Olaf Scholz

Ihre Meinung zu Bundeskanzler Scholz im ARD-Interview: "Putin will verwischen und vernebeln"

Vor der Ukraine-Konferenz in der Schweiz hat Bundeskanzler Scholz im ARD-Interview Vorschläge Russlands für Friedensverhandlungen zurückgewiesen. Gegenüber Putin sei er aber gesprächsbereit - unter einer Bedingung.

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135 Kommentare

Kommentare

Robert Wypchlo

Putin sollte keine Friedenskonferenz in der Zukunft mehr aufsuchen dürfen. Putin sollte stattdessen eher Den Haag aufsuchen 

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rolato

Bei einer Einreise in die Schweiz droht Wladimir Putin die Verhaftung.

TeddyWestside

Rein theoretisch, ja. Aber darum geht es ja nicht. Ich verstehe nicht so ganz, was Sie damit zum Ausdruck bringen wollen....

Questia

@Wypchlo  15:22 Uhr

| "Putin sollte keine Friedenskonferenz in der Zukunft mehr aufsuchen dürfen. Putin sollte stattdessen eher Den Haag aufsuchen " |

Das finde ich nicht. Viel mehr würde ich es begrüßen, würde eine Konferenz endlich zu einem echten, freien und sicheren Frieden für die Ukraïne führen. Und das geht nur, wenn Putin teilnimmt und zustimmt.

Die Inaussichstellung einer geringen Strafe vor dem IStGH könnte ein Anreiz sein, dass Putin sich bewegt. Das wäre eine sehr bitte Pille - wie immer bei solchen "Deals". Aber immer noch besser, als noch länger Krieg in der Ukraïne.

Die einfachst Lösung wäre aber weiterhin, Putin würde einfach 1) seinen Krieg gegen die  und in der Ukraïne beenden, 2) das Völkerrecht befolgen und damit seinen Weg zurück in die Vergangenheit an der Stelle beenden, wo er das eben Genannte (1und 2) erreicht hat.

Werner40

Puttin wird den Krieg nur beenden wenn er ihn verliert.

TeddyWestside

Dann sollten wir ihm dabei helfen, falls er es nicht alleine schafft

asimo

So ist es. Es ist eine einfache und ziemlich bittere Erkenntnis. 

Wir „Der Westen“ sollten der UA maximal helfen, dass der Krieg bald endet. Und das passiert exakt dann, wenn Russland militärisch zum Rückzug gezwungen wird.

pieckser

Putin sollte keine Friedenskonferenz in der Zukunft mehr aufsuchen dürfen.

Wenn man keinen Frieden haben möchte, sollte man keine Gespräche abhalten. Das ist richtig.

Werner40

Putin kann jederzeit Frieden herstellen indem er seine Truppen aus der Ukraine zurückieht

pieckser

Ja, oder man spricht mit Putin. Aktiv. Anstatt passiv drauf zu warten, dass Russland seine Truppen vielleicht oder vielleicht nicht abzieht.

 

Questia

@piecks 16:03

| "Ja, oder man spricht mit Putin." |

Finden denn keine Gespräche statt? Also ich kann mir darüber kein Urteil erlauben. Sie denn?

Ich finde nicht, dass die Verteidigung der Ukraïne mit Warten gleich zu setzen ist. Die Ukraïne soll in eine starke Postion gebracht werden, damit Putin überhaupt zu konstruktiven und fairen Verhandlungen (Gesprächen) bereit ist.

Barbarossa 2

Und dabei zusehen, wie die NATO einen Stützpunkt auf der Krim errichtet. Sie wollen es nicht begreifen.

harpdart

Putin fordert als Bedingung für Verhandlungen, dass die Ukraine ihre Souveränität aufgibt. Das ist doch vollkommen inakzeptabel.

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Alter Brummbär

UIm dann ein Marionettenregime wie in Belarus zu etablieren.

Das sind keine Verhandlungen.

