Julian Assange besteigt ein Flugzeug.

Ihre Meinung zu WikiLeaks-Gründer Assange kommt durch Deal mit US-Justiz frei

Mehr als zehn Jahre dauerte der Rechtsstreit um eine Auslieferung von Julian Assange an - nun darf er wohl in seine Heimat Australien zurückkehren. Hintergrund ist ein Deal mit den USA, der ein Schuldbekenntnis des WikiLeaks-Gründers vorsieht.

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108 Kommentare

Kommentare

Nettie

US-Medien zufolge soll Assange zu gut fünf Jahren Haft verurteilt werden - die er aber bereits in Großbritannien verbüßt hat. 

Bei einer Verurteilung ohne eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft könnten Assange wegen Spionage bis zu 175 Jahre Haft drohen

Nachvollziehbar sind solche kleinen Unterschiede nicht. Offensichtlich alles eine Frage der Einschätzung. Vor allem, durch wen.

Die USA werfen dem Australier unter anderem Geheimnisverrat vor, der Menschenleben gefährdet habe.

Unterstützer sehen Assange dagegen als Journalisten, der mutmaßliche Kriegsverbrechen aufgedeckt hat.

Hat er.

Dies sei im Interesse der Öffentlichkeit.“

Ist es.

Als was auch immer man ihn bezeichnen will, und was auch immer man von ihm und seinen Methoden hält, ein Verbrecher ist er nicht (mir persönlich allerdings auch nicht sonderlich sympathisch).

Daher Hauptsache, er ist endlich frei.

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redfan96

Ich sehe das ganz genauso wie Sie und bin sehr froh darüber, dass Assange endlich freikommt. Er und Wikileaks haben Aufkläung über Dinge betrieben, die sonst unter den Teppich gekehrt worden wären und die interessierte Öffentlichkeit nie zu Gesicht bekommen hätte, ich denke z.B. an dieses Video der US-Army im Irak…

Menschlich gesehen ist Assange sicher ein Unsympath, aber seine journalistischen Taten bzw. Die Schaffung eines Hafens für Whistleblower sind sehr wichtig, gerade für Demokratie und Pressefreiheit. Aus diesem Grunde feiere ich die Freilassung. Noch besser wäre natürlich ein echter Freispruch gewesen und nicht so ein Deal. Aber das wäre wohl für die USA ein zu großer Gesichtsverlust gewesen. 

Nettie

Im Zusammenhang mit den offensichtlich differierenden Bewertungsmaßstäben nicht nur in der staatlichen Rechtsprechung und da mir hier im Forum des Öfteren „Machtphantasien“ und „Gleichmacherei“ unterstellt werden, eine kurze Klarstellung in ‚eigener Sache‘:

Ich will weder Macht über irgendjemanden, noch irgendetwas ‚gleichmachen‘. Schon gar nicht Menschen.

Nur gleiches Recht für alle. Und keine Doppelstandards.

Lokalfussball

und jetzt bitte der Friedensnobelpreis! Kein anderer hätte es mehr verdient! Respekt vor diesem aufrichtigen unbeugsamen Mann!

nie wieder spd

Gut

harry_up

Assange ist frei.

Gut so.

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artist22

Richtig. Und jeder weiss, dass sein Teilgeständnis nicht ganz freiwillig war. Aber im Gegensatz zum Hort der nützlichen I.. des Herrn P. aus M. in diesen unseren Breiten, hat man 'bei uns' noch eine Überlebenschance, wenn man Grenzgänger ist.

Ich hatte eine Zeitlang auch Assange's Unterstützergruppe materiell unterstützt. Als aber Leute wie hier der Herr Bernd K. dort immer stärker ihren gesteuerten (!) Antiamerikanismus freien Lauf liessen, war für mich Ende im Gelände.

