Blick auf den Gasherd einer Restaurantküche.

Ihre Meinung zu Qualifizierte Zuwanderung: Kampf um indonesische Köche

Deutsche Unternehmen suchen auf der ganzen Welt nach geeigneten Fachkräften, werden aber von der Bürokratie ausgebremst. Ein Gastronom versucht seit fast einem Jahr, Köche aus Indonesien nach Köln zu bringen. Von David Zajonz.

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133 Kommentare

Kommentare

Grossinquisitor

"Hinter dem Papier stehen Menschen", sagt der Unternehmer Bayer und meint seine designierten Mitarbeiter. 

Das Problem ist, hinter der IHK und dem Ausländeramt stehen auch Menschen. Häufig in Teilzeit arbeitend, nach jahrelanger Elternzeit. Deshalb meist unsicher und wenig entscheidungsfreudig. Häufige Fehltage etc.. Fachkräftemangel auch dort. 

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nie wieder spd

Völlig richtig!

Egleichhmalf

Ich kenne mich mit der Zuwanderung von Fachkräften nicht aus: Dürfen die nur einreisen, wenn deren Berufsabschluss anerkannt ist? Denn sonst könnten die ja einfach arbeiten, denn eine feste Stelle können sie ja nachweisen.

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nie wieder spd

Wenn sie als Köche arbeiten sollen, müssen sie zumindest den Hygienestandards entsprechen können. Das heißt, dass sie auch deutsch lesen können sollten. Auch erfährt man im Bericht gar nicht, ob irgendeine Ausbildung in Indonesisien überhaupt mit einer deutschen Ausbildung vergleichbar ist. 

w120

Was haben den Hygienestandards mit deutsch lesen zu tun?

 

das ding

Wenn's lecker ist... dann ist es gut. Sie sind sich nicht sicher, dass indoneische Koeche in Indonesien sich nach den Urinieren die Haende waschen? Und wozu deutsch lesen koennen? Oder besser, was genau? Die Rezepte funktioneren auf indonesich genausogut wie auf deutsch, vermutlich sogar besser. 

derpassagierhandeltrigoros

Das ist doch unnötig solange mit dem warten. Ich bin froh das ich seit 6 Jahren auf meiner Fincka im Süden in Europa wohne und damit nichts mehr zu  schaffen hab. Deutschland schafft sich doch ab mit der Bürokrati. Schade und auch ohne Sinn.

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falsa demonstratio

"Ich bin froh das ich seit 6 Jahren auf meiner Fincka im Süden in Europa wohne und damit nichts mehr zu  schaffen hab. Deutschland schafft sich doch ab mit der Bürokrati."

Ich habe mich ein wenig im Internet umgesehen und einiges zur spanischen Bürokratie gefunden.

Unter anderem das Folgende auf  www.idealista.com:

"Wenn Sie nach Spanien umziehen und sich dort niederlassen, müssen Sie sich durch ein komplexes Labyrinth von bürokratischen Verfahren kämpfen, die Ihre Geduld auf die Probe stellen können. Die administrativen Aufgaben - von der Beantragung der Aufenthaltsgenehmigung bis hin zur Anmeldung bei der Gesundheitsfürsorge und den Sozialdiensten - können entmutigend sein. Die spanische Bürokratie ist dafür bekannt, dass sie langsam ist und viel Papierkram erfordert, was für diejenigen, die an einfachere Prozesse gewöhnt sind, frustrierend sein kann."

Warum sind es oft gerade die Auslandsdeutschen, die Deutschland hier im Forum so schlecht reden.

Opa Klaus

Ich denke nicht, dass es sich um Schlechtreden handelt. Wenn man längere Zeit im Ausland lebt, bekommt man eine andere Sicht auf die Dinge. Gesetze, Vorschriften, Versicherungen, und auch priorisierte Diskussionsthemen wie Klima und anderes. Ich möchte auch nicht mehr in Deutschland leben, rede es aber nicht schlecht. Es gibt auch viel Gutes in DE. Allerdings... wir waren über Weihnachten in DE. Und es war kalt. Sehr kalt, aber nicht nur wegen des Wetters.. 

falsa demonstratio

"Ich denke nicht, dass es sich um Schlechtreden handelt. [.....] Ich möchte auch nicht mehr in Deutschland leben, rede es aber nicht schlecht."

