In einem Pub wir das TV-Duell zwischen Sunak und Starmer übertragen. Zwei Frauen sitzen an einem Tisch und unterhalten sich.

Ihre Meinung zu Großbritannien: Hitziges TV-Duell zwischen Sunak und Starmer

Vor der Parlamentswahl in Großbritannien liegen die regierenden Konservativen in Umfragen rund 20 Prozentpunkte zurück. Im ersten TV-Duell zeigte sich Amtsinhaber Sunak kämpferisch und attackierte seinen Herausforderer, Labour-Oppositionsführer Starmer, immer wieder. Von G. Biesinger.

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150 Kommentare

Kommentare

Adeo60

Mit Farage droht den Torries weiteres Ungemach. Trotz des desaströsen Brexit scheint es unter den Briten Unterstützer für den Rechtspopulisten zu geben. Es fehlen, wie in Deutschland, starke Volksparteien, die bereit und in der Lage sind, Partikularinteressen zusammenzuführen. 

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Seebaer1

Der "desaströse" Brexit beginnt nach und nach Früchte zu tragen. Und in einem Jahr machen wir mal einen Vergleich der Wirtschaftsdaten zwischen GB und uns...

D. Hume

Welche Früchte? Benennen Sie bitte explizit die Vorteile des Brexits für GB.

Humanokrat

Zitat: "Der "desaströse" Brexit beginnt nach und nach Früchte zu tragen."

Ihre Aussage könnte man ernst nehmen, wenn Sie auch nur den klitzekleinsten Beleg oder Hinweis anführen würden. So bleibt es bloß das, wovon wir derzeit mehr als genug im Angebot haben: Ein populistisches Narrativ, längst widerlegt, aber immer wieder neu aufgewärmt. 

Oder anders gesagt: Wie schön wäre es, wenn die Wirklichkeit so wäre, wie ich sie mir bereits zurecht gemacht und festbetoniert habe. 

Seebaer1

"Populistisches Narrativ"- Das Totschlagargument schlechthin. Im Gegensatz zur deutschen wächst die Wirtschaft in GB deutlich. Zugegeben, aus einer eher niedrigen Ausgangslage. Deswegen schrieb ich, wir schauen in einem Jahr mal. 

Adeo60

Die Eirtschaftlichen Einbusden durch den Brexit belaufen sich auf 3 bis 5% des BIP. Die Briten sind mehrheitlich unzufrieden mit dem Brexit. 

Gesunder Menschenverstand

Zitat: Deswegen schrieb ich, wir schauen in einem Jahr mal. 

Diese Vergleich ist aber nicht aussagekräftig, wenn Sie  zur Beurteilung des Brexit zwischen Volkswirtschaften vergleichen. Denn es gab immer Unterschiede im Wirtschaftsgeschehen zwischen den Ländern.

Die Frage, ob der Brexit für das United Kingdom selbst besser oder schlechter ist, können Sie nur durch Längsschnittstudien treffen. Die zeigen bis dato eine nachteilige Entwicklung und es gibt wenig Anhalt, dass sich das ändern wird.

MRomTRom

 

++ Longitudinal-Studie, das ist der Punkt ++

‚Die Frage, ob der Brexit für das United Kingdom selbst besser oder schlechter ist, können Sie nur durch Längsschnittstudien treffen.‘

Meine Worte seit langem. Die Frage, wie sich das BIP-Wachstum  m i t  und  o h n e  Brexit entwickelt, lässt sich nur durch Longitudinalstudienmit wiederholten Messungen über eine größeren Messzeitraum belegen. Dem UK ging es in der EU besser als ohne. 

++

Ein weiterer Effekt kommt zur Betrachtung hinzu. Keir Starmer wird als PM zwar den Brexit nicht rückgängig machen, ihn aber wesentlich zu mehr Kooperation mit der EU öffnen. Auch das wird der britischen Wirtschaft gut tun, würde aber Aussagen über statische Intra-Länder-Vergleiche dann verfälschen. 

