> Ganzkörper-Verschleierung!

Klaartext

Das hat niemand gesagt:
@Vector-cal.45

Ach ... und die königlichen Herrscher gegenüber des Persischen Golfes sind weltoffenen und gutherzigen??

Miauzi

Aber weil die unsere Verbündeten sind - schauen "wir" da immer gnädig weg?

jedenfalls arbeitet man sich am Iran ideologisch ab und bei SA herrscht in der Regel "dröhnendes" Schweigen

So etwas zeigt anderen Ländern und deren Menschen: Solange man treu zum demokratischen Westen steht - darf man selbst der schlimmste undemokratische "Schweinehund" sein! 

Vector-cal.45

Danke. 

Manchmal muss man sich schon am Kopf kratzen … Ich hatte Saudi-Arabien (oder irgendein anderes Land) mit keiner Silbe erwähnt. 

Kaneel

Möglicherweise sind Sie da nicht auf dem neuesten Stand:

"Lange Jahre war es in Saudi-Arabien für Frauen Pflicht, einen schwarzen Umhang, die Abaya, und ein Kopftuch zu tragen. Doch das ändert sich langsam, nicht nur nachdem Kronprinz Mohammed bin Salman in einem Interview darüber gesprochen hat. Auch die Religionspolizei, die früher Frauen auf der Straße maßregelte, wenn ihr Aussehen nicht den Kleidungsvorschriften entsprach, wurde in den vergangenen Jahren weitgehend entmachtet.[...]

Die junge Bankangestellte Rawan aus Riad freut sich über die neuen Festivals und darüber, dass sich Männer und Frauen nun leichter in der Öffentlichkeit treffen können. Gleichzeitig behält sie ihren Gesichtsschleier – mehr aus Gründen der Tradition als der Religion,..."

https://www.deutschlandfunkkultur.de/kleidervorschriften-in-saudi-arabi…

Miauzi

Und die Bilder von den Straßen haben sich geändert?

Nicht das ich da etwas verpasst habe.

Auch in SA ist Papier geduldig ... und die Realität sieht schon anders aus als diese wohlmeinenden Meldungen

Kaneel

Vor kurzem sah ich einen Beitrag, wenn ich mich recht erinnere über Mauretanien. Sowohl Männer als auch Frauen trugen ein Tuch um den Kopf, als auch vor dem Gesicht. Vermutlich diente diese Tradition ursprünglich dazu sich vor der Sonne und dem Wüstensand zu schützen.

Miauzi

Zu Mauretanien:

Wenn Männer einen Schleier tragen gehören sie zum Volk der Tuarek - die bewohnen u.a. auch Algerien und Mail.

Von diesem Volk weiß ich seit meiner Schulzeit in den 1970er Jahren ... und die haben eine Besonderheit -> ihre Frauen sind NICHT verschleiert.

Wenn da also heute Frauen mit einem Gesichts-Schleier anzutreffen sind - dann haben sich die religiösen Fundamentalisten aka Wahabiten (Achtung - das ist in der SA die Staatsreligion!) eingenistet ... und zwingen den Frauen der Tuarek GEGEN die Tradition dieses auf!

Warum nur die Männer bei den Tuarek?

weil nur diese mit den Karawanen durch die Wüste reisen und so einen Gesichtsschutz benötigen

Ja - bei Sandsturm ziehen sich auf deren Frauen etwas vor ihr Gesicht - aber sie tragen im Alltag und vor allem gegenüber Fremden KEINEN Schleier.

Meine Klassenlehrerin war bevor sie in der Abiturzeit unsere Klasse übernahm für je 3 Jahre in Algerien und Mali - hat auch Angehörige dieses Volkes unterrichtet

NieWiederAfd

Sie offenbaren vor allem, dass Sie den Islam als eine der großen Weltreligionen nicht kennen. 
Sagen Ihnen die Säulen des Islam etwas, z.B. die Säule "Zakat", die Unterstützung der Bedürftigen?

Deshalb sind die allermeisten Muslime auch respektvoll im Umgang mit Fremden.

Die großen Weltreligionen haben stark übereinstimmende Grundhaltungen bei dem Thema. In der Bibel u.a. im Matthäusevangelium 25,35: "Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen ..."

Vector-cal.45

Keine Sorge, die fünf Säulen des Islam kenne ich auswendig und auch den Koran habe ich gelesen.

