Gehaltsabrechnung mit Auflistung von Sozialabgaben.

Ihre Meinung zu Sozialversicherungsbeiträge vor starkem Anstieg

Müssen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in zehn Jahren fast die Hälfte ihres Einkommens für Sozialbeiträge abgeben? Laut einer aktuellen Studie wäre dies ein naheliegendes Szenario.

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145 Kommentare

Kommentare

Adeo60

Es führt kein Weg daran vorbei, die Einnahme- und vor allem die Ausgabepositionen auf ihre Effizienz, Finanzier- und Sinnhaftigkeit zu überprüfen. Die abschlagsfreie Rente für besonders langjährig Versicherte war und ist ein Milliardengrab, dilettantisch formuliert und kontraproduktiv. Dazu Aufhebungsverträge auf Wunsch des Arbeitnehmers zwei Jahre vor der Regelrente in Kombination mit einer satten Abfindung und zwei Jahre lang das höhere Arbeitslosengeld statt der Rente. 80% des  Lohns werden während dessen zudem in die Rente einbezahlt. Dies dürften keine Einzelfälle sein…

Statt die wirklich Bedürftigen zu unterstützen, werden die Steuermittel  oft mit der Gießkanne verteilt. 

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Grossinquisitor

Stimmt. Man müsste bei der Umverteilerei innerhalb der Mittelschicht ansetzen. All die Leistungen, die ganz nett sind und die jeder gerne "mitnimmt", die aber für keinen (auch nicht für die finanziell schwächeren) wirklich existenziell sind. Wir bräuchten eine neue Koch-Steinbrück-Liste. 

ich1961

Von welchen "Leistungen, die ganz nett sind ...." reden Sie?

Adeo60

Viele Leistungen sind für den Einzelnen vergleichsweise gering, aber in der Masse teuer.  Umgekehrt ist manche Abgabenerhöhung für den Einzelnen kaum spürbar , in der Summe aber hoch. Mit anderen Worten: Einsparungen  und Kostenbelastungen werden für den Staat vor allem bei kleinen und mittleren Einkommen spürbar.

Account gelöscht

Man merkt, dass Sie von dem, was Sie da schreiben wenig Ahnung haben.

Wer 45Jahre in die Rente eimgezahlt hat braucht ca.man ca. 15 Jahre Tentenbezug, um die eingezshlten Beiträge UNVERZINST als Rente ausgezshlt zu bekommen. Wenm man als mit 65 Jahren in Rente geht hat man bis man 80 ist seine Beiträge raus. Wie gesagt, ohne Zinsen. Wenn Sie die Beiträge selbst auf ein Konto mit 3% Zinsen hätten liegen lassen, wören Sie nach 45 Jahren Multimillionär.

Da aber aus der Versichertenrente Bersicherungsfremde Leistungen wie Halbwaisenrenten und Wittwenrenten gezahlt werden, geht die Rechnung mit dem Umlagesystem nicht auf - ging sie noch nie.

ich1961

Sie möchten also die bestrafen, die ohnehin "arm dran sind"?

Was können denn Halbwaisen für Ihr Schicksal?

Oder warum soll eine Witwe nicht Witwenrente bekommen?

 

Account gelöscht

Nein. Schrieb ich das? Zeigen Sie es bitte. Sie scheinen nicht viel vom Aufbau und der Finanzierung unseres Sozialsystems zu wissen. Ich habe in dem Bereich studiert und bin sei fast 25 Jahren im sozialen Bereich tätig. 

Sie dürfen mir glauben, dass spätestens seit der Eimführung Hartz4, jetzt Bürgergeld Witwen- und Waisenrenten nicht mehr sinnvoll sind. Hier wird eime ansich steuerfinanzierbare Unterstützung (Bürgergeld) auf die Versichertengemeinschaft (Beitragszahler zur Rentenversicherung) abgewälzt. So simpel ist das. Und gerade unternimmt die Ampel ähnliches mit den Kosten der Weiterbiödumg von Bürgergeldempfängern. Ab dem 01.01.2025 werden hierfür die Beitragszahler zur Arbeitslisenversicherung zur Kasse gebeten, aktuell werden diese Kosten aus Steuermitteln gezahlt.