Ähnliches passierte ja leider auch mit der Intercept-Gruppe ( Causa Greenwald )

rolato

Ähnliches passierte ja leider auch mit der Intercept-Gruppe ( Causa Greenwald )

Glenn Greenwald wurde wegen Internetkriminalität angeklagt. Greenwald wird vorgeworfen, sich mithilfe von Hackern illegalen Zugang zu den Mobiltelefonen von Staatsanwälten und anderen Beamten verschafft zu haben. 

Was wissen Sie davon?

NieWiederAfd

Eine wirklich freudige Nachricht! 

SirTaki

Gealtert und gestraft nach so vielen Jahren sollte der Mann endlich raus aus dieser Knastzeit. Das sollte seine Schuld abgetragen haben. Sein Bekenntnis dürfte nur eine Formalität sein. 

Immerhin hat er mit seinen Leaks viel Informationen verbreitet, die auch riskant waren und viel Wirbel ausgelöst haben.

Damit hat er Indiskretion, Geheimnisverrat und Bruch von Vertraulichkeit betrieben. So sehr manches willkommen war, ist die andere Seite der Vertraulichkeit eben auch betroffen.

Aber nun sollte Tat mit Strafe als verhältnismäßig gelten und der Typ in Freiheit zurück kehren können.

 

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Sisyphos3

ja die Vertraulichkeit

Loyalität ist sicherlich ne gute Sache aber wenn mein bester Freund sich Kriminell verhält, ob da schweigen in jedem Fall angesagt sein muß

Left420

"Aber nun sollte Tat mit Strafe als verhältnismäßig gelten" - Die Frage ist doch ob es eine Straftat wirklich war.... Denn ein urteil wurde ja nie gesprochen. Nun muss er dies eingestehen, im Grunde ein Erfolg für die USA, zu zeigen, wer weiterhin investigativ bei uns herumstochert wird angeklagt und verurteilt....

Wo hört investigativer Journalismus auf, wo beginnt Geheimnisverrat?

SirTaki

Geheimnisverrat, der Land und Leute gefährdet, ist wohl kaum empfehlenswert zu nennen.

Und angeklagt wurde er nie, weil er nicht in die USA ausgeliefert wurde. Das amerikanische Gesetz gilt in diesem Punkt als Grundlage einer Anklage und evtl. Urteilsfindung.

Und was in anderen Ländern gilt, in denen er dann Zuflucht fand, muss nicht Us-Recht entsprechen. Daher gab es dort keine rechtliche. Grundlage für ein Gerichtsverfahren oder Anklage.

Left420

"Geheimnisverrat, der Land und Leute gefährdet" - Inwieweit hat das Aufdecken von Kriegsverbrechen das Land und die Menschen in den USA gefährdet?

"Daher gab es dort keine rechtliche. Grundlage für ein Gerichtsverfahren oder Anklage." - Und trotzallem wurde er mehrere Jahre im Hochsicherheitsgefängnis festgehalten... Ganz ohne Anklage, aber anscheinend ja mit einer rechtlichen Grundlage....

nie wieder spd

Die Geheimnisse, die Assange verraten hat, waren doch auch schon Verbrechen. Unsere Medien sollten mal recherchieren, wieviele der Hintermänner dieser Geheimnisse ähnlich terrorisiert wurden, wie Assange.

NieWiederAfd

"der Typ"? Was für eine schnoddrige Art, über einen Menschen zu reden, der viel riskiert hat, um Kriegsverbrechen der usa aufzudecken und viele Jahre seines Lebens verloren hat. 

SirTaki

Ich teile Ihre Meinung nicht. Das Verraten von Staatsgeheimnissen hätte auch militärische Konsequenzen auslösen können.

Investigativ ist eine Gratwanderung. 

Dabei muss das eigene Weltbild nicht das richtige sein. Und Staatsgeheimnisses weiter zu geben, gefährdet auch das eigene Land und dessen Leute. Das sollte man dabei nicht vergessen.

Ob Assanges Leitbild und Bewertung so richtig  war, kann man bezweifeln. 

Tom.Orrow

"Das Verraten von Staatsgeheimnissen"???

