Blick auf den Gasherd einer Restaurantküche.

Ihre Meinung zu Qualifizierte Zuwanderung: Kampf um indonesische Köche

Deutsche Unternehmen suchen auf der ganzen Welt nach geeigneten Fachkräften, werden aber von der Bürokratie ausgebremst. Ein Gastronom versucht seit fast einem Jahr, Köche aus Indonesien nach Köln zu bringen. Von David Zajonz.

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133 Kommentare

Kommentare

Giselbert

Schwer zu verstehen, auf der einen Seit lässt man illegale Migranten rein und andererseits verzögert man eine nachvollziehbare Arbeitsmigration.

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AuroRa

Was für eine billige Vermischung von Asylrecht mit Arbeitsmigration, um rechtsextreme Narrative zu rechtfertigen. Lupenreiner Populismus mal wieder. 

91541matthias

Ohne Migranten sind etliche Branchen am Ende..Logistik, Pflege, Gastronomie.

Wollen all diejenigen, die Migration anprangern, nur noch deutsche Küche essen?

Wer soll uns Pakete liefern und unsere Kranken und Alten pflegen?

Ohne Migranten wäre ich oft alleine im Pflegedienst

Das wäre traurig..

Giselbert

Ist doch alles gut, ich verstehe Ihren Einwand nicht. Menschen die integriert sind und einen Arbeitsplatz haben sind doch willkommen. Dies wird auch oft von der AfD betont.

Carlos12

Das ist doch ganz einfach zu verstehen. Niemand hat die Migranten reingelassen. Sie kamen einfach und wurden nicht an der Grenze erschossen. Die allermeisten Migranten sind übrigens nicht illegal, sondern legale Flüchtlinge.

CommanderData

Für mich ist das keine Arbeits-, sondern eine Ausnutzmigration. 

morgentau19

Ja, es ist wirklich seltsam. Auf der einen Seite gibt es das Blue-Card System mit entsprechenden Anforderungen und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das aber viel zu wenige genutzt wird. 

Dafür sind in diesem Jahr bereits über 103.000 Asylanten nach Deutschland gekommen, wovon über 50% keinen Pass haben. Also die Hälfte im Prinzip illegal, da ein Grenzübertritt ohne Legitimationspapier eine Straftat darstellt. 

 

PS. Populismus kann ich in ihrem Kommentar nicht erkennen, wie es ein TS-Nutzer sagte, sondern Realismus.

Aber gut, jeder darf/soll seine Meinung kundtun dürfen, wie es GG erlaubt. 

fathaland slim

Was ist Deutschland doch für ein bräsiges, schwerfälliges Land.

Erschütternd.

Und da wundert man sich, daß beispielsweise so wenig Ukrainer eine Arbeit haben? 

Ich nicht.

Das Problem ist nicht das Bürgergeld, es ist die Bürokratie. Die bildet in unserem Land sozusagen eine übergeordnete Nebenregierung. Gewählte Politiker kommen und gehen, die Bürokratie, sie bleibt bestehen…

Gerade Bürgermeister können davon ein Lied singen.

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fruchtig intensiv

Ja, genau DAS ist der Grund. Nicht die Tatsache, dass Ukrainer an Transfer- und Sozialleistungen teilhaben dürfen, die ein durchschnittliches ukrainisches Montasgehalt bei weitem übersteigen. Nein, es ist die Bürokratie. Die, die ihnen finanziell schnell und unkompliziert hilft, die verhindert auf der anderen Seite, dass die fleißigen Menschen hier arbeiten können. Genau so!

harpdart

Ja genau, Sie vergessen nämlich dabei, dass die Ukrainerinnen hier in Deutschland vom Bürgergeld leben und die deutschen Preise zahlen müssen....

Vector-cal.45

Und sonst? Wohnung, Heizen, Strom, Erstausstattung, GEZ usw. usf. wird doch ebenfalls alles bezahlt.