Adeo60

Da sagen Sie mir nichts Neues. Aber Halbweisen-, Witwen- und Erwerbsminderungsrente gehören natürlich auch zur sozialen Absicherung. Im Übrigen weiß doch mittlerweile jedes Kind, dass man für das Alter AUCH privat vorsorgen muss. Am besten mit einem ETF MSCI World, aber das wissen Sie ja alles viel besser als ich. 

Account gelöscht

Wenn Sie das alles wissen, verdtehe ich Ihren ersten Kommentsr nicht. Mit drm sagen Sie nämlich etwas ganz anderes aus. 

Adeo60

Es scheint, als hätten Due meinen Kommentar nicht verstanden. Aber das Thema ist auch sehr komplex, verstehen Sie  das bitte nicht als Vorwurf. Ich erwarte einfach einen SozialHaushalt, der sich  vorrangig an den Erfordernissen der wirklich Bedürftigen orientiert und keine Luftschlösser baut. Ich erwarte zudem mehr Eigenverantwortung und -Vorsorge von denen, die es sich leisten können. Die abschlagsfreie Rente für besonders langjährig Versicherte ist ja für den Dachdecker ok, aber doch nicht für den Bankdirektor. 

AuroRa

Es sollen also die Sozialabgaben erhöht werden. Anstatt Reichensteuer und weiteren Spitzensteuersatz, Streichung des Dienstwagenprivilegs, gezieltes Vorgehen gegen Finanzkriminalität. 

Dadurch würden endlich mal die richtigen Leute zur Kasse gebeten werden. 

Bevor der Vorwurf„NEidDebATte“ aufkommt: JEDE politische Debatte (also auch Steuern) ist eine Neiddebatte aka „was bekommen DIE, was bleibt für MICH“. „Seltsamerweise“ wird meiste bei denjenigen gespart, die ohnehin schon wenig haben. Haben diese Personen es denn weniger „verdient“ reich zu sein und subventioniert zu werden?

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Egleichhmalf

„Anstatt Reichensteuer …“

Das durfte jetzt nicht fehlen. Hatte es schon vermisst :-)

AuroRa

Sind ja auch valide Punkte. 


Der Spitzensteuersatz unter Kohl lag übrigens bei 56%. 

Sisyphos3

Haben diese Personen es denn weniger „verdient“ reich zu sein

 

mal mit Arbeit versucht ?

Egleichhmalf

Sie verstehen @AuroRa falsch: wenn jemand ‚reich‘ ist, ist er das immer unverdienterweise. Weil derjenige, der es zu wenig gebracht hat, ansonsten zugegeben müsste, dass es an ihm selbst liegt. Und das ist ein unangenehmes Gefühl.

AuroRa

Offensichtlich haben Sie keinen meiner Kommentare verstanden.  Ihnen ist es wohl wichtiger, Menschen stumpfen Unfug zu unterstellen, statt sich mit der Problematik auseinanderzusetzen. 

ich1961

Ja.

AuroRa

mal mit Arbeit versucht ?

Hier geht es um Sozialabgaben, die vom Lohnzettel abgehen. Ergo um Leute, die das Glück haben, arbeiten zu können, zu dürfen, und es geschafft haben einen Job zu bekommen.

Bleiben Sie doch bitte beim Thema und bleiben Sie bitte sachlich. Ich weiß, das ist schwer, wenn das eigene Narrativ rechts ist, aber ein Versuch ist es wert. 

ich1961

Und wenn der "Lohn für die Arbeit" nicht für eine "anständige Rente" reicht?

Egleichhmalf

Dann hat man möglicherweise die falsche Arbeit.

Sokrates

Würden Sie tatsächlich, wenn Sie ein Reicher wären, die Hälfte oder noch mehr ihres Reichtums an Steuern und Sozialabgaben ohne Murren abgeben wollen, damit es die Regierung an diejenigen umverteilt die gar nichts abgeben und das nur ausnützen würden!

Wenn Sie jetzt behaupten, ja das würde ich, dann würde etwas bei Ihnen nicht stimmen. Als reicher Mensch würde ich wenigstens versuchen Menschen in Arbeit zu bringen die ziemlich wenig haben!

AuroRa

 die gar nichts abgeben und das nur ausnützen würden!

Wer ist das konkret? Und wieviel % der Bevölkerung stellen “diese” Menschen?

