Ihre Meinung zu Warum die Stimmung im Mittelstand vielerorts schlecht ist
In Berlin hält der Industrieverband BDI sein alljährliches Spitzentreffen ab - ein routiniertes Programm mit Gästen wie Kanzler Scholz und Oppositionschef Merz. Vor Ort im Mittelstand ist die Stimmung oft schlecht. Von Axel John.
Schwieriges Thema.
Der Mittelstand klagt eigentlich immer, und hat das schon immer getan. Natürlich wäre es besser für ein Unternehmen, wenn die Energie möglichst kostenlos und die Löhne so niedrig wie nur irgend möglich wären. Diese Klagen sind so alt wie ich, wahrscheinlich sogar älter. Ärgerlich ist nur, daß der Unterschied zwischen den üblichen Ritualklagen und den tatsächlichen Alarmzeichen völlig verschwimmt.
Das Infrastrukturproblem ist jedenfalls ein echtes. Die Forderung der Renaissance von Kohle und Kernkraft hingegen einfach nur ideologisch.
54 Antworten einblenden 54 Antworten ausblenden
Nighswonger zieht eine bittere Gesamtbilanz: "Das ist keine Konjunktur-, sondern eine Strukturkrise. Der Standort schlittert immer weiter ab. Führend ist die Bundesrepublik nur noch bei Lohn- und Energiekosten und Steuern. Dafür haben wir bei der Bürokratie den unangefochtenen Goldstandard." "Dazu kommt der Ballast der Bürokratie. Für den Mittelstand ist das finanziell und personell nicht mehr zu stemmen"
Da gebe ich den Mittelständlern schon mal recht.
Genau diese Klage kenne ich seit Jahrzehnten.
"Genau diese Klage kenne ich seit Jahrzehnten."
Hinsichtlich der immer mehr ausufernden Bürokratie sind diese Klagen allerdings mehr als berechtigt. In manchen Bereichen hat man den Eindruck, Deutschland ist zum Tollhaus geworden. Ich erinnere mich nur zu gut an Habecks wörtliche(!) Aussage vor einer Mittelstandsvereinigung: "Bürokratie ist gut, der Staat macht ja keine Fehler."
Solche Aussagen machen selbst mich sprachlos.
Hinsichtlich der immer mehr ausufernden Bürokratie sind diese Klagen allerdings mehr als berechtigt.
Auch die Klage über die immer mehr ausufernde Bürokratie kenne ich seit Jahrzehnten.
Es macht einer ganzen Reihe von Menschen offensichtlich immer wieder Spaß, Zitate aus dem Zusammenhang zu reißen und sie so sinnentstellt weiterzuverbreiten.
https://dpa-factchecking.com/germany/240327-99-486278/
Genau diese Klage kenne ich seit Jahrzehnten.
Dann könnte doch etwas dran sein - oder ?
Na und?
Alle jammern nur auf hohem Niveau aber Sie wissen es grundsätzlich besser?
Ach, die armen Mittelständler? Von mir ein nein.
Die wissen - genau wie die Politik es wusste - seit über 40 Jahren von den Erfordernissen der Klimakrise.
Und haben die sich darauf vorbereitet? Auch nein.
Ausbildung von Fachpersonal - Fehlanzeige.
Und ja, die exorbitanten Lohn/Energiekosten, die fiesen Steuern und die noch fiesere Bürokratie - hatte ich fast vergessen.
Aber der arme Mittelstand.
Ausbildung von Fachpersonal betreibt der Mittelstand. Es fehlen aber geeignete Auszubildende
Auf den Punkt gebracht: In Zeiten eines Krieges in Europa, der jederzeit eskalieren kann, ein (Noch-)Wirtschaftskrieg gegen China und eine übrige Welt, die sich langsam von den ökonomischen Vorgaben des "Westens" abwendet - wo soll da gerade der Mittelstand Optimismus aufbringen?
Welche Vorgaben?
Kinderarbeit?
Raubbau?
Schweinezucht?
