Gesundheitskarten verschiedener Krankenkassen

Ihre Meinung zu Krankenkassen warnen vor höheren Beiträgen

Die Finanzlage bei den Krankenkassen ist angespannt. Für 2025 rechnen die Kassen daher mit Beitragserhöhungen - und fordern grundlegende Reformen, um eine nachhaltige Finanzierung gewährleisten zu können.

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130 Kommentare

Kommentare

Sokrates

Jahrzehnte haben die Krankenkassen immer alles bezahlt was zu bezahlen war und die, die das Geld immer bekommen haben, die haben immer aus dem Vollen geschöpft. Aber auch die deutsche Regierung hatte immer die Augen bei den Krankenkassen verschlossen. Aber auch Patienten haben vieles ausgenutzt obwohl es nicht sein mußte! Also haben wir alle nur ein großes hausgemachtes Problem. Jetzt meckern alle rum weil sie das ein oder andere vielleicht nicht bekommen, vor allem das was schon immer total unnötig war! Aber auch die freie Arztwahl ist nicht immer von Vorteil dabei gewesen, bekommt man bei einem Arzt nicht das was man möchte, dann geht man zum nächsten und versucht es dort zu bekommen und bekommt es vielleich dann auch noch! So war das auch bei mir im Klinikum unter den Fachärzten und Professoren. Gott sei Dank muß ich diesen Laden nicht mehr sehen!

Aber das die Krankenkassen höhere Beiträge einfordern ist unverschämt, die Unkosten müssen gesenkt werden!

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natootan

Das wird es auf jeden Fall gewesen sein. Die selbstsüchtigen Patienten, die meinen, sich eine zweite Meinung einzuholen. So was unverschämtes. 

Sisyphos3

unverschämt oder nicht !

wem will man das verdenken wenn es die Möglichkeit dazu gibt

Egleichhmalf

„So war das auch bei mir im Klinikum unter den Fachärzten und Professoren.“

Sie haben also dasselbe gemacht, was Sie hier anprangern? Oder wie ist obige Aussage zu verstehen?

Sokrates

Ich hatte in einem Klinikum gearbeitet und kenne unser Gesundheitssystem wie es von Patienten und Medizinern zum Teil in allem ziemlich schamlos ausgenützt wurde. Die Patienten haben unnütze Forderungen gestellt, die Mediziner haben es ihnen gegeben, und die Kassen haben es munter bezahlt! Das war mit meinen Argument zum Rest des Kommenateres damit gemeint.

Adeo60

Sie haben Recht -  auch die Beitragszahler haben es sich  bisweilen in ihrer gesundheitspolitischen Hängematte bequem gemacht. Krankschreibungen per Telefonanruf samt Medikamentierung und keinerlei Rücksicht auf die eigene Gesundheit und die der Kinder. in der Folge Fettleibigkeit und Bewegungsmangel,   kosten Gesundheit und die Beitragszahler bzw. den Staat eine Menge Geld.

Es braucht in der Tat grundlegende Reformen. Wer gesund lebt,  nicht raucht und keinen bzw. nur mäßig Alkohol konsumiert, sollte belohnt  bzw. wer seiner Gesundheit bewusst schadet, Zuschläge erhalten. Unsere Gesellschaft wird immer älter und damit auch immer kränker mit fatalen Auswirkungen auf die Rente, auf die Gesundheits- und Pflegekosten, das Wohnraumangebot und letztlich auf unseren Wohlstand.

91541matthias

Bei Alkohol und Nikotin wäre eine Erhöhung der Abgabepreise sinnvoll, wenn aus diesen Mehreinnahmen auch was in einen Topf käme, aus dem Vorsorge- und Behandlungskosten mitfinanziert würden. Ich wäre bereit, meinen Anteil in Form höheren Preise für Wein, Bier und Schnaps zu tragen..

Aber wo fangen wir bei Adipositas an, wo viele ihre Extrapfunde aufgrund genetischer "Erbschaften" rumtragen müssen?

Sisyphos3

ne Schachtel Zigaretten kostet doch zwischenzeitlich 10 Euro, wie teuer wollen sie die noch machen ?

Vector-cal.45

Niemand wird „genetisch bedingt“ wirklich gesundheitsgefährdend fett.

Das liegt an der Ernährung und ggf. am Alkohol.

Ausnahmefälle sind Lipödem-Erkrankungen, die sind aber eher selten und dabei werden häufig ausschließlich die Beine bis zur Hüfte sehr dick.

