Menschen feiern und sonnen sich vor dem Pfingstwochenende am Strand von Arenal auf Mallorca.

Ihre Meinung zu Mallorca: Bürgermeister will Massentourismus begrenzen

Bye-bye Ballermann? Tausende protestierten auf Mallorca gegen Massentourismus, nun prescht der Bürgermeister von Palma vor: Harte Maßnahmen sollen den Tourismus einschränken - unter anderem eine doppelte Gebühr für Kreuzfahrturlauber.

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108 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Harte Maßnahmen sollen den Tourismus einschränken - unter anderem eine doppelte Gebühr für Kreuzfahrturlauber“

Da die in der Regel nicht nur wegen der extrem ungünstigen ‚Ökobilanz‘ von Kreuzfahrtschiffen die Umwelt und Klima besonders belasten, sondern in der Regel auch weder zu den Jüngsten noch zu den Ärmsten zählen, macht das Sinn.

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Klartexxter

Wenn Sie den Menschen den sauer verdienten Kreuzfahrturlaub verbieten oder verteuern wollten (Letzteres kommt Ersterem dann nahe, bei kleinem Familienbudget) dann müssen Sie aber auch erstmal eruieren, welche Produkte Sie kaufen, die in mit Rohöl befeuerten Riesen-Containerschiffen hierher kommen, und gleichermaßen Dreck in die Atmosphäre blasen wie die von Ihnen verurteilten Kreuzfahrtschiffe! Ich habe diese arrogante Haltung mancher neubürgerlichen Zeitgenossen, die, da sie es sich leisten können, im Eigenheim, Ökosaniert, den Tesla in der Garage als Drittauto, Urlaub im eigenen Großgarten machend, im Lehnstuhl sitzen und darüber sinnieren, welche Art von Urlaub den mit kleinem Gehalt fleißig arbeitenden zugemutet werden kann, und ob etwas "Sinn macht" oder nicht...

Nettie

„Ich habe diese arrogante Haltung mancher neubürgerlichen Zeitgenossen, die, da sie es sich leisten können, im Eigenheim, Ökosaniert, den Tesla in der Garage als Drittauto, Urlaub im eigenen Großgarten machend, im Lehnstuhl sitzen und darüber sinnieren, welche Art von Urlaub den mit kleinem Gehalt fleißig arbeitenden zugemutet werden kann, und ob etwas "Sinn macht" oder nicht...“

Sie echauffieren sich über Ihre (falschen) Vorstellungen von der Lebenswirklichkeit und den Motiven Ihrer Mitbürger.

D. Hume

Wer sind diese "neubürgerlichen Zeitgenossen", die in einem solchen Luxus schwelgen?

Tremiro

Was ist denn ein "neubürgerlicher Zeitgenosse"? Den Begriff kannte ich bisher nicht.

artist22

Darf ich neusemantisch aushelfen? Gemeint sind sicherlich "noch nicht remigrierte, nicht anerkannte anständige duetsche Bürger"   Neusprech vom Feinsten ;-)

CommanderData

Klingt in meinen Ohren nach: "wer persönliches Vergnügen begrenzt, ist wie immer eine Verbotspartei". 

Wer sein persönliches Vergnügen/Freiheit über alles stellt (GEmeinwohl, Umwelt, Klima, Tiere, Natur, Vernunft) ist in meinen Augen ein rücksichtsloser Egomane. 

Politik ist dazu da, Leitplanken aufzustellen - zum Wohle aller und nicht nur Einzelner. Es müssten noch viel mehr Leitplanken her, da die Freiheitsbedürfnisse Einzelner (vor allem reicher Zeitgenossen) in den letzten Jahrzehnten völlig ausgeufert sind. 

Was aus dem Ufer gelaufen ist, muss dann schmerzhaft wieder eingehegt werden... 
 

Egleichhmalf

Umwelt und Klima sind ein weltweites Problem und kein speziell mallorquinisches. Und da man wohl kaum davon ausgehen kann, dass irgendjemand auf seine Kreuzfahrt verzichtet, nur weil er Mallorca nicht anfahren darf, ändert sich selbst bei einem kompletten Verbot von Kreuzschiffen in Mallorcas Häfen absolut nichts an der Umweltproblematik.

Nettie

„Umwelt und Klima sind ein weltweites Problem und kein speziell mallorquinisches.“

Ist bekannt. Auch mir. Und?

