In einem Pub wir das TV-Duell zwischen Sunak und Starmer übertragen. Zwei Frauen sitzen an einem Tisch und unterhalten sich.

Ihre Meinung zu Großbritannien: Hitziges TV-Duell zwischen Sunak und Starmer

Vor der Parlamentswahl in Großbritannien liegen die regierenden Konservativen in Umfragen rund 20 Prozentpunkte zurück. Im ersten TV-Duell zeigte sich Amtsinhaber Sunak kämpferisch und attackierte seinen Herausforderer, Labour-Oppositionsführer Starmer, immer wieder. Von G. Biesinger.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
150 Kommentare

Kommentare

werner1955

immer ‚hitziger‘?

Leider nicht mehr zu ändern. Aber gute demokratische anständige Wähler beeinflusst das ja nicht.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
NieWiederAfd

Stimmt: gute demokratische anständige Wähler erkennen längst, wie die Tories mit ihrer Brexit-Politik das Land vor die Wand gefahren haben, und dass nicht zuletzt die unanständige, der europäischen Menschenrechtskonvention diametral widersprechende Verschacherung von Asylsuchenden nach Ruanda diese Partei und ihren derzeitigen Premier unwählbar machen.

Stein des Anstosses

immer ‚hitziger‘?

Korreliert am Ende die Temperatur politischer Auseinandersetzungen mit der menschengemachten Klimaerwärmung? Da denken Sie mE in der Tat vorausschauend!

Leider nicht mehr zu ändern. Aber gute demokratische anständige Wähler beeinflusst das ja nicht.

Meinen Sie damit jetzt auch aufgestachelte Mitbürger, die dann anständig auf Politiker anderer Couleur einprügeln.

Vielleicht sollten Sie doch nicht so beruhigt sein, wenn alles immer hitziger wird?

melancholeriker

Beeinflusst das ja nicht? Da hab ich erhebliche Zweifel. Bei Ihnen bin ich mir sicher, nach dem Genuss Ihrer täglichen Posts. Aber ob das auch für die "guten, demokratischen, anständigen" Wähler gilt? Die Nonchalance als Gegenkraft zur Hitzigkeit muß bei pulstreibenden Themen immer auch authentisch wirken, sonst bleibt sie nichts als eine Geste vorgetäuschter und inhaltsleerer Sicherheit mit Worthülsen wie äh - "gute anständige" z. B. 

 

Wolf1905

Großbritannien war von je her stark geprägt von den politischen Auseinandersetzungen zwischen Tories und Labour; das setzt sich jetzt fort, und die britische Boulevardpresse tut ihr übriges dazu. Ganz amüsant, dies zu verfolgen - wenn man nicht Betroffener dieser grotesken Situation ist. 
Vermutlich wird Labour die Wahl gewinnen und wieder den Premierminister stellen - wäre gut, wenn die Tories mal wieder auf die Oppositionsbank müssten.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Mass Effect

Stimmt. In einer Demokratie ist ein Regierungswechsel meiner Ansicht nach auch ein natürlicher Vorgang. 

Robert Wypchlo

Wenn Sunak die Wahlen verlieren sollte, dann hat er sich ja immerhin fast zwei Jährchen an der Macht gehalten. Länger als seine Vorgängerin war es ja schon.

NieWiederAfd

Wie tief kann man sinken, wenn man die Europäische Menschenrechtskonvention als "fremdes Gericht" verächtlich macht? 
Wie tief kann man sinken, dem politischen Gegner geplante Steuererhöhungen vorzuwerfen, wenn in der eigenen Regierungsperiode 27 (!) mal die Steuern erhöht worden sind?

Sunak ist der letzte Akt im Trauerspiel der Tories, die mit ihrer Brexit-Politik das Land vor die Wand gefahren haben und ihre eigene Seriösität  und Humanität zerstören.