Aber wem erzähle ich das, Sie sind ja vom Fach.

Ansonsten bin ich der Meinung, die Kassen haben eher ein Ausgabenproblem.

Sisyphos3

wie stellen sie sich das vor

ihren (sicherlich sinnvollen) Vorschlag umzusetzen

 

Anna-Elisabeth

"Es braucht in der Tat grundlegende Reformen. Wer gesund lebt,  nicht raucht und keinen bzw. nur mäßig Alkohol konsumiert, sollte belohnt  bzw. wer seiner Gesundheit bewusst schadet, Zuschläge erhalten."

Superidee. Dann richten wir also noch einmal ein paar tausend Beamtestellen, die dann unsere Lebensweise kontrollieren. Und wie bei anderen Versicherungen muss man dann evtl. vor Gericht sein Recht einklagen, weil man eben nicht (wie unterstellt) selbst an seinem Elend schuld ist.

91541matthias

Unkosten reduzieren..z.B. eine Verringerung der Kassenanzahl mit all den Vorständen nebst Büroleuten, die von den Beiträgen mitfinanziert werden müssen..

Sokrates

Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu! Aber was passiert dann mit den vielen Arbeitnehmern aus den Kassen die keinen Job mehr hätten wenn wir nur noch einen kleinen Teil an Krankenkassen hätten

Kaneel

Es sind ja schon etliche Krankenkassen in den letzten Jahrzehnten weggefallen. 1970 waren es noch knapp 2000 Krankenkassen. Ich befürchte zudem, dass eine weitere Reduktion nach hinten los geht und Versicherte irgendwann keine Ansprechpartner mehr haben, ewig in der Warteschleife hängen, wenn sie etwas Wichtiges klären wollen. Vielleicht täusche ich mich aber auch.

AbseitsDesMainstreams

In meinem Bekanntenkreis habe ich zwei Fälle, die ein Jahr bzw. ein Jahr und drei Monate auf eine dringend Benötigte Operation an den Augen warten müssen. Wohl gemerkt im Erwerbsalter!

Es ist schlicht unglaublich, wie teuer dieses insgesamt schlechte System ist.

Perfekt ist lediglich die Bürokratie im deutschen Gesundheitswesen.

Sokrates

Das tut mir ja für Ihre Bekannten leid, daß sie solange auf eine dringend benötigte Augen OP warten müssen. Die Frage ist, wer entscheidet was und wie dringend eine OP ist, der Patient oder der Arzt? bitte verstehen Sie mich da jetz nicht falsch! Oftmals müssen die Leute auf eine OP auch deshalb warten weil viele andere vor ihnen auch schon warten müßen!

Demokrat@1962

Die KK-Beiträge steigen - hoffentlich steigen die Renten dann ums Doppelte!

franxinatra

Wo Einrichtungen der Gesundheitsfürsorge zu spekulativen Objekten werden, also Krankenkassenbeiträge zB Investoren für Private Altersvorsorge finanzieren gehört gegen gesteuert.

Aber wahrscheinlich mauert sowieso wieder Partei der freien Märkte gegen...

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Questia

@franx 17:38

| "Wo Einrichtungen der Gesundheitsfürsorge zu spekulativen Objekten werden" |

So ähnliche Gedanken hatte ich auch, als ich den Artikel las.

Mir ist es ein Rätsel, wie ein logisch denkender Mensch glauben kann, dass der Erhalt und die Herstellung von Gesundheit unter der Maximime der Profitmaximierung erfolgreich sein kann.

Die originären Zielsetzungen von Einrichtungen der Gesundheitsfürsorge passen m.E. nicht zum Gewinnmaximierungsstreben von Investoren.

Egleichhmalf

Jeder frei praktizierende Arzt ist ein Unternehmer und versucht, seinen Gewinn zu maximieren. Das war immer so, seit es Ärzte gibt. Wo ist das Problem? 

Mauersegler

Ich teile Ihre Auffassung nicht. Aber seinen Blick nur auf Gewinnmaximierung zu richten, ist immer und überall ein Problem. 

Egleichhmalf

Ihrem zweiten Satz stimme ich zu. Aber ich schrieb ja auch nicht, dass alle Ärzte ausschließlich hinsichtlich Gewinnmaximierung arbeiten. Aber darauf achten, dass sie auf ihre Kosten kommen, tun sie schon. Wer das nicht tut, ist ganz schnell pleite.

neuer_name

Und woher komnen bitteschön die gestiegenen Ausgaben?

