Eine junge Frau sitzt an einem See.

Ihre Meinung zu Bertelsmann-Umfrage: Einsamkeit ist unter Jüngeren weit verbreitet

Einsamkeit schien lange Zeit ein Phänomen des hohen Alters zu sein - doch die Coronazeit hat vor allem junge Menschen stark belastet. Und das Gefühl hält an, zeigt eine aktuelle Umfrage.

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128 Kommentare

Kommentare

rjbhome

Es passt zu den Grünen, mit Kindergartenprojekten wie Waffelbacken  gesellschaftliche Probleme  anzugehen

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Jimi58

Schon wieder dir Grünen? Kann es nicht auch an der Gesellschaft liegen, welche sich geändert hat?

Bender Rodriguez

Thema verfehlt?

Die Grünen wollen mal wieder ein größeres Problem, populistisch lösen, sagt er. 

Sisyphos3

eigentlich war das auch mein erster Gedanke bei diesem Beitrag, man will das idiologisch lösen und den GRÜNEN unterstellt man das bzw. traut ihnen das zu die Sache hochwissenschaftlich anzugehen

Jimi58

Wo steht das? Ich könnte genauso sagen, das die Grünen den kopf hinhalten müßen von schon seit Jahren verfehlten Politik.

Sisyphos3

an wem sonst kann es liegen   die Gesellschaft hat sich verändert 

es liegt an den Menschen das zu ändern

Kaffeekränzchen, abends saß man in seiner Dorfkneipe .... was hindert das wieder zu beleben

NieWiederAfd

Es passt zu den Rechten, sich über soziale und psychische Folgeprobleme multipler Krisenzeiten verächtlich lustig zu machen und das daily Grünenbashing zu starten. 
Ich bin froh, dass die braunblauen Hetzer und Gesellschaftsspalter keine Regierungsverantwortung haben und hoffe, das bleibt so - gerade in unseren östlichen Bundesländern.

Bender Rodriguez

Es passt auch zu den ganzen Linksparteien, kleine Probleme so groß werden zu kassen, oder so groß zu reden, dass man den Überblick verliert.

Da hilft halt nur die Mitte. 

Left420

"ganzen Linksparteien, kleine Probleme so groß werden zu kassen, oder so groß zu reden" - Was denn nun redet man das nur Groß oder ist es nun ein Großes Problem? Wer sind diese ganzen 'Linken Parteien', für mich gibt es im Bundestag nur eine wirklich 'Linke Partei'. Die Grünen als eine Linke Partei zu bezeichnen würde mir nicht einfallen, die sind mehr in der Mitte, eventuell haben die wie die SPD einen Hauch von Links.

Und soweit ich weiß ist die Linke fast überall in der Opposition, also inwieweit ist diese für die Probleme verantwortlich?

"Da hilft halt nur die Mitte" - Also die seit Jahrzehnten in der Regierungsverantwortung sind

fathaland slim

Ach, wegen der linken Parteien werden die Weltprobleme so groß.

Das wusste ich nicht. Danke für die Erleuchtung.

melancholeriker

Einsamkeit ist kein kleines Problem. 

Einsamkeit wird hier und da sublimiert durch grantelig und kauzig werden und Schimpferei wird zum Ersatz für fehlende Rückmeldungen. Das ist natürlich egal, solange man die "Mitte" ist. Dann gibt es ja noch den Herrn Krah, dem immer wieder was Lustiges einfällt, damit die Männlichkeit der Jugend Deutschlands nicht um die Mitte herum abbaut. Im Osten ist die Einsamkeit am Schlimmsten, weil keine Frau dort bleiben will. Kann ich verstehen. 

'Pegasus7000

"Daily Grünenbashing"? Interessante Formulierung. Seien Sie beruhigt; wenn die Grünen hoffentlich bald einstellig und irgendwann obsolet werden, hört auch das "Bashing" auf. Noch liefert diese unfähige Partei genügend Anlässe zu berechtigter Kritik.

