Leere Flaschen stehen auf einem Mülleimer auf der Reeperbahn in Hamburg.

Ihre Meinung zu Millionen Menschen sterben laut WHO an Folgen von Alkoholkonsum

Ob Feierabendbier oder Wein zum Essen: Oft gehört Alkoholkonsum einfach dazu. In einer Studie warnt die WHO vor schweren Gesundheitsschäden und fordert schärfere Maßnahmen - denn zu häufig ende das Trinkverhalten tödlich.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
118 Kommentare

Kommentare

Schiebaer

Ich habe schon mehrer gute Freunde durch Alkohol Missbrauch verloren. Ganz hart hat es uns, meine Frau und mich getroffen als ihre Schwester zur Alkoholerin wurde.Da haben wir beschlossen sie einmal mit zu den Anymen Alkololikern mit zu nehmen. Das hat den erwünschten Erfolg gebracht und nun ist sie schon viele Jahre trocken.

16 Antworten einblenden 16 Antworten ausblenden
fathaland slim

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, aber ich bin von Ihren Kommentaren immer wieder gerührt. Weil Sie ganz offensichtlich so ein positiver, menschlicher Mensch sind. Einen ganz herzlichen Gruß nach Neugraben.

Anna-Elisabeth

//@Schiebaer

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, aber ich bin von Ihren Kommentaren immer wieder gerührt. Weil Sie ganz offensichtlich so ein positiver, menschlicher Mensch sind. Einen ganz herzlichen Gruß nach Neugraben.//

Da sind wir uns endlich einmal wieder so richtig einig😊. 

Nachträglich auch noch herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und beste Gesunheit im neuen Lebensjahr🍀.

Pünktlich konnte ich ja am 21. Juni ja leider nicht sein, weil 'nix Forum'.

werner1955

Ja, Alkohl ist ein massives Problem. 
Aber solang jeder Film, Krimi oder Schnulze mit trinken beginnt und endet wirds wohl nicht besser werden. 
Immer wieder Alkohlgenuss weil uns gut geht, weils uns nicht gut geht also immer.  
 

Schiebaer

Alkohol und Nikotin raft die halbe Menscheit hin,doch ohne Schnaps und Rauch stirbt die andere Hälfte auch. Den Spruch habe ich irgendwo einmal gelesen.

Anna-Elisabeth

"Alkohol und Nikotin raft die halbe Menscheit hin,doch ohne Schnaps und Rauch stirbt die andere Hälfte auch."

Da fällt mir wieder Eugen Roth ein:

Bei Nikotin und Alkohol
fühlt sich der Mensch besonders wohl.
Doch es macht ihn nichts so hin
wie Alkohol und Nikotin.

Gesunde quält oft der Gedanke:
Wo ich hinblick, nichts als Kranke!
Doch blickt ein Kranker in die Runde
sieht er nur unverschämt Gesunde.

Wenn man es heute recht bedenkt,
bedeutet Mensch sein schon fast: Patient.
Es sind drum aus gutem Grund
Unmenschen häufig kerngesund.

Manager
beklagenswert, wer sich verschworen
noch niemals hab er Zeit verloren!
Bekenn er lieber, unumwunden:
dass er noch niemals Zeit gefunden!
 

Schiebaer

Danke,und beste Grüße nach Lokstedt.

Mendeleev

Das Problem ist, dass viele Menschen sich nicht im Griff haben und durch ungünstige Lebensumstände zur Flasche greifen …


Ein Werbeverbot würde ich befürworten …ein Verbot von Alkohol ist aber albern, das Vergären von Pflanzenextrakten ist eine alte Kulturtechnik seit Anbeginn der Menschheit …

saschamaus75

>> das Vergären von Pflanzenextrakten ist eine alte Kulturtechnik seit Anbeginn der Menschheit

 

Das Selbe gilt aber auch für Cannabis. -.-

 

hesta15

Jedem seine Droge, ich bin auch ohne Alkohol, Tabak oder Drogen ein glücklicher Mensch.

saschamaus75

>> ich bin auch ohne Alkohol, Tabak oder Drogen ein glücklicher Mensch.

