Ihre Meinung zu Friedensgutachten: Weltweit gab es 2023 mehr Gewaltkonflikte als je zuvor
Im Jahr 2023 gab es auf der Welt so viele Gewaltkonflikte wie noch nie. Das teilten vier deutsche Friedensforschungsinstitute bei der Vorstellung des Friedensgutachtens 2024 mit.
Je mehr Waffen, desto mehr Gewalt gibt es. Egal ob das in USA der Besitz von Schusswaffen in Privatbesitz oder bei hochgerüsteten Nationen. "Investitionen" sollen sich irgendwann auch wieder rentieren.
Daher kann man mit Lieferungen von Waffen auch nicht Frieden stiften sondern letztlich nur die Gewaltspirale weiter antreiben.
Vorschlag: Nur noch die UN darf zukünftig über Kriegswaffen oder zumindest deren Einsatz verfügen. Das Gewaltmonopol also zentral in die UN verlegen.
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@Hartmut 19:27
| "Vorschlag: Nur noch die UN darf zukünftig über Kriegswaffen oder zumindest deren Einsatz verfügen. Das Gewaltmonopol also zentral in die UN verlegen." |
Welches Gremium sollte demnach, denn die Entscheidungen treffen?
Der Sicherheitsrat wird es ganz bestimmt nicht können - jedenfalls nicht in der aktuellen "Verfassung". Dazu müsste es eine grundlegende Änderung geben - z.B. Abschaffung der Vetomacht bei eigener Betroffenheit, oder gar keine Vetomacht mehr.
Die Vollversammlung? Mit welcher Mehrheit?
Und wie sieht es dann mit der Akzeptanz aus? Es gibt viele Staaten, die z.B. die UN-Menschenrechtskonventionen unterzeichnet haben. Sie halten sich dennoch nicht daran, verbitten sich die Einmischung von außen, weil sie ihre eigene Definition von Menschenrechten haben, kulturbedingt.
Ich kann Ihren Wunsch nachvollziehen - die Machbarkeit erkenne ich jedoch nicht.
Waffen haben in Privatbesitz grds. nichts verloren. Das „Gewaltmonopol“ zur Verteidigung des Rechtsstaates liegt zunächst einmal bei der Polizei und den Sicherheitsbehörden. Hier ist in den USA zugunsten der Waffenlobby einiges aus dem Ruder gelaufen.
Das VölkerR beschreibt darüberhinaus die zweifelsfreie Anerkennung territorialer Grenzen. Wird dieses fundamentale Recht verletzt, ist der angegriffene Staat berechtigt, sich gegen den Aggressor zu verteidigen. Wäre dies durch die UKR nicht geschehen und hätte das Land keine Unterstützung durch die NATO u.a. erfahren, hätte Putin das Land längst vollständig zerstört und weitere Kriege begonnen.
Demokratien müssen wehrhaft sein und hierzu braucht es u.U. auch einen militärischen Einsatz. Nur so kann verhindert werden, dass das Recht des Stärkeren an die Stelle der Stärke des Rechts tritt. Traurig, aber leider wahr.
Können Sie nach den derzeitigen Wahlergebnissen sicher garantieren, dass wir in 10 Jahren noch eine Demokratie haben? Die Waffen, die wir heute anschaffen, würden sich dann in der Hand eines "Diktatoren" befinden. Also Eigentor !
Fremde Demokratien müssen nicht durch militärische Einsätze anderer Nationen verteidigt werden. Hier eine Legalität konstruieren zu wollen, öffnet Lügen und Täuschungen zu Gunsten von Big Business oder Geostrategie Tür und Tor. Die Geschichte ist da voll von Beispielen.