Rechnet man das alles zusammen kann ein großer, hart arbeitender Teil der Bevölkerung nur staunen.

fa66

»Wohnung, Heizen, Strom, … GEZ usw. usf. wird doch ebenfalls alles bezahlt.«

• Wohnung: Die als angemessen geltenden Kosten der Unterkunft werden übernommen; da ist nix Luxoriöses dran.
• GEZ: Abgesehen davon, dass es »Haushaltsabgabe« heißt, wird da einfach  nichts bezahlt. Der örR bekommt nur nichts.
• Strom: Ist aus dem Regelsatz zu zahlen; lediglich etwaige Mehrkosten der Heißwassererzeugung werden bezuschusst.
 

Vector-cal.45

Wer redet von Luxus? Kann sich der Gering- oder Durchschnittsverdiener denn luxuriösen Wohnraum leisten?

GEZ muss von Bürgergeldempfängern nicht gezahlt werden, ob das dann entfällt oder übernommen wird, ist hier wohll eher zweitrangig. 

Meine Aussage: „Rechnet man das alles zusammen kann ein großer, hart arbeitender Teil der Bevölkerung nur staunen.“


Der Arbeiter (m/w) hat Fahrkosten zu tragen, steht unterm Strich nicht selten mit nur lächerlich wenig mehr da und schuftet dafür aber Vollzeit.

fathaland slim

Jemand, der arbeitet, hat in jedem Fall mehr als das Bürgergeld.

Vector-cal.45

Viele nur unwesentlich mehr, wofür sie sich dennoch in häufig sehr harten Jobs durchschlagen müssen.

Würden Sie denn gerne für unterm Strich 100€ mehr im Monat als ein Bürgergeld-Empfänger z. B. als Koch oder Paketbote oder Whatever arbeiten? Am besten noch im Sub- vom Sub- Unternehmen oder in Zeitarbeitsfirmen?

rolato

Jemand, der arbeitet, hat in jedem Fall mehr als das Bürgergeld.

Entschuldigung, das aber ist Folklore. Warum beziehen denn manche die arbeiten zusätzlich Bürgergeld? Weil der Lohn zu gering ist!

w120

Durch die Freibeträge hat er in der Regel 348 Euro mehr als das normale Bürgergeld.

harpdart

Strom muss ich, als Rentner, der mit Grundsicherung aufstocken muss, selber zahlen - genau so wie Bürgergeldempfänger. 

Vor meinem Renteneintritt hatte ich als hart arbeitender Geringverdiener nach Abzug von Mietkosten,Steuern und Sozialversicherung trotzdem deutlich mehr Geld zur Verfügung als jetzt.

Vector-cal.45

>>Vor meinem Renteneintritt hatte ich als hart arbeitender Geringverdiener nach Abzug von Mietkosten,Steuern und Sozialversicherung trotzdem deutlich mehr Geld zur Verfügung als jetzt.<<


Das dürfte wohl am lächerlich niedrigen Rentenniveau liegen. Für Geringverdiener ist die Altersarmut hierzulande doch quasi vorprogrammiert.

fruchtig intensiv

Stimmt. Also kaum Änderung zu den Preisen in der Ukraine. Ob eine Mahlzeit im Restaurant (Mittagessen ohne Getränk  12 Euro umgerechnet) oder der Einkauf im Supermarkt (zb. Flasche Cola 1,10 €): die Preise sind auf ähnlichem Niveau. Wüsste man, wäre man wenigstens einmal dort gewesen. Aber so ist es natürlich einfach, mal irgendwas zu schreiben, ohne die Realität zu kennen.

Übrigens, die Preise sind von 2013. Jetzt, während des Krieges wird es wohl noch teurer sein.

harpdart

Also jetzt wird es abenteuerlich. Sie wollen mir ernsthaft weismachen, der Durchschnittsverdienst in der Ukraine sei "bei weitem" niedriger als Bürgergeld in D bei gleich hohen Verbraucherpreisen wie hier? 

Opa Klaus

Der Mindestlohn in der Ukraine beträgt aktuell umgerechnet € 1,20 / Stunde. 

harpdart

Darum geht's doch gar nicht.