 

Und ich bin halt glücklich, daß ich endlich in der Kneipe kiffen kann. -.-

 

P.S.: Ok, haben wir schon jahrelang so gemacht. =)

 

Tada

"das Vergären von Pflanzenextrakten ist eine alte Kulturtechnik seit Anbeginn der Menschheit …" - aber doch nicht in der Konzentration, die es heute zu kaufen gibt !

Früher haben die quasi nur Cidre getrunken. Destilliert wurde schon mal gar nicht.

Und früher musste alles selbst gemacht werden, per Hand. Das dauerte und wenn nichts da war, dann war nichts da. Niemand konnte mal eben schnell im Supermarkt Hochprozentiges kaufen.

 

Dasselbe gilt für Tabak: Schnell zwischendurch eine Zigarette rauchen gab es nicht. Da müsste die Pfeife gestopft, geraucht und gereinigt werden.

Alm Huck

Oh, das mit dem "nicht im Griff haben" ist eine unglückliche Formulierung. Es gibt viele Faktoren, die darauf Einfluss nehmen, ob ein Mensch eine Abhängigkeit/ Sucht entwickelt oder nicht. Ja, die Lebensumstände (z.B. Kindheit, Krankheit, Einsamkeit...) sind von großer Bedeutung. Es gibt aber auch nachweislich genetische Veranlagungen spielen eine Rolle (z.B. werden manche Menschen bei Alkoholgenuss schneller unangenehm berauscht und entwickeln eher keine Sucht). Und natürlich ist auch die Verfügbarkeit der Droge von Bedeutung.

Übrigens: Bei meiner Arbeit im Krankenhaus habe ich viele Patienten erlebt, die sich selbst nie als Alkoholiker bezeichnet hätten und ein sehr geordnetes, kontrolliertes Leben führten, die aber durch den abrupten Wegfall ihres täglichen  Schoppens oder Peptinweins zur Verdauung dennoch in einen lebensgefährlichen Zustand des Delirium tremens gerutscht sind.

 

fathaland slim

Das Problem ist, dass viele Menschen sich nicht im Griff haben und durch ungünstige Lebensumstände zur Flasche greifen …

Alkoholismus ist eine echte Krankheit. Das hat mit sich im Griff haben wenig zu tun.

Anna-Elisabeth

"Alkoholismus ist eine echte Krankheit. Das hat mit sich im Griff haben wenig zu tun."

Gilt für jede Sucht. Auch aus Gewohnheit kann Sucht entstehen. Und jeder könnte wissen, wie schwer es ist, sich von tiefsitzenden und liebgewonnenen Gewohnheiten zu verabschieden. Vieles läuft da auch unbewusst ab. Es heißt nicht umsonst: Gewohnheiten sind erst wie Spinnweben, später wie Drähte. 

Zu der Bemerkung: "...hat sich nicht im Griff" auf die Sie schon reagiert hatten, möchte ich noch anfügen: Es gilt das Umgekehrte: Die Sucht hat den Menschen im Griff.

Tada

Ein Glück, dass Ihre Schwägerin es eingesehen hatte, dass sie Hilfe braucht. Hut ab.

Den gesunden Menschenverstand dazu hat leider nicht jeder. Da werden alle möglichen Register gezogen, Flaschen an unmöglichsten Orten versteckt, derjenige der es anspricht als bösartig dargestellt usw. Da hilft Irgendwann nur noch ein Lebewohl, um nicht selbst Schaden zu erleiden. 

Das kommt nämlich noch dazu, dass das Umfeld mit hineingezogen wird.

schabernack

➢ Da haben wir beschlossen sie einmal mit zu den Anymen Alkololikern mit zu nehmen. Das hat den erwünschten Erfolg gebracht und nun ist sie schon viele Jahre trocken.

Das war eine gute und kluge Entscheidung von Ihnen und Ihrer Frau. Und irgendwie wünscht man sich, jeder Mensch hätte Freunde wie Sie, die aufeinander Acht geben.

Mendeleev

Ich bin der Meinung, dass maßvoller Alkoholkonsum auch erwünschte psychosoziale und auch medizinische Folgen hat. 