Sie meinen wohl das Aufdecken von Kriegsverbrechen, Folter und Mord - auch gegen Zivilisten. Nicht Assange hätte auf die Anklagebank gehört, sondern die beteiligten Soldaten, deren Vorgesetzte und die, die alles vertuschen wollten.

anti-alkohol

Was heißt für Sie militärische Konsequenzen und inwiefern kann die Weitergabe von Staatsgeheimnissen ein Land und dessen Leute gefährden?

Ich behaupte einfach mal: Je autoritärer ein System, desto eher ist es von solch einer Weitergabe gefährdet. Und je demokratischer, umso eher nützt eine Weitergabe von Staatsgehemnissen.

Demokratie braucht Transparenz!

proehi

Ihnen ist der Unterschied zwischen einem Obrigkeitsstaat mit Untertanen und einer offenen, rechtsstaatlichen Demokratie offenbar nicht geläufig. 

Advocatus Diaboli 0815

Strafe? Dafür dass er Verbrechen gegen die Menschlichkeit ans Licht gebracht hat wo die verantwortlichen Stellen alles vertuschen wollten. USA und Europa ermitteln (zu Recht) wegen russischer Kriegsverbrechen; aber wenn die USA Kriegsverbrechen begehen dann darf anscheinend nicht ermittelt werden. Dieses Messen mit zweierlei Maß ist eine der Ursachen für die schwindende Akzeptanz vieler Staaten auf dieser Welt gegenüber dem Westen.

saschamaus75

>> ist die andere Seite der Vertraulichkeit eben auch betroffen.

 

Mal rein hypothetisch:

Wenn Sie erfahren, daß Ihr Nachbar nebenberuflich Bankräuber wäre, würde es dann auch gegen die "Vertraulichkeit" verstoßen, wenn Sie zur Polizei gehen würden? oO

 

Bender Rodriguez

Indiskretion? Bruch von Vertraulichkeit?

Er ist kein US Bürger. Auch kein Involvierter Militär. 

Er gehört frei gesprochen. Nein, er hätte nie angeklagt werden dürfen.  Hoffentlich wird er von einem Australischen Gericht einfach wieder  rehabilitiert. 

Sisyphos3

auch in Demokratien ist es gelegentlich nicht ungefährlich seine Stimme zu erheben

traurigerdemokrat

Ich freue mich riesig! Endlich!!!

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evhie

Ja ist toll aber

Eigentlich steht dem Mann ein hohes Schmerzensgeld von den USA Gbr und Schweden zu. Und das die angeblich den Menschenrechten verbundene EU das einklagt. 

logo1

Das sind ja schlimme Zustände in angeblich "demokratischen" Staaten, wenn Menschen, die Staatsverbrechen öffentlich machen, auf unwürdigste Weise zu "Straftätern" degradiert werden.
Die wahren Verbrecher sitzen demnach in den Regierungen!

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Bender Rodriguez

Jep. Ein weltweites Phänomen. 

Auch Europa ist davor nicht gefeit.

Mendeleev

Ich bin erleichtert über diesen glücklichen Ausgang. 

Möglich war dies weil ein hohes öffentliches Interesse an Assanges Schicksal bestand und weil selbst einigen westlichen Politikern die Vorstellung nicht geheuer war Assange in einem US Gefängnis sterben zu sehen. Das Exempel das man statuieren wollte zur Abschreckung, hat man ja erreicht: 


„Legt euch nicht mit den USA an!“ - das ist die Botschaft, und ich fürchte, sie ist angekommen und derlei Enthüllungen von Kriegsverbrechen der USA werden dadurch viel unwahrscheinlicher werden in Zukunft. 

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Marmarole

Und die Moral von der Geschichte:

Nicht Kriegsverbrechen sind kriminell, sondern deren Veröffentlichung.

Sind das die westlichen Werte?

 

nie wieder spd
harpdart

Gut und richtig, dass Assange jetzt frei kommt.

Allerdings: nennen Sie mir ein Land, in dem solche Veröffentlichungen betreffs eigenem Militär von der Regierung begrüßt würden. Im Norden, Süden, Westen oder Osten.