Es geht darum, was Ukrainerinnen, die hierher geflüchtet sind, an Unterstützung bekommen. 

fathaland slim

Wäre das Preisniveau dort auch nur annähernd unserem vergleichbar, dann könnte bei einem solchen Lohnniveau dort niemand existieren.

sebo5000

Die Leute flüchten nach Deutschland, weil sie Angst um ihr Leben haben und nicht wegen ein paar Euro!

Wollen Sie das nicht verstehen?! 

fathaland slim

Ich bin immer wieder überrascht über das Menschenbild, das im rechtsgerichteten Meinungsspektrum unseres Landes vorherrscht. Nämlich daß Menschen, deren bloßes Existenzminimum abgesichert ist, keinerlei Anreiz verspüren würden, eine Arbeit aufzunehmen.

Schließt man da von sich auf andere?

Ich weiß es nicht.

Nachgedacht

Nein. Ihre "Überradchung" beweißt nur, dass Sie offenbar weit schlechter informiert sind, als Sie selbst von sich annehmen. Und wad meinen Sie mit "rechtsgerichtet"? Ist man "rechts", nur, weil man die aktuelle Situation in Bezug auf einen überdimensionierten Sozislleistungsbezug kritisiert? Nun denn, dann sind weit über 60% der deutschen Wähler offenbar "rechts". 

Vector-cal.45

Versuchen Sie doch mal auszuwandern in irgendein halbwegs vergleichbares Land, egal ob Kanada, Schweden oder Australien.

Ein Jahr ist da ganz schnell rum, vorausgesetzt man hat überhaupt Chancen, was oft gar nicht der Fall ist.

fathaland slim

Ich habe mehrere Jahre in den USA gelebt und gearbeitet. Hätte ich das auf legalem Wege versucht, hätte ich es nicht geschafft. Die US-Bürokratie ist nämlich, man lese und staune, noch entschieden schwerfälliger und schikanöser als die deutsche.

Vector-cal.45

Kein Geheimnis wie schwer es ist, z. B. an eine green card zu kommen.

Insofern stimmen Sie mir also zu?

Ich habe gar kein Problem damit, dass dieser Vorgang genau geprüft wird und nicht ad hoc geschieht.

Der Restaurantbetreiber könnte ja auch einfach besser bezahlen und hätte dann sicherlich gute Chancen darauf, jemanden zu finden, der bereits hier lebt.

Zumindest wäre das m. E. produktiver und besser, als um die Welt zu jetten und der Tagesschau sein Leid zu klagen über diese langsamen Behörden.

das ding

"Die US-Bürokratie ist nämlich, man lese und staune, noch entschieden schwerfälliger"

Ich lese das so: Die Buerokratiesie kommt mit der Verfolgung (Erfassung, Vernetzung, Eindringen in das Leben) nicht hinterher. Was faktisch mehr Freiheit eroeffnet - weil es da (und daher) einen ( notgedrungenen ungehormsamkeits- moder vermeidungs- umgehungs- )Konsens innerhalb der Bevoelkerung gibt. (Erfahrung aus anderem Land. Uebertragbar?)

schabernack

➢ Versuchen Sie doch mal auszuwandern in irgendein halbwegs vergleichbares Land, egal ob Kanada, Schweden oder Australien.

Schweden ist EU, da brauchen Sie als Deutscher Staatsbürger gar kein Visum, Sie haben Niederlassungsfreiheit. Können Sie gut Köttbullar kochen, finden Sie in Schweden immer einen Job.

Für Kanada bekommen Sie ein Arbeitsvisum, wenn Sie einen Beruf ausüben (können), der auf der Liste der Kanadischen «Bedarfsberufe» steht, und Sie vor der Einwanderung einen Arbeitgeber gefunden haben, der Sie einstellen will.

Ob Koch in Kanada ein Bedarfsberuf ist, weiß ich nicht.
Aber ein Köttbullar-Restaurant eröffnen in Toronto scheint mir eine gute Chance für Sie.

Bei Australien weiß ich nicht so recht, wie das dort ist mit Koch.

Vector-cal.45

Sowohl Kanada als euch Australien haben eine restriktive Einwanderungspolitik.