Nettie

Das Thema dieser Meldung ist nicht die Umweltproblematik von Kreuzfahrten. Weder die Mallorcas noch die der ganzen Welt.

Egleichhmalf

Warum sprechen Sie es dann an? Haben Sie vergessen, was Sie gerade selbst geschrieben haben? Vielleicht noch einmal nachlesen?

Nettie

„Warum sprechen Sie es dann an?“

Weil es ein (nicht unwesentlicher) Nebenaspekt ist.

Haben Sie vergessen, was Sie gerade selbst geschrieben haben? Vielleicht noch einmal nachlesen?“

Ihnen empfehle ich das Gleiche.

dr.bashir

Auch weil Kreuzfahrttouristen für die besuchten Orte kein Gewinn sind. Da überschwemmen mehrere tausend Menschen zu gleichen Zeit wie die Heuschrecken einen Ort und lassen noch nicht mal nennenswert Geld da. An Bord ist ja alles All inclusive, also hungert und durstet man lieber, bis man wieder durchs Buffet fräsen kann. Das haben viele Städte schon gemerkt, dassKreuzfahrttouristen kein Gewinn und schlimmstenfalls noch andere vom Besuch abhalten, weil es ihnen zu voll ist

91541matthias

wir werden in Rothenburg/Tauber regelmäßig von Flusskreuzfahrern überrannt,die von ihren Guides durch die Stadt geführt werden und deren Tour "zufällig" an einem Laden für Weihnachtsartikel endet..

Der Rest des Einzelhandels hat davon nichts.

harry_up

Obwohl ich noch nie eine Kreuzfahrt gemacht habe und auch niemals machen werde, kann ich mich Ihrer Befundung nur anschließen.

Mir kam auch sofort Venedig in den Sinn.

Barbarossa 2

Möchte ich ihnen zu 100% zustimmen. Bestes Beispiel wäre Venedig.

schabernack

➢ Bestes Beispiel wäre Venedig.

Venedig ist das am meisten bekannte Beispiel.

Nirgendwo in ganz Europas gibt es so viele, oder mehr, Touristen pro Einwohner als in Kroatien in der Stadt Dubrovnik.

Kreuzfahrttouristen gleich hinter Venedig auf der anderen Seite der Adria nach Osten hin.

Nettie

„Auch weil Kreuzfahrttouristen für die besuchten Orte kein Gewinn sind.“

Das - und die von Ihnen geschilderten Gründe dafür - sind zweifellos ein nicht zu unterschätzender Aspekt. 

Feo

Spanien ist inzwischen ohnehin kein attraktives Urlaubsziel mehr, insofern ließe sich dieser Umstand mit der beabsichtigten Maßnahme gut kaschieren.

harry_up

Was bitte kennen Sie von Spanien?

Damit kann es bei dieser Aussage, es sei kein attraktives Urlaubsziel mehr, jedenfalls nicht weit her sein.

Ich sage das, weil wir ca. 20 Jahre lang Spanien (und auch Portugal) mit dem Wohnmobil bereist haben und immer wieder wunderbare Orte gefunden haben.

Nettie

Zu Ihrer Antwort an @Feo
Was bitte kennen Sie von Spanien?
Damit kann es bei dieser Aussage, es sei kein attraktives Urlaubsziel mehr, jedenfalls nicht weit her sein.
Ich sage das, weil wir ca. 20 Jahre lang Spanien (und auch Portugal) mit dem Wohnmobil bereist haben und immer wieder wunderbare Orte gefunden haben“:

Danke, dass Sie die (auch für mich offensichtliche) Substanzlosigkeit der aufgestellten Behauptungen aufzeigen.

schabernack

➢ Spanien ist inzwischen ohnehin kein attraktives Urlaubsziel mehr …

In Spanien wimmelt es vor lauter kleinen schönen Urlaubszielen. In den Bergen, im Landesinneren, an der Nord- und Westküste. Selbst wenn Sie ein Jahr lang mit dem Wohnmobil kreuz und quer durch Spanien fahren, können Sie die gar nicht alle besuchen.

Müssen'se nächstes Jahr noch mal hinreisen.

Parsec

"Bye bye Ballermann?"

Hätte schon längst dazu kommen müssen; nicht zwingend auf Null rediziert, aber dem quasi grenzenlosen Partytourismus muss m.E. deutlich Einhalt geboten werden.

