Männer vor einem Werbeplakat für die Assow-Brigaden in Kiew

Ihre Meinung zu Rekrutierung in der Ukraine: "Einer muss es ja machen"

Sie machen einen der unbeliebtesten Job in der Ukraine: Mitarbeiter des Einberufungsamtes rekrutieren auf offener Straße. Tauchen sie auf, wird es leerer. Für die Angst zeigen sie Verständnis. Denn: "Niemand will sterben." Von Rebecca Barth.

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153 Kommentare

Kommentare

ein Lebowski

Man werde nicht mit Sicherheit sterben: "Alle, die in die Ausbildungslager geschickt werden, werden vorbereitet, sie erhalten ein Training, um sich schützen zu können."

Nun weiß ich nicht, wie lang die Ausbildung geht, aber ich schätze nicht länger als 1-2 Jahre. Es braucht aber minimum 4Jahre, um kein Kanonenfutter zu sein und auch dann, gibt es keinerlei Sicherheit, falsche Zeit, falscher Ort, weg biste.

Wenn sich die Leute vor der Einberufung verstecken, kann man das gut verstehen, schliesslich geht es um Leben und Tod, trotzdem scheint es mit der Motivation nicht mehr weit her zu sein. Wer kämpfen wollte ist im Kampf, im Krankenhaus oder tod.

Die Rekrutierer sind nicht zu beneiden, ekeliger Job, ich würd mich wie bei der Gestapo fühlen.

Sternenkind

Selenskyj stellte im Bundestag klar, dass für ihn die "Zeit für Kompromisse vorbei" sei. "Wir werden den Krieg nur zu unseren Bedingungen beenden." Na dann

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H. Hummel

Er hat recht! Russlands sofortiger Rückzug aus den annektieren Gebieten, inklusive der Krim … und schon könnte Frieden sein. Das .. hat eben nur einer in der Hand: Putin, kein anderer.

Andernfalls wären alle gefallenen Ukrainer, jeder getötete Zivilist, umsonst gestorben. Wiederherstellung der territorialen Unversehrtheit der Ukraine vor dem 18.03.2014 … nur so kann das Ziel der Ukraine lauten.

Wie Putin den Hunderttausenden wartenden Müttern auf Dauer den Tot ihrer Söhne erklären will, steht auf einem anderen Blatt …

ich1961

Ja, stimmt.

Alter Brummbär

Und damit hat er vollkommen recht.

Sokrates

Selenskyjs Klarstellung ist vollkommen legitim, denn mit Putin kann man nicht verhandeln!

HSchmidt

Und was, wenn diese Rekrutierungswelle abgeschlossen ist ?

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ein Lebowski

Na das Gleiche wie immer, die Anforderungen an Alter und Fitness werden runter geschraubt, bis zur Generalmobilmachung, dann werden auch die Wälder durchsucht, wenn sie es nicht eh schon tun.

saschamaus75

>> bis zur Generalmobilmachung

 

Ähh, die "Generalmobilmachung" hat Selenskji am 24.02.2022 erteilt. -.-

 

Sternenkind

Dann kommen die Frauen + ü 60 und u 18

ich1961

Wie in Russland?

ich1961

Warum sollte da etwas "abgeschlossen" sein?

Die werden weiter rekrutieren, weil sie sonst verloren haben - und nicht nur viel zu viele Leben.

 

nie wieder spd

„Aber einer muss es ja machen. Wenn nicht wir, wer dann?"

Es gab allein im letzten Jahrhundert mehrere Verbrechen, für die die Täter genau diese Ausrede benutzt haben. 
Gerade auch in Deutschland.

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krautbauer

Verdammt richtig!

Juwa

Einberufen ist kein Verbrechen!

zöpfchen

Die Verteidigung des eigenen Landes ist niemals ein Verbrechen. Sie vermischen legitimes mit kriminellen. 
Aus Gründen, die hier im Forum mittlerweile jeder durchschaut.

nie wieder spd

Wenn Menschen dazu gezwungen oder auch nur genötigt werden, dann ist das ein Verbrechen. 

proehi

Niemand bestreitet das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung.