Ich habe schon mal eine Auswanderung nach Kanada erwogen. Ein Jahr an Zeit ist da noch sehr optimistisch und ohne vorher (!) den Job, den Wohnsitz den Einbürgerungstest nachzuweisen, geht gar nichts. Darüber hinaus kommt man sowieso noch auf eine Warteliste.

schabernack

➢ Sowohl Kanada als euch Australien haben eine restriktive Einwanderungspolitik.

Das ist so in Kanada. Dafür haben die im Kanadischen System anerkannten Einwanderer eine richtig gute Chance, sich ohne größere gesellschaftliche Widerstände zu integrieren. Gerade das macht Kanada ja so beliebt und attraktiv als Einwanderungsland.

Plus die Sprache Englisch. Alternativ kann es für Kanada dann auch noch Französisch sein. Sowieso Muttersprachen für bspw. Hunderte von Millionen Indern, oder von Hunderten von Millionen «Franko-Afrikanern».

german-canadian

In jeder grösseren kanadischen Stadt gibt es ein Kötbullar Restaurant und nennt sich IKEA ;-)

 

FantasyFactory

Vollste Zustimmung - Sie schreiben mir aus der Seele !!!

Kritikunerwünscht

Nunja, bei den Ukrainern soll ja wohl die Ursache wo anders liegen - vergleichen Sie mal Deutschland mit Dänemark usw. An der Bürokratie allein liegt es wohl nicht nur, an den fehlenden Berufsanerkennungen auch nicht nur.

Nebenbei bemerkt: Wo sollen die ausländischen Fachkräfte denn wohnen mit ihren Familien, wo jetzt schon mehr als 700000 Wohnungen fehlen, wo sollen die Kinder zur Kita gehen, wo zur Schule? Alles an der Bürokratie festzumachen, ist etwas sehr vereinfacht. Da wäre die Ampel fein raus - ist halt so und fertig. Gegen Bürokratie sind wir ja alle... Wir streichen dann mal ein unsinniges Gesetz, das durch drei neue ersetzt wird.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Auch wenn ich ein undifferenziertes Bürokratie- und Verwaltungsbashing strikt ablehne - denn Normung, Verwaltung und Logistik haben unser Land erst gross gemacht und sind für komplexe Wirtschaftskreisläufe unabdingbar:

Sie haben recht, in diesem Fall liegt es klar daran, dass - bewusst oder unbewusst - über Jahrzehnte bürokratische Hürden aufgebaut wurden.

Die Frage die man sich hier aber auch stellen muss ist die, von wem und WIESO diese Hürden aufgebaut wurden.

Der Hintergrund ist nämlich wieder mal Populismus - die Jahrzehntelang geschürte Angst, Fremde würden uns unseren Job wegnehmen, obwohl wir sie eigentlich brauchen, um unsere Jobs langfristig zu sichern.

Wanderfalke

Zu den jahrelang unverrückbaren Grundsätzen der CDU /CSU gehörte doch wiederholt die Formel "Wir sind kein Einwanderungsland". 

Dementsprechend unterblieben auch politisch wichtige Weichenstellungen für Integration sowie einer sinnvoll, nachhaltigen Öffnung und Regulierung der internationalen Zuwanderung, deren Auswirkungen nun die Szene prägen. Die nun erforderlichen Anpassungen überfordern den Staat offensichtlich.

CommanderData

Bürokratie-Abbau - war das nicht eine Herzensangelegenheit der FDP bei Regierungs-Antritt? Wo stehen die Bemühungen jetzt? Gefühlt einen Schritt hinter der Startlinie. 

das ding

Buerokratie - so eine These aus der Geschichtsforschung - war massgeblich am Untergang von Staaten beteiligt. Wohlgekemrkt: nicht die Buerokratie als solche, sondern deren "Evolulution" in eine eine Art Organismus (parasit), der nur noch ein primaeres Interessen hat: sich selbst zu erhalten. Das ist das, was heute passiert. Zum Beispiel uebersteigen die Kosten (nicht nur finanziell, aiuch sozial und politisch) zur Erhaltung den fuer einen Staat nuetzlichen Output. Was jeder normal denklende Mensch als Wasserkopf erkennt wird in der Politik schlichtweg nicht untersucht und reformiert. Kein Wunder, da es sich meistens um vitales Interesse von Personen handelt, das dann riskiert werden wuerde.

rolato

Die bildet in unserem Land sozusagen eine übergeordnete Nebenregierung. Gewählte Politiker kommen und gehen, die Bürokratie, sie bleibt bestehen…

Das würde ich dann als handlungsunfähig bezeichnen.