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Adeo60

Sicherlich auch von dem ungebremsten Gewinnstreben der Pharmaindustrie. Die häufig angebotenen Generika zeigen, dass man bei nahezu  gleicher Wirkung Kosten senken kann. Natürlich hat  Jahre lange Forschungsarbeit ihren Preis, aber ich bezweifle, dass dieser idR angemessen ist.

tias

Oder auch durch neue Kunden die über Pauschale mitversichert sind wo kein Deut die Kosten deckt .Das passt nicht ins Weltbild gehört aber auch dazu 

Der Lenz

Ja schrecklich diese Kinder und ihre Gratismentalität

Sokrates

Da könnte ich auch fragen, warum wird im Allgemeinen immer alles teurer? Auch die Medizin-, Pharma- und Hilfsmittelindustrie forscht weiter, was Unsummen an Geld kostet, daß muß auch mal irgendwann wieder herein gewirtschaftet werden, oder etwa nicht?

91541matthias

Durch den medizinischen Fortschritt, der dazu beiträgt, Krankheiten, die früher tödlich verliefen, zu bekämpfen.

Beispiel: Meine Frau hat ein Glioblastom..dank der Magnetfeldtherapie und besserer OP- und Bestrahlungsmethoden plus Chemo überlebt sie seit 8 Jahren..früher starben die Leute nach wenigen Monaten Krankheit.

Wollen Sie dorthin zurück?

Anna-Elisabeth

"Beispiel: Meine Frau hat ein Glioblastom..dank der Magnetfeldtherapie und besserer OP- und Bestrahlungsmethoden plus Chemo überlebt sie seit 8 Jahren..früher starben die Leute nach wenigen Monaten Krankheit.

Wollen Sie dorthin zurück?"

Wenn die wirtschaftliche Entwicklung weiter so läuft wie aktuell, müssen in absehbarer Zeit alle Sozialsysteme zusammenbrechen. Immer mehr Leistungsbezieher und Rentner, immer weniger die arbeiten, das Kapital setzt sich ins Ausland ab. Man muss weder Mathematiker noch Prophet sein, um zu wissen, dass man nicht ewig auf Pump leben kann.

AbseitsDesMainstreams

In ihrer Hilflosigkeit hat man in der Gesundheitspolitik auf die Gleichung: Mehr Lohn = Mehr Pfleger = Besseres Gesundheitssystem gesetzt. Genutzt hat das wenig bis gar nichts. Die Kosten explodieren dafür und die Pflegekräfte reduzieren mit dem höheren Gehalt häufig ihre Wochenarbeitszeit.

gelassenbleiben

hohere Lebenserwartung, Demographie, neue aber teure Therapien gegen zB Krebs und auch der parallel zu kommentierende Artikel über die Zuckersteuer in GB zeigt einen  Grund auf

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Kritikunerwünscht

der andere Grund sind die ca. 100 Krankenkassen, d.h. ca. 100 Vorstände, Aufsichtsräte, Geschäftsführungen - und alle wollen gut bezahlt werden. Die Schweiz hat eine Krankenkasse für alle, über die dann z.B. das Klimageld ganz einfach an die Bürger ausgezahlt werden kann, Österreich hat deutlich unter 10 Krankenkassen und ist effektiver als Deutschland. Wir leisten uns den Luxus von fast 100 Krankenkassen - weshalb? Mehr Wettbewerb ist deshalb auch nicht, die Unterschiede sind marginal. Oder geht es um sichere gut bezahlte Posten nach einer Politikerkarriere?

Neutrale Stimme

Eine Kasse fuer alle, viele Gelder gespart. Auch sollten nur die Einzahler aus der Kasse versogt werden. Alle anderen sollten vom Staat versorgt werden. 

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Nachgedacht

Korrekt. Das ist das Prinzip einer jeden Versicherung. Versichert ist, wer Versicherungsbeiträge zahlt. So einfach ist das. Das gilt überall, nur nicht bei der KV. Eine extreme Ungleichbehandlung der Beitragszahler ggü.. den Nichtbeitragszahlern. Und nein, es muss niemand mit Soludatitätsprinzip ect. pp. kommen. Denn u. a. Beamte als oberste Staatsdiener beteiligen sich 0,0 an duesem vermeindlichen Solidaritätsprinzip der gesetzlichen KV.

