Archivaufnahme von Le Pen und Macron

Ihre Meinung zu Richtungsweisende Parlamentswahl in Frankreich läuft

Frankreich wählt ein neues Parlament - und das Ergebnis könnte weitreichende Folgen haben. Präsident Macrons Entscheidung für vorzeitige Neuwahlen hat für ein Beben in der politischen Landschaft gesorgt. Von Stefanie Markert 

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125 Kommentare

Kommentare

werner1955

Richtungsweisende Parlamentswahl der demokratischen Bürger. 

Gut so. Wir müssen noch warten.

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gelassenbleiben

Parlamentswahl der demokratischen und undemokratischen Bürger

werner1955

Wer sind denn undemokratischen Bürger?

Wer Ausbeuter und Bevormunder ablehnt ? 

gelassenbleiben

Wer sind denn undemokratischen Bürger?  Bürger die in demokratischen Wahlen eine Partei wählen, welche die Demokratie abschaffen will, bestes Beispiel die NSDAP hat 60 nach der Erbennung Hitlers alle anderen Parteien verboten und Wahlen abgeschafft. 

saschamaus75

>> Wer sind denn undemokratischen Bürger?
 

Ich gehe mal ganz radikal ran: in Dtl. z.B. NPD-Mitglieder. ABER, ob Sie es glauben oder nicht, selbst diese dürfen wählen gehen. -.-

Silly, isn't it? oO

 

saschamaus75

>> Parlamentswahl der demokratischen und undemokratischen Bürger

 

Mit solchen kleinen, unwichtigen Details haben Sie doch keine Chance gegen @werner1955's festzementierten Ideologiefundament. -.-

 

HSchmidt

Parlamentswahl der demokratischen und undemokratischen Bürger

Dieser diktatorische Moralismus ist der Grund allen Übels.

D. Hume

Eine demokratische Haltung ist kein Kriterium für eine Wahlberechtigung. Was hat der Hinweis darauf mit diktatorischem (!) Moralismus zu tun? Was soll das überhaupt sein? Das Selbstwertgefühl von Nationalisten erscheint mir immer so enorm gering.

gelassenbleiben

Dieser diktatorische Moralismus ist der Grund allen Übels. Was soll Ihre faktenfreie Beleidigung hier?

melancholeriker

"Moralismus" ist der alte Spielverderber, für die von allgemeinveranwortlich begründeter und menschheitsgeschichtlich gebotener Moral in Verlegenheit gebrachten Verteidiger des freien Opportunismus für den persönlichen Vorteil, egal wer dafür vielleicht leiden muß in direkter Nachbarschaft oder vorne an der Lieferkette. 

Nicht unerwarteterweise stören sich hier im Forum bestimmte User an Regeln, die nicht zu Unrecht einen Grad an zivilisatorischer Reife zu steuern gedacht sind, der despektierlich als "moralinsauer" abgetan wird, weil er sie an die Grundpflichten eines von christlichen Werten bestimmten Codex erinnert, ohne den es hier wahrscheinlich zugehen würde wie in einem Alptraum. 

Wir hatten schonmal eine Zeit ohne Scham, ohne Gewissen und ohne Moral. LePen z. B. stört es nicht im Geringsten, sich Anleihen aus dieser Zeit zu borgen und sich gleichzeitig von den richtig primitiven Rechtsextremisten aus Deutschland zu distanzierten, um Moral zu heucheln

 

rolato

Alle Wähler sind demokratisch denn zur Wahl stehen demokratische Parteien oder?

D. Hume

Nein. Eine Wahlberechtigung wird nicht durch eine demokratiefreundliche Haltung bedingt. Also können auch Menschen, die die Demokratie ablehnen, ganz demokratisch dafür sorgen, dass genau das passieren könnte.

gelassenbleiben

Nein, das ist nicht immer richtig. Zu manchen Wahlen sind auch Parteien zugelassen, die die Denokratie abschaffen wollen.

fathaland slim

Was hat das denn mit der inneren Haltung von Wählern zu tun? 

rolato

Was hat das denn mit der inneren Haltung von Wählern zu tun? 

Man sollte wenn man sich für demokratisch hält, akzeptieren das Wähler zugelassene Parteien wählen auch wenn der Inhalt nicht jedem gefällt.

fathaland slim

Ja, Sie drücken der extremen Rechten die Daumen und wünschen ihr auch bei uns die Mehrheit. Das machen Sie immer wieder deutlich.

Mendeleev

Ach, kommen Sie !