Sisyphos3

bei derlei Beiträgen frage ich mich schon ob es nur die Hetzer und Gesellschaftsspalter aus der Rechten Ecke sind ! andere lassen auch keine Gelegenheit aus andere Meinungen schlecht zu reden andersdenkende zu stigmatisieren

FantasyFactory

Ach ja? Ich finde es immer wieder erstaunlich das es User gibt, die die Grünen zur "Verantwortung" ziehen wollen um ein Gesellschaftliches Problem zu politisieren.

Frau Paus zeigt eine von vielen Möglichkeiten auf um der Einsamkeit zu begegnen. Mehr nicht.

blauer planet

Wie würden Sie an ihrer Stelle das Problem angehen? Welche Herangehensweise wären für FDP, SPD, CD/CSU und AfD typisch? Freue mich auf Ihre Antwort!

NieWiederAfd

Auf die Antwort wäre ich auch gespannt... würde mich überraschen, wenn der User Ihrer Bitte nachkäme, denn wessen Geschäft das "Giften" ist, der befasst sich nicht mit Lösungen oder gar Heilung.

Parsec

Da kommt wohl nichts. Wobei "alternative" Lösungsvorschläge durchaus mal interessant wären.

teachers voice

Es stimmt mich extrem traurig zu erleben, wie zur Zeit jede humanistische und jede fortschrittliche Idee öffentlichwirksam mit Häme überschüttet werden darf. 

Einfach nur “traurig”, frühkindliche Erziehung mit „Waffelbacken“ gleichzusetzen. 

teachers voice

Ich muss selber noch einmal auf mein „Traurigsein” eingehen.  Ich entstamme der “westlichen” Nachkriegsgeneration, die sehr früh und gegen die Traditionen ihrer Eltern begriffen hatte, dass gesellschaftliche Entwicklung aus der Gesellschaft heraus gefördert und ermöglicht werden muss. Das es nicht eine Rücksetzung von Eltern ist, Kindern einen selbstständigen Blick auf die unendliche Vielfalt einer Gesellschaft zu ermöglichen.  Sondern das dieses gerade auch eine Erweiterung des Spektrums der Eltern ermöglicht.

Über den reale Niedergang der frühkindlichen Bildung in den letzten 35 Jahren und dessen vielfältige Ursachen ist viel gesprochen worden.  Nichts ist hier einfach und erst recht nicht eindimensional. 

Neu ist für mich, nun wieder in der „Breite der Öffentlichkeit“ Thesen lautmalerisch zu hören, die wir für endgültig uberwunden hielten. 

Deeskalator

Ja wer erinnert sich nicht, wie die Grünen damals zu Beginn der Pandemie einen Gedankenkontrollaser entwickelt haben um Anja Karliczek und Jens Spahn dazu zu zwingen die Belange und Bedürfnisse von allen Menschen unter 25 nicht nur zu ignorieren, sondern es aktiv und mutwillig schlimmer zu machen...

Ich bin ja selbst auch der Meinung das Scholz so ziemlich der schlechteste Kanzler aller Zeiten ist und die Ampel alles andere als eine Gute Performance hinlegt... 

Aber werdet ihr, scheinbar ziemlich heftig radikalisierten, CDU/Afd-Jünger es nicht irgendwann müde den Grünen für wirklich alles die Schuld zu geben?

Ich kann nicht fliegen, nur weil die doofen Grünen uns die Schwerkraft aufgezwungen haben...

Wenn die doofen Grünen nicht dauernd davon reden würden, Hätten wir keine Klimaveränderung...

Die Grünen sind Schuld, dass wir bei der letzten beiden WMs in der Vorrunde ausgeschieden sind...

 

 

melancholeriker

Danke. Auch dafür, daß Sie mir die restlichen ¾ an anspruchsüberfüllten, breitbeinigen und eigenes Versagen verdrängenden Flachwitze aus dieser Ecke erspart haben. 

Es sieht so aus, als könnte man der Einsamkeit durch Rudelhetze - und Häme entkommen. Ob da für den Kinder - und Jugendbereich Ansätze in der Orävention sind? 

 

blauer planet

Danke für Ihren Kommentar! Wie schön wäre es, wenn die Botschaft ankäme und zu etwas Nachdenken anregen würde...