Dass der Rechtspopulist und Brexit-Aktivist, der neben Boris Johnson am stärksten durch Lügen den Weg des EU-Austritts Großbritanniens gepflastert hat, mit der ultrarechten "Reform"-Partei den Tories an den Kragen will, könnte man als Treppenwitz der Geschichte abtun, wenn es nicht so bedrückend in das Bild passen würde, dass zu viele Menschen nicht nur in GB in Zeiten multipler Krisen auf plumpe nationalistische fremdenfeindliche Agitation hereinfallen.

13 Antworten einblenden 13 Antworten ausblenden
Affen_D

Ich habe unzählige Interviews mit Farage gesehen und ich habe mich immer wieder gefragt, ob dort ein Clown spricht oder einfach nur ein absolut dummer Mensch, der sich nur mit Lügen und Halbwahrheiten durchs Leben boxt! Der Mann ist die britische Satireversion eines Donald Trump mit politischen Ambitionen!

Mass Effect

Haben sie eigentlich mal ein Interview des Linkspopulisten Grillos gesehen? Der steht Farage in nichts nach.

NieWiederAfd

Der Italiener Grillo diskutiert in Wahlsendungen zur britischen Parlamentswahl oder tritt als Kandidat an? 
Sind Sie sicher? Oder ist das plumper whataboutism, der mit dem Bericht nicht das geringste zu tun hat?

Stein des Anstosses

Ich habe unzählige Interviews mit Farage gesehen

Hören Sie damit besser auf. Tun Sie sich etwas Gutes.

Sisyphos3

als "fremdes Gericht" verächtlich macht

...

 

nicht schön, wobei es demokratische Staaten gibt die Entscheide internationale Gerichte erst gar nicht anerkennen

von daher denke ich so ist die Welt eben

NieWiederAfd

Die Europäische Menschenrechtskonvention ist weder ein "Gericht" noch "fremd": Sie ist ein völkerrechtlich verbindlicher Vertrag, der für Großbritannien als Mitglied des Europarates immer noch gültig ist und innerstaatlich Geltung hat für die britische Gesetzgebung.

Die plumpe Allerwelts'weisheit' "so ist die welt eben" kommentiere ich nicht. 

Vector-cal.45

Nun ja, GB steht trotz des Brexit keinesfalls schlecht da und es existieren Handelsabkommen.

Wenn ich etwas in GB bestelle, muss ich weder Zoll noch übertriebene shipping-Gebühren bezahlen.

Daran ändert auch ihr Schlechtreden unserer Nachbarn nichts.

melancholeriker

Die BritInnen sagen mehrheitlich, daß sie nicht zufrieden sind. Meinen Sie nicht, daß die das besser beurteilen können als Sie?! 

Na, wenigstens lohnt es sich für Rosinenpicker dies - und jenseits des Ärmelkanals.

 

Kristallin

Öhm fragen Sie doch mal Speditionen wie geil die das Zollprocedere finden, in u außerhalb von GB! 

Ihre privaten Bestellungen sind dagegen noch nicht einmal peanuts sondern ein Staubkorn. 

Mauersegler

Sie haben Ihre Antwort dem falschen Foristen zugeordnet. Zum Glück ist es leicht ersichtlich. 

Kristallin

Shit, Danke für den Hinweis ich meine natürlich @Vector-cal.45 

NieWiederAfd

Schlechtreden

Ich habe etliche britische Freunde, die die verheerenden Folgen des Brexit für die britische Wirtschaft, "Gemüsekrise", Gesundheitsvorsorge, wachsende Bürokratie und Kosten, etc. am eigenen Leibe erfahren.

Eine deutliche Mehrheit der Brit*innen bereut den Brexit. 

Werfen Sie diesen Menschen auch "schlechtreden" vor?

NieWiederAfd

Zitat: "Wenn ich etwas in GB bestelle, muss ich weder Zoll noch übertriebene shipping-Gebühren bezahlen."