Sie wären doch auch gegen ein Erstarken des BSW in Deutschland, weil deren Politik zwar „links“ ist, aber nicht in Ihr Weltbild passt …

harpdart

Nein, deren Politik ist nicht " links"!

fathaland slim

Sie halten Ludwig Erhard und den rheinischen Kapitalismus für links? Denn das ist es ja, was Frau W. wirtschaftspolitisch propagiert.

Aber das gehört hier überhaupt nicht hin, es lenkt vom Thema ab.

werner1955

Ich glaube an das die Bürger in Frankreich und bei uns das eigennverantwortlich gut entscheiden. Zuerst was gut und richtig für mich ist, dann für das Land und die Welt. 
Durch wen unser Demokratie und die Sicherheitsgkräfte gefähretet werden konnten wie bei den Krawallen in Essen besser erkennen.  

 

gelassenbleiben

konnten wie bei den Krawallen in Essen besser erkennen

Sie vergessen die undemokratischen gewalttätigen Bauernproteste, die Polizei hatte da nicht verhindern können dass eine Partei sich versammeln konnte

Abgesehen davon, warum sollte Frankreich sich zuforderst für Ihre Interessen einsetzen?

harpdart

Welche Krawalle?

fathaland slim

Warum sollte ich an „die“ Bürger glauben, egal in welchem Land?

HSchmidt

Wenn Parteien bei Wahlen scheitern, ist die Schuld wohl kaum bei der Opposition zu suchen.

fathaland slim

Wer behauptet das denn?

Mass Effect

Und sie drücken der extremen Linken die Daumen und wünschen ihr auch bei uns die Mehrheit.

fathaland slim

Das interessiert mich jetzt aber wirklich:

Welcher extremen Linken drücke ich die Daumen? Welche meiner Kommentare erwecken bei Ihnen einen solchen Eindruck?

Oder glauben Sie, daß jemand, der sich konsequent gegen die extreme Rechte positioniert, ein extremer Linker ist? Dieser Eindruck drängt sich mir bei ihren Kommentaren oft auf. Inhaltlich zu diskutieren ist auf dieser Ebene zwar nicht möglich, aber vielleicht ist das auch gar nicht Ihre Absicht.

Lucinda_in_tenebris

Sie müssen halt warten bis  die Afd  politisch "stubenrein" und koalitionsfähig wird , aber das wird noch sehr lange dauern.

Ich glaube nämlich die Afd, anders als der RN in Frankreich, will gar nicht  regieren. In der Meckerecke ist es ja ungefährlich und wie sich zeigt ein guter Weg in bezahlte Parlamentspositionen. Wenn die Afdler wirklich arbeiten und nicht nur palabern wollten, dann wären sie viel kompromisbereiter, würden sich an Konventionen halten und sich mit reinen Populismus zurückhalten. Das wollen sie aber gar nicht. Le Pen hat die Afd deshalb als politisches Risiko erkannt und sich von ihr distanziert. Die momentanen Entwicklungen geben ihr wohl recht.

R A D I O

Ist nur eine Frage der Zeit, erst viel Lärm machen, auf Probleme aufmerksam machen, polarisieren, schocken, ein paar Ultras zu diesem Zweck aufnehmen, Aufmerksamkeit bekommen, den Wählern das Wählen leicht machen - angepasst an ihre Fähigkeiten - dann wird die AfD sich ebenfalls so konsequent wie der RN auf den bürgerlichen Weg zur Macht machen. Ist einfach vielversprechender.

rolato

Ich glaube nämlich die Afd, anders als der RN in Frankreich, will gar nicht  regieren. In der Meckerecke ist es ja ungefährlich und wie sich zeigt ein guter Weg in bezahlte Parlamentspositionen. Wenn die Afdler wirklich arbeiten und nicht nur palabern wollten, dann wären sie viel kompromisbereiter,

Das ist der Kern, so denke ich auch. Ich glaube das ein Teil die Positionen der AFD nur nach außen hin mittragen weil ihnen ein sicherer Arbeitsplatz und ein sicheres Einkommen garantiert ist. Ein anderer Teil ist überzeugt und ein anderer Teil eine Schicht aus Wechsel- bzw. Protestwähler

AuroRa

Unser Parlament ist bereits gewählt. Haben sie die letzte Wahl etwa verpasst? 

Sokrates

Ich glaube, daß sie nicht genau wissen was hinter einer Demokratie, den Rechten oder Linken, oder einer Totalitären Macht wirklich dahinter steht. Ihre ständige Polemik beweist das immer wieder eindrucksvoll! 

werner1955

daß sie nicht genau wissen was hinter einer Demokratie?