Der Konsum geringer Mengen Alkohol stärkt die Gefäße und beugt Herz-Kreislauf Erkrankungen vor. Größere Mengen hingegen schädigen die Leber, zuerst aufgrund des hohen Energiegehalts des Ethanols, schließlich durch die Wirkung als Zellgift. 


Die Begleitstoffe im Bier - wie Hopfen - haben beruhigende Wirkung, außerdem enthält Bier zahlreiche Mineralstoffe. Rotwein enthält Polyphenole aus dem Extrakt der Schalen roter Trauben: ein Mittel, das als Antioxidanz auch vor Krebs schützen kann. 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
fathaland slim

Ich bin der Meinung, dass maßvoller Alkoholkonsum auch erwünschte psychosoziale und auch medizinische Folgen hat.

Ja, ich trinke auch gerne Alkohol.

Schiebaer

Ich trinke abends auch schon mal ein Feierabend Bier.Es muss nur überschaubar bleiben,dann ist es m.M.n. kein Grund darauf zu verzichten.

Questia

@Schieb 19:27

| "Ich trinke abends auch schon mal ein Feierabend Bier" |

Es gibt verschiedene Arten von Alkoholismus. Eine davon ist Gewohnheitstrinken.

So merkt mancher gar nicht, dass er süchtig ist. Ein Bier jeden Abend - wo ist das Problem?*

Ich hatte einen Bekannten, den sprach ich darauf an und schlug ihm zum Test vor, auf das tägliche Bier am Abend zu verzichten und zu beobachten, wie es ihm damit geht - er hatte Entzugserscheinungen.

*Damit habe ich ganz ausdrücklich nicht Sie gemeint.

91541matthias

Die Dosis macht das Gift..

gelassenbleiben

nach neuesten Hinweisen ist auch geringer Konsum schon schädlich. Aber ja grössere Mengen sind noch schädlicher

Soviel Bier und Rotwein kann man übrigens garnicht trinken, um genügend Wirkspiegel zu erreichen. Schmeckt aber trotzdem gut.

CommanderData

2 Millionen Männer sterben an ihrer Alkoholsucht. 
Ein Bekannter von uns (Psychiater) sagte mal, Männer glauben ihre Sorgen in Alk ertränken zu können. Aber keiner hat ihnen gesagt, dass Sorgen schwimmen können. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Anna-Elisabeth

"Ein Bekannter von uns (Psychiater) sagte mal, Männer glauben ihre Sorgen in Alk ertränken zu können. Aber keiner hat ihnen gesagt, dass Sorgen schwimmen können." 

Ich glaube nicht, dass das bei Frauen wesentlich anders ist, vermutlich greifen die aber eher in den Medikamentenschrank. Auch nicht gesund.

Questia

Die Folgen für die Angehörigen, besonders für die Kinder, sind in der Kostenaufstellung nicht enthalten.

Es wird Zeit, dass die mindestens genau so intensiv unterstützt werden, wie es bei der Suchtbetreuung der Eltern geschieht.

Gerade der Alkoholkonsum wird zu oft klein geredet, das Leiden der Kinder unter gewalttätigen alkoholisierten Eltern wird zu oft nicht gesehen.

Diese Kinder werden oft selbst später zum Kostenfaktor wegen psychischer Probleme.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Mendeleev

Nicht der Alkohol ist das Problem sondern die sozialen Beziehungen und der Druck durch Anforderungen der Gesellschaft und Arbeitswelt und die Belastung durch Schicksalsschläge  denen manche nicht standhalten können 

Questia

| "Nicht der Alkohol ist das Problem" |

Das kann ich nicht bestätigen.

91541matthias

Da ist was Wahres dran..

melancholeriker

Alkoholkonsum fängt schon weit unterhalb der Schwelle des Betäubens von Ängsten und Druck an. 

Als traditionell gefeierte Initiationsdroge für junge Menschen, die akzeptiert werden wollen oder zu große Hemmungen haben gegenüber den Wunschpartnern gehört Alkohol zu den 5 Dingen, ohne die ein Ankommen im Kreise der "Erhabenen" kaum denkbar ist oder zumindest früher mal war. 

Alkohol schädigt den Verstand so sehr, daß er ich und du nicht mehr unterscheiden kann. 

Das Verteidigen von Bierschwemmen wie dem Oktoberfest als "Kultur" ist erbärmlich. 

