BYD Elektroautos stehen zum Verladen bereit im Hafen von Lianyungang, China.

Ihre Meinung zu Was die angekündigten Strafzölle der EU für Autokäufer bedeuten

Die EU will die Importe von E-Autos aus China verteuern - womit der Handelskonflikt mit dem Land zu eskalieren droht. Was bedeutet das für die deutsche Autoindustrie und für Verbraucher? Von Sebastian Schreiber.

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147 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3

Was die angekündigten Strafzölle der EU für Autokäufer bedeuten

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dass europäische Produkte wettbewerbsfähiger werden ?

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pieckser

Nein, die bleiben teuer. Während aus China Autos für jeden Geldbeutel kommen, wird in Deutschland mit deutschen "Premium" E Autos Reibach gemacht 

Sisyphos3

ja was soll man sagen

jedem seine eigene Entscheidung

in China sind die Löhne etwas niedriger, BGE wird auch nicht diskutiert nicht mal Bürgergeld ( in der Höhe)

und ich habe eben Angst dass meine Rente nicht von chinesischen Arbeitern bezahlt wird wenn die hier arbeitslos sind

wie gesagt muß jeder entscheiden

sosprach

Die Rente ist sicher! Zitat N. Bluehm. 

Nein, die Chinesen werden ihre Renten nicht bezahelen , warum auch? Vielleicht bekommen wir Entwicklungshilfe in einigen Jahren von ihnen?  

Werner40

Ja, indem ein fairerer Wettbewerb entsteht. 

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Neutrale Stimme

Und der Verbraucher das teure west auto sich trotzdem nicht leisten kann und dann keins kauft. Hat das der Deutschen industrie dann geholfen? 

Neutrale Stimme

Sorry, ich kann mir meine frage mit "ja" beantworten. Denn der Kunde kauft jetzt einen guenstigen Verbrenner 

91541matthias

Da bleib ich doch lieber bei meinem Diesel aus europäischer Fertigung. Die paar Jahre bis zur Rente schafft der die 35 km einfach zum Dienst. Und dann wird er hoffentlich noch ein paar Jahre halten, denn ein E-Auto ist mir zu teuer und ich kann es in meinem Umfeld nicht laden.

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pieckser

Umfeld? Was bedeutet das? Straße? Stadteil? Stadt?

Oder soll das heißen, zu Hause ist Laden nicht möglich? Wenn es nämlich genau das heißt, kann ich beruhigen. Das geht mit Tanken auch nicht. Da muss man auch zur Tankstelle .

91541matthias

Umfeld ist die Altstadt von Rothenburg/Tauber..bei uns gibts weder Photovoltaik noch Ladesäulen.

Tankstellen gibt es genug in unserer Stadt sowie auf dem Weg zum Dienst..dauert 5 Minuten

pieckser

Und weil 5 Minuten Tanken so komfortabel ist, verpestet man in der schönen Stadt Rothenburg ob der Tauber lieber die Menschen, anstatt aus seiner Komfortzone rauszukommen und mal 1x die Woche 25 Minuten "zu tanken".

Verstehe

MargaretaK.

Woher kennen Sie die genauen Lebensumstände des Users? Wie er schreibt, gibt's da keine Lademöglichkeiten. Oder soll er erst 40km fahren um sein E-Auto zu laden um dann zur Arbeit zu fahren? Das sind dann nämlich nicht nur 25 Minuten.

Account gelöscht

Sprechen Sie sich ab mit den anderen E-Autofahrern, wann wer zu welcher Ladesäule fährt? Oder sind Sie gut im Rummelboxen, um nicht 3x 25min wegen den 9 anderen ladewilligen E-Autofahrern, die vor Ihnen da waren, warten zu müssen? ;)

Account gelöscht

//Das geht mit Tanken auch nicht. Da muss man auch zur Tankstelle .//

Stimmt. Da haben Sie absolut recht.

 Nur leider vergessen Sie zu erwähnen, dass der normal Tankvorgang zwischen 3 und 8min, einschließlich des Bezahlens beansprucht, das Laden eines E-Auto von 20 auf 80% Akkustand aber mindestens 30min braucht, meistens noch länger. 

Das ist natürlich "nur" 4 bis 10mal so lange. Doch vergessen  wir mal nicht, dass eben dieser Ladevorgang wegen der geringeren Reichweite auch noch 2 bis 3mal häufiger erfolgen muss als der Tankvorgang beim Verbrenner. 