Die Fakten sprechen eine ganz andere Sprache: Blumenhändler aus den Niederlanden müssen  59 Bürokratie-Hürden für die holländische Petunie bewältigen. 
Selbst die aktuelle britische Regierung musste zugeben, dass die neuen Zoll-Regelungen  etwa 385 Millionen Euro kosten. (By the way: Die zahlen die Verbraucher*innen per Kostenweitergabe auf die Preise...)

Viele Handelsabkommen mit Ländern außerhalb der EU sind längst nicht fertig. 

Fazit: Der Brexit ist ein einziges Desaster. Vor allem für die britische Bevölkerung.

 

odiug

Ein zurück zur EU wird es unter keiner Regierung geben. 

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Affen_D

Das entscheiden vermutlich die Briten selber und weniger die Regierung! Die Zeit wird es zeigen!

odiug

Auch bei der Bevölkerung sehe ich keinen Trend zurück. Zudem beharren die Briten immer schon auf einen Sonderstatus und den wird die EU ihnen nicht noch einmal einräumen.

NieWiederAfd

Eher wird es einen erneuten EU-Beitritt Großbritanniens geben als eine erneute Regierungszeit der Tories unter Sunak.

Mass Effect

Wird es beides nicht geben.

NieWiederAfd

Eine deutliche Mehrheit der britischen Bevölkerung ist für eine Mitgliedschaft in der EU. Das wird sich über kurz oder lang auch in politischen Initiativen für einen EU-Beitritt ausdrücken, erst recht wenn man sieht, wie klar die jüngeren Leute in Großbritannien für eine EU-Mitgliedschaft sind.

Kristallin

Die Pensionäre u Pensionärinnen welche Damals für den Brex gestimmt haben, ist die Situation völlig egal! 

Und die jungen Briten u Britininnen sind denen ebenfalls egal..... 

Sisyphos3

NIE, sollte man nie sagen !

Carlos12

Ich persönlich ziehe auch zivilisierte Debatten vor, bei denen stichhaltige Argumente konzentriert aber friedlich dargebracht werden. Die Wahrheit ist aber, dass Menschen im allgemeinen stärker emotional als rational ansprechbar sind. Ein Wahlkämpfer, der engagiert und leidenschaftlich auftritt, überzeugt die Wähler mehr.

Account gelöscht

Die Konservativen sind am Ende, da kann Sunak so viel auf dem Putz hauen, wie er will, die Tories haben es schlicht verdaddelt. Besonders das kaputte Gesundheitssystem geht auf ihre Kappe. 

Labour profitiert zwangsläufig. 

Nigel Farage, ein politischer Rummelboxer allerbester Kategorie steht wieder auf der Kiste und gibt den Volkstribun. Er profitiert natürlich von der Emotionalisierung, die Sunak jetzt betreibt. 

Was soll man sagen? Mir scheint, UK nähert sich immer mehr einem dieser grotesken Roman von Chesterton an, deren Handlung man  nur schwer verstehen kann, die auch jenseits der Realität spielen und von einer Komik durchdrungen sind, die irgendwo zwischen Fatalismus und Übermut verortet  ist. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Miauzi

Ich hatte gestern Abend 2 Folgen der TV-Spielfilm-Serie über Königin Victoria gesehen - diese waren in den Jahren der großen Mißernten und der Hungersnot in Irland angesiedelt.

Im Unterhaus wurde über ein Gesetzes-Entwurf des Regierungschefs debattiert - bei dem es um die Senkung von Zöllen auf Nahrungsmittel ging - damit die Arbeiter quasi vor dem Verhungern gewahrt würden.

Dagegen waren die "Konservativen" - quasi Geld vor Leben ... und man könnte meinen das sich am Politik-Betrieb in GB seit Mitte der 1840er Jahre nicht viel geändert.

Ich fühlte sich beim Anschauen dieser Unterhaus-Debatten an die aktuellen Verbal-Attacken von Herrn Sunak erinnert!