 

werner1955

DE versucht es besser. Wir geben immer mehr Drogen und Genussmittel frei. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
krautbauer

Werner, das eine hat mit dem abderrn nix zun tun. Es wurde im übrigen nur EINE Substanz legalisiert. An der übrigens noch niemand direkt gestorben iSt.

odiug

Nicht trinken, nicht rauchen, nicht lachen, nicht aufregen, kein Sex, nicht zu spät schlafen, kein Handy, kein Fernsehen, nicht in der Sonne aufhalten und auch nicht im Regen, kein extremer Sport, kein Fleisch, kein Fett, keine Süßigkeiten und auch sonst besser verzichten. Da macht das Leben doch richtig Spaß. Aber Kiffen ist neuerdings ja scheinbar gut. Satire aus. Im ernst, das ganze Leben ist tödlich.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
AuroRa

Nur weil jedes Leben im Tod endet, ist das kein Grund , diesen mit einer schmerzhaften Leberzirrhose nach vorne zu verlagern. 

Mendeleev

Richtig! „Wer nicht raucht und nicht trinkt - stirbt gesund !“ (Georgische Redensart) 

D. Hume

Alles bis auf den Extremsport und den Regenspaziergang habe ich heute gemacht. Ich finde das Leben schön. Ich bin aber auch nicht Suchtkrank. Suchtkranken zu sagen, das Leben ist tödlich, halte ich übrigens für fahrlässig.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Selbstbestimmtes Leben erhalten

Das Individuum muss selbst entscheiden was es isst und trinkt. Jeder Mensch hat die Freiheit selbst zu entscheiden was er trinkt. Politiker müssen sich mit ihrem eigenen Trinkgewohnheiten auseinandersetzen. Die Bevormundung der Menschen weltweit fällt jedoch nicht in ihre Aufgabenbereich. Alkoholkonsum kann im Einzelfall über schweres Schicksalsschläge hinweghelfen oder sogar zu literarischen oder musikalischen Höchstleistungen animieren. Eine Pauschale Vorverurteilung des Alkoholrauschs leugnetleugnet die menschliche Natur und die über Jahrtausende gewachsene Trinkkultur dem Menschen.

 

 

 

Montag

Laut DHS geht der Alkoholkonsum in Deutschland seit Jahren zurück. (Sehr gut, weiter so.)
https://www.dhs.de/suechte/alkohol/zahlen-daten-fakten

Analog zum Werbeverbot für Zigaretten könnte man es mit einem Werbeverbot für alkoholische Getränke versuchen.

Interessant fand ich die Aussagen zu Steuern. 
(Im unteren Teil dieser Seite https://www.dhs.de/suechte/alkohol/zahlen-daten-fakten )
=> Man könnte die Steuern auf alkoholische Getränke erhöhen.
=> Und den Krankenkassen einen Zuschuss in Höhe der Mehreinnahmen aus der Steuerkasse zukommen lassen.

(Dies würde dazu beitragen, den zu erwartenden Anstieg der Sozialbeiträge etwas zu bremsen. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/sozialbeitraege-steige… )

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Naturfreund 064

Steuern und Preise rauf für Alkohol. Ich persönlich habe damit kein Problem, ich trinke wenn es hoch kommt, so zwei bis drei Bier im Jahr. Das wird aber keine Regierung machen, was glauben Sie, was da dann los ist.

Montag

... andere Steuern werden auch ab und zu erhöht. Beispielsweise die Tabaksteuer.

frosthorn

Ich finde es immer wieder befremdlich, dass so getan wird, als sei ein langes Leben ein Wert an sich, den gefälligst jeder anzustreben hat, und jede Gesellschaft sei verpflichtet, alles zu unternehmen, damit ihre Mitglieder so alt wie möglich werden. Was ist, wenn ich gar keine 100 Jahre alt werden will?

Ich finde es richtig und wichtig, dass man Suchtkranken jede Hilfe anbietet und versuche auch, meinen Teil dazu beizutragen. Medizinisch, psychologisch und sozial sind alle dahingehenden Maßnahmen zu unterstützen. Aber das ständige Drohen mit dem Tod, wenn man sich nicht keusch und züchtig benimmt, geht mir auf den Zeiger.