Ihre Eigenwahrnehmung ist anders als meine Fremdwahrnehmung.

Kaneel

Dem schließe ich mich an.

R A D I O

Sehr konkrete Angaben sind diese Ausführungen auf Idealista nicht. Ein Vergleich ist damit nicht möglich. Was z.B. den Digitalisierungsgrad der EU-Länder betrifft - nach dem DESI-Index der EU - lag Spanien in 2022 weit vor Deutschland (6 Plätze). Gemessen werden hier die Fortschritte der EU-Mitgliedstaaten in den fünf wesentlichen Bereichen Konnektivität, digitale Kompetenzen, Internetnutzung durch Privatpersonen, Integration digitaler Technik durch Unternehmen und digitale öffentliche Dienste.

schabernack

➢ Ich bin froh das ich seit 6 Jahren auf meiner Fincka im Süden in Europa wohne und damit nichts mehr zu  schaffen hab.

Als ob in Ihrem Auswanderungsdomizil Las Islas Canarias, und überall sonst auf der Welt, Bürokratie quasi nicht existent wäre. Sie wollen auch keine Arbeitskräfte aus Indonesien einstellen als Köche oder Gartenpfleger.

Alles ist immer besser irgendwo im Ausland als in Deutschland, wenn man die 100 Mio. ausgewanderten Deutschen Rentner so reden hört. Für Spanien habe ich noch einen Tip, der Ihnen das Leben leichter macht.

Man sagt «la finca» ohne «ck», das gibt es im Spanischen nicht.

Carlos12

Jahrzehntelang wurden die Gesetze und die Bürokratie darauf hin getrimmt, Migranten abzuschrecken. Nachdem in den 60er Jahren die Gastarbeiter recht problemlos nach Deutschland kamen und sofort loslegen konnten, sollten keine Ausländer einfach ins Land kommen und arbeiten. Dies war der fremdenfeindlichen Stimmung der Wähler geschuldet.

Die Leute kamen dennoch. Und nun wird dies von den fremdenfeindlich gesinnten Wählern vorgebracht; "Seht doch, die ganzen Flüchtlinge arbeiten nicht und leben von Bürgergeld."

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Mauersegler

So ist es.

nie wieder spd

Ja, da scheiben Sie was. 
In den 1960er Jahren wurde der ganze Papier - und Behördenkram wahrscheinlich von den Arbeitgebern erledigt. Und es fand zu den Komplikationen einer damaligen Arbeitsaufnahme keinerlei Berichterstattung statt. So wie auch zu vielen anderen Themen, die interessant gewesen wären. 

Giselbert

"Deutsche Unternehmen suchen auf der ganzen Welt nach geeigneten Fachkräften,"

Wäre schön wenn man dies mal quantifizieren würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies wirklich viele Unternehmen sind, die Fachkräfte im Ausland suchen.

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FantasyFactory

Quantifizieren Sie doch einfach selbst bevor Sie sich nur was "vorstellen". 

Wählen Sie einfach ein Suchmaschine Ihrer Wahl und schon kann der Faktencheck beginnen.

AuroRa

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies wirklich viele Unternehmen sind, die Fachkräfte im Ausland suchen.

Das Problem ist wohl eher die Vorstellungskraft als die Statistik. 
 

nie wieder spd

Von den ausländischen Fachkräften, die Herr Spahn oder auch Herr Heil im Ausland gesucht und sporadisch auch gefunden haben, hört man nichts mehr. Wahrscheinlich sind die alle schon wieder in ihr Heimatland zurückgeflogen, weil die Arbeitsbedingungen für echte Fachkräfte einfach zu schlecht sind. 

Sokrates

Ich kann mir das schon vorstellen, daß einige Unternehmen lieber Fachkräfte aus dem Ausland hätten. Die bezahlt man mit dem Mindestlohn, daß ist dann nicht so teuer wie bei eigenen Fachkräften. Aber da haben alle die Rechnung ohne den Wirt gemacht, wer soll dann noch die teuren Produkte in Deutschland kaufen wenn sie von denen dann nicht mehr gekauft werden können die sie sich dann nicht mehr leisten können? Denn die Produkte werden deshalb nicht billiger wenn nur Mindestlöhner in den Unternehmen stehen!