NieWiederAfd

... und die zugespitzte Variante lautet: "Haaabeck ist schuld!" (am besten mit vielen Ausrufezeichen!!!) Es interessiert diese Bashing-Liebhaber nicht, dass unser Wirtschafts- und Klimaschutzminister hervorragende Arbeit leistet: "Die Gaspreise sind gefallen, weil über LNG-Terminals das russische Gas ersetzt werden konnte, der größte Gasspeicher verstaatlicht wurde und so die Panik vor einer Gasmangellage verflogen ist. Außerdem wurde der Kostenschock für Verbraucher mit den Preisbremsen für Strom und Gas abgeschwächt. Ebenso mit dem 9-Euro-Ticket, der Abschaffung der EEG-Umlage und dem Tankrabatt." (https://www.taz.de/!6014383) - genau wie unsere Familienministerin Paus: Kindergrundsicherung, Reform Paragraf 218, Kita-Qualitätsgesetz... und eben auch Ihr Engagement gegen Einsamkeit.

Die Volkswirtin und - nach dem Tod ihres Partners - alleinerziehende Mutter weiß, worüber sie spricht und was Menschen brauchen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. 

melancholeriker

Ein unwidersprochenes Ziel in der Pädagogik ist es, Kleine wie Große dort abzuholen, wo sie gerade sind. Entwicklung ist keine Frage eines altersgerechten Anscheins. 

Unbefangenheit und Selbstsicherheit aus der Möglichkeit, durch Probieren zu erfahren wer man ist und nicht sein muß, kann man schon früh lernen. Einsamkeit aus Unsicherheit und verstiegenen Ansprüchen an andere verlernt man nicht so schnell. 

teachers voice

Ein unwidersprochenes Ziel in der Pädagogik ist es, Kleine wie Große dort abzuholen, wo sie gerade sind. Entwicklung ist keine Frage eines altersgerechten Anscheins. 

Sie haben in allem Recht - nur leider nicht mehr mit “unwidersprochen”.  Mittlerweile wird ja bereits der Pädagogik an sich widersprochen.  Mit Argumenten wie „Waffelbacken“, mit dem man in manchen Regionen wieder Wahlen gewinnen kann. 

fathaland slim

Einsamkeit aus Unsicherheit und verstiegenen Ansprüchen an andere verlernt man nicht so schnell. 

Wahre Worte.

Adeo60

Sie vereinfachen und pauschalieren. Ich sehe ein Grundproblem  in der Elzerlichen Erziehung. Die Kinder werden vor dem Fernseher abgestellt, erleben day Handy als ständigen Freund und Wegbegleiter. Sportvereine verlieren an Bedeutung, Bewegungssrmut bedeutet aber auch geistige Verkümmerung und fehlender sozialer Anschluss. Wir haben ein Stück weit verlernt, unser Leben mit Leben zu füllen und geben diese Fehlentwicklung an die nächste Generation weiter. Gut, dass dieser schleichende Prozess  in dem TS Artikel aufgegriffen wird. 

Miauzi

Klingt für mich nach -> das habe ich von der Döpfner-Hetzpresse 1:1 abgeschrieben

Parsec

"Es passt zu den Grünen, ... mit Waffelbacken  gesellschaftliche Probleme  anzugehen"

Man muss mal wieder feststellen, dass bei den Rechten ausser geistesleere Verächtlichmachung von angegangenen Problemen völliger Sendeschluss herrscht. Kein lösungsorientierter Beitrag, keine Diskussion, rein gar nichts, was von einer Teilnahme am Geschehen zeugt.

So ein Kommentar wie der Ihrige taugt -wie man sieht - ausser zu Gegenkommentaren, wie inhaltslos der ist, zu nichts.

GeMe

Welche Lösung haben Sie? Die Gründung einer Höcke-Jugend, damit die Jugendlichen in einer "schönen" Gemeinschaft nicht mehr einsam sein müssen?

Juwa

Ein weiterer wesentlicher Grund für Einsamkeit dürfte die Nutzung von digitalen Medien sein. Beziehungen werden immer mehr auf Social-Media verlegt, sodass der physische Kontakt zu anderen Menschen fehlt. 