Opa Klaus

Da haben Sie natürlich recht. Genau wie Selenskij wirft natürlich auch Putin seine Maximalforderungen in den Ring. Beide werden ihre Forderungen niemals 1:1 durchringen und das wissen beide auch. Dennoch könnte man ja zumindest darüber reden. Möglicherweise könnten ja Kompromisse gefunden werden und das Sterben hätte ein Ende. Wer aber nicht reden will, der hat auch kein Interesse an einem Kriegsende. 

fathaland slim

Genau wie Selenskij wirft natürlich auch Putin seine Maximalforderungen in den Ring.

Selenskyis Maximalforderung ist das Fortbestehen der Ukraine in ihren völkerrechtlich anerkannten Grenzen.

Diese Maximalforderung ist meines Erachtens unverhandelbar.

Neutrale Stimme

Na dann wird der Krieg halt weiter gehen. Verhandlungen beinhalten immer kompromisse, leider wird sich das hier nicht mehr auf den Ausgangspunk zurueck begeben. Mit ihrer einstellung wird der Krieg nucht beendet. Und leider bezweifele ich das man ihn Militaerisch gegen Russland gewinnen kann ohne das dieser sich ausbreitet.

TeddyWestside

Jeder, der die letzten 20 Jahre nicht im Koma war, kann sich sehr klar ausmalen, wie flexibel Putin hierbei ist. Was Sie Maximalforderung nennen, ist in Wahrheit das was er als Status quo etablieren will. Der Nachtisch kommt dann noch oben drauf...

harpdart

Putin möchte nicht darüber reden, sich aus einem anderen, souveränen Land zurückzuziehen und seinen verbrecherischen Angriff zu beenden. Soweit stimme ich Ihnen zu. Putin hat kein Interesse an einem Kriegsende, solange die Ukraine als souveräner Staat existiert.

Sind Sie wirklich so naiv zu glauben, dass das Sterben ein Ende hätte, wenn die Ukraine sich auf Putins Bedingungen einließe?

asimo

Eine Bank würde mir was piepen, wenn ich anstatt weiterhin zu versuchen 5Mio zu stehlen, mit einem Scheck über eine Mio bei Straffreiheit und weiterem Zugang zum Tresorraum zufrieden sei.

Nein, ein Verbrecher hat keine Bedingungen nach eigenem Gusto zu stellen. Dafür gibt es Gesetze. Im konkreten Fall das Völkerrecht und Putin hat exakt 0,0 legitime Gründe auch nur 1 qm der UA für sich zu beanspruchen oder der UA zu diktieren, welchen Buündnissen diese beizutreten gedenkt. 

Wenn Putin Frieden haben möchte, geht das binnen eines Befehls: Rückzug aus der UA.

Alles andere ist inakzeptabel, da es das Recht aushebelte und somit dem Chaos und Recht des Stärkeren Den Boden ebnete, mithin steinzeitliche Methoden. Das ist völlig inakzeptabel. Ein Angriffskrieg darf nicht als Mittel zur Interessensdurcgsetzung akzeptiert werden.

Täter ist Putin. Nicht die UA oder deren Unterstützer! 

Questia

@harpd 15:31

| "Putin fordert als Bedingung für Verhandlungen, dass die Ukraine ihre Souveränität aufgibt. Das ist doch vollkommen inakzeptabel." |

Ich denke, das ist ihm bewußt. Ich schätze er, hat dieses "umoralische Angebot" nur gemacht, um die Staaten zu beeinflussen, die sich noch nicht positioniert haben - insbesondere solche, die in der Schweiz mitmachen.

TeddyWestside

Ja, es ist ein schlechter Scherz, den man aber natürlich in Zukunft immer wieder zu hören kriegen wird. "der arme Vladi wollte doch, aber der fiese Westen hat ihn nicht zum Geburtstag eingeladen"

Der Teil mit dem Nato-Beitritt wäre vor 12,5 Jahren vielleicht Basis für Verhandlungen gewesen, allerallerspätestens seit Februar 22 sollte jedem klar sein, dass Putin und Verhandlungen zusammen passen wie Wasser und Öl. Sein "Verhandlungsvorschlag" ist ja auch keiner, wenn wir ehrlich sind. Er nennt Konditionen als unverhandelbare Voraussetzung, das ist Fakt. Das sollte auch Frau Wagenknecht mal akzeptieren.