++

bolligru

Die Frage, ob der Brexit für das United Kingdom selbst besser oder schlechter ist... suggeriert, es gäbe so etwas wie einen nationalen Körper, der mehr oder weniger gesund ist. Tatsächlich aber ist allein interessant, wie es den sog. "kleinen Leuten" geht und diese Frage stellt heute niemand mehr- darf nicht gestellt werden, offensichtlich.

Man darf die steigenden Gewinne internationaler Großkonzerne nicht mit dem Wohlergehen der Bevölkerung gleichsetzen.

Egleichhmalf

„diese Frage stellt heute niemand mehr- darf nicht gestellt werden“

Echt? Wer verbietet das? Kommt man ins Gefängnis, wenn man sich nicht daran hält?

bolligru

Ich meinte Sie nicht.

Meine Erfahrung ist einfach die, daß eben nicht alles, auch hier nicht, freigeschaltet wird.

Die Menschen fragen sich schlicht, was sie denn eigentlich von der EU haben und, wenn sie dann sehen, daß der Mindestlohnsektor immer größer wird, Mindeslöhner aber, wenn sie in Rente gehen, aufstocken müssen, wenn sie dann noch sehen, daß immer mehr Rentner ihre Wohnung nicht mehr bezahlen können und Leergut aus Mülleimern kramen müssen, dann fragen sich diese Menschen, wann denn der so hochgepriesenen Fortschritt bei ihnen ankommt und ob Wachstum sich nicht vielleicht auf das Wachstum der Gewinne der international tätigen Konzerne beschränkt.

Meine Kritik an der EU ist also eine, die sonst bestenfalls selten ausgesprochen wird.

Humanokrat

Das sind immer noch keine Belge, sorry. Es bleibt eine Erzählung ohne Substanz bei gleichzeitig nachgewiesener Unzufriedenheit der Britischen Bevölkerung. 'Schauen wir in einem Jahr mal' ist das, was die Brexit Befürworter seit Jahren machen. 

Posts wie ihre sollen wohl eine EU-kritische Stimmung fördern. Dabei wäre ein 'Dexit' nach Meinung aller Wirtschaftsfachleute die größte wirtschaftliche Katastrophe, die man sich für Deutschland vorstellen kann. Das sind Fakten, keine nationalistischen Narrative. 

Adeo60

Nun, etwa 60% der Briten sind mit dem Brexit unzufrieden. Handelsverträge, die über die Eu abgeschlossen wurden, sollten durch neue bilaterale und kostengünstigere Verträge ersetzt werden, so die Vorstellungen der Brexit Befürworter. Nichts davon ist geschehen. Das Ergebnis ist und bleibt ernüchternd. Die wirtschaftlichen Einbußen belaufen sich auf geschätzt 3% bis 5% des BIP. Dies sind keine Narrative, sondern die Ergebnisse von Wirtschaftsexperten. Und da gibt es in Deutschland immer noch eine Partei, die uns die Zerschlagung der EU und einen Dexit als vorteilhaft verkaufen will…

R A D I O

Zu den Fakten gehört auch, dass das BIP Großbritanniens in den letzten 4 Jahren, von 2020 bis 2023, leicht stärker gestiegen ist als das von Deutschland. Das britische stieg in diesem Zeitraum um ca. 24%, das deutsche um etwas über 21%. Die Prognosen sehen für die nächsten Jahre weitere Anstiege des brit. BIP in ungefähr gleichem Tempo.

bolligru

Sie setzen Wirtschaftswachstum gleich einem wachsenden Wohlstand für alle und das ist leider nicht der Fall. Genau deshalb sind auch vor allem Billiglöhner und Kleinstrentner unzufrieden, denn diese müssen, um zu überleben und die Wohnung bezahlen zu können, Leergutflaschen aus dem Müll kramen.