Welche Vorgaben des ökonomischen Westens meinen Sie genau? Die BRICS Staaten werden sich noch dieses Jahr um ca. 30 Staaten erweitern. Innerhalb der BRICS Staaten wird der Handel nicht mehr in US-Dollar abgewickelt werden. Ärmere Länder haben somit die Möglichkeit, in Ihrer Landeswährung Handel zu betreiben, was hilfreich ist. Saudi Arabien hat zum 01.06.den Petrodollar aufgekündigt, welcher seit 50 Jahren die Reservewährung schlechthin war. Die Wirtschaftswelt befindet sich in der einem massiven Umbruch. Und auch der deutsche Mittelstand passt sich an. Das Leben ist Veränderung. Sicher geglaubte Pfründe versinken..
Innerhalb der BRICS Staaten wird der Handel nicht mehr in US-Dollar abgewickelt werden.
Welche Währung wird denn dort zur Handelswährung? Wann findet die Umstellung statt?
////Sicher geglaubte Pfründe versinken.. ////
Im wahrsten Sinne des Wortes.
Inseln vor Panama müssen schon evakuiert werden, Vanuatu hat mit Australien ein Abkommen geschlossen, das die von den Bewohnern Vanuatus viele aufnehmen.
Wie ist das bei Ihnen in Thailand? Da gibt es ja auch Berge, aber eben auch Wassernähe.
Wenn ich an die vielen Küsten denke, da kommen noch viele schutzsuchende auf die Menschheit zu.
Noch in diesem Jahr werden 30 Interessenten angenommen? Das glauben Sie sicher selbst nicht.
Die Erfindung einer eigenen BRICS-Währung hat Putin vor zwei Jahren in die Debatte geworfen. Dafür gäbe es aber so viele Hindernisse zu überwinden (Sie erinnern sich an die Einführung des EUR?), dass der Verwirklichung viele Jahre an Vorbereitung vorausgehen müssten. Man bräuchte eine neue Zentralbank und die 5 Hauptländer müssten ihre eigenen Währungen abschaffen. Der Rubel geht in den Keller, China will seine Währung aufwerten und die wirtschaftlichen Differenzen zwischen den Staaten sind enorm. Nein, da passiert so schnell noch nichts.
2023 wurde gerad mal ein Fünftel des Ölgeschäfts nicht in Dollar abgerechnet.
Volle Zustimmung. Ich hab mir exakt das gleiche gedacht.
"Die Forderung der Renaissance von Kohle und Kernkraft hingegen einfach nur ideologisch."
Die Forderung, alles mit Wind- und Solaranlagen zubauen zu wollen ist hingegen nicht ideologisch?
"Der Mittelstand klagt eigentlich immer, und hat das schon immer getan."
Das klingt nach einer sehr objektiven Auseinandersetzung, die Sie zu diesem Schluss haben kommen lassen.
Um es mit Ihren Worten zu schließen: redundantes Wortgeklingel.
"Die Forderung, alles mit Wind- und Solaranlagen zubauen zu wollen ist hingegen nicht ideologisch? "
Natürlich nicht!
Oder wollen Sie wieder einen Schritt zurück in die Atomenergiefalle machen? Oder noch einen in Richtung fossiler Energieträger, die uns Billionen von Tonnen CO2 in die Atmosphäre und damit den Hochgeschwindigkeits-Klimawandel eingebracht haben? Und den Klimawandel begenen Sie dann mit EE in homöopatischen Dosen?
Seltsam.
Oh, das sind doch Fakten - wie können Sie (ich auch) nur?
Klimakrise - genau wie andere Krisen - ist doch für viele nicht existenzbedrohend genug.
Das aber der beste Job nicht hilft, wenn das Klima "baden" geht - egal.
Dann wird halt nach dem Staat geschrien.
Und wie immer kommt als Antwort eine entweder- oder Antwort. Keine Nuancen.
"Oder wollen Sie wieder einen Schritt zurück in die Atomenergiefalle machen? " Das stammt aus Ihrer Feder, nicht meiner.