Hier mein Zitat des Tages: 

„When there’s a far right threat, the left should not be divided.“

- Dr Timothy Snyder

asimo

Uudem Putin nicht vertrauendwürdig ist:

Das Budapester Memorandum gebrochen, beim Truppensufmarsch stumpf gelogen, bei der Annektion der Krim gelogen. Immer und immer wieder gelogen und Verträge gebrochen. Reputation? Leider völlig verspielt. Ein notorischer Lügner darf sich nicht beschweren, wenn man ihm nicht mehr glaubt….

Sternenkind

Die fünfjährige Amtszeit Selenskyjs ist abgelaufen. Eine Neuwahl wurde verhindert. Die Legitimität des amtierenden Staatschefs ist vorbei. Lt. Verfassung ginge nun die Macht an den Parlamentspräsidenten der Ukraine Ruslan Stefantschuk über. Selenskyjs weitere Machtausübung ist nach der ukrainischen Verfassung ein Putsch. Wer „vernebelt“?

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Alter Brummbär

Sie vergessen offenbar die Tatsache, das die Ukraine von Russland angegriffen wurde.

Ansonsten hätten schon längst Neuwahlen stattgefunden.

Sie sollten mal lieber nachfragen, warum es in Russland einen Dauerstaatschef gibt.

fathaland slim

Eine ordnungsgemäße Wahl ist in einem Land, das einem brutalen Angriffskrieg ausgesetzt ist, nicht möglich.

Mehr möchte ich zu Ihren Zeilen nicht sagen.

Neutrale Stimme

Richtig, und die Ukrainische verfassung sieht vor das wenn keine Neuwahlen durch Krieg etc. Durchgefuehrt werden koennen der Parlaments President uebernimmt. 

Rechtlich hat der User 100% recht

freie Ukraine

Ist es Ihnen nicht peinlich, das Opfer zu schimpfen statt den Täter?

TeddyWestside

"Wer „vernebelt“?"

Sie! Ihr Hinweis auf Legitimität durch Wahlen, noch dazu inmitten eines Krieges, ist eine klassische Nebelkerze, und könnte ein wahrer Schenkelklopfer sein, wenn das Thema nicht so ernst wär.

derkleineBürger

Das ganze ukrainische Parlament ist da nicht mehr gewählt und das praktische an der Sache ist:

Die behalten gerade alle ihre Posten,ihre Gelder,ihren Machteinfluss und können lt. ukrainischen Gesetz nach freien Stücken entscheiden ob in der Ukraine jemals noch mal gewählt wird oder nicht

fathaland slim

Ach so, wegen Posten und Pfründen der Abgeordneten wird in der Ukraine nicht gewählt.

Danke für die Aufklärung.

falsa demonstratio

"und können lt. ukrainischen Gesetz nach freien Stücken entscheiden ob in der Ukraine jemals noch mal gewählt wird oder nicht"

Könnten Sie bitte einmal die Fundstelle für Ihre Behauptung nennen?

TeddyWestside

Bitte bitte unterlassen Sie diese kindischen Verweise auf Posten, Gehälter etc. Das ist der Situation einfach nicht angemessen. Wenn Sie im Ernst glauben, der Mann (oder irgendwer) würde seit Jahren sein Leben riskieren und das seiner Mitmenschen opfern, um seine six figures einzukassieren, sollten Sie besser schweigen. Was denken Sie, was für ein Leben er führen könnte, wenn er z.B vor 2,5 Jahren in die USA geflüchtet wär?