Länger leben und später sterben ist nicht dasselbe. Was von beiden man will, sollte jeder selbst entscheiden.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Diego525

Ich bin da voll bei ihnen! Obwohl ich selber Alkoholkrank bin. Fast alles kann zum Tode führen, wichtig ist es trotzdem über Gefahren von Sucht zu sprechen. Gegebenenfalls Vorkehrungen zu treffen. Ich bin generell hierbei gegen Verbote sondern für bessere Aufklärung. Ich jedenfalls sehe Alkohol anders, seit dem ich trocken bin. Gönne es aber den anderen, auch wenn ich mir natürlich jetzt mehr Sorgen mache als vorher. 

krautbauer

Jo, gut geschrieben. 

harpdart

"An den Folgen von Alkoholkonsum". 

Ich finde diese pauschale Behauptung irreführend. 

Gucke gerade Fußball und trinke Bier dazu.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Nettie

„Gucke gerade Fußball und trinke Bier dazu.“

Sie werden‘s überleben (aller Wahrscheinlichkeit nach) ☘️.

Nettie

Alkohol ist eine Droge. Und der Konsum von Drogen nimmt derzeit derart rasant zu, dass das Aus-dem-Verkehr-ziehen bzw. die Beschlagnahmung des bisherigen Rekord-Drogenfunds von mehr als 35 Tonnen Kokain (mehr dazu u.a. unter tagesschau.de/inland/schlag-kokainhandel-deutschland-100.html) wegen der mehr als ausreichend ‚gesicherten Versorgung’ der Drogenmärkte mit ‚Stoff’ weiter keinen Einfluss auf die Preise hat (mehr dazu hier: ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/Kokain-Boom-am-Hamburger-Hafen-Der-weisse-Wahnsinn,extra22562.html).

Tada

Da haben wir sie: die psychischen Erkrankungen, die es früher bei Kindern angeblich nicht gegeben hatte. (Wie zum Beispiel ADHS)

Aber genau diese Erkrankungen führen unbehandelt dazu, dass man die tägliche Probleme im Alkohol ertränkt.  Da hilft auch nicht, dass man als Kind oft draußen gespielt hatte.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Mendeleev

Also sorry ist hanebüchener Unsinn. 

Das einzige was es früher nicht gab waren Allergien. 

Sogar die Steinzeitmenschen litten unter Krebs und Arteriosklerose (Siehe Ötzi). 

ADHS hat genetische Ursachen wie auch Autismus (diese sitzen sogar auf demselben Allel des Chromosoms).. Das gab es schon IMMER !


Was sich verändert hat, ist der Normbegriff in der Gesellschaft - vor allem in den Schulen. 

91541matthias

In den letzten Jahrzehnten ist der Druck auf Kinder massiv gestiegen, alles mitzumachen, "um dazu zugehören"..

Bei uns gabs früher nie den Drang, besondere Dinge zu besitzen oder durchzuführen (Urlaube, Schulweg mit Mamas Auto)..

Helfen würde eine Rückbesinnung auf Werte, die wirklich wichtig sind..

Anderes1961

Hat zwar mit dem Thema nix zu tun, aber bevor der Unsinn weiterverbreitet wird: Allergien gab es früher auch schon. Schriftlich belegt sind sie seit den alten Ägyptern, auch von den Römern gibt es schriftliche Belege über Allergien.

Und auch Ihre Behauptung über die Ursache von ADHS und Autismus ist quatsch. Das mit dem Allel ist noch quätscher. Warum? Nun, ganz einfach. Weil die Ursachen von Autismus noch gar nicht genau bekannt sind.

Da ist wohl die Fantasie mit Ihnen durchgegangen beim schwurbeln. 

Michael Will

Danke für die Richtigstellung! Meine Diagnosen für ADHS und ASS stehen seit 3 Jahren. Weder meine Eltern noch meine Großeltern waren je suchtkrank. Mein Vater hatte rückblickend ADHS und meine Mutter war zeitweilig, nicht immer erlebbar, autistisch im Verhalten. Ich bestätige beide Diagnosen für meine Lebensverhältnisse. Im klassischen Sinn drogensuechtig bin ich nicht, abgesehen von Nikotin und Kaffee. 