"Oder noch einen in Richtung fossiler Energieträger, die uns Billionen von Tonnen CO2 in die Atmosphäre und damit den Hochgeschwindigkeits-Klimawandel eingebracht haben?"
Jetzt wird's bunt. Vielleicht versuchen Sie es mal mit Hochgeschwindigkeitsklimaarmageddon?
Kurze Frage am Rande, welche prozentuale Verteilung glauben Sie haben natürliche und menschliche Faktoren beim Klimawandel?
"Und den Klimawandel begenen Sie dann mit EE in homöopatischen Dosen?"
Sie nehmen weiterhin zu viel an.
Ich habe hier oft genug gesagt, eine zukunftsfähige Gesellschaft kann nur dezentral durch souveräne Menschen entstehen, die Abkehr von Konsum und "convenience"-Produkten und den Nutzen von Technologien auf Basis von reellen Mehrwert im Gegensatz zu Profitmaximierung. Stark vereinfacht gesprochen.
Kurze Frage am Rande, welche prozentuale Verteilung glauben Sie haben natürliche und menschliche Faktoren beim Klimawandel?
Das ist keine Frage von Glauben, sondern von Wissen.
Der Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist zu 100% menschengemacht.
Sie können jetzt natürlich den gut erforschten Treibhauseffekt leugnen, wenn Ihnen das Spaß macht.
Und ich behaupte einfach mal, daß Wasser bergauf fließt. Weil es mir Vergnügen bereitet.
"Der Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist zu 100% menschengemacht."
Okay, jetzt haben Sie entgültig bewiesen, dass Sie nicht auf Basis von realen Fakten argumentieren. Denn wenn Sie beantworten können, was die meisten Klimatologen nicht können, sind Sie entweder allwissend oder komplett unwissend.
"Sie können jetzt natürlich den gut erforschten Treibhauseffekt leugnen, wenn Ihnen das Spaß macht."
Warum sollte ich das? Ich nutze ihn selbst in meinem Gewächshaus. Das zeigt, wie wenig Sie vom Klima verstehen.
"Und ich behaupte einfach mal, daß Wasser bergauf fließt. Weil es mir Vergnügen bereitet"
Das können Sie gern machen, würde sich auch qualitativ in den Rest Ihrer Posts einreihen.
Also für die aktuellen Hochwasser-Betroffenen, die im Süen Ds, in CH und A fast alles verloren haben und manchen sogar ihr Leben, kommt der Begriff „Hochgeschwindigkeitsklimaarmageddon“ ganz gut hin.
" "Oder wollen Sie wieder einen Schritt zurück in die Atomenergiefalle machen? " Das stammt aus Ihrer Feder, nicht meiner."
Ja klar, Sie schweigen sich dazu ja aus. Fossile Energieträger machen die Sache nachweislich aber auch nicht besser.
"... Hochgeschwindigkeits-Klimawandel ... " Jetzt wird's bunt. Vielleicht versuchen Sie es mal mit Hochgeschwindigkeitsklimaarmageddon?"
Lästern Sie nur ruhig weiter. Denn Ihre "Kurze Frage am Rande, welche prozentuale Verteilung glauben Sie haben natürliche und menschliche Faktoren beim Klimawandel?" Hö-hö-hö, kann mit einer kurzen Antwort am Rande entgegnet werden: 99,995%.
Die 0,005% seien der Platzhalter für die "schon immer auftretenden" Klimaschwankungen, von mir aus auch für den natürlichen Klimawandel, nur der vollzieht sich in Jahrtausendschritten und nicht wie der des menschengemachten in Jahrzehnten.
Einleuchtend, warum ich "Hochgeschwindigkeits-Klimawandel" schrieb 😉
die uns Billionen von Tonnen CO2 in die Atmosphäre
--------
übertreiben sie nicht , Billionen !
aktuell 38 Mrd / Jährlich - auch nur weil im Gegensatz zu hierzulande seit 1990 der Ausstoß sich fast verdoppelte
Sie kennen die Halbwertszeit von CO2 in der Atmosphäre?