Kein Mensch ist frei von Fehlern, Selenski sicher auch nicht. Aber Tatsache ist, egal was man ihm für einen Charakter andichtet: ohne ihn würde es Ukraine heute nicht mehr geben.

falsa demonstratio

"Die fünfjährige Amtszeit Selenskyjs ist abgelaufen. Eine Neuwahl wurde verhindert. Die Legitimität des amtierenden Staatschefs ist vorbei. Lt. Verfassung ginge nun die Macht an den Parlamentspräsidenten der Ukraine Ruslan Stefantschuk über. Selenskyjs weitere Machtausübung ist nach der ukrainischen Verfassung ein Putsch. Wer „vernebelt“?"

Sie verbreiten russische Propaganda.

Nach der ukrainischen Verfassung (Art. 108) bleibt der Präsident nach Ablauf seiner Amtszeit im Amt bis ein neuer Präsident gewählt wird. 

Das Gesetz erlaubt keine Wahlen unter Kriegsrecht. Das ist doch nachvollziehbar. Wie sollen in russisch besetzten Gebieten, in verwüsteten Gebieten, an der Front Wahlen und wärend russischer Angriffe stattfinden?

Die Opposition trägt die Verschiebung der Walen mit. 

Der von Ihnen genannte Parlamentspräsident Ruslan Stefanchuk soll übrigens die­jenigen, die Selenskyjs Legitimität infrage stellen, „Staatsfeinde“ genannt haben.

melancholeriker

Würde Putin plötzlich mit Verstand, Herz und fehlender Erinnerung an seine Neurosen vom Großreich Russland und der süßen Rache am "Westen" aufwachen und seine Zinnsoldaten zurückziehen, wären auch Ihre Phantastereien von Wahlen im Verteidigungskrieg genau das, was sie sind. Eine freche, bestenfalls naive und peinliche Abschrift ebenso peinlicher, fremder Gedanken. 

Würde die Ukraine so um die Autonomie ihrer Existenz kämpfen wie Sie um die Ihrer eigenen Worte, wäre sie längst untergegangen. 

fathaland slim

und seine Zinnsoldaten zurückziehen

Nein, es sind keine Zinnsoldaten. Sondern Menschen aus Fleisch und Blut, die von Putin zu Zigtausenden in den Fleischwolf gezwungen werden.

Nach diesem ungeheuren Blutzoll ist es für ihn unmöglich, einen Nichtsieg vor seinem Land zu rechtfertigen. Das ist Teil der abgrundtiefen Tragödie, die er ausgelöst hat.

Ich sehe keinen Ausweg.

schabernack

➢  Eine Neuwahl wurde verhindert. Die Legitimität des amtierenden Staatschefs ist vorbei.

In Russland hat es seit 2004, seit 20 Jahren, keine Wahlen mehr gegeben.
2008 wurde Wladimirs Muppet Medwedew für 4 Jahre Präsident.

Seit 2012 mafiösiert wieder der Ewige Zar Wladimir, dessen Amtszeit -
genau wie bei Queen Elizabeth - dann zu Ende ist, wenn der Zar verstirbt.

Questia

Die Wahl wurde durch den Krieg in der Ukraïne verhindert, den derjenige initiiert hat, dessen Legitimität durch Scheinwahlen inszeniert wurde.

FantasyFactory

Sie vernebeln. Quasi eigentlich mit all Ihren Kommentaren zur Ukraine und den Russischen Angriffskrieg.

Kommen Sie sich nicht albern vor immer in das Horn eines Despoten und zu blasen ??

 

Eddi

Artikel 108 der Verfassung der Ukraine sieht vor, dass der Präsident seine Pflichten bis zur Wahl eines neuen Staatsoberhauptes erfüllen muss. Die Wahlen wurden nun aufgrund des Kriegsrechts verschoben. Ein einfaches Gesetz verbietet die Abhaltung von Wahlen, während Kriegsrecht gilt. 

 

Ihr Kommentar wiederholt nur die Narrative, die Putin in die Welt setzt, um uns von der Verteidigung der Ukraine ab zu halten...

Werner40

Immer wieder russische Narrative.   