91541matthias

Das hat nichts miteinander zu tun..

ADHS ist eine Modediagnose..früher nannte man die Kinder "Zappelphilip", jetzt ist es eine Sache, die unbedingt behandelt werden muss.

Früher gabs mehr Schulsport und Kinder, die sich nach den Hausaufgaben mit Freunden trafen, sich draussen aufhielten und bewegten.

Aber nur wenige der betreffenden Kinder fingen an, zu saufen...

Michael Will

Matthias, ich bin 67, seit 3 Jahren diagnostiziert. ADHS und das Nichtwissen darum, die Verzweiflung über das Nichtzurechtkommen im Leben hat mich fast in den Tod getrieben. Ansonsten mag ich ihre Kommentare. 

Allen einen guten Abend! 

Questia

@Micha 21:38

Meine Hochachtung für Ihre Offenheit. Ich hoffe, Sie haben endlich die notwendige richtige Hilfe bekommen.

Ihnen auch einen schönen Abend.

Leser_Home

Ich frage mich immer wieder, was muss eigentlich für den bzw. die Menschen noch fremdbestimmt werden? Nach wie vor sollte oder muss das Individuum selbst entscheiden, was oder wie viel es trinkt! Und, beileibe, es kann es. Mehr als viele können entscheiden, wann und wie viel sie was trinken. Warum folglich soll oder muss immer der Staat tätig werden? Merkt die Menschheit denn nicht, wie mehr und mehr der individuellen Freiheit uns verloren geht bzw. wir gewillt sind, dem Staat zu überlassen? Nur weil wenige sich nicht im Griff haben, pauschalierend dieses Fehlverhalten auf die Gesellschaft reflektiert wird, was falsch ist, kommen wir mehr und mehr zu immer mehr unnötigen Verboten! Man muss sich zusätzlich von dem Gedanken verabschieden, dass "man" für die gesamte Menschheit sprechen könne bzw. wisse was für diese gut wäre!

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Naturfreund 064

Ja, jeder soll selbst entscheiden, wie viel er trinkt. Dazu sage ich nur, aber bitte nicht, wenn ich mit so einer Person zu tun habe. Jemand mit Alkohoproblem in seiner Nähe zu haben kann ganz schön unangenehm sein. Spätestens da hört die Freiheit bei mir auf. 

Leser_Home

Niemand hindert Sie daran dann den Kontakt zu beenden.

Naturfreund 064

Nein, eben so einfach ist das nicht immer. Wenn es sich um Kollegen handelt oder geschäftliche Angelegenheiten sind, kann man nicht immer so einfach davon laufen. Auch wenn das Problem in der Familie ist ( bei  zum Glück nicht der Fall ) wird es schwierig.

Questia

@Leser 19:31

Es geht m.E. eher darum, dass zuviele Menschen daran leiden und sterben, dass der Alkohol sie "fremdbestimmt".

Sucht ist der Verlust der Selbstbestimmung.

gelassenbleiben

Hmm, das könnte man bei Heroinkonsum eigentlich auch alles so sagen, oder? Irgendwo gibt es vielleicht doch gute und nachvollziehbare Gründe 

Leser_Home

Es gibt keine guten Gründe für Drogenkonsum außer unter ärztlicher Aufsicht. Aber prinzipiell haben Sie recht, auch Drogenkonsum ist eine freiwillige Angelegenheit. Niemand wird gezwungen Heroin zu spritzen! Aufklärung etc. gibt es zuhauf. 

NieWiederAfd

Fremdbestimmt werden viele durch aggressive Werbung, durch sozialen Druck zum Mittrinken usw.