Parsec

"Ob die "viel zu langsamen Verwaltungsprozesse" beschleunigt werden können, werde entscheidend für den Erfolg des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes sein."

Das wird mit dem einfachen Fachkräfteeinwanderungsgesetz vermutlich schnell genug gehen

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, welches ja durchaus seine Berechtigung hat, sollte erweitert werden in ein Fachkräfteeinwanderungsbeschleunigungsgesetz.

 

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fa66

… dafür braucht’s aber einer Fachkräfteeinwanderungsbeschleunigungsgesetzbeschleunigungsinitiative mit dem Ziel eines Fachkräfteeinwanderungsbeschleunigungsgesetzbeschleunigungsinitiativengesetzes.

Horizont

Ich denke eine Taskforce wird völlig ausreichend sein /s

R A D I O

Mit Gesetzen kann man nur bedingt an den politischen Überzeugungen der Bürokraten drehen. Solange sie einen großen Handlungs- und Entscheidungsspielraum haben, wird es weiterhin mal schneller und mal langsamer gehen. Bei ausländerbezogenen Vorfällen wird die Bearbeitung den traditionell "sorgfältigen" Weg gehen. Schließlich sind die Sachbearbeiter und ihre Abteilungsleiter auch nur Menschen und Wähler.

JM

Na 
Ja

Denke mal er will nur billige Arbeiter ins Land schaffen. Es gibt keine Ausbildung einfach nur "KOCH" sagen. Rest macht unser Sozialstaat. Oder kann ein deutscher Koch mit Ausbildung nicht lernen Indonesich zu kochen.

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Opa Klaus

Offensichtlich plant der Unternehmer ein indonesisches Lokal zu eröffnen. Einen deutschen Koch für indonesische oder überhaupt asiatische Küche umzuschulen ist eine langwierige Geschichte. Allein die Zubereitung der Speisen, die Auswahl der Gewürze etc. wäre für viele deutsche Köche eine Mamutaufgabe. Und dann stellt sich ja die Frage, gibt es deutsche arbeitslose Köche welche händeringend Arbeit suchen? Meine persönliche Erfahrung ist eher nein. 

JM

 oh doch

deutsche köche selbst mit auslandserfahrung gibt es genug

Opa Klaus

Nach 16 Jahren Berufserfahrung als Projektleiter im JC sage ich Ihnen ganz klar nein. 

Und nochmal zur Ergänzung: meine Frau (Thai) hatte fast zwanzig Jahre ein gutgehendes Thairestaurant in DE. Kein Billigrestaurant oder Imbis. Glauben Sie mir, die Gäste konnten sehr wohl beurteilen, ob die Gerichte a la Thai oder von Thais gekocht wurden. 

Vector-cal.45

>>Glauben Sie mir, die Gäste konnten sehr wohl beurteilen, ob die Gerichte a la Thai oder von Thais gekocht wurden.<<


Ich freue mich immer über Ihre Beiträge, egal ob ich Ihnen jeweils zustimme oder nicht ….  aber das kann ich Ihnen nicht glauben.


 

Opa Klaus

Müssen Sie ja auch nicht,auch wenns so ist:-)) 

Vector-cal.45

Von „indonesischer Küche“ steht nichts im Artikel. Es bleibt im Dunkeln, welche Art Restaurant betrieben werden soll.

Und selbst wenn es sich um indonesische Köche handeln sollte, ist es keinesfalls eine „Mammutaufgabe“ für einen guten Koch, sich die entsprechenden Kenntnisse anzueignen.

Meine Frau kocht auch mit Sicherheit genauso so gut indisch wie so manche Inderin. Das know-how (z. B. bezüglich der Gewürze) hat sie sich selber angeeignet und dabei ist sie natürlich keine ausgebildete Köchin. Da sollte das für eine gelernte Fachkraft kein Problem sein.

fa66

Hä? Mal abgesehen von deinem rassistischen Unterton: Der Gastronom wird hinreichend selbst einschätzen können, wie brauchbar die vier Indonesier:innen für ihn sind.