Nettie

„Die Bundesregierung hatte mit der Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes schließlich versprochen, es solle leichter werden, Fachkräfte ins Land zu holen.“

Es geht in der Politik zuvorderst um die Durchsetzung der Regeln der Regierenden. Auf Kosten der Bürger, aber nicht unbedingt zu ihrem Nutzen. Also um Macht. Nicht um die Einlösung irgendwelcher Versprechen.

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falsa demonstratio

"Es geht in der Politik zuvorderst um die Durchsetzung der Regeln der Regierenden. Auf Kosten der Bürger, aber nicht unbedingt zu ihrem Nutzen. Also um Macht. Nicht um die Einlösung irgendwelcher Versprechen."

Das ist ganz billiges Politikbashing.

Wo sehen Sie denn in dem im Artikel besprochen Fall politisches Versagen?

harpdart

Nur mal so angemerkt: im Artikel steht nirgends, dass das Restaurant indonesische Küche anbietet. 

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Vector-cal.45

Schon verwunderlich (oder eben nicht?) wie reflexartig das viele gleich so verknüpft haben in ihrer eigenen Vorstellung. Vielleicht eine Wunschvorstellung?


Anyway: Das wären ganz bestimmt nicht die ersten Indonesier (oder Menschen von sonst irgendwo her), die hier letztendlich Bratwurst mit Pommes kochen, Hauptsache sie tun dies möglichst billig.

fathaland slim

Warum dann ausgerechnet Indonesier?

Billig billig kriegt man doch einfacher und näher.

w120

Das ist doch egal.

Als Unternehmer entscheide ich doch, insbesondere was und wie ich es anbiete?

 

Eigentlich geht es doch nur um den Punkt, warum dauert es so lange, was ist konkret zu beanstanden?

nie wieder spd

Vielleicht denkt sich dieser Gastronom ja, dass es Menschen aus weiter entfernteren Gegenden noch schwerer haben, sich über eventuelle Schwierigkeiten mit dem Arbeitgeber mit den Behörden auseinandersetzen, als die Menschen, die näher dran sind oder gar schon ein bisschen Deutsch reden können. Aber leider erfährt man aus diesem Bericht noch nicht einmal, ob die 4 Koch - Fachkräfte auch Deutsch sprechen und verstehen können (sollten oder müssen), um den vielen gesetzlichen Regeln in der Gastronomie zu entsprechen.

falsa demonstratio

"Nur mal so angemerkt: im Artikel steht nirgends, dass das Restaurant indonesische Küche anbietet. "

Sie haben Recht. Das ist mir auch aufgefallen.

Ich glaube aber, dass es nicht darauf ankommt. Vielleicht können indonesische Köche auch international.

Beim Institut der Deutschen Wirtschaft habe ich jedenfalls das Folgende gefunden:

"Im Jahresdurchschnitt 2022/2023 konnten etwa 17.000 Stellen nicht besetzt werden. Das entspricht 38,7 Prozent aller offenen Stellen in den Hotel- und Gaststättenberufen. Am stärksten sind die Engpässe im Bereich Hotellerie. Dort können 42,8 Prozent der offenen Stellen nicht besetzt werden. Der Engpass ist bei „Koch/Köchin“ mit einer Fachkräftelücke von 7.555 am größten"

 

 

fa66

»Beim Institut der Deutschen Wirtschaft habe ich jedenfalls das Folgende gefunden…«

Würde die (anderorts hier so bezeichnete) Knochenarbeit besser bezahlt (und man denke auch an die Arbeitszeiten, zu denen Andere ihre Freizeit haben) müssten die Preise erhöht werden. Dann gehen weniger ins Restaurant, wbei dann wieder weniger Köche benötigt werden – oder das Restaurant sich nicht mehr trägt. 

Also müssten alle Erwerbsentgeltempfangenden mehr an Lohn bekommen, um sich wieder das Restaurant leisten zu können. (Und auch die Bürgergeldler:innen müssen (eh schon, weil 2019 BVerfG-fest ermittelt, zu Ungunsten berechnet)  mehr bekommen, damit sie ihre Aufgabe im kapitalistischen System als Konsumenten adäquat ausfüllen können.)