Dieser Grund ist wahrscheinlich sogar noch bedeutender als der "allgemeine Krisenmodus".

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Jimi58

Genau so sehe ich das auch. Man nennt es auch Slbstständigkeit lernen im Kindesalter. 

NieWiederAfd

Ich glaube nicht, dass mit allgemeinen Erziehungsprinzipien das Problem steigender Einsamkeit unter jungen Leuten zu lösen ist. 

Jimi58

Ich rede nicht von Erziehungsprinzipien, aber immerhin haben wir gelernt wie Kommunikation funktioniert. Dazu gab es Briefe, Telefon sehr selten und Eigeninitiative sich mit anderen zu treffen um zu klönen usw.. Ich kann aus meiner kindheit und Jugend sagen, mein "Zu Hause" war Essen und Schlafen der Rest war ich raus mit anderen Kindern spielen oder sie kamen zu mir.

NieWiederAfd

Wie schön für Sie.

Nehmen Sie auch wahr, wie essenziell sich die Gesellschaft und die Lebensbedingungen junger Leute verändert haben?

Adeo60

Durch den intensiven Kontakt mit den sozialen Medien haben insbesondere junge Menschen verlernt, miteinander zu kommunizieren. Ich habe es oft in U-Bahnen erlebt, wenn ich auf Reisen war. Sie sitzen nur wenige Meter auseinander und kommunizieren digital. Der PC, das Handy, das iPhone sind im Alltag die Gesprächspartner geworden, bestimmen Rhythmus  und Zeit. Die Flucht in die virtuelle Welt zerstört häufig  den persönlichen Kontakt und führt zur Vereinsamung. Zwar bieten Handy und Internet in gewisser Weise Teilhabe an der Community, aber letztlich verflüchtigen sich diese in die Anonymität,  ohne Nachhaltigkeit und Empathie. So jedenfalls meine Eindrücke.  

Deeskalator

Man muss sich aber halt auch mal Gedanken über das warum machen... Ja einige machen das weil es einfach ist...

Aber wo sind denn die Alternativen?

Ich komme aus einer Stadt mit 40.000 Einwohnern und wirklich JEDER mögliche Treffpunkt für Jugendliche (z.B. Skateparks, Jugendzentrum, Bolzplätze) sind mittlerweile geschlossen weil sie wegen nicht erfolgter Sanierungsmaßnamen Baufällig geworden sind oder planiert wurden zugunsten von Bauprojekten für gutbetuchte Investoren...

Die Finanzierung von Sport und Kulturvereinen wurde nahe auf Null zusammengestrichen. Mal abgesehen davon, dass es unter den Erwachsenen kaum noch Leute gibt die neben der immer krasser werdenden Arbeitsbelastung soe einen Verein noch ehrenamtlich führen können...

Es als würde man eine Person ihr Leben lang im lichtlosen Keller gefangen halten und ihr dann vorwerfe, dass sie schlecht darin ist Farben zu beschreiben...

NieWiederAfd

Danke! Endlich ein Kommentar, der die veränderten Lebensbedingungen ernst nimmt und nicht mit "Ich bin früher rausgegangen, heute daddeln die Jugend nur noch am Handy..." o.ä. reagiert.

Sisyphos3

der immer krasser werdenden Arbeitsbelastung

 

ich denke vieles - nicht nur die gefühlte Einsamkeit - fängt im Kopf an

mein Vater ging bei Dunkelheit aus dem Haus und bei Dunkelheit zurück, ist es wirklich so spektakulär mit der "Arbeitsbelastung" denke doch dass viele dazu neigen bei allem und jedem Thema zu überzeichnen

Duzfreund

"..unter Jüngeren weit verbreitet.." Junge Menschen sind i. d. R. empfindlicher, fühlen sich eher vom Leben ausgeschlossen und das Bedürfnis nach Gesellschaft ist halt da. Man möchte nicht wissen, wie es diesen Menschen geht, wenn sie in einem Alter mit verbreiteter Immobilität angekommen sind. 