Kritikunerwünscht

Bei den Gehältern als Koch möchte eben nur wenige deutsche Bürger Koch werden - viel Arbeit, viel Stress, geringer Verdienst. Komme ich als z.B. Indonesier nach Deutschland als Koch, lebe sehr bescheiden in einer Sammelunterkunft, spare mein Geld - dann kann ich mir in 5 Jahren in Indonesien ein eigenes Restaurant eröffnen.

John Koenig

Köche aus Indonesien ?

Nun sprechen doch die Befürworter von Migration und offenen Grenzen immer von den Fachkräften die uns fehlen .

Auch hier im Forum ist das eine gängige Argumentation .

Bei Berufen die eine spezielle Ausbildung oder ein Studium voraussetzen ist diese Fachkräfte - These ja schon zweifelhaft aber bei Köchen ?

Ohne diesen Beruf zu schmälern - es braucht sicher eine gute Ausbildung für diesen wichtigen Beruf - aber unter den vielen Schutzsuchenden die man für den Fachkräftemangel anscheinend so dringend braucht werden doch hoffentlich einige Köche zu finden sein .

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fruchtig intensiv

Es fehlen Köche aber nicht deshalb, weil der Beruf so schwer und anstrengend ist, sondern deshalb, weil sich kein Mitteleuropäer für den Mindestlohn in eine Großraumküche stellen will. Warum sollte ein Pole oder ein Kroate hier in Deutschland für 12 Euro die Stunde buckeln, wenn er in Dänemark, Frankreich oder Belgien problemlos 50% mehr bekommt? 

Vector-cal.45

Ein ausgebildeter Koch sollte sicherlich mehr verdienen als den Mindestlohn.

Schwieriger Beruf dennoch, allein schon durch die miesen Arbeitszeiten sehr fordernd.

Allein um billige Arbeitskräfte zu bekommen, das ist für mich kein Grund. Der Arbeitnehmer soll angemessen bezahlen und der Staat dafür sorgen, dass nicht die Hälfte des Einkommens durch das System verheizt wird.

Dann klappts auch mit der Mitarbeiter-Suche.

nie wieder spd

Naja. Wohlweislich wird das Gehalt, dass diese indonesischen Köche in diesem deutschen Lokal erwartet, gar nicht erst erwähnt. 
Und dann liegt der Verdacht natürlich nahe, dass hier nur billiges Personal aus dem Ausland herbeigeschafft werden soll.

Neutrale Stimme

Das ging mir auch durch den Kopf. 

fruchtig intensiv

Ein ausgebildeter Koch sollte sicherlich mehr verdienen als den Mindestlohn.

Da bin ich der selben Meinung. 

Nur sind wir beide (vermutlich) keine Gastronomen oder? 

Denn die (und in meinem Bekanntenkreis tummeln sich überraschenderweise einige Gastronomen) sind schlicht nicht bereit, für gute Arbeit gutes Geld zu zahlen. Manche, weil sie es nicht können (Kunden frequentieren aufgrund fragwürdiger Qualität oder des abstoßenden Ambientes selten diesen Laden) oder weil sie es nicht wollen ("Meinen Porsche vom letzten Jahr will ich dieses Jahr in anderer Farbe" und "die 3 Ferienwohnungen auf Baltrum will ich jetzt haben")

 

goe101

Und glauben Sie ernsthaft, dass diese "einigen Köche" dann die Feinheiten der indonesischen Küche so beherrschen, wie die im Ursprungsland ausgebildeten?

Vector-cal.45

Nochmal: Im Artikel steht nicht mal etwas vom „indonesischer Küche“.

Kann sonst irgendein Restaurant sein und der eigentliche Grund sind evtl. ausschließlich möglichst billige Arbeitskräfte.

fathaland slim

Warum heuert ein Restaurantbesitzer denn ausgerechnet Köche aus Indonesien an, wenn es ihm lediglich darum geht, nicht mehr als den Mindestlohn zu zahlen?