All das kostet aber wieder Geld, das durch höhere Entgelte (eben auch im Restaurant) wieder eingefahren werden muss. Die Katze beißt sich in den Schwanz.

Vector-cal.45

>>Vielleicht können indonesische Köche auch international.<<


Ach so. Ja, vielleicht können das sogar auch viele andere Köche. Egal woher. Aber nur vielleicht^^

falsa demonstratio

"Nur mal so angemerkt: im Artikel steht nirgends, dass das Restaurant indonesische Küche anbietet.

Sie haben Recht. Vielleicht kommt es darauf aber auch nicht an und indonesische Köche können auch international.

Bei Institut der Deutschen Wirtschaft habe ich jedenfall das Folgende gefunden:

"Im Jahresdurchschnitt 2022/2023 konnten etwa 17.000 Stellen nicht besetzt werden. Das entspricht 38,7 Prozent aller offenen Stellen in den Hotel- und Gaststättenberufen. Am stärksten sind die Engpässe im Bereich Hotellerie. Dort können 42,8 Prozent der offenen Stellen nicht besetzt werden. Der Engpass ist bei „Koch/Köchin“ mit einer Fachkräftelücke von 7.555 am größten."

 

fa66

Alle diese resultierenden Behinderungen und  Verzögerungen durch Einfordern und Anerkennen von Befähigungsnachweisen noch und nöcher geht m.E. auf den Geist einer Zeit zurück, als Heerscharen von kriegsrückkehrender deutscher Veteranen wieder in Lohn und Brot gebracht werden sollten.
Daher auch das in den 50er Jahren im Westen praktizierte Herausdrängen von Frauen aus Tätigkeiten, für die sie im Krieg und noch den Jahren danach benötigt wurden – und die dann plötzlich im Weg waren (man denke an die Schaffnerinnen – solche oder in der Fabrikation).

Die Geschmacksrichtung hat sich nur geändert: Heute sind es eben die Arbeitszuwanderer, vor die man glaubt, deutsche – oft aber nicht vorhandende – Arbeitnehmer:innen schützen zu müssen.
Da ein reines Abweisen nicht opportun zu sein scheint, erschwert man den Zuzug eben auf gesetzlichem und verordnungstechnischem Weg.

Schneeflocke ❄️

Der im Artikel benannte Gastronom scheint ja viel Zeit und Energie übrig zu haben, um sich über unsere Behörden aufzuregen und um in der Welt herumzureisen (vermutlich unter vermeitbarer Freisetzung von CO2 geflogen☹️). Die vergeudete Zeit und Mühe hätte er ebenso in die Ausbildung oder fachliche Weiterqualifizierung von Köchen aus Deutschland für seine indonesische Speisekarte investieren können. Da hier aber viel Theater um nichts gemacht wird, finde ich es naheliegend, dass er mit seinem öffentlichen Aufregungsdrang ein anderes Ziel verfolgt, als das genannte. Meine persönliche Meinung dazu: die Behörden machen das schon richtig, haben ebenfalls Personalmangel und viel zu tun, das dauert halt. Wenn es mit dem indonesischen Happahappa zu langsam voran geht, kann der Gastrobesucher so lange woanders hin zum Speisen gehen: Italiener, Chinese, Türke, Thailänder, Franzose, Mexikaner, Spanier und, und, und. Oder zuhause kochen. Oder Diät halten😉. 

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schnitzundschnitz

Niemand will hier Koch werden, weil es Knochenarbeit ist und mies bezahlt wird. 

Sokrates

Frage an Sie: Wo steht in dem Artikel was der Gastronom der dort genannt wird, für eine Küche anbietet und warum er ausgerechnet indonesische Köche möchte, habe ich da was überlesen? Ansonsten haben sie nicht ganz unrecht mit dem was Sie schreiben!

Schneeflocke ❄️

"Ein Gastronom versucht seit fast einem Jahr, Köche aus Indonesien nach Köln zu bringen."

 

Fängt oben im Artikel an.