Mega

Welche Partei will das Solidaritätsprinzip durchsetzen. Keine, deshalb gehen wir auch immer wieder wählen, um den Politprofis und Beamten ein gesichertes Leben zu garantieren.

Kritikunerwünscht

die Regierung ist nicht dafür - weshalb wohl?

Sokrates

Vom Staat versorgt? Sie wissen aber schon, der Staat sind wir alle! Und es ist auch heute schon so, daß die Regierung niemanden sterben läßt der nicht krankenversichert ist. Die DEutsche Regierung untersteht nämlich unter einer Fürsorgepflicht!

Sisyphos3

auch das sollte man gelegentlich bedenken !

falsa demonstratio

"Auch sollten nur die Einzahler aus der Kasse versogt werden."

Ist das ein Plädoyer für die Abschaffung der Familienversicherung?

Nettie

„Krankenkassen warnen vor höheren Beiträgen“

In einem ausgewogenen bzw. richtig ‚eingestellten‘ - und damit allen Erfordernissen zur Aufrechterhaltung seines Gemeinwesens bzw. den elementaren Bedürfnissen seiner Mitglieder gerecht werden könnenden - Wirtschaftssystem würden sich solche Warnungen erübrigen. Weil das Geld dann einfach ‚fließen‘ könnte. Und niemand mehr belastet über Gebühr bzw. mehr als andere Mitglieder der Gesellschaft belastet würde 

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Nettie

Korrektur (bei der Reihenfolge der Wörter):

… Und niemand mehr über Gebühr belastet würde 

Mendeleev

Die Krankenkassen in Deutschland sind extrem teuer - besonders die gesetzlichen, da sie von der Versicherungspflicht profitieren. 

Warum die Beiträge so hoch sind?

Das könnte daran liegen, dass die arbeitende Bevölkerung für die nicht arbeitende Bevölkerung mit bezahlen muss. 

Erneut privilegiert sind Beamte, für die die Beihilfe die Hälfte der Kosten zahlt. Die andere Hälfte ist bei einer privaten Krankenversicherung und mit vergleichsweise niedrigen Beiträgen (sinnigerweise, denn man müsste meinen das eigentlich Beamte als Staatsdiener erst recht in der „gesetzlichen“ Kasse sein müssten - doch das Gegenteil ist der Fall …).
 

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Egleichhmalf

„Erneut privilegiert sind Beamte, für die die Beihilfe die Hälfte der Kosten zahlt.“

Jeder gesetzlich versicherte Arbeitnehmer bekommt die Hälfte der Kassenbeiträge von seinem Arbeitgeber bezahlt. Wo sehen Sie da den Unterschied zu den Beamten?

Mendeleev

In der Höhe der Beiträge … der Arbeitnehmerbeitrag den ich zahle (für mich vom AG abgeführt wird ..) ist weit höher als die 50%, die meine Frau monatlich an die PKV zahlt - bei gleichem Gehalt … 

Egleichhmalf

Das liegt daran, dass es sich bei der GKV letztlich um eine Sozialversicherung handelt.

Aber wer hat Sie denn daran gehindert, in eine PKV einzutreten?

Mendeleev

Den Beamten werden 50% der Beiträge geschenkt …


Und ich bin kein Beamter …


Und das mit der „Sozialversicherung“ können Sie vergessen. Sonst müssten die Beamten dem Wortsinn nach  ja auch einzahlen … oder sind die per Definitionem „unsozial“ ? 

Egleichhmalf

Auch Nichtbeamte können in eine PKV eintreten.

Verstehe also nicht, warum Sie das nicht getan haben.

Und nein: Beamte sind nicht unsozial. Sie sind ja auch nicht unsozial, nur weil Sie vermutlich in einer Kfz-Haftpflichtversicherung sind, die ebenfalls keine Sozialversicherung ist.

Mendeleev

Nochmal: 


Beamte erhalten VOLLE Leistungen für nur 50% des Beitrags …können Sie den Unterschied von 50% und 100% nicht verstehen ? 


Für mich als „Normalo“ ist die PKV zu teuer im Alter …

Egleichhmalf

Sie sind also wg. der Vorteile der GKV dort (niedrige Beiträge im Alter; ist halt eine Sozialversicherung), beschweren sich aber über die Nachteile (jetzt höhere Beiträge).

91541matthias

Allerdings wird Ihre Frau, wenn sie älter und somit auch kränker wird, steigende Beiträge verkraften müssen..