Ich fange jetzt gar nicht erst an, äußerst -gelinde gesagt- fragwürdige Suren zu zitieren oder mich über die 9-jährige „Ehefrau“ des Propheten Mohammed Aischa auszulassen (übrigens  von 9, 12 oder 14, da ist man sich nicht einig).

Das gehört hier ja auch nicht zum Thema.

Natürlich ist ein großer Teil der Muslime nicht radikal oder fundamentalistisch. In der großen Masse und durch die Tatsache, dass es keinen wirklich unpolitischen Islam gibt, halte ich diese Religion allerdings für inkompatibel mit aufgeklärten, säkularen Systemen und Gesellschaften.

Vector-cal.45

Korrektur: Aischa war EINE von 9, 12, oder 14 Ehefrauen des Propheten.

Kristallin

In Systemen hat Religion nichts zu suchen, In Gesellschaften ist Religionsfreiheit allerdings ein wichtiges Gut.

Zwangs Atheismus ist ebenso falsch, gesellschaftlich! 

melancholeriker

Was kann eine Religion für ihren Mißbrauch durch weiße alte Männer, welche aus jungen, patriarchalisch verwöhnten und irregeleiteten Nachahmern erfolgreicher Unterdrücker nicht und nie in die Verlegenheit geraten, Tugenden und wirkliche spirituelle Erfahrungen als eine Verwirklichung des Willens ihres Schöpfers in ihr Dasein zu leiten? 

Stattdessen müssen diese Leute sich zurecht den Vorwurf gefallen lassen, Parasiten zu sein in einem Unrechtssystem, das nicht bloß von weitem wie eine faschistische Diktatur wirkt mit Führerkult, drakonischen Strafen für alle nach Menschenwürde, Freiheit, Respekt und Weltoffenheit ihr Leben riskierenden mutigen Menschen (im Iran besonders die Frauen). 

In der Regel zeigen sich die Opfer dieser bösen und heimtückischen Herrschaft der Mullahs als fromme, unverkrampfte Moslems, die hier in einer westlichen Demokratie nie auffallen würden, außer vielleicht durch ihren Mut, sich und die Menschenwürde aller zu verteidigen. 

 

SirTaki

Bei Wahlmöglichkeit kann man wirklich geteilter Meinung sein. Dass Leute nicht wählen, weil sie keine Besserung erwarten, ist nachvollziehbar. Aber spielt eben auch den anderen in die Hände, die den Hardliner wollen.

Wesentlich ist die Ankündigung, dass der neue sich dem Westen wieder zumindest öffnen will. Was innenpolitisch passiert, ist Sache von Mullahs, Wächterrat und den Gottesstaatlern, die ihre Posten mit Klauen und Nägeln verteidigen werden 

Wenn die Todesurteile und Knechtung der Frauen endlich beendet werden, ist schon etwas Bewegung in diesem verrannten System erreicht.

Aber man wird sehen, ob der Mann seine Versprechen und Mitstreiter durchsetzen kann, wird, will.

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SherlockLight

Er hat nicht und kann auch gar nicht versprechen, das Gender-Apartheid-System zu beenden. Auch den Terrorismus kann er nicht beenden, weil die Islamischen Revolutionsgarden unabhängig vom Präsidenten sind. Geiselnahmen von westlichen Staatsbürgern, um die eigenen Leute freizupressen (Hamed Nouri, Assadolah Assadi,…), wird es auch weiterhin geben. 
Eine Öffnung gegenüber dem Westen und insbesondere Israel ist so also nur mit dem Ende des Regimes, zu dem Peseschkian ebenfalls gehört, möglich.

Kaneel

Stimme Ihrer Analyse zu. 

Trotzdem habe ich die leise Hoffnung, dass es auch in den Familien der Mullahs Angehörige, Töchter und Söhne gibt, die eine andere Ansicht vertreten, rebellieren und langsam feste Strukturen aufbrechen und es dadurch schrittweise Veränderung geben kann. Vorraussetzung wäre natürlich, dass diesen die eigenen Kinder wichtiger sind als das Festhalten an der eigenen Ideologie und an Machtstrukturen.

Giselbert

Naja, warten wir es ab, alles andere wäre Spekulation. Die Tatsache, dass es nicht der muslimische Hardliner geworden ist, lässt zumindest hoffen.

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Traumfahrer

Ich wünsche diesem Mann ein kreatives Händchen und wachen Geist !