Vector-cal.45

Ich ignoriere E-KfZ ebenfalls (noch).

Unser kleiner Familienkombi verbraucht 5,5 Liter Benzin auf 100 Km.

Ich bezweifle sehr, dass irgendein aktuelles e-KfZ insgesamt eine bessere Umweltbilanz hat. (Also inkl. Herstellung, Akku, Entsorgung etc.).

Viel zu teuer, zu kurze Reichweite, kaum Lademöglichkeiten hier auf dem Land bei kurzer Reichweite.

Von einem Handelskrieg halte ich rein gar nichts. Die Chinesen waren offensichtlich schneller und besser bei der Entwicklung. Da macht man es sich m. E. etwas einfach, hier nur auf Zoll-Konfrontation zu setzen.
Über Subventionspolitik und gleich faire Verhältnisse für alle Hersteller sollte man natürlich reden und dabei auch mal hart verhandeln.

91541matthias

Gut formuliert..

pieckser

Ich bezweifle sehr, dass irgendein aktuelles e-KfZ insgesamt eine bessere Umweltbilanz hat. (Also inkl. Herstellung, Akku, Entsorgung etc.).

 

Hat es. Wurde ungefähr 1000x von Fachleuten und Fachpublikationen in aller Deutlichkeit bekanntgegeben.

Questia

@piek 16:06

| "Hat es. Wurde ungefähr 1000x von Fachleuten und Fachpublikationen in aller Deutlichkeit bekanntgegeben." |

Aber nur, wenn es um die Neuanschaffung geht. Die Weiternutzung eines bereits vorhandenen Verbrenners ist ökologisch immer noch sinnvoller.

pieckser

Viel zu teuer, zu kurze Reichweite, kaum Lademöglichkeiten hier auf dem Land bei kurzer Reichweite.

Warum? Ist der Weg vom Ländle in die nächste Stadt Tausend km lang? Oder reichen in Deutschland neuerdings keine 500 km Reichweite für eine durchschnittliche tägliche Fahrtstrecke von 41 km?

Sisyphos3

Oder reichen in Deutschland neuerdings keine 500 km Reichweite für eine durchschnittliche tägliche Fahrtstrecke von 41 km?

.................

welches E Auto hat ne realistische Reichweite von 500 km ?

was ist schon Durchschnitt ? 

fahren sie einfach ihr E Auto und lassen sie andere in Ruhe !

pieckser

Ich hab einen Diesel und zwei Benziner 

draufguckerin

"Da bleibe ich doch lieber bei meinem Diesel ..." - sympathisch!

Wenn man sich die Aktionärsstruktur von Mercedes, Volvo und anderen anschaut, muss man leider feststellen bzw. kann man vermuten,  dass auch von Seiten großer Investmentgesellschaften versucht wird, Einfluss auf deutsche Firmen zu gewinnen. 

 

 

Carlos12

Zur Erinnerung, die EU ist erster Linie ein Wirtschaftsbündnis. Solche Dinge, wie Klimaschutz kommen dann erst an zweiter oder Dritter Stelle. Die Stärkung des Wettbewerbs ist das Primat. Insofern sind also die Strafzölle folgerichtig.

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pieckser

Moment..

Strafzölle sind richtig gegen chinesische Autos, weil sie subventioniert werden?

Die deutschen Autos werden ja auch subventioniert, nur nennen wir das hier nicht so. Hier nennen wir das: Abwrackprämie, E Auto Prämie, von Autokonzernen vorformulierte Gesetze, "Augen zu" bei der Abgasnachbehandlung und natürlich "Förderhilfen" aus Steuermitteln. In anderen Ländern nennt man das Subventionen..

Carlos12

Diese Prämien sind unabhängig davon, in welchem Land sie produziert wurden. Sie galten auch für chinesische Autos.

draufguckerin

Richtig. Unsere Wirtschaft muss geschützt werden.  

Juwa

"die EU ist erster Linie ein Wirtschaftsbündnis."

Nein das ist sie schon lange nicht mehr. Wie sonst lässt sich erklären, warum die Migrationspolitik so stark auf EU-Ebene diskutiert wird. Klimaschutz, Friedenssicherung und vieles Mehr gehören genauso zur EU. Da aber Wirtschaftslobbisten sehr großen Einfluss haben, entscheiden sie die Politik entscheidend mit.