Bender Rodriguez

Die Btitrn dind doch ein gefundenes Fressen für die EU-Jünger. Weil sie ihre Hausaufgaben nicht machen, läuft es schlecht. Was die Jünger gleich wieder als Vorteil der EU verkaufen wollen.

Klar jubelt die deutsche Wirtschaft über die EU. Die verdient ja daran, dass deutsche Steuerzahler das System finanzieren.

Das ist fur den Steuerzahler aber müßig. Und in anderen Ländern ist es auch so.

Der Brexit war schon ok.  Nur muss man eben mal in die Pötte kommen.

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
Account gelöscht

Geben Sie ruhig zu, dass Sie  bei der Brexitfrage dem rhetorischen Schwung Nigel Farages erlegen sind. 

Ich denke aber, Politik ist mehr als ein kraftvoll geschmettertes "Rule Britannia!" 

Der Brexit, das war ein praktisches Desaster angetrieben von großen Gefühlen. Wie bei Mr. Fawlty und seinem Hotel... 

 

Tino Winkler

Der Brexit verhindert ja gerade, daß GB in die Pötte kommt, da verfault das in der Landwirtschaft angebaute, weil keiner mehr erntet und es gibt noch viele andere Beispiele.

 

Sisyphos3

da verfault das in der Landwirtschaft angebaute, weil keiner mehr erntet

 

beschreiben sie jetzt unsere Gesellschaft

wo einige glauben warum ernten (arbeiten) wenn man auch so zu seinem Auskommen kommt, weils andere tun

melancholeriker

Sie kommen einfach nicht über Ihren Spargel weg. Das tut mir sehr leid, daß der Markt, das Wetter und die Nicht - Rundumverfügbarkeit günstiger SaisonarbeiterInnen immer noch für Verdruss sorgen und daß die faulen deutschen Arbeitslosen sich nicht die Hände schmutzig machen wollen für Ihren Genuss. 

Mit Genuss ist nicht der des Essens gemeint. 

Tremiro

Das Problem der Briten ist ja dass sie ihre "Hausaufgaben" gemacht haben und jetzt aus der EU sind. Und immer mehr Menschen in GB merken dass es für diese Hausaufgaben nur die Note 6 geben kann.

Alter Brummbär

Sie leben doch selber in der EU und genießen alle Vorteile.

Bender Rodriguez

Welche denn? Bitte mal einen Vorteil nennen.

Den anderen Geld zu geben, dass sie unsere Produkte kaufen können? Da hab ich nichts von.

TeddyWestside

Wirklich erstaunlich, wie Sie sich selbst widersprechen, ohne es zu merken...

Bender Rodriguez

Wo denn?  

Erstaunlicher ist es, dass es so viele EU Hörige gibt, die irgendwelche Vorteile erkennen, die es vorher angeblich nicht gab.

Wäre es von Vorteil, der EU so viel Geld, zu geben, warum geben wir nucht das Dreifache?  Der Nutzen wäre doch neunfach.

Es wird Geld nach OBEN verteilt. Das ist für Alle, hier unten bei mir, kein Vorteil.

 

Also, ich bitte um einen echten Vorteil für OttoNormalo. Und da gehören Umtauschkurse und Warten an der Grenze nicht dazu.

Ich höre. 

Bernd Kevesligeti

Ein hitziges Duell. Nur was sind die inhaltlichen Unterschiede zwischen Sunak, der zusammen mit seiner Ehefrau laut Sunday Times über ein Vermögen von 730 Millionen Pfund verfügt und dem rechten Labour-Mann Starmer ?

Starmer will Privatisierungen nicht rückgängig machen. Er befürwortet die Atomrüstung Großbritanniens, wie er erst am Montag bei einer Rede in Manchester bekräftigte. Starmer grenzte sich damit von seinem Vorgänger Jeremy Corbyn ab, der sich gegen Atomwaffen ausgesprochen hatte. Auch verhielt sich Starmer gegenüber streikenden Beschäftigten unsolidarisch, lehnte ihre Aktionen ab (Unite, Aslef).   