Robert Wypchlo

Und wen stellen Sie sich als möglichen Nachfolger für Selenskyi vor? Etwa noch einmal Poroschenko, oder wäre der Putin-Versteher Janukowitsch da die bessere Auswahl?

fathaland slim

Was ist aus Janukowytsch eigentlich geworden? Von dem hört und sieht man ja absolut gar nichts mehr.

Sternenkind

Es wird Rinat Achmetow werden

asimo

Ihre Platte hat einen Sprung. Es langweilt.

morgentau19

Die Vorschläge des russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Beginn von Friedensgesprächen kommentierte Scholz ablehnend. Jeder wisse, dass diese Vorschläge nicht ernst gemeint seien..(...)

 

Ich finde es interessant, dass Herr Scholz und jeder andere auch genau weiß, dass die Vorschläge von Herrn Putin nicht ernst gemeint sind.

Interessant ist es auch, dass Russland nicht mit am Tisch sitzt, um an Friedensverhandlungen teilzunehmen (oder per Videokonferenz), bedeutet m.E. dass es überhaupt kein Frieden geben soll. Die Motive müssen m. E. ganz andere sein.

 

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freie Ukraine

Interessant ist es auch, dass Russland nicht mit am Tisch sitzt, um an Friedensverhandlungen teilzunehmen

Stimmt, das ist auch interessant. Putin wurde eingeladen, er hat aber abgesagt. Warum?

Opa Klaus

Putin wurde eben nicht eingeladen, weil Hr. Chassis Herrn Selenskij nicht verärgern wollte. Ist überall nachzulesen. Bitte sachlich diskutieren. 

falsa demonstratio

"Putin wurde eben nicht eingeladen, weil Hr. Chassis Herrn Selenskij nicht verärgern wollte. Ist überall nachzulesen."

Geben Sie mir bitte zwei Quellen in denen ich Ihre Behauptung nachlesen kann?

harry_up

Nach alldem, was Putin bislang zugesagt, aber nicht eingehalten hat, glauben Sie tatsächlich noch diesen fadenscheinigen Forderungen?

Wozu hat sich denn die Ukraine bis jetzt unter ungeheuren menschlichen und materiellen Verlusten verteidigt?

Aber Sie haben Recht:

Es soll überhaupt keinen Frieden geben, weil Putin den überhaupt nicht will. Dessen Motiv kennen Sie doch auch längst.

Opa Klaus

Ja ich denke ich kenne seine Motive. Entspricht aber wahrscheinlich nicht Ihrer Meinung. Aber lassen wir das... 

Klärungsbedarf

Sie haben offenbar nicht verstanden, dass die "Vorschläge" von Putin keine Forderungen in Verhandlungen sein sollen, sondern Vorbedingungen für Verhandlungen. Verhadnlungsthemen hat er dann noch zusätzlich formuliert, die allerdings eher zweitrangig sind. Bei unvoreingenommener Betrachtung handelt es sich also um die Ablehnung jeder Verhandlung über die relevanten Punkte.

TeddyWestside

Genau, so sehe ich es auch. Vielen Dank für die klare Formulierung

fathaland slim

Putin möchte 20% der Ukraine haben und das Land sozusagen entsouveränisieren.

Auf dieser Basis gibt es nichts zu verhandeln.

Und das Putin lügt, wenn er den Mund aufmacht, sollte selbst Ihnen in den letzten Jahren nicht verborgen geblieben sein.

Sie haben die Äußerungen von Medwedew vor ein paar Tagen mitbekommen? Als er sagte, die gesamte Ukraine sei russisches Gebiet? Glauben Sie, das wäre seine Privatmeinung, die er unabgestimmt in die Welt posaunt?

derkleineBürger

"Interessant ist es auch, dass Russland nicht mit am Tisch sitzt, um an Friedensverhandlungen teilzunehmen (oder per Videokonferenz), bedeutet m.E. dass es überhaupt kein Frieden geben soll."

->

Russland wurde explizit nicht eingeladen.

Bei dieser "Konferenz für den Frieden" sollte Russland explizit nicht dabei sein !

