Labour-Chef Starmer spricht nach dem Wahlsieg zu seinen Anhängern.

Ihre Meinung zu Großbritannien: Starmer will Neustart - Sunak tritt als Parteichef zurück

Nach dem Sieg bei der britischen Parlamentswahl ist Labour-Chef Starmer neuer Premier - in seiner ersten Rede verspricht er einen Wandel für Großbritannien. Der scheidende Premier Sunak kündigt seinen Rücktritt als Parteivorsitzender an.

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143 Kommentare

Kommentare

Vaddern

Können wir nicht aus Erfahrung voraussehen, wie es laufen wird? 

Die Konservativen, die den Karren in den Sumpf geschoben haben, werden nach 1 Jahr herumschreien, warum es dem Land so schlecht gehe und darauf hinweisen, nichts gehe voran. Vergessen, warum das Land darniederliegt. Und ein Farage, der einer der Hauptschuldigen ist, wird aus dem Hintergrund mit Lügen und Hass agitieren. Da kann man Starmer und Labour nur viel Ruhe, Geduld und eine ihm gewogene Presselandschaft wünschen. 

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teachers voice

Ich sehentatsächlich vor allem das Problem der „Presselandschaft“. Diese „4. Säule” der Demokratie ist ein sehr verletzlicher Teil und wird - natürlich nicht nur in GB - von 3 Seiten angegriffen und ausgehöhlt: 

1. Die Auflösung oder den Rückbau der für eine Demokratie fundamentalen öffentlich-rechtlicher Medien und deren Verächtlichmachung als „Staatsmedien“.

2. Der hohe Kapitalbedarf und damit auch die Käuflichkeit privater Medienhäuser.

3. Die  scheinbar unaufhaltsame Vermehrung der „Social media“, in denen sich so viele Menschen gerade deshalb so wohlfühlen, weil sie hier ausschließlich Bestätigungen und damit Verstärkungen ihres eigenen „gesunden Menschenverstandes“ finden:  „Glauben kann man ja sowieso keinem mehr, da laufe ich lieber meinen eigenen Lügnern hinterher“. 

Adeo60

Ich stimmen Ihnen vollinhaltlich zu, ergänzend nur die Feststellung, dass auch das Bildungssystem viel stärker auf eine kritisch-Objektive und selbstbestimmte Entscheidungsfindung junger Menschen ausgerichtet sein sollte. Dies gilt für alle westliche Demokratien und such für Deutschland.

harry_up

Ein beachtenswerter Kommentar, dem ich mich anschließe.

Mendeleev

„…eine ihm gewogene Presselandschaft .. „


Ohne geht es heute nicht mehr ? 

teachers voice

„Ohne“ ging es noch nie!  

ich1961

Wie sieht es denn in Russland aus?

Da gibt es keine kritischen Medien mehr.

 

Tino Winkler

Schauen Sie sich mal Russland an, da gibt es nur noch Zwangspresse.

Affen_D

"Und ein Farage, der einer der Hauptschuldigen ist, wird aus dem Hintergrund mit Lügen und Hass agitieren."

Ich glaube nicht, dass die Briten nach all dem Chaos durch den Brexit nochmal so auf diese leicht durchschaubaren Lügen hereinfallen werden. Das zeigt schon das Wahlergebnis. Und Starmer war Generalstaatsanwalt. Der Mann mag sehr nüchtern und langweilig rüberkommen. Aber mit Lügen kann der umgehen!

ich1961

////Aber mit Lügen kann der umgehen!////

Das wünsche ich ihm und allen Briten!

 

Tino Winkler

Den Farage haben fast 14% gewählt, dem Lug und Betrug gehen hier in Deutschland ja auch 15% auf den Leim.

Feo

Keine Regierung hat ewig bestand! Irgendwann erodiert das Konzept mit den man angetreten ist. Es wäre auch Aufgabe in einer Demokratie, dass die Opposition die Mängel aufdeckt Das sind Merkmale einer Demokratie, die sich dadurch erhält. Von daher keine Sorge vor Machtverlust!

harry_up

"Von daher keine Sorge vor Machtverlust!"

Der Machtverlust der Tories ist doch Realität! 

Alter Brummbär

Die Mängel die sie selbst verursacht haben?

91541matthias

ist es bei uns nicht auch so? Die Union schimpft darüber, dass nichts vorangeht, blockiert aber, wo sie nur kann und übersieht, dass 16 Jahre Merkel-Stillstand nicht innerhalb einer Legislatur aufgearbeitet werden können. 

Und der "Abrund für Deutschland" agiert im Hintergrund und lacht sich ins Fäustchen

ich1961

Wo Sie recht haben, haben Sie recht!

 

Mass Effect

Übliche Unionsbashing von links. Die Union hatte keine Alleinregierung. Wer war da noch gleich mit in der Verantwortung und stellte den Finanzminister? Das verschweigen sie geflissentlich.

fathaland slim

Wer hat gleich noch mal die Richtlinienkompetenz in einer Bundesregierung? Das verschweigen Sie geflissentlich.

Vaddern

Wenn schon, dann übliches Unionsbashing aus der Mitte der Gesellschaft. Nur für Sie, der schon die Rechtsabbiegerspur als Links ansieht, ist es Bashing von links. 

Vaddern

Danke, genau darauf wollte ich - etwas subtiler als sonst - auch hinweisen. Daher schrieb ich auch „aus Erfahrung“. Genau Ihre Erfahrung habe ich ja auch gemacht und sehe es wie Sie. 

Vector-cal.45

>>[…] und eine ihm gewogene Presselandschaft wünschen.<<



Sollte die Presselandschaft eigentlich keiner Partei oder politischen Richtung mehr gewogen sein, als einer anderen?
Ich meine, Neutralität und so, schon mal gehört?

Oder ist es heutzutage etwa Aufgabe der Presse und Medien, eine Regierung oder Partei bevorzugt zu behandeln?

Ein Schelm wer Böses dabei denkt, bei solchen Aussagen.

ich1961

Es muss aber von den Medien auch auf die Gefahren hingewiesen werden, die drohen können.

Und das wurde mMn von den britischen Medien vernachlässigt.

Aber hier sind ja auch die Machenschaften der Rechtsextremen nicht unbedingt Hauptthema - obwohl es sehr wichtig wäre, da einiges klarzustellen!

Und die Medien, die das tun, werden niedergemacht, diskreditiert usw. .

 

Tino Winkler

Schauen Sie sich mal Compact in Deutschland an, absolut nicht ausgewogen sondern demokratiefeindlich und AfD hörig.

Ausgewogen heißt, wie bei einer Waage, positive und negative Nachrichten zu allen Parteien zu veröffentlichen. 

teachers voice

Sollte die Presselandschaft eigentlich keiner Partei oder politischen Richtung mehr gewogen sein, als einer anderen?
Ich meine, Neutralität und so, schon mal gehört?

Oder ist es heutzutage etwa Aufgabe der Presse und Medien, eine Regierung oder Partei bevorzugt zu behandeln?

Ein Schelm wer Böses dabei denkt, bei solchen Aussagen.

Ein großes Problem ist das verbreitete Denken und dessen  Verbreitung in Floskeln, Narrativen und/oder Stereotypen.

Eine „gewogene“ Presse ist zum Beispiel etwas völlig anders als eine „nicht-neutrale“ - oder „eine Partei bevorzugende Presse“.   Muss man aber verstehen wollen und können. 

Anders: Das Gegenteil einer „gewogenen“ ist nicht eine „neutrale“ Presse, sondern ein „nicht-gewogene“.  Und genau da wären wir bei dem so passenden Begriff der „Revolverblätter“. Wollen Sie für diese plädieren?

Nettie

„Da kann man Starmer und Labour nur viel Ruhe, Geduld und eine ihm gewogene Presselandschaft wünschen.“

Vor allem Letzteres. Das sehe ich genauso wie der Forist @teachers voice.

Und wovon diese „Gewogenheit“ abhängt, hat er in seiner unmittelbar auf Ihren Beitrag folgenden Antwort treffend auf den Punkt (oder vielmehr drei Punkte) gebracht.

Mass Effect

Sie wollen also eine ihm gewogene Presselandschaft. Am besten macht er das so wie die Linke Regierung in der Slowakei. Die hat den öffentlich-rechtliche Sender der Slowakei  per Gesetz aufgelöst. Dort ist man dabei ein Propagandamedium für sich zu schaffen. Ist ja ganz in ihrem Sinne.

fathaland slim

Sie wissen  aber schon, daß es die Konservativen in GB sind, die die Auflösung der BBC betrieben haben? Zum Glück mit wenig Erfolg.

Sie wissen auch, daß die Zeitungen in GB zum allergrößten Teil weit rechts stehen? Ruprecht Murdoch ist Ihnen ein Begriff?

fathaland slim

Dort ist man dabei ein Propagandamedium für sich zu schaffen. Ist ja ganz in ihrem Sinne.

Nein, das ist nicht im Sinne des Foristen, dem Sie antworten. Nicht einmal ansatzweise hat er so etwas je geschrieben.

Eine sachliche Diskussion ist mit Ihnen leider nicht möglich.

teachers voice

Pardon, aber die Slowakei ist das aktuelle Paradebeispiel für das absolute Gegenteil Ihrer These.

Dort hat Figo ja gerde die öffentlich-rechtlichen Medien“ zugunsten einer nur ihm und seiner Regierung „gewogenen“ Berichterstattung. Und er profitiert hierbei davon, dass eben viele Menschen das Wesen und die Bedeutung einer „gewogenen“ Presse nicht verstehen oder bewusst verschleiern,

Vaddern

Für Sie gilt das Gleiche wie für den Foristen „Vector-cal“. Wenn es gegen andere geht, drehen Sie jeden Buchstaben um, um Verschwörungstheorien und Lügen aufzubauen, wenn es aber gegen die eigene Überzeugung oder Partei geht, wird gleich das ganz große Schwert gezogen (Lügenpresse). 

Ich meinte schlichtweg, dass die Presse objektiv berichten sollte und nicht, wie z.B. in D die Springerpresse einseitig bis hetzend. 

TeddyWestside

"warum es dem Land so schlecht gehe und darauf hinweisen, nichts gehe voran. Vergessen, warum das Land darniederliegt."

Das ist soz. ein Markenzeichen der dreiteiligen reaktionär-faschistischen Heldenerzählung, egal ob bei Hitler, Maga, UKleave, Maos rotem Buch oder "Großrussland". 

1. Früher war alles besser / uns geht es schlechter als es sollte. 2. Wir wissen wer schuld ist / was zu tun ist. 3. Wir gehen zurück, um voran zu kommen. 

Wahrscheinlich haben unsere Vorfahren schon vor Jahrtausenden am Lagerfeuer diese Märchen erzählt, um die Leute hinters Licht zu führen....

fathaland slim

Sie haben Punkt vier vergessen:

Wir sind umzingelt von Feinden, und im Inneren von ihnen unterwandert.

Affen_D

Man kann Labour nur gratulieren! Auch wenn ich so meine Zweifel habe, dass im Angesicht des enormen Schuldenbergs wirklich kurzfristig wirksame Änderungen für die Menschen in GB eintreten werden!

Den Wirbel um die Partei dieses Clowns Farage kann ich nicht nachvollziehen! In Umfragen lag er bereits bei 13 Sitzen. Nun sind es nur 4! Das ist nicht gerade die Idealvoraussetzung, dass er wie angekündigt nach der nächsten Wahl die größte Opposition stellen wird. Genau genommen ist die Mehrheit der Briten eh ernüchtert über den Brexit und hält ihn für einen Fehler. Ein Fehler, begangen durch Lügen, die u. a. auch Farage in die Öffentlichkeit getragen hat!

Ich bin davon überzeugt, dass Starmer eine Annäherung an die EU versuchen wird, auch wenn er es bisher eher ablehnt. Es führt kein Weg dran vorbei, den größten Handelspartner aussen vor zu lassen! Es macht auch überhaupt keinen Sinn, mit der ganzen Welt Freihandelsabkommen zu versuchen, den größten Markt vor der Tür aber zu ignorieren!

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Adeo60

Labour steht vor einer Herkulesaufgabe. Die Tories haben das Land mit dem Brexit gegen die Wand gefahren. Ein gewaltiger Schuldenberg, ein desolates Gesundheitssystem und gesellschaftliche Spannungen - der hinterlassene Scherbenhaufen muss nun rasch zusammengekehrt und ein schmerzlicher Neustart angegangen werden. 

Den Briten stehen schwere Jahre ins Haus. Man kann nur hoffen, dass Deutschland nicht den gleichen verhängnisvollen Weg einschlagen und der AfD in einen Brexit folgen wird. Die Folgen wären desaströs. 

 

Adeo60

Schreibfehler: „in einen Dexit folgen wird“ hätte es heissen müssen.

neuer_name

>>"Ich bin davon überzeugt, dass Starmer eine Annäherung an die EU versuchen wird, auch wenn er es bisher eher ablehnt. Es führt kein Weg dran vorbei, den größten Handelspartner aussen vor zu lassen! Es macht auch überhaupt keinen Sinn, mit der ganzen Welt Freihandelsabkommen zu versuchen, den größten Markt vor der Tür aber zu ignorieren!"<<

Warum sollte kein Weg daran vorbei führen? Die EU ist sicherlich eine gute Sache, sollte sich aber nicht wichtiger nehmen als sie ist und interessant ist die EU in Bezug auf neue Mitgliedsstaaten nun mal nur für Nehmerländer. Die Briten könnten auch ihre Situation als Alleinstellungsmerkmal herausarbeiten (mit niedrigen Steuern das Kapital und die Investoren anlocken zum Beispiel).

Affen_D

Klar! Niedrige Steuern bei einer Verschuldung über 100 % des BIP! Sie haben Humor! Und inzwischen ist der unterfinanzierte NHS am Ende und die Arm-Reich-Schere, die in GB extrem ist, völlig aus dem Ruder gelaufen (was sie bereits ist)! Ausserdem sind die Steuern in GB nicht sonderlich hoch im Vergleich zu anderen Staaten! Wieso kommen die Investoren denn dann nicht? Ganz einfach: weil der größte Markt der Welt mit offenen Grenzen ausserhalb von GB in der EU liegt und die enormen Handelsschranken auf der Insel eher eine Investitionsverhinderung sind. Hinzu kommt der Fachkräftemangel! Ja ja, auch das hat was mit einer strikten Einwanderungspolitik zu tun! Alleine der Ärztemangel ist seit dem Brexit deutlicher geworden!

Abschottung im wahrsten Sinne des Wortes! Ob Mauern im Kopf oder als echter Grenzzaun. Wozu das führt, haben wir mit dem eisernen Vorhang gesehen und erleben wir auch nun mit einem Land, dass tatäschlich glaubt, alleine auf der Welt zu sein! Herzlichen Glückwunsch!

neuer_name

>>"Abschottung im wahrsten Sinne des Wortes! Ob Mauern im Kopf oder als echter Grenzzaun. Wozu das führt, haben wir mit dem eisernen Vorhang gesehen und erleben wir auch nun mit einem Land, dass tatäschlich glaubt, alleine auf der Welt zu sein! Herzlichen Glückwunsch!"<<

Sie Verwechseln Abschottung mit Austritt aus der EU und ersteres machen die Briten nun mal nicht.

Affen_D

"Sie Verwechseln Abschottung mit Austritt aus der EU und ersteres machen die Briten nun mal nicht."

Das sagen Sie mal den LKW-Fahrern an der Grenze!

ich1961

Congratulation.

Jetzt muss Mr. Starmer beweisen, das er es besser kann. 

Ich wünsche ihm viel Glück und Erfolg.

 

Nettie

“Der Erfolg sei nur möglich gewesen, weil er [Starmer] die Partei verändert habe. Die Briten hätten gesehen, dass Labour ihren Interessen diene.“

Schon dadurch, dass die Briten nicht mehr unter einer Regierung leben müssen, die ausschließlich ihren eigenen Interessen dient ist ihnen eine schwere Last von den Schultern genommen worden.

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Sisyphos3

sie haben eine interessante Einstellung

---------------

die Neuen dienen nur dem Volk

meinen sie das jetzt ernst ?

 

CommanderData

Danke England. Hier sieht man: noch mehr Raubtier-Kapitalismus ist nicht die Lösung, sondern der maximale Schaden für den Großteil der Bevölkerung. 

Politik für das Volk beginnt damit, dass man die Vermögenssteuer wieder einführt. Dann ist auch genug Geld da, um Reformen bei Gesundheit, Bildung etc. durchzuführen. 

England könnte Vorbild für andere EU-Staaten werden, wo der Raubtier-Kapitalismus in den letzten Jahren den Sozial-Staat gekapert und ausgehöhlt hat. 

 

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Adeo60

Eine intakte und florierende Wirtschaft ist die Grundlage, um Sozialleistungen, Wohlstand, innere und äußere Sicherheit,, Gesundheit, Bildung und vieles mehr für die Bürger finanzieren zu können. Sie werden mir sicherlich zustimmen, dass eine solche Politik nicht mit Raubtierkapitalismus, den auch ich ablehne, gleichzusetzen ist. 

Eistüte

Ich denke, Ihr Optimismus ist ehrenwert, aber unangebracht. Labour von heute ist nicht mehr Labour von gestern. Dass Starmer wirklich eine Vermögenssteuer einführen wird, bezweifel ich. Dazu fehlt ihm der Mut. Leider. 

Tino Winkler

„Raubtierkapitalismus“ gibt es nur noch in China und einigen anderen Diktaturen.

CommanderData

Ich bin anderer Meinung. Es gibt ihn vor allem auch in Europa. In den letzten 30 Jahren wurde alles für die Wirtschaft getan. Soziale Belange wurden dagegen überall gekürzt. Aber es reicht der Wirtschaft noch immer nicht. Sie hat sogar noch mehr Erpressungsmaterial in der Hand als früher (Steuer-Milliarden für die Ansiedlung eines Unternehmes, Subventionen für die Transformation, Arbeitsplatz-Abbau, angebliche nicht vorhandene Wettbewerbsfähigkeit). 

Dieses Raubtier-Konzept führt dazu, dass die Bevölkerungsschichten unterhalb der Vermögenden weiter verarmt (Bildung, Gesundheit, Jobs), denn das Geld tropft nicht von oben nach unten, sondern wird seot 30 Jahren von unten nach oben abgesaugt. 

Keine Ahnung wie lange konservative, raubwirtschaftsfreundliche Parteien dieses Pferd noch reiten wollen. Da lobe ich mir Politiker (Grüne), die die Sackgasse verlassen wollen, weil sie deren Ende schon von weitem erkannt haben. 

MRomTRom

++ Labour löst die Tories ab und ermöglicht dem UK eine neue Politik ++

Die Briten haben nach 14 Jahren zunehmend versagender konservativer Regierungenen die Alternative gewählt.

Keir Starmer hat nun den schwierigen Job, das Land aus der Misere zu holen

++ 

MRomTRom

++ Über 400 Sitze im Unterhaus ist eine regierungsfähige Mehrheit wie lange nicht ++

Die wird es auch brauchen, um die Wirtschaft wieder auf einen gesunden Wachstumskurs zu heben, das Gesundheitswesen NHS zu sanieren und die öffentlichen Dienste wieder auf einen zufriedenstellenden Stand zu bringen.

++

Jahre der unterlassenen Investitionen und ein ideologischer, desaströser Brexit und haben der Insel geschadet. Aber das lässt sich nicht in einer Legislaturperiode alleine wieder beheben. Die Briten brauchen einen langen Atem und aufgekrempelte Ärmel

++

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ich1961

////Aber das lässt sich nicht in einer Legislaturperiode alleine wieder beheben. Die Briten brauchen einen langen Atem und aufgekrempelte Ärmel////

Das ist nicht nur ein britisches Problem.

Auch hier in D. sollte eigentlich jeder selber wissen, das die 16+ Jahre Verhinderung nicht in 4 Jahren aufzuholen sind. Das sehe ich aber nirgends. Ganz im Gegenteil, da werden "der Ampel" Vorwürfe gemacht, die sie nicht zu verantworten hat.

 

franxinatra

Da möchte man den Briten viel Glück für wünschen.

Und es als Segen empfinden, dass Farage auf so weit hintere Plätze verwiesen ist.

Spannend finde ich die zu erwartende Aufschlüsselung über die Wahlkreisergebnisse.

Und danke an TS für den gestrigen Bericht über die gar nicht so präsente Abstimmung der Briten zum Verhältniswahlrecht. Eine große Erhellung!

Wolf1905

Dann mal „good luck“ Keir Starmer! 
Ich hoffe, er kann jetzt bald nach seiner Amtsübernahme politische Entscheidungen treffen, die zu Verbesserungen der (meisten) Briten führen - v. a. wird dies an Wohlstandsverbesserungen für die Briten gemessen werden, also an einer Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse; ob das gelingt, wird die Zeit zeigen. 
Auch muss er versuchen, das marode Gesundheitssystem zu verbessern; er wird auch die Asylpolitik anders gestalten als es die Tories gemacht haben (keine Asylverfahrensverlagerung nach Ruanda). 
Inwiefern er eine Annäherung an die EU sucht, die auch zu Verbesserungen in GB führen können, wird man sehen: nur da bitte ich die Entscheidungsträger in der EU, dies dann genau zu prüfen: keine Verbesserungen für GB auf Kosten der Mitgliedstaaten der EU - das müsste für beide Seiten ein „win -win“ sein. Aber das ist ja noch Zukunftsmusik - erstmal muss Starmer aufzeigen, was er vorhat und auch umsetzen kann.

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neuer_name

>>" er wird auch die Asylpolitik anders gestalten als es die Tories gemacht haben (keine Asylverfahrensverlagerung nach Ruanda). "<<

Ich persönlich sehe da keinerlei Alternativen zu diesem Projekt für die Briten. Umso mehr interessiert mich wie die Labours damit umgehen werden?

Siehe (Quelle: Welt)

https://www.welt.de/politik/ausland/article251690646/Rekord-Zahl-Mehr-a…

Left420

"[...] Amnesty International [...] der Asylpakt mit Ruanda erweise sich angesichts der jüngsten Migrationszahlen nicht nur als rechtswidrig und unmoralisch, sondern auch als wirkungslos. Sie fordert stattdessen, eine legale Einreise für Asylbewerber nach Großbritannien zu ermöglichen"

Das steht im gleichen Artikel. Lesen Sie eigentlich die Sachen welche Sie als Quelle angeben oder nur die Überschriften?

Das Asylverfahren in Drittstaaten ist höchst bedenklich!

neuer_name

Warten wir's mal ab? Ich denke für die Probleme die die Briten haben (u.a. illegale Migration), sind die Labours die falsche Antwort.

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Left420

"Ich denke für die Probleme die die Briten haben (u.a. illegale Migration), sind die Labours die falsche Antwort." 

Stimmt, da doch lieber ein weiter so mit den Anderen. Momentmal die waren ja die ganze Zeit in der Regierung und die ganzen Probleme geschaffen.

Und mal wieder die Migration als das Hauptproblem? Sind Sie Brite oder fallen Sie auch auf die Desinformation rein?

neuer_name

>>"Stimmt, da doch lieber ein weiter so mit den Anderen. Momentmal die waren ja die ganze Zeit in der Regierung und die ganzen Probleme geschaffen."<<

Könnten Sie das bitte mal genauer erklären?

fathaland slim

Ganz leicht zu erklären:

Die Konservativen haben vierzehn Jahre regiert. Das Migrationsproblem ist größer und größer geworden.

Eigentlich leicht zu verstehen.

Tremiro

Zu ihrem letzten Halbsatz: Nein, er verbreitet sie. 

Affen_D

"Und mal wieder die Migration als das Hauptproblem? Sind Sie Brite oder fallen Sie auch auf die Desinformation rein?"