"übertreiben sie nicht , Billionen !
aktuell 38 Mrd / Jährlich -"
Und wie viele Jahrzehnte geht das nun schon so?
So viel CO2, das der Mensch der Atmosphäre zusetzt, kann die Natur gar nicht verarbeiten.
Die "Billionen" stimmen da schon.
"Oder wollen Sie wieder einen Schritt zurück in die Atomenergiefalle machen? Oder noch einen in Richtung fossiler Energieträger, die uns Billionen von Tonnen CO2 in die Atmosphäre und damit den Hochgeschwindigkeits-Klimawandel eingebracht haben? Und den Klimawandel begenen Sie dann mit EE in homöopatischen Dosen?"
Noch sind Privathaushalte nicht (direkt) betroffen, aber:
>>Laut Befragung haben die Stromausfälle erhebliche finanzielle Auswirkungen auf die Betriebe. Beispielsweise waren 2023 knapp der Hälfte der betroffenen Firmen unter anderem durch Produktionsausfälle und Maschinenschäden zusätzliche Kosten entstanden. Diese Belastungen lagen meist in der Größenordnung bis 10.000 Euro, viele erreichten aber auch bis zu 50.000 Euro, vereinzelt sogar mehr als 100.000 Euro....<< dihk.de
Die Forderung, alles mit Wind- und Solaranlagen zubauen zu wollen ist hingegen nicht ideologisch?
Diese Forderung stellt niemand auf.
Und die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energiequellen wird nur von reaktionären Ideologen als ideologisch bezeichnet. Alle anderen erkennen sie als das, was sie ist, nämlich eine höchst pragmatische Notwendigkeit.
Achso, also alles wie immer: wir haben Recht und alle anderen sind Ideologen. Schon verstanden. Jeder der Kritik äußert ist reaktionär.
Es ist also nicht reaktionär und ideologisch von jetzt auf gleich auf Biegen- und Brechen alles auf "erneuerbar" umzustellen. Das ist eine pragmatische Notwendigkeit. Alle anderen haben das erkannt, ja?
Wind und Sonne sind an sich das, was Sie als erneuerbar bezeichnen würden. Soweit so gut. Wind- und Sonnenkraftwerke hingegen sind alles andere als erneuerbar. Es sei denn Sie meinen mit erneuerbar, alle paar Jahre ersetzen zu müssen und nicht zu wissen, wohin mit dem toxischen Schrott. Von deren Produktion ganz zu schweigen.
Wissen Sie, ich würde Ihnen bei einigen Punkten sogar manchmal grundsätzlich zustimmen wollen, würden Sie die Dinge nur nicht stets als alleingültige Wahrheiten darstellen und unzulässig vereinfachen.
Wer ist wir?
Daß die Energieversorgung von fossilen Energieträgern wegkommen muss, ist nun wirklich weltweit Konsens unter allen verantwortlich denkenden Entscheidungsträgern.
Und was die Kernkraft betrifft, deren Renaissance ist eine Fata Morgana. Absichtserklärungen, sonst nichts.
Was soll ihre Verharmlosung. Hier wird erklärt, daß wir im internationalen Vergleich zurückfallen Das ist Fakt, und kein ideologisches Geklage. Also sie wären für mich als Politiker völlig ungeeignet, weil sie durch ihre Ideologie nicht Willens sind, der Realität ins Auge zu blicken.
Mit Ideologie hat das gar nichts zu tun...
Eher damit, das die meisten unserer Politiker unsere Demokratie als Selbstbedienungsladen sehen...
Bis auf Porsche sind alle Autohersteller gegen E-fules und Wasserstoff-Benzin (Weil deren Kunden 10 bis 20€/L bezahlen können)
Wie reagiert das Verkehrsministerium (FDP sponsored by Porsche)? Mit verzögern wo's nur geht und Verhinderung von klarer Richtlinien die die anderen Hersteller fordern
Insgesamt wure der Druck aus der Wirtschaft genommen besser zu werden
VW investiert lieber in die Entwicklung von Betrugssoftware als in die Verbesserung ihrer Technik, weil sie wisse, dass sie eh mit Steuermilliarden gerettet werden wenn der kriminelle Mist auffliegt...