SherlockLight

Peseschkian ist ein islamistischer Hardliner, der die Islamischen Revolutionsgarden, Gender-Apartheid, Terrorismus unterstützt. Also kein Grund zur Hoffnung, was die IranerInnen doch schon seit 1979, mindestens jedoch seit 2022 ständig klar machen?!

unbutu77

Oberflächlich mag die Bewertung das es sich um einen Reformer handelt zutreffen.

Betrachtet man allerdings das System des Iran stellt sich die Frage ob eine Reform überhaupt möglich ist. Solange der Iran eine Theokratie bleibt und religiöse Gesetzte über allem stehen, solange sehe nicht den hauch einer Reform.  Nur eine Umkehr zu einem Staat in dem der Laizismus gilt wäre eine Lösung. Aber selbst Europa hat dabei noch Reformbedarf. 

Die Hoffnung das der Iran seine Außenpolitik ändert und die Proxys im Libanon ,Syrien, Jemen und Gaza nicht mehr unterstützt sehe ich durch diese Wahl tatsächlich nicht.

fathaland slim

Sie meinen nicht „von anderen Staaten unbeeinflusst“, sondern „von den Amis unbeeinflusst“.  

Komeini hatte seine Machtergreifung von Frankreich aus orchestriert und, nachdem diese vollzogen war, sämtliche Mitstreiter der Volksfront, deren Teil er war, kaltgestellt. Oder, besser gesagt, kalt gemacht.

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Miauzi

Und die Hardliner in den USA haben dabei perfekt mitgespielt - denn was die noch weniger als ein religiöses Regime mögen sind "Kommunisten"

Sie und ich wissen - dass iranische Kommunisten bzw. "Linke" einen wesentlichen Teil dieser Volksfront gegen den Schah bildeten ... säkulare Kräfte mit denen es heute wohl eine Demokratie OHNE einen Wächterrat gäbe.

Die USA konnte sich so einen politischen Gegner aufbauen - mit dem sie ihre militärische Präsenz in der Golf-Region (bis heute) begründen können ... den auch SaudiArabien eng an die USA und deren Waffenindustrie bindet.

Und selbst demokratisch gesinnte Iraner haben bis heute nicht vergessen - wer Anfang der 950er Jahre mit der CIA-Operation "Ajax" die damalige Demokratie dort in das Schlachthaus des Schah verwandelt hat ... ein Regime welches in der westlichen "Bunten" Presse ja scheinbar bis heute gefeiert wird!

SherlockLight

Wie kommt man darauf, den einen als Hardliner/erzkonservativ/… und den anderen als moderat/Reformer/gemäßigt/… zu bezeichnen? 
Beides sind Islamo-Faschisten, Verfechter der weltweit größten Terrororganisation (Islamische Revolutionsgarden), Teil eines Gender-Apartheidregimes, das Verbrechen gegen die Menschlichkeit begeht.

Malefiz

Die Wahl zu einem Präsidenten im Iran ist doch nur eine Scheinwahl uns sonst gar nichts.Ein iranischer Präsident ist nur eine Marionette, die Fäden zieht nur der Geistliche Oberführer, der Zeit ist das Ali Chamenei. Und wenn der Geistliche Oberführer keine Lust hat mit außenstehenden Regierungen zu reden, dann schickt er seine Marionette mit seinem Anordnungen vor und sonst nichts. das ist regelrecht erbärmlich!

Tino Winkler

Die eigentliche Macht im Iran hat der Religionsführer und die unterstützen die Hamas und andere Terrororganisationen, das sollte niemand verdrängen, auch die Palästinenser- und Hamasfans nicht.

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Pax Domino

Leider die traurige Wahrheit . Mit Gruß Pax Domino. 

Malefiz

Man kann es auch anderst sehen und es fast auch für gut befinden wie sich das Land nach außen darstellt und man weiß wer die Macht im Iran hat. Dann kann man besser einschätzen wenn man notfalls wegen diplomatischen Problemen einschreiten müßte. Man weiß ja auch unwiderlegbar was für radikale Terroristen der Iran unterstützt, so kann man das eventuell nützen um gegen den Iran vorzugehen, mit welchen Mitteln auch immer!

fantombias

„Moderat konservativ“, „Hardliner“, „ultrakonservativ“, „umstritten“ - all das sind Wertungen mit denen ich nichts anfangen kann und die leider im öffentlich rechtlichen Rundfunk immer häufiger zu lesen sind. Letztens durfte ich in zwei unterschielichen Berichten in der TS zu ein und der selben Person einmal „ultrarechts“ und im anderen Bericht „ultraliberal“ lesen. Es wäre schön, wenn man diese, offenbar von Journalist zu Journalist unterschiedlich ausfallenden Wertunge weglassen und dem Leser überlassen könnte.