Kommen Sie doch bitte mal mit Zahlen und Fakten, statt plattem Populismus. 

ich1961

Das ist doch in der Zwischenzeit das große Problem.

Da werden Behauptungen in den Raum geworfen aber mit keinem seriösen Beleg versehen.

Und dann wundern, das sie in die "Rechte Ecke" gesteckt werden.

 

AuroRa

So ist es. 

Sokrates

Die Fakten und Zahlen können Sie sich selber im Netzt erarbeiten, denn mir reichen die 1000 Zeichen nicht dazu!

w120

Ja, weil mir dann der Champagner noch besser schmeckt.

Grossinquisitor

Die "richtigen Leute", die Sie meinen, sind meistens internationalisiert. Die verlegen ihren Lebensmittelpunkt dann halt in eines ihrer Domizile im Ausland. Und das ganze hätte nicht nurn unerfreuliche Konsequenzen für den Wirtschaftsstandort, sondern auch für die Kultur: So mancher Fußballer würde die Bundesliga meiden. Künstler und Kulturschaffende würden abwandern... 

AuroRa

Ja da plappern Sie die große Angst der FDP nach. 

Durch Fakten belegt ist dies allerdings nicht. 

Wer ist damals abgewandert, als der Spitzensteuersatz bei 56% lag? 

Bahnfahrerin

Vielleicht sollten Sie in dem Zusammenhang der Vollständigkeit halber erwähnen, ab welchem Einkommen der Spitzensteuersatz damals fällig wurde und wie hoch die Sozialabgaben damals waren. Erst dann ergibt sich ein vollständiges Bild. 

AuroRa

Dass es ein Spitzensteuersatz war, der vor allem bei hohen Einnahmen eintrat, unterstützt meine These lediglich. 

Denn ein weiterer Satz bei hohem Einkommen (bis 1997 bei 130.000 DM, das wären heute 109.000 €) wäre durchaus sinnvoll. 

Bahnfahrerin

Das beantwortet leider nicht die Frage. 

Aktuell greift der Spitzensteuersatz schließlich schon bei knapp 67000€ und damit deutlich früher. Zusammen mit den Sozialabgaben gehen dann für jeden Euro ab dann deutlich mehr als 50% vom Einkommen direkt an Sozialkassen und Staat. 
 

Grossinquisitor

Sie werden nicht die riesigen Finanzprobleme der Sozialversicherung lösen, indem Sie den oberen Zehntausend ein paar Prozent mehr Einkommensteuer abnehmen. Auch nicht mit einem Steuersatz von 56%. Mal abgesehen davon, dass sich die Gerichte dann vielleicht an den Halbteilungsgrundsatz im Beschluss des BVerfG v. 22.6.1995 (2 BvL 37/91) erinnern würden und darin eine "Erdrosselungssteuer" sehen könnten. 

ich1961

Und das entbindet jeden "Reichen" von seiner Verantwortung seinen Angestellten gegenüber?

Ich finde es super, das es jetzt den Mindestlohn gibt - aber um als Rentner von dem "Ertrag" leben zu können, braucht es eindeutig mehr!

Und von den zu Hause Pflegenden mal ganz zu schweigen!

 

AuroRa

Statt die wirklich Bedürftigen zu unterstützen, werden die Steuermittel  oft mit der Gießkanne verteilt. 

Wovon vor allem Reiche profitieren. Falsche Welt: Vor allem bei den Reichen sollte Deutschland Einnahmen generieren. Stattdessen bekommen diese Leute auch noch Subventionen und Steuervergünstigungen hinterhergeworfen. 

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ich1961

Mit der Meinung sind wir zwei wohl ziemlich alleine.

AuroRa

Nee, es gibt da noch ein paar andere Mitforist:innen. 

Egleichhmalf

„Vor allem bei den Reichen sollte Deutschland Einnahmen generieren.“

Ach ja: die bösen Reichen … :-)))

AuroRa

Wieso böse

Wer reich ist, hat Ihrer Meinung eine Sonderbehandlung und Subventionen, sowie Vergünstigungen “verdient”? Bevor der Vorwurf„NEidDebATte“ aufkommt: JEDE politische Debatte (also auch Steuern) ist eine Neiddebatte aka „was bekommen DIE, was bleibt für MICH“. „Seltsamerweise“ wird meiste bei denjenigen gespart, die ohnehin schon wenig haben. Haben diese Personen es denn weniger „verdient“ reich zu sein und subventioniert zu werden?

