Richard Lutz

Ihre Meinung zu Lutz bestreitet Kürzungspläne beim Bahn-Fernverkehr

Nach Medienberichten über Streckenstreichungen im Fernverkehr der Bahn tritt Konzernchef Lutz Spekulationen entgegen. Es seien keine Kürzungen geplant, schreibt er der SPD-Bundestagsfraktion.

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107 Kommentare

Kommentare

AuroRa

Dabei ist die Lösung so einfach: Radikal kürzen beim Ausbau von Autobahnen. Dann bleibt viel übrig für Bahninvestitionen. 

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Sisyphos3

Dabei ist die Lösung so einfach:

-------

 

was ist schon einfach

KFZ Steuer, Maut und Mineralölsteuer machen über 50 Mrd aus

wenn das fehlt wo bringen sie dann das Geld für Bahninvestitionen her ?

 

AuroRa

Wie dir bereits mehrfach mitgeteilt wurde: Autofahren erzeugt mehr Kosten, als über diese Quellen eingenommen werden. 

TeddyWestside

Nicht mit einem Verkehrsminister, der behauptet man bräuchte Schilder um ein Tempolimit einzuführen....

gelassenbleiben

Herr Wissing suggeriert uns wir hätten kein Geld um die Bahn besser und schneller auszubauen, findet aber Geld für Autobahnneubauten und Verbreiterungen (ich biete 10 Spuren, wer bietet mehr?)

Herr Lindner suggeriert uns, wir müssten uns entscheiden zwischen 49€ Ticket ( was ein sehr guter Erfolg ist) oder einen schnellen Ausbau der Bahn, als ob es nur diese beiden Alternativen gäbe. In Gegenteil, es gibt massig klimaschädliche Subventionen, die darauf warten, abgeschafft zu werden: Diesel Subvention, Kerosinsteuer, Dienstwagenprivileg, Pendlerpauschale - um mal ein paar davon zu nennen. Also bitte keine derartigen Spielchen - der Wähler, Kunde und Souverän ist ja nicht blöde https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/lindner-zum-deutschlandt…

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Alm Huck

Herr Wissing suggeriert uns wir hätten kein Geld um die Bahn besser und schneller auszubauen, findet aber Geld für Autobahnneubauten und Verbreiterungen (ich biete 10 Spuren, wer bietet mehr?)

-----Und woher nimmt er jetzt das Geld für die dafür benötigten Verkehrsschilder?

Questia

@gelas 17:28

| "Herr Wissing suggeriert uns wir hätten kein Geld um die Bahn besser und schneller auszubauen, findet aber Geld für Autobahnneubauten und Verbreiterungen (ich biete 10 Spuren, wer bietet mehr?)" |

Gefunden hat er auch Geld für die Förderung von Flugtaxen. Er will das Flugtaxi-Startup „Volocopter” mit 150 Millionen Euro subventionieren.

https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/lobbyismus/diese-investoren…

TeddyWestside

"Gefunden hat er auch Geld für die Förderung von Flugtaxen. Er will das Flugtaxi-Startup „Volocopter” mit 150 Millionen Euro subventionieren."

 

Mir raufen sich die Haare zu Berge!

 

Was macht der Typ eigentlich beruflich? Ich fasse es nicht, ehrlich ich bin sprachlos

FCK PTN

Streckenstreichungen 

... sind ja nicht in jedem Falle verkehrt. Man muss sich ansehen, welche Strecken gestrichen werden sollen und ob sie wirklich rentabel sind. Die Strecken sind ja nicht per se sakrosankt und Streichungen sind ja auch keine Todsünde, sondern hin und wieder auch vernünftig.

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AuroRa

Streichungen von Autobahnausbauten sind beispielsweise sogar sehr vernünftig. 

draufguckerin

Das sehe ich anders. Ich meine, die Menschen, SteuerzahlerInnen wie Sie und ich, haben auch einen gewissen Anspruch d.h. ein Recht darauf, teils steuerfinanzierte Einrichtungen nutzen zu können. BürgerInnen, auch Kinder, müssen notwendige Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigen können.

GuBano

Ist es nicht interessant:

 

In GB  ging die Qualität im Bahnverkehr massiv nach unten, über Jahre.

Dort macht(e) man Privatisierung den Vorwurf.

 

In Deutschland geschah Ebensolches (vielleicht noch schneller als in GB), aber das Netz und der Monopolist auf der Schiene ist der Staat.

 

Daraus kann ich folgende Schlüsse ziehen: 

1. Der Staat ist nicht der Heilsbringer, zu dem Viele aufschauen wie ein Hund zum Herrchen.

2. Schlechtes Management, bei dem die Unternehemsleitung nicht aus dem Unternehmen selbst erwächst scheint ein Grundübel zu sein (wie man es auch in anderen Betrieben findet)

3. Privatisierung ist kein Grund für nachlassende Qualität. Es braucht nur faire Regeln für alle- und sicherlich kein Monopolunternehmen, schon gar kein staatliches.