13 Antworten einblenden 13 Antworten ausblenden
artist22

"Er befürwortet die Atomrüstung Großbritanniens," Warum sollte er auch nicht. Wo alle 14 Tage im Moskauer Fernsehen damit geprahlt wird, dass man London in 2 Minuten auslöschen kann.

Zumal das Erfinderland der Appeasementpolitik wohl am besten weiss, was es bedeutet Imperialisten alles durchgehen zu lassen.

Bernd Kevesligeti

"Imperialisten alles durchgehen zu lassen" ? 

Nein, darum kann es nicht gehen. Und deshalb geht es auch um eine Ablehnung von Aufrüstung und der doch öfters vorgekommenen Militäreinsätze. Sowohl unter Tory-Regierungen, als auch unter Blair´s New Labour.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Starmer will Privatisierungen nicht rückgängig machen. Er befürwortet die Atomrüstung Großbritanniens, wie er erst am Montag bei einer Rede in Manchester bekräftigte. Starmer grenzte sich damit von seinem Vorgänger Jeremy Corbyn ab, der sich gegen Atomwaffen ausgesprochen hatte. Auch verhielt sich Starmer gegenüber streikenden Beschäftigten unsolidarisch, lehnte ihre Aktionen ab (Unite, Aslef).   "

 

Alles ungewöhnlich für einen Labour-Mann.

Haben Sie auch Punkte, die gegen Starmer sprechen?

Bernd Kevesligeti

Also, dass was genannt wurde spricht doch gegen Starmer. Man könnte natürlich noch mehr anführen. So wurde der Labour-Partei in Islinghton-North von der Parteiführung verboten, Jeremy Corbyn als Kandidat für die Unterhauswahl aufzustellen. Er wird wohl als Unabhängiger kandidieren. Aber auch in den Gewerkschaften formiert sich Opposition gegen Starmer. Zu nennen wäre da die Bahngewerschaft RMT.

Mass Effect

Jeremy Corbyn ist erwiesenerweise ein  waschechter Antisemit und somit untragbar. Ich kann mich nicht erinnern das sie sich jemals gegen die Aufrüstung ihrer Genossen in Ru, China oder NK ausgesprochen haben.

Bernd Kevesligeti

Mit dem Begriff Antisemitismus sollte eben der linke Flügel von Labour herausgedrängt werden. Der jetzt dominierte Flügel kommt natürlich hier gut an. Eben unsozial, weiter neoliberal und- natürlich für Rüstung.  

Mauersegler

Ihre Scheuklappen sind bekannt. Auch gegenüber Antisemitismus, denn den von Corbyn hatten wir neulich schon. Der stört sie aber nicht im geringsten. 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Also, dass was genannt wurde spricht doch gegen Starmer. "

 

Wieso das denn?

Sie sind ja komisch.

 

Zitat: "Er wird wohl als Unabhängiger kandidieren. Aber auch in den Gewerkschaften formiert sich Opposition gegen Starmer."


Schon wieder ein Punkt, der für Starmer spricht.

Bernd Kevesligeti

Wenn Sie das so sehen: Gegen den 730 Millionen Pfund-Mann mit einem Blair-Mann (Keir Starmer), der sehr wenig für die ärmeren Bevölkerungsschichten tun wird. Und das soll für ihn sprechen ? 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Wenn Sie das so sehen: Gegen den 730 Millionen Pfund-Mann mit einem Blair-Mann (Keir Starmer), der sehr wenig für die ärmeren Bevölkerungsschichten tun wird. Und das soll für ihn sprechen?"

 

Seit wann tun linke Parteien wie Labour jemals etwas für ärmere Bevölkerungsschichten?