Kaneel

Der Aspekt wird gerne ignoriert und verdrängt.

proehi

Sie haben recht, wahrscheinlich nirgendwo. Allerdings dürfte es andere, eher kleinere Staaten geben, die mit einer Veröffentlichung eigener Verbrechen unter dem öffentlichen Druck zähneknirschend so umgegangen wären, wie man es von einem Rechtsstaat erwarten kann. Schon gar nicht, wenn es nicht den geringsten Zweifel an der eigenen Schuld gibt. Zudem hätte vielleicht auch die Macht gefehlt, andere Staaten auch noch für die eigenen Interessen zu missbrauchen.

Sokrates

Die USA hat gar nichts erreicht, die USA wurde bloß gestellt. Vermutet hat man schon lange, daß die USA keine Goldengel sind. Assange hatte dafür aber die Beweise erbracht und es war gut so! Die USA wird ihre Geheimnisse jetzt aber dadurch noch besser zu schützen wissen. Aber es gibt nichts was man zu 100% tatsächlich schützen kann, auch in den USA nicht, was Donald Trump mit Top Secret Akten in seinem Besitz, nach seiner Präsidentschaft bewiesen hatte. Wenn ein Expräsident schon so fahrlässig ist, wie fahrlässig waren dann die Leute unter ihm? Wer weiß was es noch alles an Enthüllungen gibt was die großen Mächte auf dem Planeten so treiben?

TeddyWestside

"Aber es gibt nichts was man zu 100% tatsächlich schützen kann, auch in den USA nicht"

 

Und was ist mit JFK, Roswell, Mondlandung, 9/11? Wacht endlich auf, Ihr Schlafschafe! /-s

Aber Spaß beiseite, man kann Geheimnisse tatsächlich nie zu 100% schützen, sobald mehr als eine Handvoll Menschen involviert sind. Das sollten wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen

nie wieder spd

Allein der Umgang mit den amerikanischen Ureinwohnern und der schwarzen Bevölkerung zeigt ziemlich klar, dass die US - Regierungen immer schon viele Verbrechen begangen hat. Einzelne Staaten sogar schon vor der Gründung der USA. 

artist22

"Allein der Umgang mit den amerikanischen Ureinwohnern" Und nicht zu vergessen, der schandhafte Umgang mit den Aliens von Roswell zeigt doch den Charakter dieser Amerikaner auf, die ja eigentlich Inder sind, wie uns Kolumbus schon lehrte ;-)

Sokrates

Was Sie bezüglich Aliens behaupten ist bis heute immer noch nich bewiesen und hat auch nichts mit dem Artikel zu tun!

fathaland slim

Und die Spanier erst mal, die Belgier, die Briten. Nicht zu vergessen Deutsch-Südwest…

Seltsamerweise stehen Sie den europäischen Kolonialverbrechern lange nicht so kritisch gegenüber wie den USA.

Lichtinsdunkle

"Vermutet hat man schon lange, daß die USA keine Goldengel sind. Assange hatte dafür aber die Beweise erbracht und es war gut so!"

Die völkerrechtswidrige Invasion des Irak, Afghanistans, der völkerrechtswidrige Drohnenkrieg, das aussergerichtliche Töten von selbst designierten "Terroristen", die Unterstützung von Diktaturen weltweit, das Besetzen der Ölfelder Syriens, all das und noch viel mehr hat Ihnen noch nicht gereicht? 

Seltsam. Aber gut, einige in diesem Forum halten die USA nach wie vor für eine Friedensmacht, die sich für Demokratie weltweit einsetzt. 

Nicht alles an den USA ist jedoch schlecht, das darf man auch nicht vergessen, das wird einen von den hiesigen Extremisten sonst auch schnell vorgeworfen. 

Donnerwetter, man kann etwas kritisieren und gleichzeitig positives finden? Für viele hier unvorstellbar.