Bahnfahrerin

Wie hoch muss das Einkommen und/oder Vermögen in Ihren Augen denn sein, damit jemand als reich zählt? 

In meinen Augen fängt das Problem da schon an …

Adeo60

Unter den Rentnern gibt es sicherlich nicht viele Reiche. In ganz Deutschland erhalten gerade einmal 50 Rentner mehr als 3.000,- EUR/Monat. Das hätte ich nicht erwartet. 

AuroRa

Naja, ist kein Wunder. Wo soll das Geld für die Rente herkommen, wenn Leute, die erfolgreiche Firmen betreiben, überall Steuervergünstigungen bekommen, zu niedrigen Zinsen Kredite erhalten,  Steuerhinterziehungen nicht ordentlich verfolgt werden und die Erbschaftsregelung davon abhängt, wieviel man der Anwältin zahlt? 

Adeo60

Diese „Reichen“, oft Familienunternehmer, haften aber auch bei Misserfolg, müssen  wirtschaftliche Krisenzeiten wie z.B. bei Corona überstehen, Lohnsteigerungen, Arbeitskräftemangel  und Inflation verkraften. Sie müssen international konkurrenzfähig bleiben, trotz hoher Steuern und viel Bürokratie. Nein, ich wollte kein Unternehmer sein. Do manchen zieht es da auch nach Österreich, da er dort weniger Steuern zahlen muss. 

Account gelöscht

Ihr ewiger Traum vom Sozialismus. Nun, er funktioniert nur in der Theorie. 

Questia

Ich kann mir vorstellen, dass es schon eine finanzielle Erleichterung gäbe, wenn Alle zum System beitragen würden, die es auch nutzen.

Besonders die medizinischen Einrichtungen werden schließlich von allen genutzt, also sollten auch alle zu deren Bestehen und Erhalt beitragen.

Ich stelle mir als Beispiel immer vor, wieviele Krankenhäuser es für Privatversicherte geben würde, wenn diese nur durch Privatversicherte finanziert werden würden. Meine Einschätzung: Privatversicherte profitieren von der Infrastruktur, die durch Pflichtversicherte finanziert wird.

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Sokrates

Privatversicherungen müßte man abschaffen, keine medizinische zwei Klassengessellschaft wie sie schon lange besteht! Dann könnte man meiner Einschätzung nach die ganzen Preistreibereien im Medizinischen Bereich drastisch senken, dann bräuchte es auch keine angedachten Erhöhungen von Sozialversicherungsbeiträgen!

wassolldas

Es gab mal eine Zeit, da war Deutschland eine Leistungsgesellschaft. Jetzt wird nur noch gearbeitet damit die die nicht arbeiten können oder wollen sich was leisten können hat man den Eindruck. Und wer muss es zahlen, die die dafür gesorgt haben sich was leisten zu können.

Aber nein, denen soll es ja genommen werden weil sie zu viel haben. Kriegen die dann, wenn das Niveau angeglichen ist auch einen Ausgleich?

Auch wenn es langweilig ist, bildet de Kinder, damit die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss sinkt, am besten in Ganztagsschulen. Da kann sich dann keiner mehr rausreden, dass er ja bildungsfern ist.

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Account gelöscht

Leider haben Sie im fast allen Punkten recht. 

CB1300

Verteilungskämpfe entbehren jeder Sozialromantik. Wer arbeitet ist der Dumme. Gegen die Höhe seiner Sozialabgaben kann  sich niemand wehren. Oder doch?

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AuroRa

Wer arbeitet ist der Dumme.


Na dann können Sie ja mit dem Arbeiten aufhören und Bürgergeld beziehen. Wohnung/Haus verlieren und nie wieder in Urlaub fahren zu können, gehört dann dazu. Wie “schlau” das Leben auf diese Weise leben zu wollen. Ironie Ende. 

perchta

Ich frage mich in diesem Zusammenhang immer, was ich mir unter dem Begriff 'Soziale Gerechtigkeit' vorzustellen habe. Ich weiß, was Leistungsgerechtigkeit ist und auch unter dem Begriff 'Verteileungsgerechtigkeit' kann ich mir etwas vorstellen. Was aber ist 'Soziale Gerechtigkeit' ?

wassolldas

Soziale Gerechtigkeit ist wenn alle das gleiche haben. So zumindest empfinde ich es beim Agieren unserer Regierung.