Sie sehen, daß die Gewinne der internationalen Großkonzerne sprudeln, sie selbst aber vielleicht durch Fachkräfte aus anderen Ländern ersetzt wurden, die, wie im Falle der Schlachter, menschenunwürdig untergebracht werden.

Alles wird als unausweichlich verkauft und da sind die Menschen nicht alle von überzeugt.

Also: Wirtschaftswachstum heißt noch lange nicht steigender Wohstand der Bevölkerung...

Humanokrat

Ich habe die positive Einschätzung des Brexit durch den Foristen Seebaer1 als 'populistisches Narrativ' beschrieben. 

Dabei teile ich Ihre Einschätzung. 

Affen_D

Welch ein Kunststück, wenn man hier verschweigt, dass das BIP in Großbritannien gerade einmal auf Stand 2007 (!!!) ist. Soviel zum Thema Früchte des Brexit! Seit 2014 tritt das Land auf Stelle, wenn Sie sich doch bitte einmal mit den genauen Zahlen beschäftigen möchten! Und das ist auch ein Grund, wieso die Arm-Reich-Schere gerade in GB enorme Ausmaße angenommen hat! Vom maroden NHS will ich da mal gar nicht sprechen! Der tut nämlich seinen Rest dazu!

MRomTRom

++ 

Die 'Früchte' gibt es nur in Ihren blauen Phantasien.

++

Alle seriösen Wirtschaftsinstanzen haben die negativen Folgen des Brexit längst statistisch hinterlegt. Die Mehrheit der Unternehmen in UK würde ihn lieber heute als morgen rückgängig machen.

Vor allem aber: die Briten selbst bewerten den Brexit in Umfragen als Fehlschlag.

https://www.statista.com/statistics/987347/brexit-opinion-poll/

++

Adeo60

Alle Daten belegen, dass der Brexit den Briten geschadet hat. Ohne den Brexit hätte das Königreich 4,8% mehr Arbeitsplätze, der wirtschaftliche Einbruch ist vor allem in London massiv spürbar.

Die Briten wünschen sich mittlerweile wieder mehrheitlich eine Rückkehr in die EU. 

Seebaer1

Dann sollten sie vielleicht entsprechend wählen. Oder gibt es dort schon gar keine Partei mehr, die für die Rückkehr in die EU ist?

Schiebaer

Die Briten wünschen sich mittlerweile wieder mehrheitlich eine Rückkehr in die EU. 

Das bezweifele ich doch .

Adeo60

Die müssen nur die Umfragen verfolgen. 

Alter Brummbär

Fragt sich nue wo, wenn man die desaströse Lage in GB betrachtet.

Sieht man an den dortigen Tageszeitungen.

Jubel sieht anders aus.

MRomTRom

++

Farage ist politisch ein populistischer Windbeutel ohne viel Substanz. 

++

Seine Reform Partei hat in den Umfragen nicht mal vergleichbare Werte wie die Rechtspopulisten andernorts. So um die 9 %.

++

Die beiden großen Parteien haben allerdings immer noch eine Wählergemeinde, die auf der Höhe von unseren Volksparteien sind und mehr. 

Labour 45 %, Konservative 25 %.

 

Sisyphos3

interessant wäre es ob die Briten das mit dem Brexit so empfinden wie hier einige das glauben es wäre so !

und nur am Rande, ich hätte wohl (als Brite) nicht für den Brexit gestimmt, bevor man mir jetzt auch Dinge unterstellt die ich nicht vertrete

D. Hume

"interessant wäre es ob die Briten das mit dem Brexit so empfinden wie hier einige das glauben es wäre so !"

Ich empfehle, den Kommentar und Link aus dem Beitrag von MRomTRom 05. Juni 2024 • 08:58 Uhr zu lesen.