Allerdings bestreitet die Ukraine seinen Bürgern das Recht auf Wehrdienstverweigerung, welches seit 1987 nach UN-Beschluss weltweit existiert.

Was ist das für eine Freiheit, zu der Menschen durch Einsatz ihres Lebens gezwungen werden sollen?

fathaland slim

Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung ist leider in den meisten Staaten der Erde nicht existent. Trotz eines mittlerweile 37 Jahre alten UN-Beschlusses.

rolato

Es gab allein im letzten Jahrhundert mehrere Verbrechen, für die die Täter genau diese Ausrede benutzt haben. 
Gerade auch in Deutschland.

Und gerade auch in der Ukraine durch Russland, in diesem Jahrhundert,

TeddyWestside

Ich vermeide es ja weitestgehend, persönlich zu werden, aber manche Leute machen es einem wirklich nicht leicht. Ihre gestrigen Kommentare waren schon an der Schmerzgrenze, wie tief wollen Sie noch sinken?

Sie vergleichen hier ernsthaft Kriegsversehrte Rekrutierer mit implizierten (wahrscheinlich NS, aber wer weiß) Kriegsverbrechern aus dem letzten Jahrhundert? 

TeddyWestside

Wissen Sie, wer das sonst noch sagt? Ihr Abfallentsorger z.B. Wollen Sie den jetzt auch der Kriegsverbrechen bezichtigen?

smh

jaja...

Niemand hat das Recht, Menschen zu töten. Niemand hat das Recht, Menschen zu zwingen, andere Menschen zu töten oder sich töten zu lassen. Warum auch immer. 
In allererster Linie gilt das für die Massenmörder aus dem Kreml. Aber natürlich für alle anderen auch.

ich1961

Die Angst zu sterben oder auch nur verletzt zu werden - ja die kann auch ich verstehen.

Die Frage ist doch, was passiert, wenn Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine die Oberhand gewinnt?

Sind dann alle Unwägbarkeiten in Nullkommanichts erledigt - oder fängt dann das Problem erst an?

Und ich rede hier nur von der Ukraine, weil das für die UkrainerInnen ganz oben stehen sollte.

Ich denke "Rosinen picken" ist nicht angesagt. Entweder wollen sie Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit usw. oder eben nicht.

Wenn nicht, dann ist die Ukraine verloren, wird von den Russen "platt gemacht".

Und nur andere für die Annehmlichkeiten kämpfen zu lassen, ist für mich mindestens fragwürdig.

 

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nie wieder spd

„Die Frage ist doch, was passiert, wenn Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine die Oberhand gewinnt?“

Eben, genau das ist die Frage. 
Bisher wollte die niemand beantworten. 
Aber: Ein paar Funktionäre würden früh genug flüchten. Alle anderen leben so weiter, wie vor dem Krieg. Und das hätte man eben auch schon vor dem bzw ohne  Krieg haben können. Hunderttausende Tote wären nicht nötig gewesen. 

wassolldas

Dieses Statement von Ihnen, ich bin schwer beeindruckt und stimme zu.

saschamaus75

Aus dem Artikel:

> Sprechen Männer im wehrfähigen Alter an. Dieser hier ist 22 Jahre alt. Student. Und damit zu jung

 

Hää? Wieso ist der mit 22 "zu jung"? oO

 

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rolato

Mit Ihrem ständigen Hää und oO sind Ihre Kommentare einfach nur kindisch und zynisch.

TeddyWestside

Ist jetzt nur ein Schuss ins Blaue, aber vielleicht werden erst Leute ab 23 mobilisiert? Oder es soll so wirken. Je weiter der Krieg fortschreitet, umso jünger (s. Paul Hardcastle - 19)

saschamaus75

>> aber vielleicht werden erst Leute ab 23 mobilisiert?

 

Nope, eigentlich ab 16. -.-

 

rolato

Nope, eigentlich ab 16. -.-

Nein ab 18 Jahren. Und lesen Sie bitte den Text aufmerksamer, dort steht Einberufung und nicht Mobiliesierung.

saschamaus75

>> Nein ab 18 Jahren. Und lesen Sie bitte den Text aufmerksamer, dort steht Einberufung und

>> nicht Mobiliesierung.