Nettie

Ganz am Rande: Zu diesem Thema fällt mir eine bereits Jahrzehnte zurückliegende Begebenheit an meinem damaligen Arbeitsplatz in einer japanischen Firma ein: Es war gerade Mittagspause, und ich sagte zu meiner Kollegin „Ich gehe jetzt zu ALDI, soll ich Ihnen (wir waren damals noch per Sie) was mitbringen?“.
Darauf sie (der Vormittag war ‚hart‘ gewesen, vor allem weil unsere Vorgesetzte einen Ansch… von ihrem ungefiltert und mit ‚Zugabe‘ an uns weitergegeben hatte): „Och, am besten ’ne Flasche Schnaps.“. Darauf ich (spaßeshalber natürlich): „Welche Marke soll’s denn sein?“. Darauf sie: „Egal. Hauptsache, es knallt.“.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
schabernack

➢ … an meinem damaligen Arbeitsplatz in einer japanischen Firma ein … „Welche Marke soll’s denn sein?“. Darauf sie: „Egal. Hauptsache, es knallt.“.

So was kommt nicht gut an in Japanischen Unternehmen. Getrunken wird nicht während der Arbeitszeit (in der Pause). Gesoffen wird nach Feierabend mit Arbeitskollegen beim Karaoke. Bis vier Kollegen den einen volltrunken zum Taxi tragen, und hinein legen müssen.

So geht Trinken auf Japanisch.

二日酔い・futsu-ka-yoi・2 Tage Sich Betrunken・Kater - Hangover。

Nettie

➢ … an meinem damaligen Arbeitsplatz in einer japanischen Firma ein … „Welche Marke soll’s denn sein?“. Darauf sie: „Egal. Hauptsache, es knallt.“.

„So was kommt nicht gut an in Japanischen Unternehmen. Getrunken wird nicht während der Arbeitszeit (in der Pause). Gesoffen wird nach Feierabend mit Arbeitskollegen beim Karaoke.“

Sie haben meine Einfügung in Klammern („spaßeshalber natürlich“) aber schon richtig verstanden (also so, dass das als Witz gemeint war, und nicht ernst)?

BTW: Zum Thema ‚Job‘ fällt mir gerade ein Witz ein, den ich gut finde (weil zutreffend): 
„Nicht der Montag ist Sch…., sondern Dein Job“.

lkj165

Ich kenne Alkoholismus sehr gut und kann mit Sicherheit sagen, daß es nicht immer Schicksalsschläge oder Probleme sein müssen, warum Leute trinken.

Ich kenne auch zahlreiche Leute bei denen trinken aus "Spaß" zum Problem geworden ist.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
falsa demonstratio

"Ich kenne Alkoholismus sehr gut und kann mit Sicherheit sagen, daß es nicht immer Schicksalsschläge oder Probleme sein müssen, warum Leute trinken. ---  Ich kenne auch zahlreiche Leute bei denen trinken aus "Spaß" zum Problem geworden ist."

Vielen Dank, dass Sie die Vorurteile, die gegenüber Alkoholkranken bestehen und die auch hier die Diskussion bestimmemn, deutlich gemacht haben.

Anna-Elisabeth

"Ich kenne auch zahlreiche Leute bei denen trinken aus "Spaß" zum Problem geworden ist."

Das nennt man dann Sucht, und Sucht ist eine Krankheit - eine Krankheit, die oft schleichend beginnt, bis sie so weit fortgeschritten ist, dass man sie nicht mehr verbergen kann. Die Anfälligkeit für eine Suchterkrankung ist individuell sehr verschieden. Die Gründe hierfür sind noch nicht ausreichend geklärt. 

lkj165

Ich stimme Ihnen 100% zu

saschamaus75

Aus dem Artikel:

> Übertragbare Krankheiten: 284.000

 

Welche übertragbaren Krankheiten bekommt man bitteschön durch Alkohol? oO

 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

Gute Frage. Stiefeltrinken? Ansonsten   ist Ihre Fantasie gefragt

saschamaus75

Ich meine, es sind ja immerhin fast 15% der Alkoholtoten, die angeblich an diesen ominösen "übertragbaren Krankheiten" sterben sollen. oO

Welche Krankheiten sollen das sein? Grippe? HIV? Ebola? Corona?

 

91541matthias

Schwächung der Leberfunktion und damit der Immunabwehr kann ansteckende Krankheiten begünstigen ( z.B.TBC, Hepatitis)

saschamaus75

Naja, rein rechnerisch stirbt jeder 8.(!) an diesen 'übertragbaren Krankheiten'. Also ein Massenphänomen, von dem ich noch nie auch nur ansatzweise irgendetwas gehört haben soll? oO