Tut mir leid, aber Sie vertreten nie einen Standpunkt. Wenn man denkt, Sie vertreten einen und konfrontiert dann Ihre vermeintliche Ansicht, antworten Sie empört, dass Sie das ja gar nicht meinen. Da ist es einfacher mit Farage eine sinnbehaftete Diskussion zu führen; der steht zu seinen Äußerungen, egal wie abwegig sie sind.

melancholeriker

Von den beiden großen Problemen, also dem des Brexitdesasters und dem, ob man Ihnen irgendwas unterstellen könnte, halte ich nach reiflicher Überlegung das der populistischen Manipulation anspruchsvoller, verängstigter ehemaliger EU - BürgerInnen für wichtiger. 

Über die objektiven und empfundenen Fakten der Verschlechterungen wurde weißgott viel berichtet. Vor allem viele junge Menschen, die die frühere Freizügigkeit und Vernetzheit über EU - Programme nicht mehr genießen können, haben den Mist auszubauen, den die splendid isolators eingebrockt haben. 

Sisyphos3

wo liegt das Problem ?

die Jungen kriegen, weil die alten sterben irgendwann die Mehrheit und können sich die Welt nach ihren Vorstellungen schaffen

und wie gesagt, ich hätte als "Alter" wahrscheinlich nicht für den Brexit gestimmt

und zum Thema "objektiven und empfundenen Fakten" da könnte man Bücher schreiben

Adeo60

Die Umfragen zeigen jedenfalls eine mehrheitliche Abkehr der Briten vom Brexit und den Wunsch nach einer Rückkehr in die EU. 

Sisyphos3

schön

dann wird ja alles gut

:-)

R A D I O

Nun ist es so, dass der Brexit bei diesem Wahlkampf kaum eine Rolle spielt. Weder bei den Parteien, noch in der Bevölkerung.

Sisyphos3

wenn es den Bürger nicht interessiert

bolligru

Darf man das nicht fragen?

"desaströsen Brexit"

Was genau heißt das?

Geht es Ihnen darum, daß die Gewinne einiger internationaler Großkonzerne schrumpfen?

Niemand stellt mehr die Frage, wie es den sog. "kleinen Leuten" dabei geht.

Die Gewinne der international agierenden Konzerne sprudeln, die Reallöhne sinken.

Wer genau profitiert denn eigentlich? 

artist22

"Die Gewinne der international agierenden Konzerne sprudeln, die Reallöhne sinken." Ach. Genau deswegen wurde ja auch der Brexit von den interessierten Kreisen befördert.

In der EU wäre das nicht so gut gegangen, obwohl die EU weit davon entfernt ist, antikapitalistisch zu sein.

bolligru

Britische Unternehmen haben es leichter, wenn sie sich dem internationalen Druck nicht im gleichen Maße stellen müssen und, wie nicht selten zu sehen, mit Billiglöhne in anderen Ländern konkurrieren müssen. Für die Arbeitnehmer hat das den Effekt, daß diese ebenfalls nicht mit diesen Billiglöhnern konkurrieren müssen.

International agierende Großkonzerne waren stets gegen den Brexit, ohne wenn und aber- warum wohl, wenn es diesen um nichts anderes geht als Gewinnmaximierung?

artist22

"International agierende Großkonzerne waren stets gegen den Brexit," Stimmt nur allgemein, aber eben nicht im Besonderen.

Oder wie Radio Eriwan sagen würde: Im Prinzip ja, aber 

ist der populistische Zug schon mal abgefahren, hängt man sich schnell dran. Oder warum investieren Mediengrosskonzerne wie Murdoch, oder andere (Energie)Milliardäre in den Staaten für so 'nette' Zeitgenossen wie Trumpel oder Putin ( im Letzteren Fall natürlich nur hinternrum, siehe den OberMurXer)

Eben weils mehr zu verdienen gibt. 

Mauersegler

Wer profitiert, sind wahrscheinlich – belegen kann ich es nicht – Personen wie Herr Rees-Mogg, einer der militanten Befürworter des Brexits. Menschen wie er wollten den finanziellen Regulierung in der EU entkommen. 

bolligru

In dieser Frage sind wir uns vermutlich einig: Die leergutsammelnden Rentner und auch die Billiglöhner haben nicht von der EU profitiert, anders als die international agierenden Großkonzerne.