Nettie

„Seltsam. Aber gut, einige in diesem Forum halten die USA nach wie vor für eine Friedensmacht, die sich für Demokratie weltweit einsetzt.“

Sich für Frieden und Demokratie einsetzen tun die immer dann, wenn dort gerade Demokraten das ‚Sagen‘ haben.

Wohingegen Diktaturen immer aufs Brutalste die Demokratie bekämpfen, indem sie Frieden zu verhindern suchen.

fathaland slim

Von welchen Ölfeldern Syriens reden Sie? Das bisschen Öl, das Syrien hat, ist unter kurdischer Kontrolle.

Welche Diktatur unterstützen die USA denn gerade, die nicht ebenfalls beste Beziehungen zu Putin und China pflegen würde?

Nicht alles an den USA ist jedoch schlecht, das darf man auch nicht vergessen, das wird einen von den hiesigen Extremisten sonst auch schnell vorgeworfen.

Donnerwetter, man kann etwas kritisieren und gleichzeitig positives finden? Für viele hier unvorstellbar.

Dann verraten Sie doch bitte, was Sie Positives an den USA finden.

Lichtinsdunkle

Entschuldigen Sie, aber Ihre von Halb- oder Nichtwissen geprägten Versuche, meine Aussagen zu diskreditieren verhallen ins Leere. Wenn Sie sich nicht die Zeit nehmen wollen zu recherchieren, ist das nicht mein Problem. Wie Sie schon oft gezeigt haben, kennen Sie etwas nicht, existiert es auch nicht. So fängt man keine Unterhaltung an.

 "das bisschen öl"? 😂 

Nettie

„Die USA hat gar nichts erreicht, die USA wurde bloß gestellt“

Wodurch sollen die ‚bloßgestellt‘ worden sein? Dadurch, dass sie diesen ‚Deal‘ zum Vorteil aller ermöglicht haben?

TeddyWestside

Die USA sind immer noch die größte (in mancher Augen einzige) Supermacht der Welt. Und Sie wollen uns erzählen, die USA hätten es nötig, so eine Botschaft zu übermitteln... lol 

Im amerikanischen gibt es ein Sprichwort: Don't kill the messenger! Gibt es das im russischen auch?

Lichtinsdunkle

"Im amerikanischen gibt es ein Sprichwort: Don't kill the messenger! Gibt es das im russischen auch?"

Das Sprichwort stammt aus der europäischen Antike.

Also ja, auch im russischen: “Не убивайте посланника”

gelassenbleiben

Ja Russland geht anders um mit seinen Investigativjournalisten. Daher können wir uns über die  Freilassung Assange freuen

gelassenbleiben

Interessanter Artikel über historische Ereignisse. Vielen Dank! Wir haben doch alle gegen die Unterdrückung der Wahrheit im Vietnamkrieg gestritten, daher nichts neues darin. Die neuesten Vorkommnisse sind diese: Since the September 11 attacks, terrorism-related deaths involving journalists is another trend.[8][9]

Die im Vergleich zu Russland positive Situation mag sich ändern, falls Trump dran käme (ich könnte einen Menschen in New York auf offener Strasse erschiessen…) 

fathaland slim

Welche Illusionen glauben Sie, mit dieser Liste, die 37 Namen von Journalisten enthält, die seit 1800 in den USA durch die verschiedensten Täter zu Tode gekommen sind, zu rauben?

TeddyWestside

Na, das war aber nur versuchter Diebstahl (der vermeintlichen Illusion). 

Sie implizieren, dass getöteter Journalist gleichzusetzen ist mit politisch motivierter Mord. Zudem geht diese Liste ca 200 Jahre zurück. 

Hier ein zufälliges Beispiel: "Killed in a shootout with William J. Elliott, a rival editor of the Sunday Capital, and Elliott's brother, Patrick. "

 

 

Carlos12

Kriegsverbrechen wurden in den USA schon davor aufgedeckt und werden es auch weiter (z.B. Massaker von Mỹ Lai). Wenn man nicht ungefiltert Geheimdienstunterlagen ins Netz stellt, kommt man als Reporter durchaus ungestraft davon.

