Israelischer Panzer in Gaza

Ihre Meinung zu Friedensgutachten: Weltweit gab es 2023 mehr Gewaltkonflikte als je zuvor

Im Jahr 2023 gab es auf der Welt so viele Gewaltkonflikte wie noch nie. Das teilten vier deutsche Friedensforschungsinstitute bei der Vorstellung des Friedensgutachtens 2024 mit.

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132 Kommentare

Kommentare

Nettie

„2023 gab es mehr Gewaltkonflikte als je zuvor“

Ein klareres Zeichen als je zuvor, dass es ‚weiter so‘ nicht weitergehen kann.

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Sisyphos3

so läuft es wohl seit es Menschen gibt !

warum soll es ausgerechnet jetzt aufhören ?

Kritikunerwünscht

Am Krieg kann man mehr verdienen als am Frieden. Munition, Raketen, Bomben kann man nur einmal benutzen, dann müssen sie ersetzt werden. Die weltweiten Klimaveränderungen gehen einher mit kriegerischen Auseinandersetzungen um gutes Land, um Wasser, um Ressourcen usw. usw. 

Dazu kommt, dass die Menschheit so ideologisch geprägt ist, wie lange nicht mehr - nicht die Vernunft zählt oder die Realität, sondern nur der Glaube, die Ideologie, die eigenen Wunschvorstellungen - und dies seit tausenden von Jahren.

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KowaIski

Am Krieg kann man mehr verdienen als am Frieden.

Russland steigert sein BIP und verballert alles in die Atmosphäre. Korruption und Misswirtschaft.  

Kokolores2017

"kriegerischen Auseinandersetzungen um gutes Land,"
Das trifft aber auf Putins Krieg nicht zu: Russland ist das größte Land der Welt, mit unübersehbar viel landwirtschaftlichen Flächen bei relativ geringer Einwohnerzahl. Da geht es wohl eher um Macht bzw. empfundenen Machtverlust.

Auch glaube ich nicht, dass Länder oder Völker schon in Kriegen um Ressourcen stecken: das sind bis jetzt Marktkämpfe, die durch die Global Player stattfinden, die sich wie ehedem Kolonialherren hinter unser aller Rücken an den Ressourcen anderer bereichern (s. Öl-Multis, siehe Nestlé, die Wasserquellen auf der ganzen Welt für schickes Mineralwasser plündern). Und genau wie unter den Kolonialherren spielen oft die einheimischen Eliten mit oder auch sonstige Mitglieder einer Gesellschaft, die einen Profit für sich sehen.

Tino Winkler

Vollkommen falsche Aussage, daß „man“ am Krieg mehr verdienen kann als im Frieden. Sicher gibt es irgendeinen monetären Gewinner im Krieg dagegen ganz viele Verlierer.

 

Parsec

"Die weltweiten Klimaveränderungen gehen einher mit kriegerischen Auseinandersetzungen um gutes Land, um Wasser, um Ressourcen usw. usw. "

Mit Verlaub, das ist der aktuellen Situation nicht angepasst und zudem gelogen, Russland hätte den Donbas und umgebende ukrainische Terretorien wegen Wasser oder Ressourcen angegriffen. Russland steckt noch im Eroberungswahn der vergangenen Jahrzehnte und Jahrhunderte.

Und es ist schlicht falsch, aktuelle Kriege auf den Klimawandel zurückzuführen. Da gibt es keinen, den ich kenne.

odiug

Es brodelt überall. Was mich wundert, ist eigentlich die Tatsache, dass die jungen Generationen wieder viel konfliktbereiter sind und mehr Gewaltpotential mitbringen. Ich dachte eigentlich, die wären aufgeklärter und friedlicher. Und das weltweit. 

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rolato

Ich dachte eigentlich, die wären aufgeklärter und friedlicher. Und das weltweit. 

Was Sie meinen gedacht zu haben ist nicht die Realität. Junge Menschen sind für Konflikte begeisterungsfähiger als Ältere und solche die Familien haben. Dazu kommt das manche Staaten bzw. Regirungen, schon Menschen im Kindesalter hin zu Gewalt und Gehorsam erziehen.

Parsec

"....für Konflikte begeisterungsfähiger..." ist aber keine Begründung dafür, dass es so ist.