Als Bewohner von Mallorca würde ich mich jeden Sommer nicht mehr wohl fühlen, wenn ich "auf meiner Insel" nur an überfüllten Stränden ein Sonnenbad nehmen könnte.

Und wer auf Mallorca tatsächlich Erholungsurlaub machen möchte, sieht sich ja fast schon genötigt zu erklären, einen Bogen um Ballermann & Co. machen zu wollen.

Und überhaupt: muss man für ein Saufgelage unbedingt Mallorca ansteuern?

Party hin oder her: schon seit Jahren zählt am Ballermann Masse statt Klasse.

Für den Ruf der Insel und dem Wohlbefinden der heimischen Bürger dort täte eine Touristenbeschränkung gut.

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Traumfahrer

Eine deutliche Begrenzung macht Sinn, denn zulange wurde dem unsäglichen Treiben aus reiner Gier zugeschaut.

Egleichhmalf

Es ist einfach viel zu billig, nach Mallorca zu gelangen. Dadurch kann sich das jeder Saufkopf leisten - und tut das dann auch.

JM

jede stadt soll doch machen was sie für richtig hält.

aber bitte dann nicht jammern wenn das geld fehlt.

tourismus hat doch jeder gewollt und gefördert

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harry_up

"tourismus hat doch jeder gewollt und gefördert"

Aber doch nicht diesen ausgeuferten Sauftourismus, das kann man doch wohl nachvollziehen. 

Kokolores2017

Wer sagt denn, dass Touristen dasselbe sind wie Massen an Dauerbesoffenen und/oder -bedröhnten, die dann jeden Anstand und jede Rücksicht verlieren? Gegröle, Randale, hinkürbeln, pinkeln und mehr, wo's gerade passt?  "Wir haben bezahlt, das steht uns zu!"???

R A D I O

Der Tourismus hat sich über einen sehr langen Zeitraum entwickelt. Auf den Balearen wird man sich so schnell kaum Sorgen machen, wenn vielleicht 2 oder 4 Mio. Touristen weniger pro Jahr kommen. Dann sind es halt nur 10 oder 12 Mio., 10 Mal mehr Touristen als die Inseln an Einwohner haben, sind es dann. Und dass die Balearen weltweit sehr beliebt sind, besonders in Europa, da die Flugzeiten relativ kurz sind, das zeigen nicht zuletzt die vielen Schauspieler, Sportler, Künstler, Unternehmer, Professoren etc. aus den USA, UK, Skandinavien, Deutschland, Niederlanden, aus arabischen und vielen anderen Ländern, die entweder dort zweite Wohnsitze haben und ständig ausbauen, dort Feste feiern, Yachten an Stegen festmachen oder nur ein paar mal im Jahr vorbeikommen, viel Geld der ansässigen Wirtschaft zukommen lassen, für viel Flair und Horizonterweiterung sorgen (viel mehr als wer am Ballermann rumhängt), viel mehr Geld pro Tag und Kopf ausgibt, sehr viel mehr, und da ist viel Potential noch.

Lucinda_in_tenebris

Malorca schwenkt die weiße Fahne. Trotz riesiger Gewinne sind die Insulaner die Ballermänner und Ballerfrauen nun doch leid geworden. Wohin wird sich die Partymeile jetzt hin verlagern? Sylt ? Düsseldorf?

Ich würde der Insel Nauru evtl einen Tauschhandel vorschlagen

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Traumfahrer

Im Grunde ist nichts gegen einen Urlaub ein zu wenden, dieser sollte aber weder in einem Saufgelage, totaler Verschmutzung, zu fehlenden Wohnungen und Daneben- Benehmen enden. Leider sind viele Menschen nicht belehrbar, also muss man wohl wirklich harte Einschnitte durchsetzen, damit alle wieder eher ein Bewusstsein entwickeln, für die Natur, Umwelt, Tierwelt und Schönheit der Erde. 

falsa demonstratio

"Wohin wird sich die Partymeile jetzt hin verlagern? Sylt ? Düsseldorf?"

Früher gab es den "Sauerlandstern" in Willingern und den "Allgäustern" in Sonthofen.

Ich weiß allerdings nicht, was dort heute noch los ist.

ich1961

Gute Idee, da können die dann ganz in Ruhe absaufen.

Ich glaube, es gibt noch einige andere Inseln, die auch dafür geeignet wären.

 

Lucinda_in_tenebris

Boatpeople gegen Saufteutonen tauschen. Das wäre schön. Lezteren ist eh egal wo sie sich gerade befinden

Grossinquisitor

In der EU gilt die Personenfreizügigkeit. Außerdem die Niederlassungsfreiheit und Dienstleistungsfreiheit. Daran wird sich das Vorhaben des Bürgermeisters messen lassen müssen. Die Tourismusbranche wird das sicherlich ganz genau prüfen. 

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harry_up

Als wüssten die Verantwortlichen das nicht selber sehr genau.

Sisyphos3

wie weit geht denn die ihrer Meinung nach ?

wie bei jedem Recht doch so weit wie man die Rechte, in dem Fall Persönlichkeitsrechte anderer nicht über Gebühr einschränkt also eine Rechtsgüterabwägung

Grossinquisitor

Man wird den bestehenden Hotels vermutlich nicht direkt vorschreiben können, wieviel Gäste sie aufnehmen dürfen. Und keinem Urlauber verbieten, die Insel zu betreten. Das ganze könnte aber indirekt erfolgen. Zum Beispiel über Auflagen oder höhere Abgaben. 

Sisyphos3

höher Abgaben wäre ne Option

nur dann fängt das Gejammere an, die Reichen ....

andererseits wer unangenehm auffällt, wird ausgewiesen wäre ein gangbarer und legaler Weg

Klartexxter

Früher hat man alles reingelassen, egal ob Kulturtourist oder Saufbeutel. Hauptsache das Geld kam rein. Und nun gilt das, was Goethe im Zauberlehrling ach so trefflich beschrieb; man wird der Sache nicht mehr Herr, und flugs zieht man die Notbremse. Das ist verständlich, die Auswüchse am Prolo-Feierorten sind schlimm. Aber man sollte auch hier maßvoll vorgehen - die kleine laute Gruppe, die das außer (be)trinken und rumgröjlen zu nichts lust hat, muss man ausbremsen. Die anderen, die Land, Leute und Kultur schätzen, die muss man sich erhalten. Massentourismus kann beide ansprechen, und ist immer gefährlich - man hat ein oberes Ende und ein Unteres. Ein Reiseziel hat einen Ruf, den zu ändern, dazu braucht es Jahre! Man braucht nun also ein Konzept, das man auf Messen und in der Werbung präsentiert. Eine plumpe Preiserhöhung kann schnell nach hinten losgehen - spätestens bei der nächsten Finanzkrise. Und: die Kreuzfahrer sind wohl die wenigsten Problemmacher auf Malle.

Nettie

„Wenn Sie den Menschen den sauer verdienten Kreuzfahrturlaub verbieten oder verteuern wollten (Letzteres kommt Ersterem dann nahe, bei kleinem Familienbudget) dann müssen Sie aber auch erstmal eruieren …“

Ich will weder Ersteres noch muss ich Letzteres.

morgentau19

Malloquiner sollten sich bewusst sein, dass ein Großteil ihrer Einnahmen auf Tourismus beruht. Damit will ich das Benehmen wie Sau oder Saufen bis zum umfallen nicht gutheißen! Aber wie heißt es: man beißt nicht die Hand, die einen füttert. 

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R A D I O

Die Mallorquiner wissen sehr genau, welche Bedeutung der Tourismus hat und für wen welche und in welcher Höhe. Die meisten sind nämlich sehr gebildet, lesen Zeitung, schauen Nachrichten, leben vor Ort, die Erwachsenen arbeiten, wählen, und nun habe sie genug von dem alten Massentourismus, wissen, dass sie das ändern können.

Parsec

"Aber wie heißt es: man beißt nicht die Hand, die einen füttert. "

Man muss aber auch sagen, dass der Fresssucht zu spät Einhalt geboten wurde. Jetzt den Rückwärtsgang einlegen wird für den einen oder anderen Konsequenzen haben und nicht einfach.

 

harpdart

Das ist den Menschen sicherlich bewußt. Das heißt aber nicht, dass sie alles hinnehmen müssen.

Mallorca, Kanaren, Venedig, nur 3 Beispiele dafür, dass Massentourismus zunehmend kritisch gesehen wird. Tja, und die angeblich alle von Armut betroffenen Deutschen, stellen neue Rekorde beim Verreisen auf, wie man hier vor wenigen Tagen lesen konnte.   

 

Maddin MMX

Man möchte auf Mallorca nicht den Tourismus verbieten. Man möchte ihn verändern. Und das ist auch nachvollziehbar. Was nutzt einem eine schöne Insel, wenn man sich als Einwohner nichts mehr leisten kann oder wenn die Kriminalität immer weiter steigt. 
Außerdem kann man mit nachhaltigerem Tourismus relativ viel Geld verdienen. Nur weil man weniger Touristen rein lässt bedeutet das nicht, dass man damit weniger Geld verdienen muss. Nur die Billigheimer werden halt ausgesperrt, die bringen sowieso kaum Geld ins Land, da alles nur über die billige Schiene läuft. 

redfan96

Na ja, wenn die Hand nur noch Fastfood nachstopft, dann schon, um beim Bild zu bleiben.

Auch hier auf den Kanaren würde ich mir ein generelles Umdenken im Tourismus wünschen, weg von der Masse, hin zu Qualitätstourismus, der die Einheimischen einfach besser an den Einkünften teilhaben lässt, weil sie neugieriger auf landestypische Küche sind und daher auch kleine Restaurants besuchen oder lokales Kunsthandwerk kaufen. Der massive All-Inclusive-Tourismus hingegen hält die Touristen in ihrem Hotel, weil sie dort rund um die Uhr versorgt sind. Die Abfälle und Abwasser hingegen sind Kosten, die die Allgemeinheit zu stemmen hat.  Ich finde schon, dass man gerade den all-Inclusive-Tourismus mit höheren Preisen, durch z.B. eine Steuer/Tag eindämmen sollte. 

morgentau19

Parsec 30. Mai 2024 • 14:35 Uhrharpdart 30. Mai 2024 • 14:37 UhrMaddin MMX 30. Mai 2024 • 15:43 Uhrredfan96 30. Mai 2024 • 16:33 Uhr

 

Ihren Beiträgen möchte ich zu 100% zustimmen! Ich wünsche, es werden gute Regelungen getroffen.

SirTaki

Tourismus im Süden und Flugreisen werden teurer, Massentourismus soll verschlankt werden wegen der Überforderung des Zielortes.

Es wird ein Umdenken, Umorientierung und Umleitung von Tourismusströmen zu erwarten sein.

Das heißt auch für Deutschland, es werden Meerregionen und Urlaubsziele vermehrt Zulauf haben. Jetzt schon zu bemerken 

Mit ähnlichen und schwerwiegenden Folgen für Region, Leute und Natur.

Schutzzonen, Naturgürtel werden dem Ansturm nicht standhalten, wenn die Tourismusstellen und Behörden nicht reagieren und den Zustrom klar regeln, Ausflugsflugsziele scharf begrenzen und damit wildes Betreten verhindern.

Das ist in manchen Ecken noch nicht im Plan.

Mallorca als Insel, wie auch Sylt sind nicht mehr als Wohnqualität auszumachen, wenn es wie im Durchgangsbahnhof abgeht. Inkl. Ballermann Szene und Weggang von Personal mangels Wohnraum.

Mal sehen ob Mallorca als Modell funktioniert.

harpdart

Wenn ich mich richtig erinnere, haben sich viele Mallorquiner schon vor Corona über die Auswüchse des Sauftourismus beschwert. Wurden damals nicht auch schon erste Maßnahmen ergriffen?

Sokrates

Finde ich gut was der Bürgermeister vorhat, dann hört das Halli Galli Kommasaufen hoffentlich auf! Und alle anderen auf Malle würden da gleichziehen! Dann werden genauso die vielen Balkon Abstürze die nicht immer glimplich abgehen aufhören! Mallorca ist eine schöne Insel, aber ohne Kommasaufen, Gegrölle und Halligalli wird sie nooch schöner!

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SirTaki

Mallorca ist auch Natur und Bergwelt. Davon sollte man auch sprechen. Auch da ist Tourismus mit Auswirkungen.

Ballermann und Gegröle ist nur ein Bruchteil davon.

harry_up

Die Auswirkungen des "traditionellen" Tourismus dürften aber im Vergleich zu dem, was Sie als "Bruchteil" bezeichnen, erheblich negativer ausfallen.

Um darum geht es im Artikel.  

Schiebaer

Wenn ich das hier immer lese,Sauftourismus, Ballermann,als ob es nichts anderes auf Mallorca gibt. Die Insel ist voller schöner Ecken die es zu erleben gibt. Einfach mal einer Leihwagen mieten und die Insel erkunden.

Giselbert

Ich würde schon gar kein Urlaub in solch überlaufene Gebiete machen. Und wenn ich zusätzlich das Gefühl habe, ich bin dort nicht willkommen oder habe das Gefühl abgezockt zu werden, dann gehe ich dort eh nicht mehr hin.

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91541matthias

Übrigens verdienen am Tourismus nicht die, die da arbeiten..

Lucinda_in_tenebris

Aber wie heißt es: man beißt nicht die Hand, die einen füttert. 

Stimmt, aber reinkotzen sollte man auch nicht gerade. 

Ich denke, dass die meisten Mallorcesen nicht unbedingt partizipieren. Da dürfte die ein oder andere deutsche Brauerei  oder Likörhersteller eher traurig sein, wenn  der Ballermann platzt.

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91541matthias

Als Bewohner eines historischen Hotspots in Franken erleben wir immer wieder Unverständnis durch Gäste, die nur sich sehen und nichts von Rücksicht gegenüber Anwohnern wissen wollen. 

An gewissen Wochenenden verreisen wir, da wir fast nicht aus dem Haus und der Altstadt kommen, ohne Umwege laufen/fahren zu müssen..

R A D I O

Zunächst mal, wir sollten uns auf "Mallorquiner" festlegen - oder eventuell von >'los mallorquines' y 'las mallorquinas' sprechen. Dann mal überlegen, wie es sich auf die Einnahmen aus dem Tourismus für diese Leute auswirken würde, wenn die Preise für die bisherigen Angebote, dazu zusätzlich neue Einnahmen erwirtschaftet werden, weil der Zugang zur Insel und/oder zu bestimmten Angeboten, die bisher nichts gekostet haben, dann doch was kosten würden. Man kann die nächste Entwicklungsphase des Produkts Tourismus auf den Balearen so gestalten und steuern, dass ein Rückgang der Touristenzahl aufgrund Preiserhöhungen und Restriktionen, durch die höheren Preise aufgefangen werden. Eigentlich sind in der Regel mit solchen Strategien sogar möglich, mehr Umsätze und höhere Gewinne zu erzielen, dies mit weniger Arbeit, geringeren Kosten, weniger Ressourcenverbrauch und besseren Umweltschutz. Die Regionalpolitiker und der Tourismusverband sind sich dessen bewusst, deshalb arbeiten sie daran.

Lucinda_in_tenebris

Ich glaube nicht, dass das Image Mallorcas sich allzu leicht verändern lässt.  Diese Bausünden in typischen Urlaubsorten sind zwar eine nutzbare Ressource, aber auf Leute, die nicht dauerhaft benebelt sind,  wirken die nicht unbedingt einladend.  Aber wenn die hombre de las insula es clever anstellen, wer weiß, könnte das Wunder gelingen.

R A D I O

Nehmen Sie als anderes Beispiel aus der Wirtschaft den VW-Konzern. Der hat einen sehr hohen Anteil an Fixkosten, Investitions- und Produktzyklen gingen meistens über viele Jahre, und doch hat es der Konzern geschafft, zu BMW und Mercedes im Hochpreissegment in wenigen Jahrzehnten aufzuschließen, sein Image grundlegend zu ändern. Von diesen Beispielen gibt es noch viele, z.B. Urlaubsorte an der Riviera oder an der Côte d'Azur. Das Konzept des strategischen Upgradens bei Produkten, sich kaufkräftigerer Kundschaft zuzuwenden, ist in der BWL und im marktorientiertem Management von Unternehmen nicht neu.

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Questia

"Harte Maßnahmen sollen den Tourismus einschränken - unter anderem eine doppelte Gebühr für Kreuzfahrturlauber."

Das finde ich fair. Die Kreuzfahrenden nutzen die touristische Attraktivität und Einrichtungen ohne z.B. durch Übernachtung etc. zu Einkünften aus dem Tourismus beizutragen.

Coachcoach

Massentourismus ist Mist - das ist nix neues. Und sich erst die Taschen volllaufen lassen und dann schreien: OH. die Urlauber! - das ist so glaubwürdig wie der Rest der Konservativen in Spanien, also wenig.

Und haben die Insulaner keine Augen? Die Terrasse war sichtbar, also...

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NieWiederAfd

"Die Insulaner", wie Sie die Mallorquiner*innen nennen, sind mehrheitlich längst gegen den Sauforgien-Auflauf auf ihrer Insel.  Die Taschen volllaufen lassen von Touris, die sich volllaufen lassen, konnte nur ein verschwindend geringer Teil; die meisten, die daran verdienen, sind keine Insulaner.

Coachcoach

Nun ja, irgendwer hat sie reingelassen - mutmaßlich wegen des Geldes.

Die saufenden Touris sind eine Folge der Geldgeilheit.  Es hätte nicht not getan.

91541matthias

Die Taschen der im Toursimus Arbeitenden werden nicht voll, eher die der Hoteliers und Gastronomen

Coachcoach

Da haben sie recht - ich vermute der Bürgermeister nagt nicht am Hungertuch

Questia

| "Und haben die Insulaner keine Augen? Die Terrasse war sichtbar, also..." |

Zu meinen Freizeitbeschäftigungen gehört es nicht, durch die Gegend zu gehen, Gebäude zu betrachten, auf Verdacht das Amt aufzusuchen, um deren Rechtmäßgikeit feststellen zu lassen.

Ich könnte mir vorstellen, dass es "den Insulanern" ebenso ergeht.

Und wie ist das so bei Ihnen?

Coachcoach

Es gibt Leute, die im Bauamt arbeiten

NieWiederAfd

Nichts besser und lieber als das! Dann kann endlich die Schönheit der Natur dieser Insel wieder Vorrang vor den ekelerregenden Sauftouren bekommen.

wenigfahrer

Aus meiner Sicht kann er das ruhig machen, ich lebe selber in einem Touristen Wandergebiet und Nationalpark, im Winter kann ich in die Stadt fahren, im Sommer besser gesagt von Mai bis Ende Oktober muss ich das lieber vermeiden.

Es gibt nur eine Straße in die nächste Stadt, Stau täglich und Parkplätze sind nie frei, ich weiß also schon ungefähr wie es dem Menschen dort geht, nur Saufmeilen haben wir zum Glück nicht. 

Aber auf der Insel lässt sich das sicher mit Geld lösen, so das die Urlauber dann lieber ein anderes Land anfahren, ob er das so will bin ich mir nicht sicher.

Robert Wypchlo

Sollte man den Terrorismus in der Welt versuchen einzuschränken? Ja! Ich bin auch der Meinung, dass man den Tourismus begrenzen sollte.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Marllorca den Einheimischen

Touristen haben Mallorca reich gemacht. Jedoch kommt das Geld nicht fair bei der arbeitenden Bevölkerung an. Inflation hat auch dort wohnen und essen für viele unbezahlbar gemacht.

Weil soziale Gerechtigkeit fehlt müssen die Reichen zukünftig auf Profite verzichten wenn die Beschränkungen durchgesetzt werden. 

Kriminalität und Probleme im Zusammenhang mit Alkohol Konsum im Innenstädten sind auch auf Mallorca gegeben. Ein generelles Alkoholverbot trifft auch die einheimische Bevölkerung.

Kreuzfahrer sollen doppelt zahlen. Ob das tatsächlich so weniger Tourismusaufkommen oder doch vielleicht eher die Stadtkasse füllt ist ungewiss. Kreuzfahrer sind im Allgemeinen gut betucht.

Die deutschen Touristen sollten sich ein neues 17 Bundesland im Osten suchen. Das Schwarze Meer bietet ebenfalls schöne Strände und gastfreundliche Bevölkerung die gerne vom Tourismus profitiert.

 

 

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R A D I O

Die Touristen sind doch in Mallorca überhaupt keiner regelmäßigen oder sonst wie einer Arbeit nachgegangen. Den Wohlstand haben sich die Mallorquiner und einige Ausländer mit ihrer eigenen Arbeit, teilweise vielen Überstunden und Nachtarbeit, ihrem gewusst wie, und ihren Investitionen verdient. Das Verhältnis von Reichen und Armen ist nicht viel anders als woanders, z.B. in Deutschland. Wer daran was ändern möchte, der sollte meiner Meinung nach zunächst also in seiner Umgebung damit anfangen, wo man sich sowieso besser auskennt.