Carlos12

Ich sage ja nicht, dass ich es gut finde, aber im Zweifelsfall wurden bisher wirtschaftlichen Interessen den Vorrang gegeben. Dass die anderen Themen mittlerweile genauso behandelt werden, das finde ich gut.

derkleineBürger

"Die Stärkung des Wettbewerbs ist das Primat."

->

Wäre dem so, würde es zusehends mehr international wettbewerbsfähige Firmen geben und nicht immer weniger.

Der ganze landbasierte Transportsektor ist nicht mehr wettbewerbsfähig.

Egal ob es den Eisenbahnbau betrifft oder die Automobilkonzerne.

Und in Sachen Infrastruktur hängt man auch komplett hinterher. Egal ob Hardware- oder Softwareseitig. 

Und es wird immer mehr Firmen und weitere Branchen treffen. 

Eben weil so viele Konzerne den technologischen Anschluss in der Produktion und beim Produkt selbst verpasst haben.

 

JM

strafzölle auf china importe um dann die arme europäischen autobauer zu unterstützen die mal wieder denn trend verschlaffen hat. kleine autos mit dehnen ich von a nach b komme und auch bezahlen kann sind angesagt. selbst verbrenner mit 3 - 4 litern gab es schon einmal

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draufguckerin

Kleine Verbrenner würde ich begrüßen, um die totale Abhängigkeit von chinesische Elektronik zu vermeiden. 

CommanderData

Kleine Autos? Da wäre die Gewinn-Marge genauso klein wie die Autos. 

Das Gejammer dieser europäischen transformations-faulen Babyboomer-Vorstands-Etagen kann ich nicht mehr hören. Sollten Chin-Zölle kommen, werden sie natürlich sofort wieder nach Subventionen schreien, auch wenn sie auf Milliarden-Gewinnen sitzen. 

Juwa

Subventionen sind eigentlich nichts ungewöhnliches. Man denke nur an die Subventionen der europäischen Landwirtschaft, oder die Subventionen an Airbus.

Aber klar die Subventionen der Anderen sind immer schlecht, wenn man egoistisch denkt. Dazu kommt noch hinzu, dass die europäischen Autobauer und die EU die Entwicklung verschlafen haben. Die Zukunft aber ist elektrisch, da führt kein Weg dran vorbei. Die Chinesen haben das als Erste erkannt und entsprechend gegengesteuert, wir hingegen sind ins Hintertreffen geraten;

Wir sind selber schuld!

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CommanderData

Nicht wir - sondern die träge, behäbige europäische Autoindustrie, die sich auf ihren Nachkriegs-Lorbeeren ausgeruht hat und ihre Millionen-Gewinne lieber für Lobby-Arbeit in Brüssel und anderen Hauptstädten ausgab, und sich damit entwicklungstechnisch selbst ins Aus schoss. 
Hinterherrennen ist mühsamer als voran zu gehen. Gilt übrigens auch für die Technologien der ZUkunft: Umwelttechnologie, KI, Robotik. 
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben... 
 

sosprach

Genau so sehe ich es auch, verschlafen, ausgeruht auf alten Lorbeeren, Arroganz? (unser Auto sind die besten..?) 

Nur wer erklaehrt es dem Wahlvolk, Abbau der Industrie, der Arbeidsplaetze.. ? Ein Feindbild - dh. die anderen sind schuld istda schon einfacher. 

draufguckerin

China hat schon mit Dumpingpreisen unsere Solarindustrie kaputtgemacht. Das soll nicht nochmal bei der Kfz-Industrie passieren.

Wir können jetzt zwar günstige Solarelemente samt Steuergeräten  beziehen, aber wenn das alles installiert ist, sind wir mindestens ebenso abhängig von China, wie wir es bei Putins Gas waren. Service, Überwachung/Wartung ... alles kann online gesteuert werden. Ist superbequem, kann aber auch zur Falle werden.

E-Kfz zu Dumpingpreisen werden unserer Kfz-Industrie schaden, sie kaputtmachen. Was haben wir dann, wenn China uns den Hahn abdreht? 

 

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sosprach

Welche Dumpingpreise? Was wissen Sie? 

Frage: muss eine Industrie die gut laeuft, nehmen wir Auto/Solar staatlich subventionieren? 