Da bin ich seit mehr als 50 jahren ganz andere Meinung. Persönliche Beleidigungen sidn die höchste Form des Lobes für mich hie rim Forum. 

 Ich habe in dne letzten jahren viele Partein gewählt die massiv Ihre Wahlvorgaben wegen alternativloser Fakten nicht eingehalten haben.  Ich habe aus diesen Fehlern für mich erkannt wie diese Partein regieren und wähle jetzt demokratisch ander Parteien. 

HSchmidt

"Eine extrem riskante Entscheidung für den Präsidenten und das Land", sagt der Politologe und Intellektuelle Gilles Finchelstein. Macron riskiere, dass seine Partei quasi ausgelöscht werde, der Rassemblement National aber spektakulär voranschreite und vielleicht sogar eine absolute Mehrheit erringe.  

Wenn es der Wille des Volkes ist, dann soll es eben so sein. 

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Sisyphos3

Wenn es der Wille des Volkes ist, dann soll es eben so sein. 

 

eine Einstellung, die hier im Thread, nicht die uneingeschränkte Zustimmung finden dürfte

fathaland slim

Natürlich nicht. Weil es nämlich „den“ Willen „des“ Volkes überhaupt nicht gibt. Das anzunehmen ist Kollektivismus von rechts. Das Kollektiv besteht aber aus lauter Individuen, die alle eine eigene, individuelle Meinung haben. Dies ist natürlich einem jeden autoritär denkenden Menschen ein Dorn im Auge, weshalb flugs ein Volkswille erfunden wird, dem man sich gefälligst unterzuordnen hat.

Niemals werde ich das tun und verweise auf den Kommentar des Users
gelassenbleiben um 11:32 Uhr etwas weiter unten hier in diesem Antwortthread.

Mass Effect

Deshalb sind sie ja ein Linker da hat die Partei immer recht. Da schert man sich nicht um andere Meinungen.

HSchmidt

Wir sollten also Wahlergebnisse ignorieren ?

rolato

Natürlich nicht. Weil es nämlich „den“ Willen „des“ Volkes überhaupt nicht gibt. Das anzunehmen ist Kollektivismus von rechts. Das Kollektiv besteht aber aus lauter Individuen, die alle eine eigene, individuelle Meinung haben.

Nur rechts? In der DDR herrschte die linke Vorstellung des Volkseigentums und das Kollektiv ohen Individuum!

melancholeriker

 

Wenn es der Wille des Volkes ist, dann soll es eben so sein. 

 eine Einstellung, die hier im Thread, nicht die uneingeschränkte Zustimmung finden dürfte

Bei Ihnen schon, oder? Wer immer hinter dem Paravent steht und und auf andere verweist die eine Meinung haben, sollte doch eigentlich auch eine haben. Wenigstens einmal am Tag. Das ist wie Zitiermarkierungen vermeiden. Da geht man nahtlos in andere über und war's am Ende nicht gewesen, wenn eine Meinung zu Konsequenzen führt. Ein Rassemblement, das es in Deutschland auch schon mal gab und in die Hölle führte. Und keiner ist dabeigewesen, nur die aus dem Thread. 

Mass Effect

Im Osten Europas kamen ihre Gesinnungsgenossen gewaltsam an die Macht und brachten Millionenfachen Tod mit sich. Da verschließen sie aber gerne ihre Augen.  Bei der Linken Volksfront ist ein Hetzer wie Melanchon mit dabei der da genau das vertritt.

melancholeriker

Ich habe keine Ahnung, wen oder was Sie für meine "Gesinnungagenossen" halten. 

Aber ganz sicher wissen wir, wie Stalin an der Macht geblieben ist. Wie jeder faschistische Menschenquäler vor un nach ihm. 

Mit einem Geheimdienst Apparat, Führerkult und "Säuberungen", welche nach und nach die Besten ihrer Generation zerstört haben. 

Und nicht zu vergessen Verbrechen wie den "Holodomor". 

gelassenbleiben

Wenn es der Wille des Volkes ist, dann soll es eben so sein. 

So kam Hitler such an die Macht….