 

Ich meine die Generalmobilmachung, die Selenskji am 24.02.2022 erlassen hat. Und darin steht von 16 bis 60.

 

TeddyWestside

In dem Fall muss ich sagen: gute Frage, wäre vielleicht mal ne Aufgabe für Journalisten, das rauszufinden....

rolato

Sie verwechseln Einberufung mit Mobilisierung, es ist von Einberufung die Rede, steht aber auch im Leitartikel. Nicht jeder wird wenn er einberufen wird, als Infanterist oder Artellerist der Front eingesetzt, man braucht auch Fahrer, Sanitäter, Logistiker usw.. Nicht alle sind dann unmittelbar Kampfhandlungen ausgesetzt. Außerdem wird man auf Eignung (physich und psychisch) getestet bzw. untersucht.

TeddyWestside

Ah ja, das ergibt Sinn. Danke für die Erklärung

saschamaus75

>> Einberufung mit Mobilisierung

 

Wann wurde denn die Generalmobilmachung beendet?

 

albexpress

Wenn die Ukraine personell nicht in der Lage ist den Krieg weiterzuführen dann bleibt nur die Kapitulation. Niemand sollte gezwungen werden für einen Krieg den er ablehnt zu sterben. Das sollte für alle Länder dieser Welt gelten, nur werden Kriege von denen angezettelt die nicht in die Verlegenheit kommen im selbigen zu sterben sondern sie verdienen sich dum und dämlich daran. Warum soll jemand für den Profit anderer sterben? 

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Marmarole

Wer stirbt in der Ukraine wegen Profit? Fragen Sie mal Herrn Putin warum gestorben wird. Nur er weis es.

proehi

Unabhängig davon, wie der Krieg endet, wird die Ukraine dann dermaßen überschuldet sein, dass sie zur Begleichung dieser Schulden ihren Gläubigern sehr, sehr viele ihrer Ressourcen wird überlassen müssen.

Ich bezweifle, dass das im Interesse der Rekruten ist, die zwangsweise in diesen Krieg geschickt werden.

ich1961

Ach, jetzt weiß ich endlich, warum der Größenwahnsinnige diesen Krieg begonnen hat - aus Profitgier!

 

Könnte Spuren von Ironie enthalten.

 

Alter Brummbär

Klar doch die Ukraine kapituliert und unterwift sich ehrfürchtig, dem russischen Oligarchentum.

Abe

Gilt für Ukrainer und (!) Russen: Stell Dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin.

Wenn alle Menschen keine Waffe in die Hand nehmen, sondern endlich mal anfangen würden, den Gegenüber mit Respekt und Liebe zu behandeln, wäre es ein schöner Planet. I‘m a dreamer…

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werner1955

, wäre es ein schöner Planet.

Ja. Und bis es soweit ist muss man die Mörder der unschuligen Frauen und Kinder in der Ukraine aus Russland die massenhaft  mit Bomben, Drohne und Raketen morden mit massiver Waffengewalt  stoppen. 
Der WK2 hat gezeigt wie der Aggressor Wehrmacht gestoppt wurde. 

ich1961

Dann haben die Menschen ein großes Problem.

Denn es gibt mehr "Waffen", die sich dazu eignen einen anderen Menschen zu töten.

Da reicht schon ein Schlüssel.

 

Mendeleev

Das überhaupt auf der Straße rekrutiert wird ist schon sehr bezeichnend 

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rolato

Einberufung bzw. Rekrutierung ist ein normaler Vorgang, auch auf der Strasse. Sie bauschen es halt auf. Es ist nunmal Krieg und da muss auch der Verteidiger so agieren. Aber das wissen Sie ja oder doch nicht? 

ich1961

Wie sieht es denn in Russland aus?

 

Die haben schon vor Monaten die Einberufungsgrenzen verschoben.

 

Alter Brummbär

Sieht man besonders in Russland wo auch verurteilte Straftäter rekrutiert werden.