Wir koennen den Wettbewerb nicht mitfuehren - das ist schade hat aber ganz andere Ursachen. Klar wir koennen die Zoelle erhoehen, da spricht uns keiner rein. Wie wird die Antwort sein?

draufguckerin

"Solarworld" und 2016 nachlesen/googlen, dann wissen Sie mehr.

pieckser

Nicht China hat unsere Solarindustrie kaputtgemacht, sondern die Politik der Regierung Merkel

sosprach

so ist es, Nun vielleicht nicht kaputt gemacht - nicht aber gefoerdert s. Windenergie. Ich sehen viele wirtschaftliche Fehlentscheidungen und Versaeumnissse - die jetzt zum Probelm wird. Ein exportabhaengiges Land, ohne Rohstoffe ist nicht gut aufgestellt fuer die Zukunft. 

Fuer Forschung, Entwicklung, Bildung  und Inovation da sollte man klotzen. Nicht fuer Waffen oder Agraindustrie.  

  

draufguckerin

Teilweise haben Sie recht. FrauMerkel wollte die Welt durch Austausch, durch Gespräche und wirtschaftliche Zusammenarbeit befrieden. Das hat leider nicht geklappt, sondern wurde von den vermeintliche Wirtschaftspartnern nur genutzt, um einen Fuß in die Tür zu kriegen. Mittlerweile sind sie eingedrungen und wollen das Regiment übernehmen, nicht nur wirtschaftlich.

Nichts desto trotz: Solarworld wurde durch Dumpingpreise kaputtgemacht, weil keine Schutzmaßnahmen/ Importbeschränkungen ergriffen wurden.

Das sollte im Kfz-Bereich nicht wieder passieren.

MargaretaK.

Das war nicht in erster Linie China. Vor China kam noch Herr Altmeier CDU. 

Nachrichtenschlagzeile 2012 "Altmaier freut sich - Einbruch bei der Photovoltaik"

sosprach

Ich wuerde gerne verstehen warum China z.B. Auto- oder Solarenergie subventionieren sollte? Dieser und sicher viele andere Industriezweige sind konkurenzlos guenstig weil China niedrigere Kosten hat. 

Industrie die selbst laeuft muss nun wirklich nicht noch zusaetzlich subventioniert werden.  Wie kommt man auf dieses Argument?

Bei der Entwicklung neuer Technologie verstehe ich gut das Subentionen am Start oft notwendig sind - machen oder haben wir schliesslich auch gemacht. 

Fuer mich klar Zoelle um die eigene (teurere) Industrie zu schirmen. Das darf jeder Staat selbst entscheiden. Ist aber fuer einen Staat der auf Handel angeweisen ist, wie Deutschland aber kontraproduktiv. 

Man folgt natuerlich wie immer den amerikansichen Vorgaben, die stehen aber was Rohstoffe und Resorcen betreffen ganz anders da wie wir. Kluge Wirtschaftspolitik? Glaubt man China wuerde darauf nicht reagieren? 

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nie wieder spd

Eine Abhängigkeit von de USA ist ja auch nicht so schlimm …

 Bis zum nächsten Jahr.

sosprach

Eine Abhaengigkeit gibt es schon laenger, oder freundlicher gesagt,  Partnerschaft.

Dumm nur, wie gehabt sollte Amerika selbst in Not kommen, Zoelle, wie gehabt gegenueber europaeischen Produkte zu erhoehen? Amerika first. ? Ja warten wir auf das neue Jahr. Ich erahne wer die Verliehrer sein werden. 

Questia

@sospach 16:00

| "Dieser und sicher viele andere Industriezweige sind konkurenzlos guenstig weil China niedrigere Kosten hat." |

Welche niedrigen Kosten? Was wissen Sie?

Könnte es nicht auch anders herum sein? Die chin. Produkte sind eben deshalb konkurrenzlos günstig, weil sie subventioniert sind.

Ein üblicher Trick, um die Konkurrenz aus dem Markt zu drängen. In echten Marktwirtschaften wird dieser allerdings von den Unternehmen angewendet. In China geschieht dies auf staatlicher Seite.

sosprach

Ich muss neinraemen nicht viel von Wirtschaft zu verstehen. HAbe nur gehoert das die Lohnkosten, die Energi guenstiger sein soll, das China ueber wichtige Rohstoffe verfuegt die ihnen "billig" zu Verfuegung stehen. China ist ebenso sehr aktiv in Entwicklungslaendern und wird sicher gute Geschaefte mit Rohstoffen maschen, wir haben da auch eine schlechen Stand. 