R A D I O

Demokratie hat nun mal ihre Risiken, ohne Wahlen ist die am Ende, eine Diktatur schon vor der möglichen Diktatur sozusagen.

gelassenbleiben

keiner in der Demokratie will Wahlen abschaffen

Magic.fire

Nein, kam er nicht. Er hätte nach keiner Wahl eine Regierung mit absoluter Mehrheit stellen können . Ein paar Geschichtskenntnisse täten gut .  Pauschal gesagt war die eher konservative Mitte der Steigbügelhalter

gelassenbleiben

das weiss doch jeder, trotzdem ist Hitler nach einer demokratischen Wahl von demokratisch gewählten Politiker an die Macht gebracht worden.

Mass Effect

Wie kam Stalin an die Macht? 

gelassenbleiben

Es gibt auch antidemokraten die nicht demokratisch gewählt werden. Was bezwecken Sie mit Ihrer Ablenkung, die Verharmlosung Hitlers?

Lokalfussball

Das ist richtig. Aber wenn nun mal die Mehrheit des französischen Volkes RN wählt, was wollen Sie dann tun? Allein Macron hat diese Vorlage Le Pen gegeben. Wieder mal so ein Beispiel wie die Parteien der sogenannten Mitte selbstgefällig und arrogant ein Land in eine Situation manövrieren die nur eines hervorruft, die Stärkung der extremen politischen Ränder. Le Pen wird die nächste Präsidentin von Frankreich. Und dann wackelt die Architektur in Europa. Und wer hat das zu verantworten? Die in sich selbst verliebte grüne links-liberale Parteienkultur.

Mendeleev

Ich sehe das genauso. Ist das nicht das, was Demokratie ausmacht - das Volk als Souverän und dass der Mehrheitswille entscheidet ?


Wenn schon auf EU Ebene Vergabe von Top-Posten nicht durch demokratische Wahl sondern in Hinterzimmern ausgekungelt werden, ist es wenigstens tröstlich, dass auf nationaler Ebene der Wählerwille noch etwas gilt … 

MRomTRom

++ Macrons überstürztes Neuwahl-Abenteuer wird nichts besser machen ++

Als Staatsoberhaupt war er der mutigste Reformer seit Jahrzehnten und hat mit seinen Reformen Erfolge aufzuweisen.

++

Während Frankreich lange Jahre in einer Mischung aus konservativer Erhaltungsstarre und Etatismus lavierte, verschaffte er der Wirtschaft neue Wachstumsimpulse und eine innovative Start-up Szene, dem Arbeitsmarkt eine neue Dynamik, senkte die Jugendarbeitslosigkeit deutlich und reformierte ein nicht mehr finanzierbares Rentensystem.

++

Die Rechtspopulisten von der RN und die Linkspopulisten von ‚la france insoumise‘ agieren mit unfinanzierbaren Versprechungen in 3-stelliger Milliardenhöhe, die Frankreich ruinieren würden.

++

Die Franzosen stehen vor dem Dilemma zwischen Unregierbarkeit und Experimenten mit schlechten Erwartungswerten. 

++

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R A D I O

Macron hat das getan, wofür ihn seine Sponsoren ausgewählt hatten. Falls nötig erwähne ich schonmal ein Fakt, Steuersenkungen für Unternehmen.

fathaland slim

Macron ist keine Marionette des Großkapitals. Er ist nicht käuflich. Man sollte sich doch bitte mit seiner Politik inhaltlich auseinandersetzen, anstatt zu versuchen, die Diskussion mit solch unterirdisch-populistischen Unterstellungen auf die ad hominem - Ebene zu ziehen.

Es gibt genügend korrupte, käufliche Politiker. Macron zählt nicht zu ihnen. Man braucht kein Fan von ihm zu sein, um das festzustellen. 

R A D I O

Ich habe nicht von Korruption und Marionette gesprochen. Macron ist immerhin so selbstbewusst, dass er seiner letzten Partei - die dritte wohl, mit der er spielt - die Abkürzung RE verpasst hat, die ich als Roi Emmanuel und nicht nur Renaissance lese, was aber auch schon für sich genommen schön passt.

MRomTRom

++ Die Debatte auf der Basis von sachlichen Kriterien wird zur Seltenheit ++

Einmal, weil dann die Argumente gegen Macrons Politik fehlen und zum anderen, weil sich die Diskussion auf Basis ideologischer Versatzstücke einfacher inhaltsfrei führen lässt.

++

Wirklich witzig  und - zugegeben - begleitet von etwas maliziösem Vergnügen ist das Phänomen, dass die deutschen Rechtspopulisten für die französischen das Wort führen, die aber ihren Verein aus der gemeinsamen Fraktion geworfen hat, weil der ihnen zu rechtsextrem ist.