Mauersegler

kann der Gastrobesucher so lange woanders hin zum Speisen gehen: Italiener, Chinese, Türke, Thailänder, Franzose, Mexikaner, Spanier und, und, und.

Die aber wegen Personalmangel auch nur noch an drei Tagen in der Woche geöffnet haben.

Schneeflocke ❄️

Tatsächlich? Nur an 3 Tagen in der Woche geöffnet? Und dann gleich bei allen Restaurants gleichzeitig? Tzzz, Sachen gibt es... So etwas ist mir noch nicht aufgefallen. Hier bei uns in Münster haben die Restaurants die ganze Woche über geöffnet. Was könnte ich Ihnen da mal raten??? 

Sie ziehen um nach Münster. 

Sie ziehen um nach Indonesien.

Sie besuchen jeden Tag ein anderes Restaurant, je nachdem welches geöffnet hat.

Sie kochen selber. Auch für indonesische Gerichte gibt es Kochbücher und sogar Fertigpulver für die Soßen.

Ihnen fällt schon noch eine gute Alternative ein.😉 Schönes Wochenende!

R A D I O

Es ist nichts dagegen einzuwenden, dass der Gastronom Mikko Bayer auch die Medien zu seinem Vorteil einzuspannen weiß. Stimmt, dass er sich mit wenig nicht zufrieden gibt. Indonesisch hat er wohl noch nicht, eher so internationales und gute Preise. Ich schätze, er will noch viel in die Gastrobranche investieren, bringt einige gute Voraussetzungen mit. Kochkunst ist international, Wasser, Öl, Pfanne, Topf, Temperatur, Salz, Pfeffer usw. Beherrschen bestimmt die Indonesier, die er einstellen möchte. Herr Bayer soll schon mal einen großen Auftritt in einer Rateshow gehabt und stark beeindruckt haben. Genau richtig, so jemand in der Gastro und um den Bürokraten einzuheizen.

schabernack

➢ … in die Ausbildung oder fachliche Weiterqualifizierung von Köchen aus Deutschland für seine indonesische Speisekarte investieren können …

Dieser Gastronom aus Köln möchte Köche aus Indonesien einstellen. Ob das Restaurant eine Indonesische Speisekarte haben soll, ist völlig unklar. Man kann auch einen Koch aus Italien anheuern, ohne dass der nur Pizza und Pasta kann..

schnitzundschnitz

Problem ist: Die Anforderungen, Fachkräfte nach Deutschland zu bringen sind nochmals gestiegen in diesem Jahr. Warum? Weil es offenbar so viele Verstöße von FIrmen gab, dass man immer strenger die Einhaltung von Vorgaben kontrolliert. (Zum Beispiel fehledende Fianzierung eines Sprachkurses etc.) Wir haben auch acht Monate benötigt in diesem Jahr, sonst fünf bis sechs Monate.

CommanderData

"Fachkräfte aus dem Ausland" ist für mich nur ein Synonym dafür, dass man in D keine fairen Löhne zahlen will. 

Irgendwann werden auch die ausländischen Fachkräfte merken, dass der hiesige Verdienst auf lange Sicht nicht für das Leben in D und die Familie in Indonesien ausreichen wird. 
 

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Sokrates

Was verdient man als Koch in Indonesien? In Deutschland bekommt man ja mindestens einen Mindestlohn wenn ich mich recht erinnere, aber was geht dann davon alles zum Unterhalt noch weg für den Mindstlöhner?

Bernd Kevesligeti

Und welche Wohnung kann der Koch aus Indonesien hier mit seinem Salär bezahlen ?

SirTaki

Für mich hektischer Aktivismus. Klappt vielleicht bei manchen Fällen mit längerer Arbeitszeit. Wird aber nicht den großen Mangel aufhalten.

Die Gesellschaft ist im gewaltigen Umbruch. Die Überversorgung mit Dienstleistungen erledigt und Geschichte.

Es ist doch ein Trugschluss, wenn man meint in anderen Ländern Mitarbeiter im großen Stil abfischen zu müssen und Kräfte aufkaufen zu müssen.

Diese Leute fehlen im eigenen Land, wenn sie gut ausgebildet sind. Und in Deutschland fehlen soziale Netze, um Wurzeln zu entwickeln. Das sieht man an der Rückkehr anderer ausländischer Arbeitskräfte.