Also wenn ich aus welchen Grund billig/billiger herstellen kann, warum sollte ich dann noch staatlicherseitz Subventionen hinein stecken? 

Das mit Konkurenz verstehe ich, Monopole wie Microsoft, Amazon, Apple um nur einige zu nennen.. nuetzen diese Vorsteile bereits. 

Questia

Dann lesen Sie bitte den Beitrag von @Baumgart67 16:41

dr.bashir

Dann werden Importautos also für Normalos genauso schwer zu bezahlen wie deutsche. Umso länger muss der Verbrenner durchhalten

Account gelöscht

China hat es von Anfang an richtig gemacht und die Produktion von E-Autos  subventioniert. Die EU setzte  auf Kaufprämien,  das ist die schlechtere Lösung. Dieses Subventionsmodell fällt der EU jetzt auf die Füße.  Wenn man jetzt in der EU aus dogmatischen Gründen  Strafzölle erhebt, schadet man der europäischen Automobilindustrie. Die wird dadurch international auf dem e-automobilmarkt nämlich nicht wettbewerbsfähiger, verliert aber die Marktanteile in China, falls China jetzt reagiert und ebenfalls Strafzölle erhebt. 

Kein einziger deutscher Automobilbauer ist für diese Strafzölle. 

 

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baumgart67

 Als Deutscher, der seit fast 20 Jahren in China lebt wundere ich mich sehr über diese Strafzölle. Wir haben uns vor 6 Wochen einen chinesischen BMW I3 40 gekauft, eine rein elektrische 3er Limousine, mit 17 cm längerer Karosserie in Deutschland, die es in Deutschland gar nicht gibt. Kaufpreis 265000 RMB, knapp 34000 Euro. Der in Deutschland verkaufte I4 mit gleichem Motor und Akku kostet mehr als 70.000 Euro. Ein VW ID7 kostet in China halb soviel wie in Deutschland, komplett identisch in allen Teilen nach Aussage von VW Managern in China. Die Lohnkosten in der Automobilindustrie in China betragen ca.80% der Kosten in Deutschland. Folglich werden Elektroautos in Deutschland überteuert verkauft. Chinesische Fahrzeuge wie ein MG werden in DE 3x so teuer verkauft wie in China, von einem Dumping kann keine Rede sein. Die Zölle stürzen die überteuerten Preise deutlicher Hersteller und vermutlich wird China kontern und z. B. die S Klasse treffen, von denen 50% nach China gehen.

Questia

@Baumg 16:35

Dass die Efz dt. Hersteller in China ungleich günstiger sind, ist für mich nichts Neues. Es erscheint mir fast, als würden diejenigen, die die Efz in D kaufen, die günstigen Preise in China finanzieren, nur damit dort die Marktanteile der dt. Hersteller "stimmen".

nie wieder spd

Woher weiß die EU denn, dass die chinesische Autoindustrie von der chinesischen Regierung subventioniert wird? Bekommen EU - Bevollmächtigte Einblick in die Unterlagen des chinesischen Wirtschaftsministeriums? Oder wird spioniert? Werden die Beweise auch veröffentlicht oder behauptet die EU das nur?

Werden demnächst auch US - Produkte mit höheren Steuern belegt, weil die US -Regierung ein riesiges Subventionsprogramm aufgelegt hat?

Und was ist mit dem ganzen umweltschädlichen Plastikkram aus China? Der müsste um tausende Prozent mit Strafsteuern verteuert werden. Oder sogar verboten sein.

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schabernack

➢ Woher weiß die EU denn, dass die chinesische Autoindustrie von der chinesischen Regierung subventioniert wird?

Woher weiß man wohl, wie viel Material und Arbeitsstunden zur Produktion eines E-Mobils nötig sind? Weil man das vergleichen kann mit E-Mobilen, die man selbst herstellt.

Das Xina-E ist staatlich (hoch) subventioniert wie alles andere auch, was auf der Menükarte von Mr. Xina steht, was Xina groß machen soll in der Weltwirtschaft.

Montag

Bei dieser Strafzoll-Diskussion habe ich den Eindruck, es dominieren Lobby-Interessen von Firmen, die Autos verkaufen wollen.