Man Stelle sich eine Friedenskonferenz für Palästina vor und vor Ort sind: PLO,Hamas,Hisbollah und Iran - Israel ausdrücklich nicht

fathaland slim

Man Stelle sich eine Friedenskonferenz für Palästina vor und vor Ort sind: PLO,Hamas,Hisbollah und Iran - Israel ausdrücklich nicht

Die Verhandlungen mit der Hamas werden von den USA geführt. Netanjahu ist da außen vor. In einer solchen Situation sind Erwachsene gefragt.

falsa demonstratio

"Russland wurde explizit nicht eingeladen."

Ich zitiere die TAZ: "Noch im April stellte sich Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, vor die Kameras und sagte: „Russland wird an dieser angeblichen Friedenskonferenz in der Schweiz nicht teilnehmen, selbst wenn es eine Einladung bekäme.“ Im Mai bekräftigte sie diese Aussage: „Auch wenn sie beharrlich fragen werden, wird Russland nicht daran teilnehmen.“"

TeddyWestside

"Ich finde es interessant, dass Herr Scholz und jeder andere auch genau weiß, dass die Vorschläge von Herrn Putin nicht ernst gemeint sind."

Ich finde das in etwa so interessant wie Schnürsenkel binden. In anderen Worten: jeder weiß es

falsa demonstratio

"Ich finde es interessant, dass Herr Scholz und jeder andere auch genau weiß, dass die Vorschläge von Herrn Putin nicht ernst gemeint sind."

Das liegt schlicht und einfach daran, dass die Vorschläge nicht ernst gemeint sein können.

"Interessant ist es auch, dass Russland nicht mit am Tisch sitzt, um an Friedensverhandlungen teilzunehmen."

Ich zitiere den "Stern" von heute: " An den Beratungen im Luxus-Ressort Bürgenstock nimmt auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teil. Russland wurde hingegen nicht eingeladen - Moskau hatte zuvor kundgetan, nicht an einer Teilnahme interessiert zu sein."

FantasyFactory

Was vermuten Sie denn ?

melancholeriker

Jede(r), die oder der ein bißchen mehr gelernt hat aus der Geschichte als daß der Faschismus nicht gut ist, wenn man die halbe Welt damit kaputtmachen wg. Selbsterhöhung und einem konsequenten Kleinmachen/Vernichtmachen anderer (wie Russland es gerade macht mit der Ukraine + geplanten Fortsetzungen, dürfte die Strategie Putins ähnlich betrachten wie jene Hitlers und wird wie Selenskyj erkennen, daß Putin nur Fehler des polternden Österreichers vermeidet. 

Richtig, er braucht keine kranke Ideologie der Vernichtungsdrohung aus einer geschichtlich abgeleitet behaupteten frivolen "Notwehr" gg. ein ganzes Volk. Da wäre Putin schön blöd bei der eindeutigen Lage. 

Aber er projeziert raffiniert den autokratischen Misthaufen, auf dem er selbst sitzt und nennt andere Faschisten. Wenn der Fuchs den Dackel Fuchs nennt, werden die Hühner den armen Köter schon mit Dreck bewerfen. 

Wer Putin nicht als Verbrecher erkennen will, wird sich in jeder Autokratie wohlfühlen. 

Lichtinsdunkle

"(...) eine Friedenskonferenz beginnen, an der die Ukraine und zahlreiche Staaten teilnehmen, nicht aber Russland, das nicht eingeladen wurde."

Eine "Friedens"konferenz an der nur eine Seite des Konflikts teilnimmt ist keine Friedenskonferenz. 

Wir haben nun oft genug die Forderungen beider Seiten gehört. Um das nochmal klarzustellen: es sind Maximalforderungen, die dann beim Aufeinandertreffen verhandelt würden. Hier wird jedoch von vornherein gesagt, eine Seite gebe die Gesprächsbereitschaft nur vor. Das verhindert von vornherein jegliche Verhandlung. Warum könnte man nicht sagen: "okay Putin, pass auf, wir gehen auf deine Forderungen ein, verhandeln jedoch die Positionen ein wenig und sehen dann, ob du die Wahrheit sagst, wenn nicht sehen wir das als kollektive Kriegserklärung und wir haben ein großes Problem."