Sie sprechen in Rätseln. Wie sieht es den in linksregierten Ländern aus? NKorea, Venezuela, Cuba oder Berlin?

Bernd Kevesligeti

Also das ist ja ein Durcheinander. Die jetzige Labour-Führung ist nicht "links". Die frühere schon, die weggedrückt wurde.

Und was soll Berlin in Ihrer Länderaufzählung ? Zu erwähnen wäre in dem Zusammenhang, dass dort vor gut 20 Jahren zehntausende Wohnungen von einem SPD/PDS-Senat privatisiert wurden. Unter den Folgen leidet die Bevölkerung. Eine wirtschaftsliberale Politik.

Aber wer handelt denn Ihrer Meinung nach für eine ärmere Bevölkerung ? Ein 730 Millionen Pfund-Mann. Oder der andere Kandidat, der Tony Blair nach macht ? 

artist22

Ich beende mal den Querfrontflirt. Jeder einigermassen gebildete Demokrat weiss, dass Schlachtworte überhaupt nichts über den Nutzen für die ärmere Bevölkerung ausssagen. Nur sehr viel über Propaganda. Egal ob AfD oder DKP-Sympathisant..

Bernd Kevesligeti

Um Querfront soll es nicht gehen, warum auch ?

Mal zurück zu den Entwicklungen dort: Schon zu Beginn des Jahres kehrte die Bahngewerkschaft RMT der Labour-Führung den Rücken. Der Vorsitzende Michael Lynch erklärte, dass RMT linke Kandidaten gegen Labour in den einzelnen Wahlkreisen unterstützen will.

Mit dabei ist auch der ehemalige südafrikanische Abgeordnete und Anti-Apartheid-Aktivist Andrew Feinstein (OCISA).

Robert Wypchlo

Ob die Briten zurück in die EU gehen, da sollte aber doch Nigel Farage noch ein Wörtchen mitreden dürfen.

Gesunder Menschenverstand

<title> Debatten sind in der britischen Politik immer hitzig 

In der Regel auch selten im Panel-Format wie in anderen Multi-Partei-Demokratien sondern 1:1.

Das gibt den konfrontativen Charakter wieder, der auch im Unterhaus zwischen dem Premier und dem Oppositionsführer gepflegt wird.

Wenn das aber zu einen "shouting match" wird und die Fachthemen zu kurz kommen, dann ist das nur ein Show-Spektakel, das die Tabloids freut, aber die Zuschauer abstößt.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Die Woche hatte im Grunde verheerend begonnen für den konservativen Premierminister Rishi Sunak. Erst kündigte UKIP- und Brexit-Party Urgestein Nigel Farage überraschend an, jetzt doch für die rechte "Reform"-Partei im Seebad Clacton-on-Sea zu kandidieren."

 

Rishi Sunak macht eigentlich ein ganz gute Figur, auch wenn man das den Torries gar nicht zutraut. Schließlich ist das die britische CDU, wobei die Torries - im Gegensatz zur deutschen CDU - noch großartige Konservative hervorbringt, etwa Jacob Rees-Mogg oder Boris Johnson.

Da der großartige Nigel Farage nun zur Wahl antritt, gibt es natürlich kein Vertun: Nigel wählen! Was denn sonst?!

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Left420

"Boris Johnson" - Großartiger Konservatier was verstehen Sie darunter?

Saufen und Feiern, wenn die Bevölkerung im Lockdown sitzt?

So wie die Aussage während der Pandemie: "Let the bodies pile high in their thousands! Einige Wochen vorher soll er Lockdowns als "verrückt" bezeichnet und gesagt haben, er wolle das Virus lieber einfach laufen lassen, statt die Wirtschaft zu beschädigen."

derkleineBürger

"wobei die Torries - im Gegensatz zur deutschen CDU - noch großartige Konservative hervorbringt, etwa Jacob Rees-Mogg oder Boris Johnson."