Eher schon ein Grund ist, "das manche Staaten bzw. Regirungen, schon Menschen im Kindesalter hin zu Gewalt und Gehorsam erziehen." Das nennt man dann Gehirnwäsche in diesen entsprechenden Staaten, deren Jugend  statt mit Brot bereits mit Waffen unterm Arm durch die Gegend rennen.

 

KowaIski

Was mich wundert, ist eigentlich die Tatsache, dass die jungen Generationen wieder viel konfliktbereiter sind und mehr Gewaltpotential mitbringen. Ich dachte eigentlich, die wären aufgeklärter und friedlicher. Und das weltweit.

Ich hatte gehofft, dass die russische Jugend lieber sagt, "stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin". Statt dessen gibt es sinnloses Töten und Sterben in der Ukraine. 

Adeo60

Die Ukrainischen Kämpfer sehen sehr wohl einen Sinn in der Verteidigung ihres Landes, ihrer Familien und ihrer Freiheit. Sie verteidigen damit im Übrigen auch das VölkerR und handeln somit in unserem Interesse. 

Völlig sinnentleert ist dagegen der russische Angriffskrieg, verbunden mit dem Ziel, die ukrainische Bevölkerung auszulöschen und sich ihr Land widerrechtlich anzueignen, um die alte Sowjetunion wieder herzustellen. Für diesen Wahn mussten u.a. viele russische Soldaten sterben. Selbst bei einem erfolgreichen Feldzug des Kreml wird die UKR niemals international als russisches Staatsgebiet anerkannt und das Land befriedet werden. Das Morden, die Deportationen ukrainischer Kinder, Folterungen und Vergewaltigungen an der Zivilbevölkerung müssen beendet werden. Sich dagegen zur Wehr zu setzen ist das legitime Interesse der UKR und sie verdient dafür unsere volle Unterstützung. 

FantasyFactory

Danke.

KowaIski

Ich finde den Angriff auch sinnlos und würdelos. Das ukrainische Volk verteidigt sich und es hat dazu alles Recht der Welt.

Sisyphos3

keine Frage !

aber Recht haben und Recht bekommen .....

Sisyphos3

Die Ukrainischen Kämpfer sehen sehr wohl einen Sinn in der Verteidigung ihres Landes, ihrer Familien und ihrer Freiheit.

-------

 

es befinden sich ca. 660.000 Ukrainer im wehrfähigen Alter in Westeuropas

offensichtlich haben die eine etwas andere Auffassung von Verteidigung des Landes/Familie  und ihrer Freiheit

rolato

Ich hatte gehofft, dass die russische Jugend lieber sagt, "stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin".

Das haben Sie tatsächlich gehofft? Auf welcher Grundlage? Die russische Jugend wird schon in den Vorschulen militärisch gedrillt und auf militärische Einsätze vorbereitet, und das nicht erst seit Putin.

KowaIski

Das haben Sie tatsächlich gehofft?

Ja. 

Auf welcher Grundlage?

Auf der Grundlage der Vernunft. Ich wusste bis vor 2 Jahren nicht, wie militarisiert die russ. Gesellschaft ist.

Silverfuxx

Die Leute, die die Kriege und 'Konflikte' initiieren, sind nicht jung. Putin ist 71, glaube ich. Netanjahu ist noch etwas älter. Die ganzen Taliban-Typen sehen auch nicht gerade aus wie Anfang zwanzig.

Es ist wie immer: Die Alten zetteln die Kriege an, die Jungen sterben in ihnen. War nie anders (die Ausnahme war Alexander der Große) und wird nie anders sein. Genauso, dass die Reichen die Kriege starten, und die Armen darin sterben.

falsa demonstratio

"Die Leute, die die Kriege und 'Konflikte' initiieren, sind nicht jung. Putin ist 71, glaube ich. Netanjahu ist noch etwas älter."

Ich meine mich zu erinnern, dass der Konflikt nicht von Israel, sondern von Gaza ausging.

Man kann über Netanjahu viel sagen, aber einen Krieg hat er nicht angezettelt. 

odiug

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Heute sollten junge Menschen viel aufgeklärter sein, sie bekommen viel mehr Informationen, sie können viele unterschiedliche Medien nutzen. Aber sie laufen den Kriegstreibern hinterher. 