TeddyWestside

Hallo,

eine starke Gallionsfigur wie Thatcher wär bestimmt besser für die Tories, aber für die Briten allgemein? Da bin ich mir nicht so sicher...

Adeo60

Jede Zeit hat ihre besonderen Herausforderungen und erfordert entsprechende Persönlichkeiten. Ich bezweifle sehr stark, ob Frau Thatcher in der aktuellen Situation die Richtige  wäre.

TeddyWestside

Das stimmt wohl. Daher -> Keir Starmer ;-)

Sisyphos3

das denken viele Republikaner beim Trump wohl auch

obs fürs Land gut ist oder die Welt

da sind Zweifel angebracht

teachers voice

Trotz des desaströsen Brexit scheint es unter den Briten Unterstützer für den Rechtspopulisten zu geben. 

Erstens glaubt der Mensch das, was er glauben will.  Und der Brexit basiert auf dem "Glauben" daran, dass man als Brite, nein Engländer,  eben stärker ist als "die Anderen".  Und für "die Anderen" steht eben der "Kontinent"; und für den steht eben die "EU".

Zweitens wird es immer und überall Menschen geben, denen es auch und gerade dann gut geht, wenn es Anderen schlecht geht. Weil man sich dann "besser" fühlt. 

 

Adeo60

Eine sehr zutreffende Beschreibung, der ich vollinhaltlich zustimme. 

„Glaubensfragen“ bestimmen zunehmend die Politik, wissenschaftliche, insbesondere ökonomische Kenntnisse und Erfahrungen treten dafür leider in den Hintergrund. Wir leben - wie es scheint - in einer Zeit der Oberflächlichkeit und Beliebigkeit. 

bolligru

Glaubensfragen....

.. und trotzdem bleibt bei manch Einem das schale Gfühl, daß da etwas gewaltig schief läuft, wenn er gezwungen ist, um zu überleben und die Miete zahlen zu können, den Müll durchsuchen muß und er weiß, daß er als Geringverdienen (wie viel Prozent der Bevölkerung ist das??) später einmal als Rentner sicher zum Aufstocker wird. 

War das alles wirklich alternativlos und von Vorteil für alle?- auch so eine Glaubensfrage?

tettigonia

Schon beeindruckend wie viele Britten während Covid unnötigerweise sterben mussten, wie viele Skandale, und inkompetente wirtschaftliche Entscheidungen unter dehnen die eigene Bevölkerung leidet getroffen werden mussten bis sie merkten das die Konservative Regierung an nichts anderes als den eigenen Machterhalt denkt

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Sisyphos3

das wird auch bei Schweden behauptet, die ja vergleichsweise wenig Einschränkungen hatten

nie wieder spd

„Ob Gesundheitspolitik und Steuern oder Bildungspolitik und Migration, …“

Ok. Das sind die Themen. Aber wie sehen die Programme und die tatsächlichen Absichten der Parteien und ihrer Politiker dazu aus? 
Warum gibt es wieder keine Hintergrundinformationen?

In GB arbeiten mehr ARD - Journalisten, als in Indien oder China, was ja auch schon ein Witz ist. 
Warum wird dann nicht besser informiert?

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D. Hume

Ihre Anspruchshaltung, genau die Informationen zu bekommmen, die überhaupt nicht zu dem kommentierbaren Artikel passen, werde ich nie verstehen. Sie finden beim ÖRR genügend Hintergrundinformation zu GB. Hier besprechen wir jetzt das TV-Duell zwischen Sunak und Starmer.

MRomTRom

++

Programme werden - leider - selten vom Publikum gelesen. Würden hier lange Abhandlungen aus den Wahl-Manifesten abgedruckt, würde das nur eine Minderheit konsumieren. In groben Zügen ist aber bekannt, wofür Labour und die Tories stehen.