Peter Altmaier und Sigmar Gabriel haben sich von Ihren Kumpels in der Kohle- und Atomlobby dazu überreden lassen, unsere Weltmarktführerschaft in Solar und Windenergie-Technik zu zerstören.
Schulen sind Ruinen, Universitäten runtergewirschaftet und beinane alle Wissenschaftler prekär beschäftigt
"Bis auf Porsche sind alle Autohersteller gegen E-fules "
Ich kann es nicht oft genug sagen: es gibt nur einen einzigen Grund, der für e-fuels spricht, nämlich rücksichtsloser Egoismus (falls man davon profitieren kann).
In Anlehnung an diesen Spruch aus den 80ern: erst wenn der letzte Maiskolben verbrannt ist, werden Porschefahrer merken, dass man e-fuels nicht trinken kann.
Meine Schwester ist mittelständische Unternehmerin, seit vierzig Jahren.
So viel zu Ihrem Ideologievorwurf.
Gilt der Vorwurf Ihrer Schwester? Habe ich so nicht verstanden.
Ach und alles mit Windkraft und Solarkraft zubauen und der Wille, dass doch alle eine Wärmepumpe einbauen sollen, ist natürlich nicht ideologisch
Wenn Sie dem Klima jetzt auch noch Ideologie vorwerfen wollen ....?
Das fragt nicht, verhandelt nicht sondern tut einfach.
Und die Menschen werden büßen müssen - vor allem die kranken wie mein Mann, ich und viele andere über die Erde verteilt.
Das erste Inseln evakuiert werden müssen - wurscht - Hauptsache Sie?
Eine Ideologie ist ja nichts per se schlechtes. Die Frage ist doch viel mehr, worauf Ihre Ideologie fusst. Einfach wahllos Windräder überall hinpflanzen würde wohl niemand befürworten (außer vielleicht Sancho Pansa). Sie dorthin zu bauen, wo sie statistisch am meisten bringen und am wenigsten stören klingt für mich jedoch nicht nur vernünftig, sondern unausweichlich. Bin ich deshalb ein Statistik-Ideologe? Jedenfalls kein Windrad-Nazi, behaupte ich mal....
Niemand fordert, was Sie behaupten.
Der Klassiker:
Ich bastele mir einen Strohmann und schlage dann auf ihn ein.
wenn die Energie möglichst kostenlos
-------
keine Frage !
andererseits sie wissen doch selbst wo unsere Strompreise im europäischen Vergleich sind
@fatha 14:31
| "Die Forderung der Renaissance von Kohle und Kernkraft hingegen einfach nur ideologisch." |
Diese Forderung steht auch im Gegensatz zu den Äußerungen von BDI-Präsident Russwurm:
"Wirtschaftswachstum kein Widerspruch zum Klimaschutz" (Q: https://www.ardaudiothek.de/episode/deutschlandfunk-aktuell/tag-der-ind…)
Die Wirtschaftskraft wird durch waren und Dienstleistungen im Bruttoinlandsprodukt gemessen. Auch die Zahl der Insolvenzen kann statistisch genau erfasst werden. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpft bzw stagniert im zweiten Jahr. Die Insolvenzen sind auf Rekordniveau. Die Energiepreise steigen drastisch.
Wirtschaftskrise ist also statistisch mehrfach belegt.
Die Energiepreise Steigen, weil die deutschen Energiekonzerne knallharte Abzocker sind, an der Europäischen Strombörse sinken die Preise seit längerem wieder und waren zeitweise auf Rekordtief...
Nur wird das eben nicht an die Verbraucher weiter gegeben, sondern man knallt halt mal Marchen im 3-Stelligem Prozentbereich drauf.
und das ist des Pudels Kern, unsere Binnenwirtschaft ist eine Katastrophe.