Der Lenz

Ja

Jetzt

Warten sie mal bis 85

nie wieder spd

In jedem Betrieb wird der Arbeitgeber von seinen Arbeitnehmern finanziert. Der Arbeitgeber finanziert normalerweise gar nichts. 

Egleichhmalf

Das gilt dann auch für die Beamten, die ja Steuern zahlen und damit letztlich auch ihren Arbeitgeber finanzieren. Also haben sie sich ihre Beihilfe letztlich selbst finanziert. Ihre Argumentation.

Grossinquisitor

"Das könnte daran liegen, dass die arbeitende Bevölkerung für die nicht arbeitende Bevölkerung mitbezahlen muss" 

Wenn die Beamten auch noch anspruchsberechtigt werden, würde sich die o.g. Situation noch verschärfen. Bitte überlegen Sie sich Ihren Vorschlag nochmal ;-) 

Mendeleev

Sie haben das Prinzip offenbar nicht verstanden. ALLE sollten in eine Einheitsversicherung einzahlen. 

Die Beamten erhalten -  stand heute - ein fettes Geschenk vom Steuerzahler: 50% der Krankenversicherung, 100% der Versorgungsbezüge …

Sisyphos3

was soll die Diskussion ?

das ist eben wie deren Pension Teil ihres Gehalts/Arbeitsvertrages oder wie man das bei Staatsbediensteten nennt

ich krieg auch ne Zusatzrente von meiner Firma ohne was extra reingezahlt zu heben, vielleicht hätte ich das mit der Krankenversicherung auch in meinem Arbeitsvertrag entsprechend vereinbaren können !

Sokrates

".......Warum die Beiträge so hoch sind?

Das könnte daran liegen, dass die arbeitende Bevölkerung für die nicht arbeitende Bevölkerung mit bezahlen muss. ......"

Daß das Nonens ist wissen Sie aber hoffentlich? Denn das nicht arbeitende Volk bekommt weniger als das arbeitende Volk, das ist Fakt. Wenn Sie das nicht glauben dann sollten Sie mal besser recherchieren!

Mendeleev

Wovon reden Sie ? Sie glauben, die GKV differenzieren bei der Erstattung, ob Sie einen Job haben oder nicht ? :-) 

Sokrates

Ich habe ja schon geschrieben, daß Sie besser recherchieren sollten! Die arbeitende Bevölkerung bekommt mehr medizinische Unterstützung die auch mehr kostet, das nicht arbeitende Volk bekommt oftmals nur das allernötigste was oftmals aber zu wenig ist. Sie müssten mal mit dem nicht arbeitenden Volk reden was genau abgeht! Ich habe lange genug in einem Klinikum gearbeitet und kenne das Gesundheitssystem, aber ich wiederhole mich mal wieder!

Sisyphos3

Die andere Hälfte ist bei einer privaten Krankenversicherung

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deren Beiträge im Alter exorbitant steigen !

Bahnfahrerin

Wundert mich ehrlich gesagt nicht. 

Einerseits gibt es viele, die zwar Leistungen in vollem Umfang in Anspruch nehmen können, aber keine Beiträge einzahlen und teilweise auch noch nie einbezahlt haben (und damit meine ich nicht die kostenfreie Familienversicherung). 

Andererseits sind die Kosten für Patienten vollkommen intransparent. Ich fände es sinnvoll - und für manchen evtl. auch heilsam - wenn auch gesetzlich versicherte die Arztrechnung zu Gesicht bekämen. Dann käme auch raus, wenn bspw. was falsches abgerechnet wird. Aber vielleicht würden manche dann auch mal davon abkommen, mehrere Ärzte zum selben Thema zu konsultieren und immer sofort beim kleinsten Zipperlein zu „springen“ …

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Mauersegler

"Einerseits gibt es viele, die zwar Leistungen in vollem Umfang in Anspruch nehmen können, aber keine Beiträge einzahlen und teilweise auch noch nie einbezahlt haben (und damit meine ich nicht die kostenfreie Familienversicherung)."

Nein, die meinen Sie selbstverständlich nicht. Sie können dem Artikel aber entnehmen, dass die Beitragseinnahmen steigen. Gleichzeitig habe sich aber die Leistungsausgaben im ersten Quartal 2024 um 7,1 Prozent je versicherter Person erhöht. 

Bahnfahrerin

Die Einnahmen steigen automatisch jährlich, selbst dann wenn immer weniger Versicherte Beiträge zahlen. Das liegt schlicht daran, dass sowohl der Beitragssatz als auch die Beitragsbemessungsgrenze jedes Jahr in nicht unerheblichem Maße ansteigen.