Warum nur?

franxinatra

Als ich vor gut 40 Jahren den Wehrdienst verweigerte, war das mehr aus Angst vor den Tötungsinstrumenten, mit denen ich umgehen sollte, aber auch, weil ich von einem mittlerweile sehr ernüchtertem Pacifismus erfüllt war.

Statt dessen machte ich Zivildienst, auf einer Kinderintensivstation; auch sehr prägend gewesen.

Mittlerweile bin ich bei dem Schluss angekommen: wer nicht einen Teil seiner Zeit der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen bereit ist frönt nicht der Freiheit, er ist egoman.

Wer sein Land nicht wie auch immer verteidigt paktiert mit dem Eindringling.

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ich1961

Ich schließe mich Ihrem Kommentar an.

proehi

Nach Ihren Ausführungen waren Sie ja nie Pazifist und sind es auch jetzt nicht geworden.

Jeder der seine Arbeitskraft einsetzt, stellt sie auch der Gesellschaft zur Verfügung. So gibt es keinen Grund, Menschen gegen ihren Willen zum Töten und ggf. zum eigenen Untergang zu zwingen. Zumal, wenn man so einen Krieg nicht als sein eigenes , persönliches Anliegen annimmt.

In allen Kriegen wurde gelogen, dass sich die Balken biegen und die Menschen mit einem "guten Gefühl" in den Krieg ziehen.  Warum sollte das ausgerechnet jetzt anders sein?

Die Kriegsauswirkungen wird auf beiden Seiten überproportional die Mitglieder der unteren Schichten betreffen ... wie immer.

werner1955

paktiert mit dem Eindringling?
Seh ich auch so. Aber die richtige Bezeichnung für die "Eindringlinge" aus Russland idt landräuber und Mörder-

Trendy

Der Krieg sind leider eben auch heute unvorhersehbare Waffen und es ist nicht mehr so wie vor dreihundert Jahren als eine Kugel nur auf 30 Meter treffsicher war unabhängig davon das heute schon Sprengstoffe alles vernichten würden in dem Umkreis. Krieg heute wäre für mich auch keine Alternative außer in einem Bunker zu sitzen denn dort wird zum größten Teil aus der Luft gesteuert und der Dienst an der Waffe ist eine falsche Fiktion. Leider ist das heute so und das das MIlitär heute nicht auf diese Einwände eingeht enttäuscht micht sehr. Eine Spezialausbildung im Bunker für ferngesteuerte Waffen sehe ich dagegen anders aber ich finde Krieg prinzipiell nie gut.

werner1955

Denn: "Niemand will sterben."

Und Schuld und alleinige Ursache für das sterben sind die  Mörder und landräuber aus Russland. Es braucht jetzt einen D-Eay um diesen Aggressor Putin zu stoppen. 

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Emil67

"Ursache für das sterben sind die  Mörder und landräuber aus Russland"

Sehe ich anders.

Ursache für das sterben ist der Rohstoffhunger der USA.

Opa Klaus

Wenn ich an meine Komisszeit zurückdenke anno 1979, da betrug die Grundausbildung drei Monate. Wird heute noch ähnlich sein. Es sei denn man muss die Bedienung hochkomplizierter Waffensysteme erlernen. Dann natürlich entsprechend länger. Von Kampfjetpiloten gar nicht zu reden. 

Im übrigen halte ich es für Unsinn zu behaupten, man könne lernen nicht getötet zu werden. Der Soldat führt Befehle aus. Und wenn der Vorgesetzte Befehle gibt, welche riskant oder hochgefährlich sind, dann ist es halt so. Da hilft keine Ausbildung. Und in der heutigen Zeit, wo mit modernster Waffentechnik gekämpft wird, sind die Überlebenschancen nochmals geringer. 

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Koblenz

Meine Wehrdienstzeit war 10 Jahre vor Ihrer .  Bei Manövern war immer der Russe der imaginiere Feind . Bei Ihnen  auch noch ?