++

Wenn es Sie im Detail interessiert, rufen Sie die Web-Site des "Guardian" auf.

++

rolato

Sie müssten doch mittlereile gelernt haben das die Kommentarthemen der TS kurz gehalten sind. Detailliertere Informationen bekommt man im Internet, hier im Forum, in Zeitungen oder in den zahlreichen TV Beiträgen und Diskussionsforen auf den Öffis. Sie können auch nicht erwarten das Ihren Wünschen entsprochen wird, man darf sich auch gerne selber bemühen.

nie wieder spd

Um weitergehende Informationen bemühe ich mich täglich in allen zugänglichen Medien, die sich finden und sich in Deutsch übersetzen lassen. Nur auf sogenannte soziale Medien verzichte ich. Trotzdem ist es traurig, dass wir in unseren ÖR - Medien, als europäisches Land, dass gerade vor der Europawahl steht und in dem die EU so wichtig sein soll, so gut wie keine näheren Informationen allein nur über die Mitgliedsländer finden können. Eigentlich gehörten die Hauptnachrichten dieser Länder übersetzt in die jeweilige Sprache in einen eigenen TV - Kanal in jedes dieser Länder. Auch hier könnten eigene Seiten für jedes Land angeboten werden. Aber offensichtlich soll das alles gar nicht so europäisch sein. 
Und, als wichtiges exMitglied, natürlich auch Informationen über GB.

Tino Winkler

Es gibt eine Internetseite; „Europäisches Parlament“ da erhalten Sie alle Informationen die wichtig sind.

Weshalb Sie hier negativ berichten wird ihr Rätsel bleiben. 

nie wieder spd

Über die Themen, die Europa betreffen. Nationale Themen eher nicht.

TeddyWestside

"Eigentlich gehörten die Hauptnachrichten dieser Länder übersetzt in die jeweilige Sprache in einen eigenen TV - Kanal in jedes dieser Länder."

Also Sie meinen jedes Land sollte einen eigenen TV-Kanal in eigener Sprache haben, der Nachrichten bringt? Oder meinen Sie, die Länder sollten lieber Journalisten zu uns schicken, die dann gemeinsam einen TV-Kanal betreiben, quasi reverse Korrespondenten?

Wenn Ihnen das wichtig ist, und das Ihrer Meinung nach fehlt, was hält Sie ab, der nächste Rupert Murdoch zu werden?

Vector-cal.45

Spoiler:


Man kann sogar das politische Vorfeld bemühen oder z. B. unabhängige freiberufliche Journalisten auf deren Kanälen.

Sisyphos3

In GB arbeiten mehr ARD - Journalisten, als in Indien oder China, was ja auch schon ein Witz ist. 

 

Frage,

was interessiert den Bürger ?  Indien/China oder ein europäisches Nachbarland

nie wieder spd

Ok. Dann würde für die meisten anderen Länder ein einziger Journalist völlig ausreichen. Allerdings jeweils 1 für jedes einzelne Land.

MRomTRom

++ Sunak kann nur noch auf Offensive schalten ++

Wenn die Umfragen ein Desaster für die Tories voraussagen, dann kann er nur 'all-in' gehen.

++

Aber am Ende des Tages fragen die Briten, was er an Verbesserungen zu liefern bereit ist. Da hakt es dann.

++

MRomTRom

++ 14 Jahre an der Macht. Da ist ein Wechsel die Normalität ++

Die Tories haben sich an der Macht verbraucht und ein Wechsel wäre das demokratische 'Normal'.

++

Sie haben allerdings auch Rechnungen mit dem Wähler offen, für die Dinge, die seit dem desaströsen Brexit und der 'Performance' von Boris Johnson und Liz Truss schief gelaufen sind.