KowaIski

Die Leute, die die Kriege und 'Konflikte' initiieren, sind nicht jung. Putin ist 71, glaube ich. Netanjahu ist noch etwas älter.

Abgesehen davon führt Putin einen Angriffskrieg und Netanjahu, der übrigens frei gewählt ist, verteidigt sein Land gegen eine Terromiliz.

Sisyphos3

dass die jungen Generationen wieder viel konfliktbereiter sind und mehr Gewaltpotential mitbringen

 

keine Ahnung

aber ich stand in Mutlangen gegen den Nato Doppelbeschluß

und "die GRÜNEN" als sie noch ne Friedenpartei war auch

heute ?

wenn ich mir den Dr. Hofreiter so anschaue

also hier im Thread sind die meisten in meinem Alter und wenn es um Krieg geht "mit Schaum vorm Maul"

gelassenbleiben

Sie setzen Sowjetunion und Russland gleich, indem Sie den Vergleich zu Mutlangen bringen, im Ernst? 

Die SU zu der Zeit war rational und kalkulierbar, das ist mit Putin nicht der Fall. Die SU war froh, das der Westen nicht sie überfallen hat. Mit Putin ist es genau das Gegenteil, er überfällt ein Land dessen Sicherung und Verteidigung  Russland im Tausch zu der Abgabe von Atomwaffen zugesagt hatte. Putin träumt nicht nur von der Wiedefherstellung der SU oder des Zarsnreiches sondern schwafelt von russischer Hegemonie von Lissabon bis Wladiwostok (letzteres reklamieren übrigens auch die Chinesen für sich, das kann auch noch ‚ lustig‘ werden, um wieder auf das Thema des Artikels zu kommen. Nothilfe und Tyrannenmord war auch (zumindest in Teilen) der damaligen Friedensbewegung akzeptiert. Was nicht geht, wenn ein Butscha geschieht, halte dem völkerrechtswidrigen Angreifer auch noch Kiew und das Baltikum hin

rolato

also hier im Thread sind die meisten in meinem Alter und wenn es um Krieg geht "mit Schaum vorm Maul"

Ja die Unterstützer und Sympathisanten der Agressoren und Angreifer.

Sisyphos3

es hat sich viel getan seit der Friedensbewegung in meiner Jugend

heute muß man sich als Putin Versteher oder  Sympathisant  beleidigen oder verunglimpfen lassen

ist es wirklich so verwerflich Frieden zu wünschen, auch wenn die Chancen dafür schlecht stehen ?

falsa demonstratio

"ist es wirklich so verwerflich Frieden zu wünschen, auch wenn die Chancen dafür schlecht stehen ?"

Ich kenne niemanden persönlich (einschließlich mir selbst und der hiesigen Mitforisten) , der sich nicht Frieden in der Ukraine wünschen würde.

"heute muß man sich als Putin Versteher oder  Sympathisant  beleidigen oder verunglimpfen lassen"

Es kommt da ganz auf die Argumentation an, ob man als Putinversteher angesehen wird oder etwa einfach nur als friedensbeseelter Träumer.

KowaIski

heute muß man sich als Putin Versteher oder  Sympathisant  beleidigen oder verunglimpfen lassen

Nein, muss man nicht. Den Diktator wird man klar verurteilen, wenn man aufrichtig ist. 

KowaIski

Ja die Unterstützer und Sympathisanten der Agressoren und Angreifer.

Die Sympathie für die ruzz. Angreifer hält sich in Deutschland in Grenzen, mal abgesehen von der AFD. 

falsa demonstratio

"wenn ich mir den Dr. Hofreiter so anschaue"

Ich war auch an vielen Stellen gegen den NATO-Doppelbeschluss dabei.

Die Zeiten sind anders. Ich hätte mir damals nicht vorstellen können, dass es in Europa nocheinmal Krieg geben könnte. 

Sisyphos3

die Zeiten sind immer anders !

denke den Menschen damals war es auch ernst, um sie herum lauter Atomraketen zu heben .....

gelegentlich frage ich mich schon wo sind die Leute der Friedensbewegung von damals geblieben

 

FantasyFactory

Ach ne,... so ist es nicht. Die Realitäten heute, jetzt sind doch auch nicht mit dem der 80zigern vergleichbar. So gar nicht. Die Grünen an den 80zigern festzunageln ist demnach nicht wirklich hilfreich.