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AuroRa

1. Der Staat ist nicht der Heilsbringer, zu dem Viele aufschauen wie ein Hund zum Herrchen.

Soweit ich weiß, sind Autofahrys dem Staat gegenüber sehr dankbar über das “erbrachte Heil” der neugebauten Autobahnen. Warum läuft das - aber bei der Bahn läufts nicht? 

gelassenbleiben

Privatisierung ist kein Grund für nachlassende Qualität. Es braucht nur faire Regeln für alle- und sicherlich kein Monopolunternehmen, schon gar kein staatliches.

Doch die Vorbereitung der Privatisierung war der Anfang vom Ende. Generell gilt: Wir dürfen unser Silberbesteck nicht an FDP und Unionsnahe private Unternehmen verscherbeln. Dass wir kein Geld aufgenommen haben im Tennet zu übernehmen und Nord-Südstromleitungen in staatlicher Hand auszubauen wirft uns nicht nur zwei Jahre zurück und Bayern in ein Strom-Versorgungsdilemma sondern wird uns auch noch teuer zu stehen kommen.

Bernd Kevesligeti

"Viele schauen auf, wie ein Hund zum Herrchen". Ja das gibt es viel. Im Fernsehen auf die ewigen Stars. In der Wirtschaft auf die hochdotierten Vorständler. Nur, was kommt und kam dabei heraus ? Den meisten Menschen die lohnabhängig sind, geht es heute schlechter als früher (DHL, DB, Post AG). Und Regeln werden eher verschlechtert, nicht nur bei Brieflaufzeiten.  

GuBano

Nichts geht über Individualverkehr:

Keine Fahrplangebundenheit,

keine Beförderungsbedingungen (die mir ggf. die Fahrragsmitnahme verweigern),

Privatsphäre statt fremder Stehnachbarn, die mir auf‘s Brötchen husten oder in‘s iPad schauen,

kein Umsteigen und auch keine verpaßten Anschlüsse (oder die Sorge darüber).

Einsteigen, fahren und ankommen, so mache ich das nachdem ich mehrmals mit der Bahn steckengeblieben bin (auch über Nacht!), in vollen Zügen stehend mit Gepack geschwitzt und Anschlüssen nachgerannt bin. Nein danke!

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Alm Huck

Wenn Sie aufgrund Ihrer Erfahrungen nur auf Individualverkehr setzen, dann ist das schön für Sie (und für viele auf dem Land fast unumgänglich).

Weshalb ich dennoch auf Bus/ Bahn setze:

Als Stadtmensch finde ich es schön, mir keine Gedanken über Parkplatzsuche machen zu müssen. Ich habe auch keine Sorgen, dass mir jemand meine (nicht vorhandene) Blechkiste zerbeult oder klaut.

Für mich ist es immer noch günstiger, als mir ein Auto zuzulegen.

Ich denke an all die Abenteuer, die ich so schon erleben durfte und noch mehr denke ich an all die interessanten Menschen, die ich bei meinen vielen Bahnfahrten kennenlernen durfte. Und es auch sehr verbindend sein, wenn man irgendwo im Nirgendwo strandet und keiner wirklich weiterweiß (kommt natürlich auf die Beteiligten an...)

Dieses tolle Gefühl, wenn ich überrascht feststelle: Hey, ich bin pünktlich angekommen und es gab keinerlei Schwierigkeiten.

gelassenbleiben

Als Stadtmensch finde ich es schön, mir keine Gedanken über Parkplatzsuche machen zu müssen. Ich habe auch keine Sorgen, dass mir jemand meine (nicht vorhandene) Blechkiste zerbeult oder klaut.

Sehe ich auch so, in Städten ist ein Auto nur ein Klotz an Bein und höchstens Nachts zwischen 2 und 5Uhr oder an Sonntag Vormittag das schnellste Verkehrsmittel.

 „Für mich ist es immer noch günstiger, als mir ein Auto zuzulegen.“

Stimmt auch wir lügen uns in die Tasche, wie günstig doch unser Auto sei


 

draufguckerin

Seh ich auch so.

AuroRa

Sie schauen beim Autofahren aufs iPad?


 

AuroRa

Einsteigen, fahren und ankommen

Und 30% länger einplanen für Stau und Pinkelpause. 

schabernack

➢   Einsteigen, fahren und ankommen.

«Stau auf der Autobahn» ist in Deutschland ja auch nur ein virtuelles Fremdwort als Fehlübersetzung von ENG: «Traffic Jam», und korrekt müsste es heißen: «Verkehrsmarmelade».

gelassenbleiben

Ich bin jetzt einige Male in Frankreich TGV gefahren, manche Strecken gehen direkt sn der Autobahn vorbei, wo die Autos anscheinend parkten im Vergleich zum TGV. Da müssen wir mit unserer Bahn hin

draufguckerin

Für Pendler muss die Taktfrequenz zu den Hauptverkehrszeiten erhalten bleiben. Allerdings wären mir saubere und sichere Züge wichtiger als die hohe Anzahl der Verbindungen. Seit meiner letzten  Zugfahrt nach Kiel (überfüllter Nahverkehrszug statt ICE,  4 1/2 Stunden statt 2 Std.15 Min im ICE, sämtliche Toiletten gesperrt/abgeschlossen (teilweise von Schwarzfahrern okkupiert, teils wg. Verschmutzung gesperrt), nur eine einzige eingeschüchterte Zugbegleiterin im ganzen Zug) seit dieser Zugfahrt nehme ich wieder mein Kfz und werde mir einen VW-Bus mit Büro- und kleiner Küchen-/  Campingausstattung bestellen.   Soll ich warten, bis die Züge wieder von respektvollen freundlichen Menschen bevölkert und von zuverlässigen Zugbegleitern kontrolliert werden? Soll ich warten, bis die Bahn wieder Fahrkarten passend zur Anzahl der Plätze verkauft?  Meine Bahncard nutze ich nicht mehr, mir reicht's.

krautbauer

Niemand hat die Absicht eine Mauer zu b.....äh, Strecken zu streichen. Angesichts der Müdigkeit hier im Forum, glaubt ihm das doch niemand.  

Bernd Kevesligeti

Und letzten Donnerstag brachte der Spiegel: Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Kretschmann bittet den Bundeskanzler ein Machtwort an die Bahn zu richten. Der Ministerpräsident schrieb da, dass das DB-Management die Digitalisierung von Stuttgart 21 blockiere. 

Im Konzern heißt es, die Digitalisierung von Stuttgart 21 sei der letzte Trumpf den das Unternehmen noch in der Hand habe, um mehr Geld für seine Infrastruktur zu bekommen. 

werner1955

Radikal kürzen beim Ausbau von Autobahn?

Machen wir seit 30 Jahren ohne erfolg 

 

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TeddyWestside

Sie verwechseln Ausbau mit Instandhaltung. Nicht jeder braucht unbedingt eine Autobahn in 200 m Entfernung.

gelassenbleiben

Die Bahn sei angeblich so teuer, aber "Der Individualverkehr verursacht der Gesellschaft externe Kosten von ca. 104.000.000.000 € pro Jahr. Ca. 45% davon würden durch Einnahmen aus Kfz-Steuer et al gedeckt. Den Rest trage die Gesellschaft."https://taz.de/Studie-ueber-Kosten-des-OePNV/!6005052/

gelassenbleiben

Eisenbahnverbände warnen: Milliardenkürzung bei der Schiene gefährdet Leistungsfähigkeit der Branche und Klimaziele

„Die Ampel hat viel versprochen, was die Stärkung der Schiene betrifft. Zwischenzeitlich war von 45 Milliarden Förderung bis 2027 die Rede. Davon ist aktuell wenig übrig: Schon im Haushalt 2024 wurde an der Schiene gespart - und jetzt steht eine weitere Milliardenkürzung im Raum.

Die Folgen für die Bahnen in Deutschland und für den Klimaschutz wären fatal. Gemeinsam mit den großen Bahnverbänden machen wir deshalb Druck, die Pläne zu stoppen.“https://www.vcd.org/service/presse/pressemitteilungen/eisenbahnverbaend…

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Mit seiner Weigerung ordentlich in den Ausbau der Bahn zu investieren und Subventionen für klimaschädliche Verbrennertechnologie zu kürzen nimmt Wissing in Kauf, dass wir schon in naher Zukunft Strafzahlungen leisten müssen, die wir jetzt lieber in die Bahn stecken sollten: „Das krasse ist gar nicht die Arbeitsverweigerung des Verkehrsministerium und damit die Inkaufnahme von zweistelligen Milliarden-Strafzahlungen durch das Verfehlen der Klimaziele auf EU-Ebene. Das krasse ist: Der Verkehrsminister wusste davon.“

Würde der CO2-Preis in den ETS-Sektoren im Jahr 2030 auf 129 Euro steigen, müsste DE den leistungsschwächeren Ländern bis zu 16,2 Milliarden Euro für den Kauf von Zertifikaten zahlen. Dies zu einer Zeit, in der das Land unter einer Haushaltskrise leidet und die Regierung im Jahr 2025 eine Lücke von 40 Milliarden Euro in ihrem Haushalt schließen muss.“ https://www.transportenvironment.org/articles/12-eu-countries-fail-to-c…

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