So aber die Verhandlungen auf der Basis von "wir glauben dir nicht" abzulehnen, hat nichts mehr mit Friedenswillen zu tun.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

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fathaland slim

Die Konferenz ist ein erster Schritt. Warten Sie ab, was sich daraus entwickelt.

Eddi

Bevor es Frieden gibt müssen wir gewinnen!

fathaland slim

Wer ist „wir“?

MamasLiebling

ob die Ukraine bereit ist ihre Länder an Russland abzugeben, ist nun mal Sache der Ukraine. Und der Rest der Welt ist gut beraten, derartige Agressionen nicht durchgehen zu lassen, denn wenn Putin damit durchkommt dann wird das Schule machen. Außerdem wird Putin weitermachen, aus seinen Zielen macht er ja keinen Hehl.

Russland muss die Ansprüche auf die besetzten Landstriche aufgeben, entmilitarisiert werden und für die Schäden aufkommen. Das bedeutet Minen räumen und Reparationen zahlen.

ich1961

Mir welcher Begründung sollte jemand mit Mördern, Lügnern, Betrügern - also sehr unglaubwürdigen Personen - irgend welche Verhandlungen führen?

Wenn Sie dem Größenwahnsinnigen auch nur ein Wort glauben - dann steht ja die russische Armee noch auf russischem Boden und der Krieg ist nur Einbildung?

 

schabernack

➢  Um das nochmal klarzustellen: es sind Maximalforderungen, die dann beim Aufeinandertreffen verhandelt würden.

Es ist selbstverständlich keine Maximalforderung, die verhandelbar ist, wenn der Terrorfürst aus Moskau die Vorbedingungen für Verhandlungen stellt, damit er überhaupt verhandelt, die Ukraine müsse ihre Souveränität aufgeben.

Souveräne Staaten entscheiden, ob sie, und wenn ja, welcher Internationalen Organisation betreten. So was entscheiden nicht kolonialistische Terrororganisationen wie der Kreml für andere Staaten.

MamasLiebling

Natürlich war Putins "Vorschlag" eine Nebelkerze, der wollte sich ein wenig aufspielen weil er zu Recht zu der Konferenz nicht eingeladen war. 
Ich finde, man hätte ihn ruhig einladen können - und dann festnehmen (falls er so dumm gewesen wäre zu kommen).

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ich1961

Ich behaupte, dem geht der A.... auf Grundeis.

Nicht nur, das die Ukraine endlich wieder Waffen/Munition usw. bekommt, jetzt reden die auch noch mit über 90 Landesvertretern. 

Und gegen ihn ist der Haftbefehl in Kraft.

 

harry_up

Der Bundeskanzler muss sich natürlich diplomatisch ausdrücken. 

Ich würde sagen: Er verarscht die Konferenzteilnehmer.

Für wie naiv muss er die Ukrainer halten, dass die ihre gesamten Waffen aus den Gebieten abziehen, damit er am nächsten Tag ohne Verluste schon wieder "vor deren Haustür" steht?

Carlos12

Schon vor Monaten gab es es diesen Vorschlag von Putin als Vorbedingungen für Friedensverhandlungen. Und schon da hatte ich auf ein Grundproblem hingewiesen. Russland hat 4 Oblaste als russisches Staatsgebiet deklariert, die es nicht vollständig besetzt hat. 

Putin verlangt als Vorbedingung, dass ihm weite Gebiete inklusive der beiden Großstädte Saporischschja und Cherson übergeben werden, bevor man überhaupt verhandelt und ohne Garantie, dass es überhaupt eine Einigung gibt.

Scholz hat schon recht. Der Vorschlag ist nicht ernst gemeint. Aber für die hiesigen Anhänger Putins ist er ein Beleg, dass Russland bereit für den Frieden ist und dre Westen und die Ukraine die Kriegstreiber.