Wissen Sie doch, deswegen gehe ich nicht näher darauf ein.

TeddyWestside

Wen meinen Sie mit jungen Generationen? Die größten Konfliktherde werden doch alle von Leuten im Rentenalten dirigiert. Putin ist über 70, Netanjahu auch um den Dreh, Abbas fast 90, Trump, Biden, Ayatollah usw

asimo

Für die Jungen ist der letzte Krieg zu lange her. Nach dem WK2 hatten eigentlich alle von Krieg die schnauze voll. Zu Recht: Tod, Leid und Verwüstung haben die ganzen Kriege gebracht, sonst nix. 80 Jahre später ist das vergessen, es gibt kaum noch Erfahrungen aus erster Hand.

Robert Wypchlo

Ja. Dies ist keineswegs eine Überraschung. Das sind die Hamas-Führer, die Netanjahus und die Putins dieser Welt.

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R A D I O

Und die Gründe?

w120

Haitis mächtige Banden wollen die Interimsregierung stürzen. Wegen der Gewalt kann der Regierungschef von einer Auslandsreise nicht zurückkehren. Nun wurde laut Medien der Nationalpalast angegriffen.

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/haiti-banden-100.html

Humanitäre Lage im Sudan

Fast 25 Millionen Menschen sind nach Angaben von Expertinnen und Experten der Vereinten Nationen (United Nations, UN) im Sudan auf humanitäre Hilfe angewiesen. Etwa 17,7 Millionen Menschen sind von akutem Hunger bedroht, wie die Initiative „Integrated Food Security Phase Classification“ (IPC) warnt.

Aufgrund des Bürgerkrieges sind seit April 2023 zudem Millionen Menschen auf der Flucht. Nach Angaben der UN-Organisation für Migration (International Organization for Migration, IOM) suchen 6,5 Millionen Menschen Schutz in anderen Teilen des Landes.

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/547373/buergerkrieg-i…

usw., usw.

Tino Winkler

Die Gewalt wird vor allem von aggressiven Personen wie Putin, Trump und entsprechenden Parteien und Gruppen verbreitet, in Deutschland ist die AfD oberster Verbreiter von Gewalt. Gaulands: „Wir werden sie jagen“, ist für viele das Vorbild gegen „linksgrünversiffte“ vorzugehen.

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Sisyphos3

Gaulands: „Wir werden sie jagen“, ist für viele das Vorbild gegen „linksgrünversiffte“ vorzugehen.

--------------

mal zur Orientierung !

1994„…tönte der Grünen-Sprecher Ludger Volmer in Richtung CDU und Bundeskanzler Helmut Kohl: Wir werden den Kanzler jagen

das war jetzt von nem wie formulierten sie ? ......  "linksgrünversiffte"

 

Pax Domino

Ach nein das war ein Grüner , na sowas der Volmer war bestimmt ein Freizeitjäger und hat da was verwechselt. Gez.  wieder Pax Domino .

Tino Winkler

Begreifen Sie das beide Aussagen vollkommen deplaziert sind?

Sisyphos3

warum ?

bitte um eine Erklärung !

kommt es darauf an wer etwas sagt  ?

TeddyWestside

Wow, Sie mussten 30 Jahre in der Vergangenheit suchen, um einen Konter für Gauland-Seitenhiebe zu finden... Das war sicher nicht leicht. Herzlichen Glückwunsch zum Fund ;-)

Pax Domino

Nicht zu vergessen die islamische Republik Iran ( Gottesstaat )  und ihre Spießgesellen die Huthis im Jemen. 

Gez. Nie wieder Pax Domino 

gelassenbleiben

Nicht zu vergessen die islamische Republik Iran

Richtig, die ein Frauenbild hat, ähnlich wie aus einem rechtsextremistischen Lehrbuch, die Evangelisten in den USA finden das gut (hab mal ein Fernsehbericht gesehen, wo ein evangelistischer Aktivist, das offen zugab)

Pax Domino

Es ging nicht gegen linksgrünversiffte ,sondern betraf  die Kanzlerin Frau Merkel. Na gut das werden Sie jagen war nicht die richtige Wortwahl. Da ziehen sich noch nachfolgende Generationen damit hoch.