Comedians könnten das nicht besser erfinden :-)))

++

MRomTRom

++

Die Erfolge von Macrons Reformen in der Bildungspolitik und auf dem Arbeitsmarkt sind deutlich.

'Waren bald nach dem Amtsantritt Macrons Mitte 2017 noch 24,6 Prozent der 16- bis 24-Jährigen ohne Arbeit, so waren es am Ende des ersten Quartals 2022 noch 15,6 Prozent. Besonders spektakulär sind die Zahlen bei den Lehrlingen. Die Zahl der Auszubildenden hat sich in den vergangenen drei Jahren mit einem Anstieg auf rund 800 000 beinahe verdreifacht.'

++

Das sind die Erfolge, die für die  B e t r o f f e n e n  zählen.

https://www.nzz.ch/wirtschaft/frankreichs-junge-entdecken-die-berufsleh…

++

proehi

Macron hatte mit dem Niedergang der Sozialdemokraten (Hollande) und seinem personenbezogenen Populismus der Mitte, das französische Parteiensystem, die Bipolarität zwischen Konservativen und Mittelinks pulverisiert. Zu viele Franzosen hatten dem Unfug einer leuchtenden Führungsfigur und der behaupteten Auflösung des Antagonismus zwischen linken und rechten politischen Positionen, zu leichtfertig Glauben geschenkt.

Seine Entscheidung für Neuwahlen könnte jetzt die Wiederherstellung der Bipolarität, allerdings mit deutlich radikaleren Positionen zur Folge haben. Nach Macron „Einheitsbrei“ der Mitte, könnten Frankreich jetzt unruhigere Zeiten folgen.

Sisyphos3

Zurücktreten? Für Macron "absurd"

 

ist für die Mehrheit der Mächtigen absurd !

die Gründe ....  kann sich jeder aussuchen

vom Verantwortungsbewußtsein .....  bis Machtgier, ein breites Feld

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gelassenbleiben

der plausibelste Grund lautet, Macron ist für drei weitere Jahre gewählt 

fathaland slim

Danke.

Man sollte Demokratie nicht mit Demoskopie verwechseln.

schabernack

➢ [Zurücktreten] ist für die Mehrheit der Mächtigen absurd ! die Gründe ....  kann sich jeder aussuchen.

Sich dabei was aussuchen, ist sinnlos. Es ist logisch, dass die demokratisch Gewählten nicht massenweise zurücktreten vor Ende der Amtszeit. Wäre Rücktrittsmanie der Standard, würden Sie jedes Jahr zum Wahllokal latschen, und wählen müssen.

Endlich haben Sie den oder die an die Macht gewählt, wen Sie so toll finden.
Ein neuer Mächtiger, und kaum isser im Amt, muss er oder sie zurücktreten, weil er mächtig ist.

So wird Politik selbstverständlich viel besser.

Sokrates

Präsident Macrons Entscheidung für vorzeitige Neuwahlen ist wirklich absolut riskant, nicht nur für Frankreich selber, sondern auch für die EU! Aber er wird diesen Schritt nicht nur aus dem hohlen Bauch heraus entschieden haben. Ich bin davon überzeugt, daß Macron diese Entscheidung schon vor dem Ergebnis der EU Wahl in Erwähgung gezogen hatte, so frei nach dem Motto, was wäre wenn? Und ich bin auch überzeugt von Macron, daß ihm dieser Schritt nicht unbedingt leicht gefallen ist!

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Lucinda_in_tenebris

Sehe ich ebenso. Ich denke, er wird sich gedacht haben, dass ein Zögern in dieser Frage nur dem RN nutzt. So aber müssen die Wähler sich nun jenseits des bequemen opposionellen Protests entscheiden, ob sie wrklich eine autoritäre Regierung wollen oder weiter den Weg einer modernen Demokratie gehen wollen. Man darf den Wähler nicht ewig in Watte hüllen und vor sich selbst schützen. Wenn sie in die Mühle wollen.....dann "Retourne en arrière !" zurück zu Louis 14, wenn es denn sein muss.

Freiheit-braucht-Sicherheit

Die Gaullisten waren seit de Gaulle die konservative Kraft in Frankreich. Als Repubikaner haben sie leider viel von ihrer Wirkungskraft verloren. Das tut dem Land nicht gut. 

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werner1955

leider viel von ihrer Wirkungskraft verloren.