Was wären Interessen von Verbraucher*innen und Arbeitnehmer*innen in der EU? Vielleicht: 
(1) Arbeitsplätze und Wohlstand in der EU sichern,
(2) sicher, komfortabel, kostengünstig und einigermaßen klima/umweltfreundlich von A nach B kommen,
(3) kurze Wege, um die wichtigsten Ziele des täglichen Lebens leicht zu errreichen (Arbeiten, Einkaufen, Schule ...)
(4) Zeit weder endlos im Stau verbringen noch auf Parkplatzsuche.

Ich sehe nicht, wie EU-Strafzölle gegen China (plus die im Gegenzug zu erwartenden Gegen-Strafzölle von China gegen die EU) helfen, derartige Interessen wirkungsvoll und nachhaltig zu unterstützen.

Stattdessen müsste man mehr bei Stadtplanung und Verkehrsplanung tun. (Beispielsweise: 15-Minuten-Stadt; Förderung von ÖPNV, Fahrrad, Mobility-as-a-Service, Car Sharing, Ride Sharing, Fahrgemeinschaften ...)

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CommanderData

Wenn Autos durch die ZOll-SPirale nicht mehr erschwinglich sind, dann könnte umweltfreundliche Verkehrssysteme und Stadtplanung eine Chance haben. Da entstünden dann auch genügend neue Arbeitsplätze ... nur halt im grünen und nicht mehr im fossilen Sektor. 

Jadawin1974

Ich bin nicht sicher, ob man in diesem Punkt auf die eigene Industrie so stark Rücksicht nehmen sollte. China ist ein staatlicher gelenkter Markt, auf dem man immer auf das Wohlwollen der chinesischen Regierung angewiesen sein wird. Wenn man dort investiert sollte man dieses Risiko auch mit einplanen.  

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Sternenkind

Toyota stellt aktuell eine neue Vierzylinder-Generation von Verbrennungsmotoren vor. Die werden in Zukunft auch in Modellen von Mazda und Subaru zu finden sein. Super!

AufgeklärteWelt

Da die deutsche Autoindustrie keine bezahlbaren Elektrowagen produziert, dürfte sich die Verkehrswende vorerst erledigt haben.

Bernd Kevesligeti

Man redet also von Freihandel und strebt dann gleichzeitig einen Protektionismus an ? Abgesehen, dass es schon jetzt so ist, dass chinesische BYD-Autos schon in Fabriken in der EU produziert werden:

Man könnte ja mal fragen, warum vor Jahren noch keine Zölle angedacht waren. War da aus Fernost noch keine nennenswerte Konkurrenz unterwegs, jetzt aber schon ? 

JM

baut endlich wieder autos die bezahlbar sind. kleine verbrenner mit 3 litern verbrauch und ohne schnick schnack.

zur arbeit und zurück oder für den einkauf müssen sie zu gebrauchen sein.

für einmal im jahr in den urlaub zu fahren gibt es andere möglichkeiten.

am urlaubsort einfach nur mofas oder roller anbieten, macht mehr spass als in einer nobelkarosse durch die landschaft zu fahren.

wer unbedingt einen suv "braucht" soll ihn bezahlen aber ohne subventionen

AuroRa

Mit der Klimakatastrophe im Blick kann ich dazu nur sagen: Kein Auto ist besser als ein E-Auto ;) 


Wir sollten nicht versuchen E-Autos auf deutsche Straßen zu fördern, sondern Individualverkehr einschränken - das hat den netten Nebeneffekt der Kostensenkung. 

Die meisten Menschen hier können auch alternativ mobil sein oder den Lebensmittelpunkt verlangen (ältere, kranke oder behinderte Menschen ausgenommen)

MarDie

Wehe, wenn die "Großen" heulen, dann bewegt sich was. Für mich nichts anderes als eine weitere gut kaschierte Subvention der nicht konkurrenzfähigen Autoindustrie und ein weiterer Beweis für Lobbyismus und Korruption. Schon die inzwischen ausgelaufene staatliche "Kaufprämie" für E-Fahrzeuge war Subvention in Reinstkultur.  Wenn ich als kleiner Handwerksbetrieb mit meinen Preisen nicht marktkonform bin, weil z.B. die Polen oder Tschechen die hier üblichen Handwerkspreise unterbieten, hilft mir auch keine Politik, dann kann ich den Laden selbst schließen oder gehe pleite und die Arbeitsplätze, die in meinem Betrieb verloren gehen interessieren auch niemanden. Den "Großen" pumpt man aber die Milliarden noch hinten rein, weil sie mit dem Verlust von Arbeitsplätzen drohen bzw. mit der Verlangerung der Produktion ins Ausland. Hoffentlich werden die im Ausland von deutschen Herstellern produzierten Fahrzeuge bei der Einfuhr nach Deutschland genauso mit Strafzöllen belegt.