Wenn selbst die Lebensverplemperung via  Medienkonsum nicht Hilft den "Teufel" auszutreiben, dann muss man wohl zurück zu guten alten Rezepten - die Skatrunde hilft vermutlich gegen den X-Frust - aber was machen die Alten in ihren Rentnerschließfächern - die können aus der bleiernen Ummantelung ja kaum noch ausbrechen? 

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ich1961

Selbst in den "Rentnerschließfächern" kann man Skatrunden o. ä. organisieren.

Dumm nur, wenn da einer nach dem anderen "geht"- ging meinem Vater so. Er ist als einziger noch da.

 

Sisyphos3

ich sitze 2 x die Woche des morgens bei nem Bäcker und trink dort Kaffee, da treffen sich einige Grauhaarige wie ich in lockerer Runde ..... klar man muß eben seinen Hintern bewegen,  hingehen, gebracht abgeholt wird einer nicht

und die brachten doch ein Beispiel, Skatrunde, warum kann man sich nicht in seinem Altenheim des Nachmittags in den Gemeinschaftsraum setzen und ne Tasse Kaffee trinken, Kontakte ergeben sich doch dann eigentlich von selbst !

werner1955

fühlen sich eher vom Leben ausgeschlossen?
Falsch: Ich persönlich glaube Sie schließen sich selber aus weil Sie fauler und das für Sie einfacher ist. 

Juwa

Einsamkeit löst ein Teufelskreis aus, denn es führt zu einer geringeren Toleranz zu anderen Meinungen und Ansichten. Das führt wiederum zu mehr Konflikten und Auseinandersetzungen und verhindert sowie zerstört vor allem enge Beziehungen. Das ist genau das was wir gerade beobachten.

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fathaland slim

Deswegen finde ich den Begriff „allgemeiner Krisenmodus“ sehr treffend. Wir leben in einer Zeit der Polykrise, die Krisen prasseln nur so auf uns ein. Das führt zu großer Verunsicherung und gewaltigem Stress. So erkläre ich mir auch den Aufstieg der Rechten, des autoritär geprägten Weltbildes. Die Sehnsucht nach geordneten Verhältnissen, wo es jemanden gibt, der führt und alles richtet. Das ist eigentlich eine sehr kindliche Haltung, man nennt es Regression. Beschützt werden vor der bösen Welt und ihren Zumutungen. Ich sehe da einen deutlichen Zusammenhang mit dem Gefühl der Einsamkeit. Ein Gefühl, das dem der Hilflosigkeit verwandt ist.

Langer Rede kurzer Sinn:

Die Zeiten überfordern die Menschen.

ich1961

Das scheint mir, den "Nagel auf den Kopf" zutreffen!

 

Sisyphos3

. Die Sehnsucht nach geordneten Verhältnissen,

-----------

 

denke damit haben sie den Nagel auf den Kopf getroffen

der eine oder andere träumt von überschaubaren Zuständen und obgleich es uns doch vergleichsweise gut geht fühlen sich viele in ihrer Situation  überfordert

schutsch

Sehr gut auf den Punkt gebracht! Aber Deine Lösung? Ich wünsche mir, daß wir zu unserem Glauben und christlichen Tugenden zurück finden. In vieler Hinsicht hatten es die Frauen im 19. Jahrhundert schon besser, den Umständen entsprechend! 

Peter Kock

Wenn man die Jugendlichen betrachtet dann kann man sehr gut erkennen , dass sie   n  u  r    noch über das Handy Kontakte haben . Das ist schlicht und ergreifend zu wenig da wäre ein Handyverbot und der Eintritt in einen Sportverein hilfreich.  Aber die Eltern machen es ebenso ......

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harpdart

Ja ja, alle Welt redet von der Dringlichkeit der Digitalisierung. Aber Handyverbot fordern. Passt.

blauer planet

@Peter Kock  Ja ja, alle Welt redet von der Dringlichkeit der Digitalisierung. Aber Handyverbot fordern. Passt.

Das eine hat nur begrenzt mit dem anderen zu tun. Die eine Seite ist die große gesellschaftspolitische Frage, was alles im Bereich Arbeit, Verwaltung, Kommunikation, Gesundheit etc. digitalisiert werden, bzw. online erfolgen soll. 