Account gelöscht

Für seine Versuche, sich mit Staaten anzulegen, hat er schon einen hohen Preis bezahlt. Es sei ihm gegönnt, nun in Australien wieder ein normales Leben zu führen.

Ich frage mich, wer oder was Wikileaks eigentlich noch ist. Die Plattform veröffentlichte meiner Erinnerung nach im US Wahlkampf 2017 gehackte E-Mails aus dem demokratischen Lager um Hillary Clinton. Und nutzte damit Trump. 

Das Thema wikileaks sollte jetzt in Ruhe aufgearbeitet und dann geschlossen werden. Das Internet ist inzwischen zu einem politisch dysfunktionalen Dschungel geworden, fake news und Verschwörungstheorien sind in den "sozialen" Medien usus, die Medienkompetenz der meisten User ist desaströs, die Volksbildung nimmt im Eiltempo ab und die Aufmerksamkeitsspanne sinkt kollektiv und individuell. Mit anderen Worten: wikileaks funktioniert heute nicht mehr, es ist ein ambiger Mythos. 

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TeddyWestside

"Die Plattform veröffentlichte meiner Erinnerung nach im US Wahlkampf 2017 gehackte E-Mails aus dem demokratischen Lager um Hillary Clinton. Und nutzte damit Trump. "

Kleine Korrektur: 2016. Ansonsten: ja, wahrscheinlich in der Hoffnung auf eine Blanko-Begnadigung durch Trump

PeterK

Assange kommt durch einen Deal und ein Schuldeingeständnis frei.

Ich kann ihn verstehen, wenn das dazu führt, dass er endlich als freier Mann leben kann.

Veröffentlichungen, die zur Aufdeckung von Kriegsverbrechen führten, als "Schuld" zu bezeichnen entspricht jedoch nicht meinen Werten. 

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Kaneel

M.W. hat Assange durch die Veröffentlichung von Dokumenten im Internet, in denen Namen nicht geschwärzt wurden, auch unschuldige Menschen gefährdet. Von daher sehe ich den Teil seines Whistleblowings kritisch. D.h. nicht, dass ich den Umgang mit ihm richtig fand. Im Gegenteil. Ich freue mich, wenn es, wie es scheint, nun zu einem guten Ausgang = Freiheit für Assange kommt!

P.S. Einem anderen Whistleblower - Alexej Nawalny. - wurde diese Chance leider genommen. 

PeterK

Unbestritten ist die Ermordung (was anderes war es nicht) von Nawalny Ausdruck des menschenveachtenden Umgangs mit Systemkritikikern in einem autokratischen bis diktatorischen System.

Bei Assange ist es meines Erachtens wichtig, Ursache und Wirkung nicht zu verwechseln. Werden keine Kriegsverbrechen begangen, müssen/können auch keine aufgedeckt werden.

Kaneel

Das steht außer Frage. Krieg an sich ist ja schon ein Verbrechen. Vor kurzem hatte ich auf den Film "Waltz with Bashir" hingewiesen, weil dieser m.E. sehr gut das Abstumpfen während der Ausübung von Kriegshandlungen und das anschließende Verdrängen traumatischer Kriegssituationen aufzeigt. Trotzdem tragen Journalist/-innen bzw. Whistleblower m.E. auch einge gewisse Verantwortung dafür Unschuldige zu schützen. Der User Anderes1961 kann sich allerdings wesentlich versierter zum Thema Assange äußern. Vielleicht meldert er sich noch.

TeddyWestside

Danke. Ich bin schon gespannt, wie das von Kremltreuen wieder verdreht wird. Ich tippe auf "das macht der Westen nur, um auf dem hohen Ross der Moral durch Putains Vorgarten zu reiten"

Bernd Kevesligeti

Nach gut 5 Jahren Haft in Belmarsch frei. Das ist ein Erfolg der weltweiten Solidaritätsbewegung, die über die Jahre beharrlich blieb.