Dahinter ist doch überhaupt keine Logik zu entdecken.

R A D I O

Der Durchschnittgehälter liegen in Indonesien bei ca. 4.500 Euro/Jahr.

Ich denke, da macht es schon wirtschaftlich für einen Unternehmer Sinn, sich von dort Köche mit vergleichbarer Qualifikation und Leistungsbereitschaft zu holen als z.B. aus Japan, den USA oder Norwegen, und ihnen vielleicht 14 Euro die Stunde zu zahlen, statt 35 oder 50 Euro/Stunde zu zahlen. Sind diese es eher gewohnt in ihren Heimatländern 10, 15 oder 20 Mal mehr zu verdienen als die Indonesier.

Vector-cal.45

Ich stimme Ihnen zu.

Juwa

Eigentlich müsste man es anders herum machen. Das heißt, die Fachkräfte können nach Deutschland kommen und schon mal arbeiten, während die zuständige Behörde die IHK FOSA ihre Abschlüsse überprüft und gegebenenfalls anerkennt.

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fa66

Probekochen und -essen für die IHKler sollte eigentlich reichen. 

das ding

Sie sprechen etwas Wahres gelassen aus. Stichwort: Skills statt Zertifikate. Dhingehen ist uns manches Ausland weit voraus. Nicht weil wie man uns ueberholt hat. Sondern weil wir versteinerten. Auswandern aus Deutschland dorthin (irgendwohin) ist schon deswegen eine moegliche Tuer in ein besseres Leben. (Besser muss nicht luxerious sein, sondern einfach ein Leben mit Wuerde) ... jezt bin ich doch glatt vom Theme weggeruchts in Hinsicht darauf, aus Deutschland ins Ausland zu gehen, anstelle umgekehrt. So was schlawinersiches... sollte es da etwa Zusammenhaenge geben?

nie wieder spd

Wie werden indonesische Berufsausbildungen und - abschlüsse denn in Deutschland überprüft? Deutsche Behörden rufen in Indonesien an? Oder schicken ein Fax? 
Oder fliegt ein deutscher Beamter dorthin und erkundigt sich persönlich bei den entsprechenden indonesischen Ämtern? Wer übersetzt das alles?

Da sind der Kungelei doch Tür und Tor geöffnet. Zumal Indonesien lt Wikipedia ein korruptes Land ist.

JM

wie wäre das

dürfen einreisen aber der chef muss sie mindestens 1 jahr beschäftigen. sonst rückreise bezahlen.

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Tada

... und mit mindestens Mindestlohn und Sozialversicherungspflichtig.

Sokrates

Verstehen kann man so was wirklich nicht. Einerseits will die deutsche Regierung ausländischen Fachkräften die Deutschland so dringen braucht, daß Arbeiten in Deutschland erleichtern und dann wird das Ganze so ausgebremst wie es im Artikel beschrieben wird! Entweder die regierung steht zu ihrem Versprechen zu ausländischen Fachkräften nach Deutschland zu holen oder sollten das lieber sein lassen! Ich vermute, daß in diesem ganzen Bürokratismus die eine Hand nicht weiß was die Andere tut!

Ob ich noch die Kraft hätte solange auf benötige Fachkräfte aus Indonesien zu warten, ich weiß es nicht. Es könnte aber gut sein, daß ich alles hinschmeisen würde und dann das mache was viele gewissener Maßen unverschuldet auch tun müssen, Bürgergeld beziehen.

Was den Arbeitsmarkt in Deutschland ausbremst sind alles nur hausgemachte Probleme der Regierung, der Gewerkschaften, der Arbeitgeber, der Industrie und Handelskammer............

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Schneeflocke ❄️

Ich finde nicht, dass indonesische Köche für ein privates Restaurant so systemrelevant sind, dass die unter Personalmangel leidenden Behörden hier Kopfstände machen müssen, um schnell, schnell die 4 Köche nach Deutschland zu holen. Es gibt Wichtigeres.

fruchtig intensiv

Bei den anderen Fachkräften ist man komischerweise nicht so zögerlich.