Dafür dann ein funktionierendes System zu etablieren ist sinnvoll und konsequent.

Die andere Frage ist die Nutzung im persönlichen Bereich, also wie oft, in welchem Alter und auf Kosten welcher analoger gemeinsamer Aktivität.

 

 

Wolf1905

Im Artikel steht u. a. Folgendes: „Etwa jeder zehnte Befragte (elf Prozent) im Alter zwischen 16 und 30 Jahren gab in der Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung an, sehr einsam zu sein.“ -> da kann mit nicht mehr mit „Handyverbot“ kommen - da muss man 10 Jahre früher ansetzen (im Kindergarten- oder Grundschulalter) und die Kids dazu animieren, in Vereine zu gehen. Da sehe ich viel Verantwortung auf Seiten der Eltern!

Jimi58

Vereine ist nicht immer das A und das O. Da ich sekbst auch im Jugendalter im Verein war, weiss ich wovon ich rede. Diese Menschen vermissen gesellschaftliche Zugehörigkeit auch ohne Verein. Da ist jeder selbst gefragt. Achten wir denn z.B. auf auf unserem Nachbarn, wie es ihm geht (notfalls Hilfe anbieten)? Leider hat vieles nachgelassen und das die Abgestumpftheit zunimt erkennt man ja offensichtlich.

D. Hume

"Bundesweit gab es im vergangenen Jahr rund 24,2 Millionen Mitglieder in Sportvereinen. Im Gegensatz zur Anzahl der Vereine hat sich die Mitgliederzahl innerhalb des letzten Jahres gesteigert. Rund 80 Prozent der Jungen zwischen sieben und 14 Jahren waren nach Angaben vom DOSB Mitglied in einem Sportverein. Bei den Männern über 60 Jahren war mehr als jeder Vierte in einem Sportverein aktiv."

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/215297/umfrage/bevoelker…

Es ist Unsinn, dass Jugendliche nur über das Handy Sozialkontakte haben. Die Mitgliedschaften der Vereine stiegen und stiegen bis Corona kam. Die Zahlen erholen sich gerade wieder. Medienkompetenz und -zeit lauten die Stichwörter für Heranwachsende.

werner1955

 Aber die Eltern machen es ebenso ......

Weil es auch für Sei einfache und billiger ist. 

Robert Wypchlo

Eine berühmte Textpassage aus einem Song lautete doch einmal "Komm in die Wunderwelt online! Hier lernst du schnell das Alleinsein". Da ist auch sehr viel wahres dran.

Welcome to the echo chamber

Da ich mit meinen "zarten" 37 ja hier sowas wie ein "Küken" bin .. hier mal meine Erfahrungen/Gedanken

Neben Ereignissen wie Corona ist vieles dem "Zeitgeist" geschuldet.

Sich scheiden lassen ist des deutschen liebstes Hobby, ich kenne quasi niemanden der aus einer intakten Familie kommt, ich selbst bin da keine Ausnahme.

Ständig wechselnde Arbeitgeber, gibt ja kaum noch Firmen wo man sein Leben lang arbeitet, wie einst unsere Väter. Viele Firmen lassen dich auch spüren, dass man quasi innerhalb von Stunden zu ersetzen ist.

Grundsätzlich wird man schon für die dämlichsten Gründe aus der Gesellschaft ausgeschlossen, da rede ich noch nicht mal von Politik, sowas wie Armut reicht schon aus

Wenig & oft zu teure Freizeitangebote "Jedenfalls im Pott"

Fehlende Lokations für jüngere Menschen "selbst in meiner Jugend gab es hier quasi nur noch Bauernkneipen"

Das Internet und die damit einhergehende Möglichkeiten vor dem Alltag zu flüchten sind sicher auch ein Faktor. 

 

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Deeskalator

>>...Möglichkeiten vor dem Alltag zu flüchten...<<

Und genau das ist das Problem... wenn man sich die Lebensrealität aller Kinder und Jugendlich anschaut, die nicht aus reichen Familien kommen kann man das nachvollziehen...