Leute mit Bleiberecht in Deutschland aus der Geflüchtetengruppe und arbeitslose Einheimische sollten mehr Anreiz und Verpflichtung bekommen. Denn die haben hier soziale Wurzeln. Und die müssen intensiver in Arbeitsprozessen gebracht werden.

Das wäre der bessere Weg.

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Juwa

„Leute mit Bleiberecht in Deutschland aus der Geflüchtetengruppe und arbeitslose Einheimische sollten mehr Anreiz und Verpflichtung bekommen. Denn die haben hier soziale Wurzeln. Und die müssen intensiver in Arbeitsprozessen gebracht werden.“

Wäre schön wenn das so gehen würde. Bei Hilfskräften ist das noch vorstellbar, aber bei Fachkräften? Die benötigen bestimmte Qualifikationen, denn sie müssen erst die passende Ausbildung absolvieren, was Jahre dauert. Wenn sie auch keine Schulabschluss haben, dann wird es noch schwieriger.

nie wieder spd

Angesichts der Tatsache, dass man mit einem Mindestlohn nur schlecht zurechtkommt, wäre es interessant zu erfahren, wieviel Lohn der Herr Gastronom für sein indonesisches Personal zu zahlen gedenkt. Nicht dass dieses feststellen muss, dass am Ende kaum genug übrigbleibt, um ein bisschen besser leben zu können, als in Indonesien. 

Juwa

Man darf nicht vergessen, dass in fast allen Bereichen und damit auch in der IHK FOSA. Die Folge, die IHK FOSA arbeitet nicht effizient genug und wird eher zur Last. In dem Fall sollte die Notwendigkeit der IHK FOSA überdacht werden und meiner Meinung nach abgeschafft werden, denn der Vorteil einer schnelleren Fachkräfteeinwanderung überwiegt den Nachteil von der fehlenden Vergleichbarkeit von verschiedenen Berufsabschlüssen.

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w120

Muss nicht erst mal festgestellt werden, dass es eine Fachkraft ist?

Es geht zwar nicht um den Fugu Kugelfisch Zubereiter, aber doch um eine verantwortungsvolle Tätigkeit.

CommanderData

Vielleicht sollte man Niedriglohn-Sektoren mit Steuervergünstigungen entgegenkommen, sofern diese angemessene Löhne deutlich über dem Mindestlohn bezahlen.  

wenigfahrer

Warum es ein Koch aus Indonesien sein muss ist aus dem Artikel nicht zu erschließen, in der Region wo ich gerade bin, haben viele Gaststätten dicht gemacht, alle hatten letztes Jahr noch Köche und warmes Essen.

Am Lohn sollte es auch nicht liegen, dort im Land haben die auch nicht viel, und jedes Jahr kommen einige Menschen zu uns ganz ohne Probleme und ohne Anforderung, und da soll das bei dem einen Koch nicht gehen.

So richtig nachvollziehen kann man das am Ende nicht.

Bernd Kevesligeti

Es geht um Zuwanderung und Arbeitsemigration.  Und diese Menschen werden geholt/geworben für meist miese Jobs. Paketfirmen, Amazon, Ernte- und eben auch Gastro. Wem es nützt wird auch klar, bei der Wortmeldung aus dem Unternehmerverband.

Und konkret zu den indonesischen Köchen, wäre auch mal zu den Modalitäten zu fragen. Also Stundenlohn, Unterkunft, Arbeitszeit. Interessant wären auch mal die Vorstellungen der Köche in Indonesien über ihre künftigen Stellen.

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w120

Zumindest wäre da ein Zusammenhang möglich.

Kritik an der IHK, ohne das etwas Konkretes, bis auf die Zeitdauer, zu lesen ist.

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das ding

Wenn ein Gastronom einen Koch aus Indonesein sucht, dann weil er indonesiche Kueche will - und zwar eins A original inklusive Geheimtipps. Aber so manche hier suchen wohl nur ein Haar in der Suppe und gehen direkt davon aus, das er billige Arbeitskraefte will, die dann womliche he nur Bratkartoffeln kochen. Kopfschuettel. 

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