Am Ende ist es wie mit der Rente: Weniger Beitragszahler finanzieren mehr Versicherte … 

Mauersegler

"Die Einnahmen steigen automatisch jährlich, selbst dann wenn immer weniger Versicherte Beiträge zahlen."

Ich finde keine Logik in diesem Satz. Aber Sie scheinen mir zu bestätigen, dass es eben nicht an der angeblich großen Zahl von Leistungsempfängern liegt, die selbst nichts einzahlen, wie Sie suggerieren wollten. 

Bahnfahrerin

Genau das sagt mein Satz auch. Denn allein dadurch dass ein Versicherter jedes Jahr im Schnitt 5-10% mehr Beitrag im Vergleich zum Jahr davor bezahlt, steigen die Einnahmen automatisch an. 
Der Anstieg müsste dadurch eher mehr als 5% sein, wenn es in der Zwischenzeit im Verhältnis nicht weniger zahlende Versicherte wurden. 

AbseitsDesMainstreams

Und wir stehen bei dieser demografischen Entwicklung erst am Anfang!

Keiner will das sehen. Wir brauchen jetzt eine ganz grundsätzliche Reform des Gesundheitswesens.

Egleichhmalf

Warum sollte eine gesetzlich versicherte Person sich - bei der von Ihnen geforderten völligen Transparenz - die dann vom Arzt bekommene Rechnung überhaupt anschauen oder auf Mehrfachkonsultationen verzichten, wenn sowieso alles die Kasse zu 100% bezahlt? Ihr Vorschlag würde nur funktionieren, wenn jeder Patient anteilig einen gewissen Prozentsatz der Kosten aus eigener Tasche berappen müsste.

Bahnfahrerin

Ich denke schon, dass manch einer so pflichtbewusst wäre (sicherlich beileibe nicht alle). Vor allem wenn bspw. eine Diagnose drauf steht, von der ein Arzt nie was erwähnt hat, nur um den Patienten als zB chronisch Kranken führen zu dürfen. 

Aber ja, effektiver wäre es, wenn es sowas wie eine Selbstbeteiligung gäbe aber für gerecht hielte ich so eine nicht wirklich. Bei einer Mehrfachkonsultation wäre das evtl. eine Idee, da wäre aber der Aufwand, das zu identifizieren wohl so erheblich, dass auch das am Ende nichts sparen würde.  

draufguckerin

"... wenn jeder Patient anteilig einen gewissen Anteil aus eigener Tasche berappen müsste."  Das wäre sinnvoll. Dann würden sich auch mehr Menschen dafür interessieren, wieviel abgerechnet wird und von wem.

Ich selbst war einmal sehr überrascht, dass ich bereits in der Kartei eInes Arztes (im MVZ) war, den ich gar nicht kannte. 

Hartmut der Lästige

Stimmt so nicht, denn bei einer Unterstellung von "getürkten" Abrechnungen seitens der Ärzteschaft und Krankenhäuser würden solche Abrechnungen deutlich risikoreicher und es entstände eine höhere Hemmschwelle zum möglichen Betrug. Nein, ich unterstelle da niemanden pauschal etwas, aber Skandale mit (systematischen) Abrechnungsfehlern hat es auch schon gegeben. Dunkelziffer dabei unbekannt.

Bahnfahrerin

Korrekt. Höre auch immer wieder Fälle wo dies selbst bei Privatabrechnungen passiert. 

Bender Rodriguez

Genau das habe ich auch sagen wollen.

Aber du hast vollkommen recht.  Leider wird an dieser Situation, aus ersichtlichen Gründen, nie Jemand etwas ändern

Eistüte

In den zurückliegenden Jahren hatten wir Preiserhöhungen überall, die Inflation ist auch jetzt relativ hoch und die Kreditzinsen ebenfalls. 

Es wäre ein Wunder, wenn da die Krankenkassen mit ihren Budgets auskommen könnten. 

rimitino

Diese Realität der wachsenden Ansprüche verlangt letztendlich ein radikale Reform, welche spezifisch auf jeden Bürger*rinnen angepasst rden muss! Eine seriöse Problematik! Mediziner und Mathematiker sind hier gefordert, aber ohne Politiker!

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Eistüte

Eine Diktatur der Stochastiker und Gastroenterologen?  Niemals! 

-)