Ein Kriese nach der anderen, Arbeitsverhältnisse werden von Tag zu Tag prekärer. 40% der deutschen Arbeitnehmer verdienen weniger als die von der EU VORGEGEBENEN 60% des Durchschnittseinkommens von 14,80€/h.

Sind die Eltern in diese Mühle, ist es quasi garantiert, dass man selbst auch dort landet.

Schulen sind oft genug versiffte Ruinen, Vereinen werden geschlossen, weil die Elter 2 Jobs brauchen um die Familie zu ernähren und keine  Zeit mehr haben fürs Ehrenamt.

Keiner weis ob man die Luft in 30 Jahren noch Atmen kann...

Wer nicht versucht aus dieser Realität zu fliehen hat gottgleiche Resilienz

saschamaus75

>> Neben Ereignissen wie Corona ist vieles dem "Zeitgeist" geschuldet.

 

Ein weiteres Problem sehe da tatsächlich in den sog. 'Helicoptereltern'. Wie sollen denn Kids den sozialen Umgang miteinander überhaupt erlernen und üben, wenn die gesamte Zeit die Eltern daneben stehen und intervenieren? oO

 

frosthorn

Ich kann nur noch staunen.

Da erkennt man ein massives gesellschaftliches Problem, das einem schon seit Jahren vor der Nase liegt. Dessen Angehen kompetente Spezialisten seit Jahren fordern. Die können sogar die Ursachen benennen, die samt und sonders in der Verschärfung der Leistungsgesellschaft liegen. Und die übrigens für keinen, der Augen und Ohren offen hat, eine Überraschung sind.

Und dann tut Frau Paus so, als habe sie persönlich soeben das Rad erfunden. Und bietet zur Lösung, ich fasse es nicht, ich fasse es wirklich nicht, gemeinsames Waffelbacken an.

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FantasyFactory

Und wo ist Ihr Vorschlag, Idee ? Was erwarten Sie denn ?? Das Frau Paus zu jeden sich alleinfühlenden Menschen fährt und mit ihm redet ?

Sie haben, so denke ich dass Problem nicht verstanden. Aber einen "Schuldigen" finden geht immer. Menno......

Miauzi

Dieser User hat von den Problemen schon vor 20 Jahren mehr verstanden als Sie heute - ich wage sogar mal einen Ausblick -> als Sie je verstehen werden.

Und kurzfristige Lösungen gibt keine - die auch nur ansatzweise an die "Wurzel" des Problemes gehen ... welche tief in der Ideologie einer als alternativlos angesehen Leistungsgesellschaft liegt

fathaland slim

Die Heileweltaktion des gemeinsamen Waffelbackens rührt mich zu Tränen. Da muss mich mein Plüschbärchen trösten, sonst weine ich noch den ganzen Tag…

Left420

Wenn man fast keine finanzielle Mittel zur Verfügug hat, versucht man das beste aus dem zu machen was man hat.

Gemeinsames Backen / Kochen ist ein geeignetes Mittel hierfür. Man lernt / tut etwas / kommt ins Gespräch.

Das Angebot ist dazu sehr niedrigschwellig, und für alle machbar mitzumachen, wodurch keiner Ausgeschlossen wird.

 

Ich glaube aber auch, es wäre schön, wenn mehr Gelder zur Verfügung wären um mehr ins Soziale zu investieren, besonders in Menschen, wie Sozialarbeiter in Jugenclubs, auf der Straße, in Schulen etc.

Egleichhmalf

Ich denke, Frau Paus glaubt nicht, dass Sie soeben das Rad erfunden hat. Vermutlich sucht sie ein Thema, um als Bundesministerin im Gespräch zu bleiben und ihrem Ministerium Bedeutung zu verleihen, und zumindest Ersteres ist ihr ja auch gelungen. Und da sie hierzu nun zumindest irgendwelche Vorschläge machen muss (bzw.machen lassen muss, denn das hat sie sich ja gewiss nicht allein ausgedacht), das Problem aber komplex ist, kommen dann so Dinge wie gemeinsames Waffelbacken zustande.

ich1961

Was haben Sie schon wieder mit Frau Paus? 