Gez. Nie wieder Pax Domino 

Tino Winkler

Die klaren Aussagen der AfD verantwortlichen werden nicht vergessen, so wie die Aussagen der deutschen Nazis 1933 bis 1945.

Adeo60

Der verbalen Verrohung folgt die Gewalt der Straße. Die Pegida Demonstrationen, als die Galgen mit den Konterfeis von Politikern durch die Strassen gezogen wurden, waren der erste Tabubruch. Man hätte dazu nicht schweigen dürfen. 

Junge Menschen haben mehrheitlich ein Gespür für den Schrecken von Gewalt und Verrohung, auch wenn das Wahlverhalten zur Europawahl etwas anderes suggerieren mag. Die Demokratischen Parteien müssen vor allem diese Wählerklientel  noch stärker mitnehmen und das Bildungswesen sollte gerade auch bildungsferne Bevölkerungsschichten, die häufig AfD wählen, ansprechen. 

Sisyphos3

bildungsferne Bevölkerungsschichten, die häufig AfD wählen, ansprechen. 

 

alles klar AfD = Bekloppte und geistig beschränkte

meinen sie nicht dass das ne etwas sehr einseitig Sichtweise darstellt ?

vielleicht sind es auch Menschen mit nem gewissen Wohlstand die was zu verlieren haben 

klar vielleicht auch Benachteiligte, die nicht noch mehr "Hungerleider" im Land haben wollen mit denen sie am sozialen Suppentopf sitzen

Kristallin

Benachteiligte werden unter der afd nur noch mehr benachteiligt werden. 

Besonders die finanziell Benachteiligten weiter unten! 

Bauer Tom

"Der verbalen Verrohung folgt die Gewalt der Straße. Die Pegida Demonstrationen, als die Galgen mit den Konterfeis von Politikern durch die Strassen gezogen wurden, waren der erste Tabubruch. Man hätte dazu nicht schweigen dürfen. "

 

Ich erinnere mich noch an die Atomkraftproteste, wo Polizisten mit Steinen beworfen wurden. Da gab es noch keine Pediga

Bauer Tom

"Ich erinnere mich noch an die Atomkraftproteste, wo Polizisten mit Steinen beworfen wurden. Da gab es noch keine Pediga"

 

Wer war das damals nochmal?

Moderation

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Die Moderation

w120

Ein Ergebnis müsse sein, Friedensverhandlungen überhaupt denkbar erscheinen zu lassen, sagte Schröder.

Das wäre schon etwas, aber die Fronten sind klar gesteckt und verhärtet, da bleibt kein Raum für Denkbares.

 

Für mich gibt es zwei (zusammengehörende) Verlierer, das Völkerrecht und, damit verbunden, das humane Völkerrecht.

Da sind nur noch Hüllen, die den Tod vieler unschuldiger Menschen verschleiern.

 

Man muss positiv denken, aber es fällt immer schwerer.

 

Wie im Artikel beschrieben, findet die größte Gewalt in Afrika statt.

Wir sind jetzt etwas entsetzter, weil es vor unserer eigenen Haustür passiert.

Dazu kommen die steigende Gewaltbereitschaft und die Ausübung von Gewalt im eigenen Hause.

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Questia

@w120 19:10

| "Wie im Artikel beschrieben, findet die größte Gewalt in Afrika statt. Wir sind jetzt etwas entsetzter, weil es vor unserer eigenen Haustür passiert." |

Ich fürchte, dass die Entwicklung in Afrika, der Terroranschlag in Israel und der Krieg in der Ukraïne nicht getrennt voneinander betrachtet werden können.

Ich habe den Eindruck, dass Putin dort immer die Finger im Spiel hat. In der Sahel-Zone, wo die islamistischen Krieger Überhand gewonnen haben und Wagner-Nachfolger dort die abziehenden westlichen Truppen ersetzen.

https://www.arte.tv/de/videos/114207-000-A/russland-china-iran-front-ge…

ein Lebowski

Ja natürlich haben die Russen die Finger überall im Spiel, genauso wie wir selbst, was von sehr vielen Leuten komplett ignoriert wird, weil die fühlen sich als die "Guten". Es ist ein ständiger Kampf um Einflusssphären, war selten anders. Die afrikanischen Länder sehen keine Perspektive mit so tollen Ländern wie Frankreich oder den USA, da sind selbst die Russen eine bessere Wahl.