Weil nach eigener Statistik 40% (EU-Statistik 60%) aller Arbeitnehmer mit prekärem Lohn beschäftigt sind, kann sich keiner was Leisten...
Die einzigen die Profitieren sind die Superreichen... die etwa alle 3 Jahre ihren vermögen verdoppeln... aber einen Teufel tun dieses Geld wieder in den Kreislauf zu reinvestieren, wie es vernünftig bezahlte Normalbürger tun würden
"aber einen Teufel tun dieses Geld wieder in den Kreislauf zu reinvestieren," Dann muss man sie eben zwingen.
Meine letzte 'Tat' auf Erden ist, mich in die Cryptoszene einzuschleichen, streng nach dem Motto: Das Geld liegt auf der Strasse bzw. moderner ausgedrückt: in der Wallet ;-)
In ganz Europa bewegt sich das Wirtschaftswachstum auf niedrigstem Level. Da die deutsche Wirtschaft mehr als die der anderen EU-Staaten exportabhängig ist, trifft sie die internationale Lage auf ganz besondere Weise. Hinzu kommt die unzuverlässige Infrastruktur, die durch jahrzehntelange Vernachlässigung der notwendigen Investitionen entstanden ist. Sowie die mangelnde Flexibilität vieler mittelständischer Unternehmen. Meine Schwester gibt sich immer Mühe, in Deutschland produzieren zu lassen, muss aber notgedrungen oft auf China ausweichen. „Geht nicht, gibt’s nicht“ kriegt sie dort nur selten zu hören. Dafür hat sie allerdings mit den seit Corona und Krieg stark verschärften Lieferproblemen zu kämpfen.
Der Export geht zurück und auch die Inlandsnachfrage schrumpft. Das sind unterschiedliche Problemfelder..
Der Exportrückgang ist dadurch zu erklären , dass viele andere Staaten halt aufgeholt haben. Die sinkende Inlandsnachfrage ist Ausdruck der schwindenden Kaufkraft und der wachsenden Armut der Bevölkerung. Immer mehr wird hier für Miete und Strom ausgegeben.
Gleichzeitig wächst hier die Zahl der Millionäre. Deutschland hat kein Energieproblem. Deutschland hat ein Gerechtigkeitsproblem.
Sie schreiben: "Die Forderung der Renaissance von Kohle und Kernkraft hingegen einfach nur ideologisch."
Meiner Meinung nach ist genau das Gegenteil der Fall: Die Stillegung der letzten verbliebenen Atomkraftwerke und die der letzten Kohlekraftwerke geschah aus ideologischen Gründen.
Wie ist es denn zu erklären, daß überall auf der Welt neue Kohlekraftwerke gebaut werden, in China pro Woche zwei (insg. 1000!) aber auch in der Türkei, in Afrika, Asien... und darüberhinaus in Polen sogar ein neues Kohlebergwerk gebaut wird (warum wohl, wenn nicht um die dort geförderte Kohel über Jahrzehnte zu nutzen) und in der Türkei wird mit russischer Hilfe sogar ein neues Atomkraftwerk gebaut. Handelt die Welt gegen jede wirtschaftliche Vernunft und die Deutschen aber wissen es einfach besser?
Wie ist es denn zu erklären, daß überall auf der Welt neue Kohlekraftwerke gebaut werden, in China pro Woche zwei (insg. 1000!) aber auch in der Türkei, in Afrika, Asien... und darüberhinaus in Polen sogar ein neues Kohlebergwerk gebaut wird (warum wohl, wenn nicht um die dort geförderte Kohel über Jahrzehnte zu nutzen) und in der Türkei wird mit russischer Hilfe sogar ein neues Atomkraftwerk gebaut. Handelt die Welt gegen jede wirtschaftliche Vernunft und die Deutschen aber wissen es einfach besser?