Draufhauen weil sie eine "grüne" ist?

Gemeinsames Waffelbacken ist allemal besser, wie Einsamkeit ertragen zu müssen.

Aber Sie haben bestimmt schon ein fertiges Konzept in der Schublase - lassen Sie uns doch teilhaben!

 

Welcome to the echo chamber

Bei manchen Politikern bekommt man schon nen Schleudertrauma vom ganzen Kopfschütteln, dass kommt irgendwann, wenn staunen nicht mehr ausreicht.

Ich teile ihre Meinung jedoch komplett

NieWiederAfd

Es ist ein Leichtes, einen Begriff rauszupicken und sich darüber dann zu echauffieren. Das wird der vielfältigen Initiative nicht im mindesten gerecht.

Ich bin froh, dass Familienministerin Paus das Thema "Einsamkeit bei jungen Menschen" aus der Tabuzone holt und ernst nimmt.

fathaland slim

Heute eröffnet die Ministerin eine Aktionswoche zum Thema Einsamkeit. In deren Rahmen gebe es beispielhafte Aktionen wie etwa gemeinsames Waffelbacken oder Telefonfreundschaften

Das ist ja wirklich rührend. Es geht meines Erachtens aber am Thema vorbei. Denn Einsamkeit ist ein innerer Zustand. Einsame Menschen sind auch dann einsam, wenn sie unter Leuten sind. Andere hingegen sind allein, aber nicht einsam.

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blauer planet

"Einsamkeit ist ein innerer Zustand. Einsame Menschen sind auch dann einsam, wenn sie unter Leuten sind. Andere hingegen sind allein, aber nicht einsam."

Ja, aber ob, bzw. wie häufig oder ausgeprägt es zu diesem inneren Zustand kommt hängt sicher auch davon ab, wie man aufgewachsen ist und geprägt wurde. Wie auch bei anderen Verhaltensweisen und Verfassungen: ein Teil ist Veranlagung, ein Teil erlernt.

NieWiederAfd

Das sehe ich etwas differenzierter. Einsamkeit ist immer auch ein innerer Zustand bzw. inneres Erleben; aber es ist gleichzeitig ein soziologisches, sozialpsychologisches Phänomen. 
Anders formuliert: Es gibt eine ziemliche Bandbreite zwischen den Polen "Depression, Depressivität" und "veränderten Lebensbedingungen, gesellschaftliche Entwicklung". 

Kaneel

Sie beschreiben zwei dichotome Pole eines Koninuums. Die gibt es sicherlich. M.E. erleben Menschen aber auch ganz viele Empfindungszustände dazwischen. Jemand fühlt sich in Anwesenheit von eher oberflächlich bekannten Menschen vielleicht sehr einsam, nicht aber, wenn er oder sie Zeit mit vertrauten Menschen verbringt. Jemand ist vielleicht phasen-/zeitweise sehr gerne allein, aber eben nicht den ganzen Tag bzw. dauerhaft. Von daher spielt m.E. die Qualität von Beziehungen/Begegnungen eine sehr wichtige Rolle, aber auch, ob ein Mensch ein für sich individuell stimmiges Verhältnis zwischen in Gesellschaft und mit und für sich sein findet. 

ich1961

Nein und ja.

Es geht nicht am Thema vorbei, es geht darum zumindest aufzuzeigen, das niemand einsam sein muss. Vielleicht auch noch darum, zu zeigen, das es schön sein kann, sich mit anderen zu treffen - und wenn es etwas triviales wie Waffelbacken, Eis essen o. ä. ist.

Und den Unterschied von "allein und einsam" kennt leider nicht jeder.

Ich bin gerne allein aber ungern einsam.

 

Bender Rodriguez

Einsamkeit soll das Priblem sein? Normale Kinder gehen auf die Strasse, zum Spielen und treffen dort andere Kinder. Dann sehen sie andere Kinder im Kindergsrten, in der Grundschule, Gymnasium. Wer bis dahin keine Freunde hat, muss ein ganz massives soziales Problem haben. 

Da mal ansetzen