Es geht diesem Foristen nur darum, immer und immer wieder seinen Hass auf Fremde deutlich zu machen! Sie würden vermutlich selbst in einem Beitrag über Bienen seine Ablehnung über fremd eingewanderte Völker vorfinden! Die Briten haben diese Wahl nicht abgehalten, weil man über Einwanderung abstimmen wollte! Wäre dem so, dann wäre die Witzfigur Farage vermutlich wirklich mit 13 Sitzen ins Parlament eingezogen! Nun sind es doch nur 4. Vielmehr geht es um die desaströse Wirtschaftslage und dem NHS. Zustände, die es ohne den von der AfD auch so bevorzugten Brexit wohl so nie gegeben hätte!

neuer_name

>>"Es geht diesem Foristen nur darum, immer und immer wieder seinen Hass auf Fremde deutlich zu machen! "<<

Ich finde das nun schon eine gemeine Unterstellung unter der Gürtellinie da dieser Kommentar meiner Person gilt. Ich schüre beileibe keinen "Hass auf  Fremde" , bin aber eine entschiedener Gegner der illegalen Migration und das ist ein gewaltiger Unterschied. Wenn ich einen "Hass auf Fremde" schüren würde, würde ich sicherlich nicht "Fremde" Arbeitnehmer einstellen (was ich aber tue) und hätte sicherlich auch keine "Fremde" als Lebenspartnerin. Ich finde solche Kommentare wie den Ihrigen einfach unverschämt!

Affen_D

Oh...dafür werde ich mich nun aber nicht entschuldigen! Denn egal was und wozu auch immer: es geht Ihnen nur um Ablehnung von Migration und völkisches Gedankengut a la Höcke! Egal was auch immer gesagt wird. Ob Krahs Vorliebe für die SS oder Höckes geforderte Schwulenzählung in Thüringen: Sie unterstützen eine widerliche Ausgrenzung von anderen Menschen, die Sie weder kennen noch verstehen! Und ganz gleich, worum es auch geht: Sie kennen nur eine Thematik: Migration! Selbst bei dieser Wahl, die überhaupt nicht das Thema im Vordergrund hatte, kommen Sie nur darauf zu sprechen!

Wie wäre es mal, wenn Sie Stellung nehmen würden zum NHS, dem seit dem Brexit viele ausländische Ärzte fehlen! Wo sollen die denn wegkommen bei Ihren Ausgrenzungsgedanken?

RockNRolla

Ich verstehe das. Andere Meinungen und Einstellungen werden oft unter Hass und Hetze subsummiert. 

Da wird illegale Einwanderung bisweilen als nötig tituliert und wer dagegen, also für geordnete Migration ist, mit Fremdenfeinden in einen Topf geworfen.

Das lehne ich auch ab

ich1961

Wie wahr!

RockNRolla

Eine stärkere Besinnung auf sich selbst, würde ich nicht mit Fremdenhass bezeichnen. 

fathaland slim

Was meinen Sie mit „sich selbst“?

Jimi58

Ich glaube, wenn die Milch bei dem User sauer geworden ist, ist bei ihm bestimmt auch die Migation schuld.

neuer_name

Ein sehr fundierter Kommentar, das muss ich schon sagen.

Jimi58

Was nenne sie fundiert? Sind sie auch mal ehrlich zu sich selbst, oder sind da auch wieder die "anderen" schuld? Zu dem richte ich mich nach dem, was sie heir so von sich geben.

gelassenbleiben

So kann man sich täuschen in seiner Meinung. Die falsche Antwort wurde gerade abgelehnt. Mit deren Ruandalösung hätte preislich jeder Remigrierte über 80 Jahre Bürgergeld erhalten können

Mein Rat überdenken Sie mal Ihre Gedanken von Grund auf.

neuer_name

>>"Mit deren Ruandalösung hätte preislich jeder Remigrierte über 80 Jahre Bürgergeld erhalten können"<<

Eine unsinnige Behauptung die völlig aus der Luft gegriffen ist.

gelassenbleiben

danke für die Nachreichung des Beleges, den ich vergessen habe

gelassenbleiben

nein, das ist durchgerechnet. Machen Sie einfach die Augen mal auf. Nicht das ein Migrant 80 Jahre Bürgergeld brauchen würde, im Gegenteil

In Deutschland brauchen wir inzwischen nicht mehr nur Fachkräfte, sondern jeden Menschen, der irgendwie helfen kann.