++

Nettie

Sunak gibt sich kampfeslustig - Beim ersten TV-Duell im Fernsehsender ITV gab sich Amtsinhaber Rishi Sunak äußert kampfeslustig …

Ich finde, es wird höchste Zeit, dass antiquierte bellizistische Begriffe (aus der Kriegsführung) wie ‚Duell‘ und ‚Kontrahenten’ aus der Politik verschwinden. Und Unterstellungen auch:
„…und stellte seinen Herausforderer Keir Starmer von der Labour-Party immer wieder als jemanden da, der unmäßig Steuern erhöhen werde.

Politik ist keine Kampfarena, in der die Stimmung immer ‚hitziger‘ wird, sondern sollte im digitalen Zeitalter eine Plattform zur Gestaltung des Gemeinwesens sein (bzw. von dessen Mitgliedern gemeinsam dazu gemacht werden).

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Grossinquisitor

Aber selbst dem Idealisten Jürgen Habermas kommen Zweifel, ob eine einigermaßen vernünftige Verständigung zukünftig noch möglich sein wird. Zu beobachten sei eine zunehmende Einigelung in Filterblasen, ein Auseinadertreten der Wahrheitansprüche und einen schwindenden Konsens über die Grundlagen von Welt und Handeln.  

Nettie

„Aber selbst dem Idealisten Jürgen Habermas kommen Zweifel, ob eine einigermaßen vernünftige Verständigung zukünftig noch möglich sein wird.“

Mir kommen die nicht.

Grossinquisitor

Vieleicht haben Sie Recht. Zumindest hier im Forum sollte ein vernünftiger Meinungsaustausch möglich sein. Auch mit Personen, die eine schwierige  Einstellung haben, müssen wir in Kontakt bleiben. 

Sisyphos3

schrieb nicht gerade diese Forenteilnehmerin gestern abend

Zitat ""Ganz ehrlich: Von Ihren ‚Diskussionsbeiträgen‘ wird mir übel.""

halten sie das jetzt für vernünftig und sachlich ?

Nettie

„halten sie das jetzt für vernünftig und sachlich ?“

‚Sachlich’ war das sicher nicht. Aber die ehrliche Äußerung eines subjektiven Empfindens.

das ding

Auch mit Personen, die eine schwierige  Einstellung haben, müssen wir in Kontakt bleiben. 

Da sehe ich eigentlich nur einen Grund fuer und den findet man in dieses weisen Worten:

"Halte deine Freunde nah und deine Feinde näher"

Mit u.a. dem Kontext, dass aus manchen Gegnern niemals Freunde werden koennen und man ohne sie besser leben wuerde. Ueberzeugungsarbeit in Hinblick auf Vernuft ist nahezu unmoeglich. 

fathaland slim

Jürgen Habermas ist kein Idealist, sondern ein Vertreter des historischen Materialismus.

artist22

Für das Kaliber rechtsaussen ist alles Idealismus, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist und sich versteckt.

das ding

"historischer Materialismus"

Das musste ich erstmal googlen. 

Hat sich gelohnt.

Schiebaer

Da bin ich ganz bei Ihnen.Mir gehen diese " Kampfbegriffe " auch auf den Senkel !!!

Nettie

Danke für die Unterstützung!

das ding

Politik ist keine Kampfarena, in der die Stimmung immer ‚hitziger‘ wird, sondern sollte im digitalen Zeitalter eine Plattform zur Gestaltung des Gemeinwesens sein (bzw. von dessen Mitgliedern gemeinsam dazu gemacht werden).

Ganz realistisch: Das klappt nur mit Leuten, die die gleichen Werte vertreten. Was anderes zu erhoffen, ist Traeumerei.

werner1955

immer ‚hitziger‘?

Leider nicht mehr zu ändern. Aber gute demokratische anständige Wähler beeinflusst das ja nicht.

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harry_up

Derartige Debatten sind aber genau dafür gedacht, gute, anständige oder gegenteilig veranlagte Wähler im Sinne der Diskussionsteilnehmer zu beeinflussen.

Das wird in etlichen Fällen auch gelingen. Sonst könnten sich die Teilnehmer an diesen Veranstaltungen die Zeit auch mit Golf spielen vertreiben.