Account gelöscht

Das macht mir fast Hoffnung, dass der Druck durch eine weltweite Öffentlichkeit doch etwas bewirken kann. Hoffe mal, dass ich mich da nicht täusche.

DeRus

Endlich!!! Jahrelange Folter sind vorbei!

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TeddyWestside

Den Vorwurf richten Sie bitte an die britische Justiz. Falls es dort tatsächlich Folter gab, sollte das natürlich untersucht und geahndet werden. Ich bezweifle aber, dass "jahrelange Folter" auch nur ansatzweise stimmt. Ich glaube auch nicht, dass Assange fair behandelt wurde, aber wir reden hier nicht von Opfern von Idi Amin oder Guantanamo-Insassen. 

Jimi58

einem Angst zu mach ist schon seelisch Grausamkeit, besonders, wenn die Beamten es ausnutzen. 

TeddyWestside

Keine Frage. Mich stört aber diese aufgeladene Sprache. "Jahrelange Folter" kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Aber wie gesagt, wenn was dran ist, sollte es geahndet werden. 

Ganz nebenbei: Seitdem er in die Botschaft gezogen war, ist er zweimal Vater geworden....

Bender Rodriguez

Komisch. Assange hat nichts verbotenes gemacht. Seit wann unterliegt ein Australier dem US Rechtsystem? Vor allem, wenn es um Verbrechen im Irak ging. Weder dort noch in Australien, gilt us Recht.

Deutschland hätte sofort Asyl anbieten sollen. Grade weil die USA mit uns auch nicht freundschaftlich umgehen. Abhöraffaire. 

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TeddyWestside

"Komisch. Assange hat nichts verbotenes gemacht. Seit wann unterliegt ein Australier dem US Rechtsystem? Vor allem, wenn es um Verbrechen im Irak ging. Weder dort noch in Australien, gilt us Recht."

Diesen Aspekt hab ich auch von Anfang an nicht verstanden. Zumindest Landesverrat kann man ihm ja auf keinen Fall vorwerfen. Aber ich glaube die Anklage war auch eine andere. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber es hatte unmittelbar mit Chelsea Manning zu tun

artist22

"Deutschland hätte sofort Asyl anbieten sollen" Irreal. Das haben Sie nicht mal bei Edward Snowden gemacht, und der hätte es 'noch mehr' verdient, wenn wir schon solche Pseudokriterien anlegen wollen.

Ich lebe seit über 60 Jahren mit den Folgen von Realpolitik. Ich glaube zu wissen, was das ist ;-)

marvin

Für das deutsche Verhältnis zum Großen Bruder muss man sich nur immer wieder die Pressekonferenz mit Scholz und Biden ansehen, in der Biden das Ende von Nordstream ankündigte. Mit uns braucht garantiert keiner zu reden, der von den USA verfolgt wird.

Gassi

Ein Schuld-Anerkenntnis? Fadenscheinig ist das. Mit diesem Deal kann die USA gerade noch so das Gesicht wahren - allerdings hätten sie das längst anbieten können: dann hätte es generös ausgesehen - so ist es nur billig.

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Lichtinsdunkle

Nunja, dem amtierenden Präsidenten schwimmen die Felle davon. So wird alles versucht um die Wählergunst einiger Klientel zu halten. Wie mit den Studentenkrediten. 

fathaland slim

Ach so, das hat alles wahltaktische Gründe.

Na dann…

evhie

Statt des Schuldbekenntnisses sollte er lieber die USA und Ahne wegenMissachtung der Menschenwrde verklagen. Was unseren „demokratischen“ Regierungen die Pressefreiheit wirklich wert ist wissen wir ja nun. Wer sie praktiziert wird mit Einzelhaft zerstört. 

Koray

Er hat in der ecuadorianischen Botschaft und im Gefängnis mehr als genug Zeit eingeschlossen seine Freiheit verbüßt. Für was? Weil er die Wahrheit ans Tageslicht brachte. Wären Russland, China oder Iran betroffen gewesen, hätten sie ihm wohl Preise verliehen. Hoffentlich steht mal die USA zu ihrem Wort.