Opa Klaus

Ja natürlich. Allerdings wäre "der Iwan" im Ernstfall schon am Rhein gestanden, bis wir kampfbereit vor der Luftwaffenbaracke gestanden wären :-) 

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pasmal

Dank Putin haben wir Rekrutierungsmethoden wie aus Abenteurerromanen. Nur eines vieler Umstände die sich aus den absichtlich geschaffenen unmenschlichen Verhältnismäßigkeiten entwickeln. Wie lange noch, will man den Verbrechen dieses Monsters einfach nur zusehen? Mit heutiger Technik könnte den alle Staaten mit  hinein ziehenden Höllenspielen, auch zum Zeichen der ihn unterstützenden Mitspieler ein Ende gemacht werden, bevor noch alles erst richtig explodiert.

TeddyWestside

An alle, die argumentieren, ja Ukraine ist ja im Recht, aber viel kleiner usw, eh keine Chance, und deshalb gegen Waffenlieferungen sind: habt Ihr euch schon mal gefragt, wie die Welt heute aussähe, wenn die USA 1941 nicht in den Krieg eingetreten wären? Wie lang hätte Stalin durchgehalten, bis 1943? 1944 vielleicht? Außerdem empfehle ich, den Begriff „innere Linie“ mal zu googeln. Solange es keine Generalmobilmachung in Russland gibt, ist es alles andere als unwahrscheinlich, dass Putain den kürzeren zieht...

Account gelöscht

Der Beitrag ist informativ, danke. 

Wer nicht in den Krieg will, der wird dort auch kein verlässlicher Soldat. Andererseits müsste die Notwendigkeit, kollektive Pflichten zu erfüllen, in der Ukraine eigentlich jedem klar sein: das Land wurde überfallen und kämpft um seine Existenz. Da ist die Entscheidung, zu Hause zu bleiben, nicht nachvollziehbar.

Es gibt Staaten, zum Beispiel Israel, da ist es Konsens, verteidigungsbereit zu sein und sein Land im Krieg zu verteidigen. Der Artikel wirft leider die Frage auf, wie sehr die Bevölkerung der Ukraine noch hinter dem Verteidigungskrieg steht. Da bräuchte es jetzt mehr Informationen.

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melancholeriker

"...Der Artikel wirft leider die Frage auf, wie sehr die Bevölkerung der Ukraine noch hinter dem Verteidigungskrieg steht. Da bräuchte es jetzt mehr Informationen... 

 

Da wird man wohl die" Sonntagsfrage" stellen müssen. Blöderweise ist es gerade schwierig, das zu organisieren und wenn die auch noch in Deutschland von den Diktatorenfreunden im Netz diskutiert wird, könnte ja die ukrainische Verteidigung gleich selbst ihren ganzen Plan an Putin schicken. 

Vielleicht muß man sich schon lange vor dem Frühstück klarmachen, wie groß die Gnade ist, daß die Ukraine hilft, uns den Faschisten vom Hals zu halten mit seinem weinerlichen, vom Pathos einer "höheren Mission" nur mühsam kaschierten Durchsetzungswillen zugunsten einer Wiederherrstellung von Größe und von Angst, die alle anderen spüren sollen. 

 

 

Glasbürger

Wen wunderts? Es ist nie ein gutes Zeichen, vielmehr zumeist der Anfang von Ende, wenn Leute in dieser Form "rekrutiert" werden. Gerade wir Deutsche wissen das wohl mit am besten oder sollten es zumindest.

Ein weiterer Punkt von vielen, diesen Krieg endlich zu beenden, statt weiter zu befeuern. Und das betrifft nicht nur eine, sondern alle Seiten.

Seebaer1

"Niemand will sterben."

Und es müsste auch niemand mehr sterben!

Wenn man sich die Entwicklung an der Front anschaut wird es von Tag zu Tag immer deutlicher: Die Russen rücken vor. Relativ langsam zwar, vermutlich um die Verluste in Grenzen zu halten, aber stetig. Jeden Tag. Und sie werden damit erst aufhören, wenn sie den Donbass komplett unter ihrer Kontrolle haben. Wie es von Anfang an geplant war. Deshalb haben sie diesen Status ja auch als Bedingung für Gespräche gemacht.