„steht für generelle Gerechtigkeit für alle Lebewesen - unabhängig von der Hautfarbe, der finanziellen Situation, des Familienstandes, der Bildung, u.v.m. Jeder Mensch hat ein Recht auf Chancengleichheit und gute Lebensbedingungen.“ einfach erklärt ist das soziale Gerechtigkeit.

Grossinquisitor

Sie deuten es bereits an. Bei 50% Sozialbeiträgen werden sich viele aus der Sozialversicherung verabschieden und lieber als (vermeintliche) Freelancer anheuern. 

Account gelöscht

Ein erster Schritt wäre die Anpassung der Bezugsdauer des Bürgergeldes für erwerbsfähige Bezieher.  12Monate gibt es 100%, danach monatlich 5% weniger. Nach 32 Monaten gibt es dann nichts mehr. 

Ferner dürften beesonders die erwerbsfähige Menschen unter 45 Jahren Bürgerheld nach Beendigung der Schulpflicht nur noch als ergänzende Leistung  beziehen, bspw. weil das Ausbildungsgeld zu gering ist. Wer nichts macht, obwohl er könnte, soll sich nicht von der Allgemeinheit aushslten lassen können

Wer erwerbsfähig ist und mehrfach eine zumutbare Beschäftigung ablehnt. darf generell kein Bürgergeld mehr erhalten. Und nein, ich spreche nicht von gesundheitlich eingeschränkten Menschen. 

Würde man so handeln, wäre der Sozialstaat schnell entlastet, es gäbe zudem keinen Arbeitskräftemangel, den wue angesichts von Millionen erwerbsfähiger Arbeitsloser ohnehin nicht haben. 

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Coachcoach

Sie wollen unten sparen - wie unsolidarisch!

Account gelöscht

Wie kommen Sie auf diese Aussage? Ich rede davon, dass Menschen, die arbeiten gehen können, angesichts des viel zitierten Arbeits- und Fachkräftemangels sich solidarisch einbringen und arbeiten sollen, statt sich als erwerbsfähiger Mensch unsolidarisch von der Solidargemeinschaft aushalten zu lassen.

ich1961

Um wie viele Menschen geht es denn Ihrer Meinung nach.

Oder hätten Sie seriöse Quellen im Angebot?

 

Account gelöscht

Erstaunlich, dass Sie plötzlich schweigen, wenn man Ihnen mit "seriösen Quellem" belegt, wie falsch Sie mit Ihren Annahmen liegen. Sie haben wahrhaft eine sehr fragwürdige Diskusionskultur. Nicht nur in diesem Thread. Leider. Sie "arbeiten" grundsätzlich mit Diffarmierung und tragen selten strukturiert zur Diskussion bei. Arbeiten Sie bitte daran. 

ich1961

Könnten Sie Ihre Vorwürfe bitte mit konkreten Zahlen belegen? Danke.

Coachcoach

Das wäre einfach zu beheben: Alle müssen einzahlen, Renten, Krankengeld etc steigen degressiv ab dem doppelten oder anderthalbfachen Mittel.

Geht doch ;)

Tut keinem weh.

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Account gelöscht

Stimmt. Und wer arbeiten kann, sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten arbeiten gehen und sich einbringen, statt die Hand aufzuhalten.

unbutu77

Es wäre so Einfach, wo bleibt die Bürgerversicherung ein Blick zu unseren Nachbarn in Österreich zeigt wie es geht. Das Problem ist Hausgemacht, wer Sozialleistungen anhebt und weiterhin prekäre Beschäftigung fördert der darf sich über Defizite  im Sozialbudget nicht wundern. Eine angemessene Besteuerung von Kapitalerträgen und Dividenden darf kein Tabu bleiben. Geld ist genug da, nur es ist falsch verteilt.

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wassolldas

Es ist auch jetzt schon genug Geld da auch ohne „reichensteuer“ und Vermögenssteuer. Es wird nur falsch ausgegeben.