ein Lebowski

Mh, China arbeitet also mit Subventionen, ganz schrecklich, gerade die USA liefern sich gerade einen Subventionswettbewerb, bei dem kaum jmd. mithalten kann. China wird das vorgehalten, was man selber macht, total glaubwürdig :). 

Grund ist natürlich, dass China erschwingliche Autos baut und wir nicht.

Wenn ich China wäre, würde ich damit sofort zur WTO gehen und diese Scheinheiligkeit bloßstellen.

Paco

Wieder so ein undurchdachter Schnellschuß dieser Regierung, der Deutschland mehr schadet als den Chinesen. Die ganze Sanktions,-und Strafzoll Politik ist eine Katastrophe für diese ohnehin schon arg gebeutelte Land. Will die Ampel Deutschland vernichten?

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ein Lebowski

Es geht nicht darum was Deutschland will oder was die EU will, die USA haben das angeleiert und jetzt sollen alle hinterher dackeln. USA vs China steht im Hintergrund und das hört nicht auf, das wird noch viel schärfer. Gerade für Deutschland wird das zum Ritt auf der Rasierklinge.

unbutu77

Der E-Auto Hype ist doch eh nur eine Blase. Es gibt ein Vielzahl an Alternativen Angefangen beim Wasserstoff, über Bio Methan, Bio Methanol usw. Solange die Infrastruktur für E Autos fehlt und die Batterien nicht Schnell gewechselt werden. (Diese Systeme gibt es schon)  ist die E-Mobilität nicht wirklich ausgereift.

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Sisyphos3

die Batterien nicht Schnell gewechselt werden. (Diese Systeme gibt es schon)

Wechselakku tolle Sache

vom Prinzip

nur wie sieht der Akku aus

in nem Smart und nem SUV

die kriegen ja nicht mal gleiche Felgen hin beim Nachfolgemodel 

 

sosprach

Natuerlich nur eine Blase, sehr realistisch sind Wasserstoff, Bio Methan.. hauptsache es macht brum brum. 

Sonderbar nur das andere LAender das ganz anders sehen , ich selbst fahre bereits ein e-Auto 10 Jahre - ohne grosse Beanstandung und mit mit erhobene Mittelfinger wenn ich an einer Tankstelle vorbei komme, ist erhebend. 

JM

Subvention, Strafzölle

von diesen beiden beiden worten wird mir nur noch übel.

jeder soll herstellen was er kann und verkaufen.

Nimmt der Markt es nicht an hat er Pech gehabt.

Unterstützung durch den Staat nein danke

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sosprach

Na ja, zurueck zur Protektionismus und Abschottung, Markt beschuetzen. 

Nichts mehr mit Kapitalismus, globaler Handel mehr, mehr und mehr..  

Viellicht sollten wir Demut lernen, Sparsamkeit ueben. Uns auf unsere Staerken wieder verlassen, die Konkurenz annehmen? 

Parsec

Gegen übertrieben subventionierte Waren, und da ganz besonders sind geneint E-Autos aus chinesischer Produktion, die dann hier zu Spottpreisen unter die Bevölkerung verjubelt werden sollen, müssen Strafzölle erhoben werden.

Sarkasmus a la "Einerseits Klimawandel andererseits chinesische Fabrikate verteuern" und fertig ist das Kapitalismus-vs.-Klimaschutz-Narrativ sind maximal albern.

Da passen dann diese Aussagen gut zur "Alles-ist-schlecht-bei-uns"-Erzählung.

 

Die USA machen es richtig: 100% Strafzoll für abgekupferte westliche Technologie. Da sind wir in D ja noch äußerst großzügig zu den Chinesen. 

Die Chinesen nehmen halt deutsche Autos auseinander, ist doch völlig logisch.

https://www.focus.de/auto/insider-warnt-deutsche-elektroauto-hersteller…

Dumm halt, dass dt. Autohersteller ihre hochwertigen Fahrzeuge in derart großer Menge in China verkaufen.

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