Aber so ideologisiert wie heute, hab ich die Welt noch nicht gesehen, da wird gequatscht von Demokratie vs Autokratie, von Aufsteiger vs Absteiger, manche sind so verstrahlt, die reden gleich von Gut vs Böse.

Questia

Die Mission im Sahel war eine UN-Mission.

Unterschied: Offen, offiziell  oder verdeckt, Söldner.

Die Konkurrenz der Systeme Diktatur/Autokratie vs. Demokratie ist hochbrisant und m.E. kein Gequatsche.

KowaIski

Ein Ergebnis müsse sein, Friedensverhandlungen überhaupt denkbar erscheinen zu lassen, sagte Schröder.

Wenn Putin aufhören würde zu bomben, würde ich Frieden für etwas eher denkbar halten.  

Carlos12

Eine Auflistung von Ursachen:

Ukraine – Ein Diktator will eine Hegemonialmacht restaurieren

Gaza – Fanatiker wollen die Existenz der anderen nicht akzeptieren

Sudan – Zwei Warlords kämpfen um die Macht

Syrien – Ein Diktator und Islamisten kämpfen um die Macht

Myanmar – große Teile der Bevölkerung kämpft gegen ein diktatorisches Regime

Daneben viele andere Kriege und Konflikte, die in den Medien kaum auftauchen.

Wenn man sich die Ursachen ansieht, dann ist meistens die Machtgier von einzelnen Personen oder kleinen Gruppen die Ursache. Es wird versucht die Macht zu erringen. Das Geld kommt dann mit der Macht.

Es gibt auch die Fälle, wie die Drogenkriege in Mittelamerika, wo zunächst das Geld als Ziel steht und die Erlangung von Macht als Mittel dient.

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FantasyFactory

Macht, Gier, Geld und Einflussnahme..... es ist ein immer wiederkehrendes Elend und es wird nicht besser......

Oberlehrer

Das Gutachten ist ja im Tagesschauartikel verlinkt.

Ich empfehle wärmstens den fünften und letzten wissenschaftlichen Beitrag ab S. 135 "Gesellschaftlicher Frieden", hochsachlich und ja, etwas akademisch, aber sehr präzise und nie überspitzend.

Hartmut der Lästige

Je mehr Waffen, desto mehr Gewalt gibt es.  Egal ob das in USA der Besitz von Schusswaffen in Privatbesitz oder bei hochgerüsteten Nationen. "Investitionen" sollen sich irgendwann auch wieder rentieren.

Daher kann man mit Lieferungen von Waffen auch nicht Frieden stiften sondern letztlich nur die Gewaltspirale weiter antreiben. 

Vorschlag: Nur noch die UN darf zukünftig über Kriegswaffen oder zumindest deren Einsatz verfügen. Das Gewaltmonopol also zentral in die UN verlegen.

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Sisyphos3

kleines Scherzlein

wer hat denn das Sagen in der UNO ?

Russland,  sie sehen was gerade in der Ukraine läuft

China,  sie können vermuten was in Taiwan laufen wird

USA, haben die gefragt als sie in Grenada einmarschierten ?

es geht um Interessen da ist auch ein vermeintlich demokratischer Staat nicht gefeit

 

Hartmut der Lästige

Entgegen  Ihrer Ausführungen haben die "Siegermächte + China" ein Veto- Recht, womit sich die Staaten bereits heute schon selbst bei "Völkerrechtswidrigen Waffeneinsätze" gegenseitig blockieren würden. Und wer sagt Ihnen, dass die UN sich entsprechend neuer Verantwortungen nicht entsprechend reformieren lässt ?

Man muss nur eine zukünftige gewaltärmere Welt langsam mal anstreben und nicht in der aktuellen kriegsbegeisterten Realität (zu Gunsten einiger weniger) stur und passiv verharren wollen.

Sisyphos3

haben die "Siegermächte + China" ein Veto- Recht,

 

genau das ist doch das Problem !

und wer soll denn die UN reformieren

läuft doch bestens für die Mächtigen

schabernack

➢ Und wer sagt Ihnen, dass die UN sich entsprechend neuer Verantwortungen nicht entsprechend reformieren lässt ?