Das ist leider in vielen Länder Europas und auch bei uns so. Schröder und jetzt Scholz hat die SPD zur Splittergruppe gemacht. Schade füe dir anständigen Arbeitnehemer und Rentner die jetzt alternativen suchen müssen. 

CommanderData

Beruhigend ist, dass zweitstärkste Partei voraussichtlich Grüne, Sozialisten und Linke werden. 

Mit alten Konzepten (der Wirtschaft die Zügel schießen zu lassen, und  Sozialausgaben kürzen) gibt es keine Zukunft. Diese Konzepte sind schlichtweg ausgereizt und am Ende. 

Wenn der RN scheitert, bekommen die Zukunftsdenker (Grüne etc.) ihre Chance. 

 

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Sternenkind

Wahlbündnis NFP (Nouveau Front Populaire) aus Sozialisten, Kommunisten, Grünen und extrem Linken. Die Grünen sind angekommen

Mendeleev

In Frankreich wird der RN von den Medien anders behandelt als die AfD in Deutschland. 

Rassismus ist eine weit verbreitete Haltung, zB in Frankreich, Russland oder USA, die Tabuisierung ist aber oft nicht so stark wie in Deutschland. In „Closed Communities“ fallen dann allerdings auch dort die Tabus .. 

 

Ich denke das der RN vor allem aber mit seiner „Frankreich zuerst“ Strategie punktet und - typisch ! - mit seiner bewusst sozialen Agenda, die viele Kleinbürger anspricht. 

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fathaland slim

Rassismus ist eine weit verbreitete Haltung, zB in Frankreich, Russland oder USA, die Tabuisierung ist aber oft nicht so stark wie in Deutschland.

Sie finden, daß die Ablehnung von Rassismus in Deutschland übers Ziel hinausschießt? Nicht, daß mich das überraschen würde. Im übrigen teile ich Ihre Einschätzung aber, sowohl was die USA als auch Frankreich betrifft, nicht. In Russland ist die Diskussion allerdings tabuisiert. Über den Rassismus in der russischen Gesellschaft, den jeder kennt, der sich mit dem Land intensiver beschäftigt hat, und damit meine ich vor allem das Lesen russischer Literatur, wird öffentlich nicht geredet.

Ich denke das der RN vor allem aber mit seiner „Frankreich zuerst“ Strategie punktet und - typisch ! - mit seiner bewusst sozialen Agenda, die viele Kleinbürger anspricht.

Ein uraltes Rezept der Rechten, das auch im Deutschland der frühen Dreißiger gut funktionierte, um die Macht zu ergreifen.

MRomTRom

++ Die Verharmlosung des Rassismus ++

Ich meine mich an Ihre 'anti-faschistische Identität' zu erinnern. Die scheint aber keine grundsätzlichen sondern nur zweckabhängige Grundlagen zu haben. Anders ist Ihre Verharmlosung von Rassismus nicht zu erklären.

In 'closed communites' wie HIAG-Treffen feiert der Rassismus seit eh und je Urständ. Nicht aber in der Gesellschaft als Ganzes. Weder in Frankreich noch in den USA.

++

'Ich denke das der RN vor allem aber mit seiner „Frankreich zuerst“ Strategie punktet und - typisch ! - mit seiner bewusst sozialen Agenda, die viele Kleinbürger anspricht. '

Der 'National-Sozialismus' der Rechten als transversale Klammer. ;-) Mit unkritischer Trump-Bewunderung als Fundament. So lustig wie bedauernswert. 

++

Sternenkind

Jordan Bardella kommt aus "Neuf Trois", dem berüchtigten 93. Departement Frankreichs, das ärmste des Landes. "Seine Saint Denis" liegt im Nord-Osten von Paris, und nirgendwo gibt es so viele Menschen mit Einwanderungsgeschichte wie hier.

Er kennt die Sorgen der Menschen - welch Kontrast zum Sonnenkönig

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AuroRa

Der Sonnenkönig stand nie zur Wahl. Zum einen, weil er in einer Monarchie lebte. Zum zweiten, weil Tote nicht zur Wahl stehen.


Ihr Vergleich hinkt. 

TeddyWestside

Jaja, das arme Kind musste zu einer katholischen Privatschule gehen, weil die Mutter von ihrem reichen, algerischen Mann sitzen gelassen wurde....

Einen besseren Hintergrund hätte sich LePen wahrscheinlich nicht ausdenken können. Die Ghetto-Superstar-Masche hat sie sich wahrscheinlich vom Gangster Rap abgeschaut, dort hat es ja auch wunderbar funktioniert.