Bahnfahrerin

Absolute Zustimmung. 

Es bleibt ein Geheimnis derjenigen, die ständig Steuererhöhungen fordern, wie die Gruppe derer, die diese bezahlen soll, weiterhin motiviert arbeiten soll. 
Denn auch diejenigen haben keine sicherere Rente. Und fragen sich immer mehr, was der Staat (Bund + Länder + Kommunen) denn mit der knappen Billion an Steuern pro Jahr aktuell anstellt…

Und wer ständig eine höhere Steuer auf Kapitalerträge fordert sollte erstens bedenken, dass gerade Dividenden ohnehin schon doppelt besteuert werden (also wie viel Steuer soll’s denn sein?) und zweitens eine Vielzahl von Verlusten heute schon nicht abzugsfähig ist. Also Glück für den der immer nur Gewinne macht aber so einfach funktioniert der Kapitalmarkt leider nicht. 

Bahnfahrerin

Das Thema ist leider absolut nicht neue. Notwendige Reformen lassen hier aber auch seit Jahrzehnten auf sich warten. 

Es gab ja erst jüngst einen ähnlichen Artikel zur GKV …

Wer den Arbeitsort Deutschland immer noch unattraktiver machen möchte, kann die Sozialabgaben gerne weiter erhöhen. Der soll sich dann aber auch nicht wundern, wenn der Fachkräftemangel zunimmt. 

Es gibt aber inzwischen einige, die es nicht mehr einsehen, gut 20 oder mehr % des Gehalts in die Sozialversicherung zu bezahlen, wenn jemand, der nie einbezahlt hat, auch keine schlechtere Leistung erhält. 

Noch dazu könnte man - wie viele hier auch schon angemerkt haben - zB auch bei der Anzahl der Krankenkassen sparen. 

Die Politik sollte das Thema endlich mal vernünftig angehen und nicht ständig versprechen, wie jüngst erst wieder Scholz im Sommerinterview, dass man sich über die Rente keine Sorgen machen muss. Denn das glaube ich schon lange nicht mehr. 

Nettie

„Müssen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in zehn Jahren fast die Hälfte ihres Einkommens für Sozialbeiträge abgeben?“

„Abgeben“ ist hier allerdings der richtige Ausdruck. Bleibt die Frage, an wen.

Wenn sich an den ‚Voreinstellungen“ unseres Wirtschaftssystems und den ihnen zugrunde liegenden politischenBedingungen, die bewirken, dass Geld kontinuierlich nur in eine Richtung fließt - nämlich von ‚unten’ (denen, die es ‚abgeben’ müssen) hin zu denen, die es ‚verteilen’ und ‚verwalten’ (weshalb Menschen grundsätzlich als ‚Kostenfaktoren’ gelten) nichts Grundlegendes ändert, kann die Antwort auf obige Frage („müssen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in zehn Jahren…“) logischerweise nicht anders ‚Ja’ lauten.

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Nettie

… nicht anders als ‚Ja’ lauten

Montag

... der demografische Wandel lässt grüßen: Die "Babyboomer" gehen allmählich in Rente, die jüngeren Jahrgänge sind weniger zahlreich. Unterschied: (bis auf weiteres) etwa 500.000 Personen pro Jahr.

Logischerweise steigen dadurch die Ausgaben für Rente, KV, PV (mehr Rentner!). Und gleichzeitig sinken die Einnahmen (weniger Beitragszahler!).

Es sei denn, man ändert etwas am System: längere Lebensarbeitszeit, niedrigere Renten, größerer Kreis von Beitragszahlern (z.B. auch Selbstständige, Beamte), mehr ausländische Arbeitskräfte, höherer Zuschuss zur Sozialversicherung aus Steuermitteln.

Ich bin für eine Kombination von alledem. 
(So lange niemand gezwungen wird, länger zu arbeiten. Und solange es faire Regelungen gibt für Menschen, die wegen Erwerbsunfähigkeit, Berufsunfähigkeit, Unfällen o.ä. nicht mehr erwerbstätig sein können.)

Und ich bin für deutliche Verbesserungen des Bildungssystems: damit möglichst viele Menschen die Chance haben, einen gut bezahlten Beruf auszuüben.

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Der Run auf eine Beamtenstelle wird sich erwartbar noch mehr verstärken … 

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