Würden die 5 Veto-Mächte auf ihr Vetorecht verzichten,
könnte die UN bspw. mit 2/3 Mehrheit verbindliche Beschlüsse fassen.

Als die UN gegründet wurde, war es die nicht verhandelbare Bedingung aller 5,
wir bekommen ein Vetorecht, oder es gibt keine UN.

falsa demonstratio

"USA, haben die gefragt als sie in Grenada einmarschierten ?"

Die USA haben nicht gefragt, aber der Vertreter der Queen und die Organisation Ostkaribischer Staaten haben die USA um eine Intervention gebeten.

Sisyphos3

da gehen die Meinungen stark  auseinander

Am 25. Oktober 1983 landeten US-Truppen und Truppen weiterer beteiligter Staaten aus der Region auf Grenada. Da Grenada dem Commonwealth of Nations angehörte, stieß das Vorgehen auf heftigen Widerstand der britischen Regierung. Premierministerin Margaret Thatcher war entsetzt über die Invasion in ein Land des Commonwealth.[15] Ronald Reagan antwortete zunächst, eine Invasion stünde nicht bevor. Später (1990) gab er an, dass er sie diesbezüglich belogen habe:

Questia

Steht denn der/die Premiermister/in dem gesamten Commonwealth vor? 

So wie ich @falsa verstanden habe, unterscheidet er genau zwischen Queen und Premier.

Die Queen/der King ist das Staatsoberhaupt, das Regierungsoberhaupt ist Premier.

falsa demonstratio

"So wie ich @falsa verstanden habe, unterscheidet er genau zwischen Queen und Premier."

Sie haben mich richtig verstanden.

Bei dem Grenda-Konflikt gab es eine Differenz der Auffassungen zwischen dem örtlichen Vertreter der Queen als Kopf der Commonwealth und der britischen Regierung.

falsa demonstratio

"Am 25. Oktober 1983 landeten US-Truppen und Truppen weiterer beteiligter Staaten aus der Region auf Grenada. Da Grenada dem Commonwealth of Nations angehörte, stieß das Vorgehen auf heftigen Widerstand der britischen Regierung. Premierministerin Margaret Thatcher war entsetzt über die Invasion in ein Land des Commonwealth.[15] Ronald Reagan antwortete zunächst, eine Invasion stünde nicht bevor. Später (1990) gab er an, dass er sie diesbezüglich belogen habe:"

Haben Sie herzlichen Dank für die Aufklärung durch das (nicht kenntlich gemachte) Wikipedia-Zitat.

Ich kann den Bezug auf mein Posting nicht erkennen.

tettigonia

Klar sind Waffenlieferungen, Geschäft oder einfach nur ihre Herstellung ein Problem. Und ja weniger Waffen, in privathand wäre gewiss hilfreich. Leider lässt sich sehr einfach auch ein Fall konstruieren in dem die Anwendung einer Waffe (z.B. eines Verteidigungssystems) viele unschuldige Menschen vor ihrem Tod bewahrt. Die Welt ist voller schwieriger Dilemma.

Grossinquisitor

Dann würden jetzt deutsche Blauhelmsoldaten in der Ukraine kämpfen. Und die UN würde einen Rüstungsvertrag nach dem anderen abschließen. 

Hartmut der Lästige

Aber es wäre nicht völkerrechtswidrig und sie würden nicht alleine sondern im Verbund vieler (nicht nur NATO-) Staaten kämpfen und Russland wäre durch die UN weltweit isoliert, was es derzeit eben nicht ist.

MehrheitsBürger

 

"Daher kann man mit Lieferungen von Waffen auch nicht Frieden stiften sondern letztlich nur die Gewaltspirale weiter antreiben."

So einfach ist das nicht.

Russland liefert jeden Tag tonnenweise Kriegsmaterial und Waffen an seine Invasionstruppen, die damit in der Ukraine auf fremden Territorium Gewalt und Unfrieden stiften.

Wenn Waffen zur Verteidigung an die Ukraine geliefert werden, damit das Land seine Selbstbestimmung und Freiheit verteidigen kann, ist das ein komplett anderer Sachverhalt, dem Ihre Simplifizierung nicht gerecht wird.