Die Kohlkraftwerke in China werden gebaut, um bestehende zu ersetzen, da sie in die Jahre gekommen sind. Ansonsten werden wesentlich mehr Solar- und Windkraftanlagen gebaut. Bitte informieren Sie sich.
China will bis 2050 klimaneutral sein. Für ein Schwellenland, das China immer noch ist, ist das ein sehr ambitioniertes Ziel.
Polen ist ebenfalls Schwellenland, und die Türkei sollte sich nun wirklich niemand wirtschaftlich zum Vorbild nehmen.
Es kann nicht bleiben, wie es angeblich immer war.
Die Lage im Mittelstand ist tatsächlich düster. Die Energiepreise sind ein echtes Problem, vor allem im innnereuropäischen Vergleich.
Viel schlimmer aber die massive Bürokratie, die auf uns Mittelständler herunter prasselt.
Ich kann gut nachvollziehen , dass die Politik Kinderarbeit und unweitzerstörung verhindern möchte. Aber wie soll der durchschnittliche, international agierende mittelständische Betrieb das tatsächlich umsetzen. Wir haben 100(!) Lieferanten in 35 (!)Problemländern (außerhalb von oecd und EU) . Keine Chance die Umstände vor Ort zu überprüfen. Noch viel weniger deren vorlieferanten.
Das Thema CSRD . Lauert um die Ecke. Noch viel konfuser. Wirtschaftsprüfer sollen einen Bericht prüfen, dessen Inhalt nirgends klar definiert ist. Ohne Zertifikat kein Kredit. Das macht keinen Spaß mehr!
(Ich weiß . Wenig Empathie von Lehrern und Bluesmusikern für uns Mittelständler hier im Forum)
(Ich weiß . Wenig Empathie von Lehrern und Bluesmusikern für uns Mittelständler hier im Forum)
Meine Schwester ist Mittelständlerin. Erfolgreich seit Jahrzehnten. Bitte packen Sie Ihre Vorurteile dorthin, wo sie hingehören, nämlich in die unterste Schublade.
"Das Infrastrukturproblem ist jedenfalls ein echtes."
Die zunehmend unsichere Stromversorgung auch. Und da kommt noch weit mehr auf uns zu, nicht nur bei den Kosten sondern auch bei der schon jetzt unsicheren Stromversogung.
>>Die schwedische Regierung hat einer geplanten Untersee-Stromleitung zwischen Schweden und Deutschland die Genehmigung versagt.
Das 700-Megawatt-Projekt Hansa PowerBridge werde nicht realisiert, weil der deutsche Markt nicht effizient genug sei, erklärte die Regierung. „Wir können Südschweden, das ein großes Defizit in der Stromproduktion hat, nicht mit Deutschland verbinden, wo der Strommarkt heute nicht effizient funktioniert“, sagte Energieministerin Ebba Busch am Freitag. Dies berge die Gefahr höherer Preise und eines instabilen Strommarktes in Schweden.<< welt.de 18.06.2024
Wir haben keine zunehmend unsichere Stromversorgung. Wir befinden uns in einem europaweiten Verbundsystem, wodurch die Stromversorgung eines jeden Mitglieds dieses Verbundes zu 100% gesichert ist. Wenn Schweden davon nicht Teil sein möchte, dann ist das deren Problem.
Allerdings:
Seit 1994 verbindet die Seekabel-Gleichstromleitung Baltic Cable Schweden und Deutschland und sichert den Stromaustausch zwischen beiden Ländern.
>>Der Mittelstand klagt eigentlich immer und das hat er schon immer getan. Natürlich wäre es besser für ein Unternehmen, wenn die Energie möglichst kostenlos und die Löhne so niedrig wie nur irgend möglich wären.<<
Niemand fordert kostenlose Energie oder ausschließliche Mindestlöhne.
Immerhin ist der Mittelstand die Basis unseres wirtschaftlichen Erfolges. Wer wohlhabend ist, ohne sich dabei vor Angestellten, Investoren, Behörden und Ämtern etc. verantworten zu müssen, der hat natürlich leicht reden.