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fantombias

Ganz vergessen zu sagen: Tatsächlich war diese Person, die als „ultrarechts“ und „ultraliberal“ bezeichnet wurde keins von beidem wirklich, denn er war libertär!

melancholeriker

Es steht ja jedem Menschen frei, Personen von öffentlichem Interesse an ihren Worten und an ihren Taten zu beurteilen und ganz besonders die Spannung dazwischen. 

Wenn eine mottenstichige Jacke zum Verkauf steht, prüfen Sie dann noch das Etikett? 

fantombias

Wenn die „Worte und Taten“ aber eben nicht oder tendenziös beschrieben werden, dann schaut sich der Durchschnittsleser die Jacke gar nicht mehr genau an.

Tino Winkler

Sie können verschiedenste Medien konsumieren und durch Einsatz der eigenen Intelligenz das gelesene eventuell qualifizieren, oder Sie lassen sich vom Compact-Magazin in die rechte Verschwörerecke leiten.

fantombias

Im Gegensatz zu Ihnen, ist für mich wichtig, was veröffentlicht wird und nicht wo. Ihre „Rattenfängertheorie“ in Bezug auf nur manche Medien teile ich nicht!

Pax Domino

Na und ? Im einzigen Gottesstaat auf Erden wird sich nicht das Geringste ändern !

Gez. Nie wieder Pax Domino 

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derkleineBürger

Joa...wer kennt sie nicht, diese voll säkularen Staaten wie Vatikan,Saudi-Arabien oder Kuwait...

Nettie

Zum Themenkomplex „Weltpolitik“ Volk/Völker und Bevölkerungen und ihre „Vertreter“ in den politischen Institutionen: Hat jemand die Tagesschau vorgestern Abend (tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesschau_20_uhr/ts-65490.html) gesehen?

In der Sendung hieß es in dem Beitrag zum SCO-Gipfeltreffen (der Mitglieder der sogenannten Shanghai-Organisation respektive der Staatschefs der Länder Eurasiens) in Astana, die repräsentierten 40% der Weltbevölkerung.
Dabei „repräsentiert“ dieses von lupenreinen Autokraten bzw. Demokratie- und damit Menschenverächtern angeführte Alte-Männer-Kabinett die in Wirklichkeit nicht, sondern unterdrückt 100% der Weltbevölkerung.

Und bedroht deren Mitglieder alle miteinander in ihrer Existenz.

Coachcoach

Die Reformerdiskussion betrifft doch nur: Lässt sich mit ihm Geld machen?

Dabei ist er auf dem gleichen religiös verblendeten Trip wie Chamenei.

Malefiz

Wie der Gottesstaat sich in der Welt darstellt ist erbärmlich. Wenn es diesen Gott gäbe an den die Iraner glauben, bzw. glauben müssen so würde er das nie zulassen wie der Geistliche Führer das Land mit seinen Marionetten regiert. Der Iran ist das beste Beispiel wie eine Konfession die Menschen verblenden läßt, deshalb ist der neu gewählte iranische Präsident nur eine weitere Puppenfigur, bzw Marionette im Iran!

gelassenbleiben

Ich sehe zwei Möglichkeiten das Terrorregime zu überwinden, entweder wird dies durch tapfere Menschen auf der Strasse erreicht, denen sich Soldaten und Polizisten anschliessen, was weiter mit einem hohen Blutzoll verbunden ist, oder Reformer und deren Ideen setzen sich in ganz kleinen Schritten nach und nach innerhalb der Machthaber durch. Auch dazu ist Druck von seiten der Bevölkerung notwendig. Diese Wahl kann mit dazu beitragen.

MehrheitsBürger

Der Iran reiht sich in eine Phalanx aus Russland, China und Nordkorea

Alle haben sie einen gemeinsamen Feind: die freiheitlichen Gesellschaften des Westens, die ihre Herrschaftssysteme bedrohen, weil sie ihren Bürgen alternative Regierungs- und Lebenskonzepte vorexerzieren.

Die Iraner würden bei echten Wahlen die Mullahs in die Wüste schicken. 

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Malefiz

Also liegt es an den Iraner selber warum sie sich nicht wehren. Demnach müßte das Volk noch radikaler sein und die geistlichen Führer bekämpfen und einen besseren Staat gründen wie er jetzt ist! Das würde eine gnadenlose Revolution mit sehr vielen menschlichen Opfern bedeuten.

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