Sicher wäre das für die Ukraine schmerzhaft. Aber das sterben würde von einem auf den anderen Tag aufhören. Wäre es das nicht wert?

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gelassenbleiben

Die Russen rücken vor. Relativ langsam zwar, vermutlich um die Verluste in Grenzen zu halten, aber stetig.

Äh nein, die Offensive ist steckengeblieben, seitdem die Ukraine auch russisches Gebiet in der Nähe von Charkiw mit westlichen Waffen angreifen darf (fair enough)

GeMe

Als ich 1983 meinen Wehrdienst antrat und wir die erste Gefechtsausbildung auf dem Übungsplatz absolviert hatten, sagte uns unser Ausbilder: "Männer ihr müsst besser aufeinander acht geben, wenn ihr überleben wollt. Krieg ist keine Lebensversicherung."
Später als ich selbst Ausbilder war, habe ich das meinen Soldaten ebenfalls immer wieder versucht klar zu machen. Auch wenn man bei Übungen nur mit Platzpatronen schießt, muss man sich als Soldat darüber Gedanken machen, dass man je nach Ausgang der Übung, verwundet oder tot sein könnte oder, dass man Menschen verletzt oder getötet haben könnte.
Je technischer der Krieg ist, desto weniger Gedanken macht man sich darüber. Wenn man wie ich in einem Flugabwehrpanzer sitzt bzw. gesessen hat, dann ist der Feind weit weg, wenn man auf ihn schießt.
Man sieht auf seinem Radar einen hellen Punkt und wenn dieser in Reichweite kommt, löst man die Waffe aus. Der Punkt verschwindet, das war es.....

Bernd Kevesligeti

Diese im Artikel geschilderte Praxis gibt es aber schon länger. Auf YouTube stehen dazu auch Videos. In Dörfern in Ruthenien soll es auch schon zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den Einberufungskommissionen und der Bevölkerung gekommen sein. Und zumindest im Frühjahr, als dass neue Mobilisierungsgesetz in der Rada diskutiert, ging es  auch darum, ob sich wohlhebende Bürger freikaufen können. Darüber kam dann in der Folge nichts mehr in den Medien.

Aber man kann die Lage auch von wo anders betrachten: Die Grenze an der Theiß (zu Rumänien) ist mit Draht gesperrt.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Wie rekrutiert Putin im Vergleich zu Selensky? 

gelassenbleiben

also so wie in Russland

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gelassenbleiben

Sorry, die Antwort war fehlgeleitet und ist eine Replik darauf, das in Zukunft noch rigoroser rekrutiert würde

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Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin…

Bernd Kevesligeti

Da geht es ja nicht nur um die Rekrutierungsprobleme. Das wäre schon genug. Das Alter der Dienstpflichtigen, die eingezogen werden, ist mit über 40 schon bedenklich für den militärischen Dienst. 

Und was ist mit den Superreichen ? Vor dem Krieg, 2016 belief sich das Vermögen von 10 Oligarchen auf 13 Prozent des Bruttoinlandsprodukt ("Die Strategische Falle", von Georg Auernheimer). Dienen deren Verwandte ?  

Sokrates

Niemand möchte Kriege, Niemand möchte dafür sterben, Niemand möchte Machthaber wie Putin, die Taliban, die Hutis, die Hamas.........., aber da frage ich mich doch allen Ernstes, warum ist die Menschheit immer noch so dumm und läßt all das Leid zu, daß so schreckliche Machthaber verursachen?

Bei den Ukrainern ziehe ich den Hut, denn die geben gegen Putin nicht auf und schon deshalb müssen alle die Ukraine unterstützen, egal mit was auch immer! Es war schon immer so seit Bestehen der Menschenheit, der Frieden ist was, was man nicht geschenkt bekommt. Mal bekommt man den Frieden mit einfachen Gesprächen und manchmal nur mit vielen Menschenleben die sich für den Frieden opfern.

Da können wir lange drüber diskutieren was Sinn macht und was nicht. Wer ist der bessere Mensch, der nichts für den Frieden tut, ihn aber ständig einfordert, oder der, der dafür kämpft? Kampf muß nicht unbedingt mit Waffen sein!