->

 Boris Johnson, besser bekannt unter dem Namen Harry Dunne...ein wirklich großartiger Konservativer...

Schiebaer

Der Brexit ist von über 50% der Briten gewollt worden.Auslöser war die Willkommens Kultur der Migranten von Merkel und das wohin denn nun mit all diesen Menschen.Und da kam GB mit ins Spiel und das wollten die Briten nicht mitmachen. Nun ist es so und GB wird auch nicht wieder zur EU zurückkehren.Da sind die viel zu Stolz sage ich mal.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Sisyphos3

auch wenn es den Gegnern nicht gefällt !

es gab ne Abstimmung, übrigens auch beim vielgeschmähten Stuttgarter Bahnhof den ja einige nicht akzeptieren können Wahlen sind nur gut wenn damit die eigene Meinung zur Geltung kommt - scheint zu gelten

Schiebaer

Wahlen sind nur gut wenn damit die eigene Meinung zur Geltung kommt - scheint zu gelten

Das sehe ich auch so !

Naturfreund 064

Sie wissen aber schon, dass es in einer Demokratie normal ist, dass es eine Opposition gibt, die anderer Meinung ist. Eine Opposition, die auch dann anderer Meinung ist und bleibt, wenn sie nicht die Mehrheit bekommt. Es gibt ja auch genügend Gründe, dass man der Meinung bleiben kann, dass der Brexit ein Fehler war. Jetzt würde eine solche Abstimmung auch gegen den Brexit ausgehen.

Carlos12

So ist es mit irrationalen Entscheidungen, die ohne Sachverstand nach Gefühlslage getroffen werden. Die Mehrheit der Briten ist mittlerweile der Meinung, dass der Brexit ein Fehler war.

Und ja, ich vermute auch, dass GB nicht so schnell in die EU zurückkehrt, wenn überhaupt.

melancholeriker

Ich will einfach nicht glauben, was Sie da mit kaum mehr als schemenhaften Sachverhalten skizzieren, aber wenn die Brexiteers ungefähr ähnlich gedacht haben, muß wohl noch mehr Schlimmes passieren (z. B. Farrage) oder daß der nächste Premier aus Ruanda kommt. 

Robert Wypchlo

Hoffentlich war auch bei den TV-DUELLEN das große Thema wie man mit Putin umgehen wird, sobald er gestürzt ist 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
derkleineBürger

Wieso soll das wichtiger sein als der Umgang mit Trump,wenn der wieder Weißen Haus sitzt ?

Aber sicherlich war kein Thema wie GB dazu stehen soll sich einen Teil von Mauritius angeeignet zu haben,den Mauritius seit etlichen Jahren gerne wieder selbst verwalten will...

Gassi

Ob sich Sunak mit der Wahl des so kurzfristigen Termins einen Gefallen getan hat? Jetzt ist er am Reagieren - und das ist immer eine schlechte Position. Deshalb muss er hitzig attackieren - auch das ist nicht immer überzeugend wirkt. Ein strategischer Fehler

derkleineBürger

Wie viele von den Hongkongianern, für die sich damals GB als Kolonie-Macht eingesetzt hat, dürfen eigentlich bei dieser Wahl als Wähler und zu Wählende mitmachen ?

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Kristallin

Häh? Die sind jetzt schon länger chinesische Staatsangehörige. 

artist22

Nicht jeder ist hier auf dem laufenden Stand. ;-) Das ist ja das Problem mit der Zeitenwende. Kaum einer kapierts rechtzeitig

Grossinquisitor

Ob es für das politische Klima in GB besser wäre, wenn die Torries in der Opposition sind? Ich befürchte, dass das den Populismus noch verstärkt. Das Regierungsamt hat einige noch diszipliniert. 

Werner40

Farage scheint es langweilig zu sein. Hoffentlich haben die Briten etwas gelernt. Schade, dass es dort kein Verhältniswahlrecht gibt.

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation