Ihre Meinung zu Wie können wir die Plastikflut eindämmen?
Die Hersteller neuer Kunststoff-Verpackungen müssen künftig bestimmte Mengen recycelten Abfalls verwenden - so ein Beschluss der EU. Wissenschaftler der Hochschule Hof halten das für eine falsche Maßnahme. Von Jan Kerckhoff.
>>Deutschland zahlt bereits eine "Plastik-Steuer" in Höhe von 1,4 Milliarden Euro an die EU. Aber das läuft nicht über die Hersteller, sondern aus dem Staatshaushalt. Und das Geld wird auch nicht zweckgebunden in das Recycling investiert. Ab Januar 2025 will die Bundesregierung dann, dass die "Verursacher", also die "Inverkehrbringer" pro Kilo nicht recyceltem Plastikmüll 0,80 Euro zahlen.
Zum Vergleich: Ein Kilo neues Polyethylen kostet etwa einen Euro. Die Plastik-Steuer könnte also recycelten Abfall günstiger machen. Allerdings befürchten Kritiker, dass die Hersteller die Mehrkosten auf die Verbraucher abwälzen.<<
Das sind die Mittel unserer Politiker. Steuern, die dann für irgendwelche völlig themenfremden Zwecke verwendet werden und Zwangsabgaben, die einfach dem Verbraucher aufgebürdet werden.
Ergebnis: Ein Haufen Mehrbelastung für die Bürger, positive Auswirkungen für Umwelt oder Einsparung von Plastikmüll: Null, nichts, nada.
Wirklich „tolle“ Arbeit, super.
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Steuern sind per se nicht zweckgebunden.
Nicht die Politik sondern die Wirtschaft gibt sie Kosten an die VerbraucherInnen weiter; meinen Sie das mit "Zwangsabgaben"?
Argentinien würde Ihnen bestimmt gefallen. Dort sind schon viele gelandet, die sich über „Zwangsabgaben“ (und Demokratie) beschwert haben.
Bleiben Sie doch sachlich, Vector nennt Fakten und Argumente und bietet sogar noch Lösungsansätze, warum ziehen Sie dies ins Lächerliche. Und mit der Demokratie hat sein Kommentar schon gar nix zu tun ...
Leider vermute ich, dass sie hier absichtlich - zum Zwecke der Desinformation - die Aussage des Artikels verdrehen.
Tatsächlich gehts nämlich darum, dass wir neues Plastik bei den gegenwärtigen Rohölpreisen noch verteuern müssten, um tatsächlich eine Einsparung von Müll und positive Auswirkungen für die Umwelt zu erzielen.
Wenn aktuell ein Kilo neues PE einen Euro kostet und recycelter Kunststoff 20% teuerer ist, dann würde spätestens eine Verteuerung von neuem PEs um 30% das Recyclat wirtschaftlich machen - also 30 Cent/Kilo.
Wiegen sie mal die Verpackungen ihrer Einkäufe und rechnen sie noch eine grosszügige Spanne für den Handel oben drauf.
Die Mehrkosten für den Verbraucher - die sie hier dramatisieren wollen - lägen für die genannten Wurst- und Käseverpackungen bei genau 1 Cent pro Stück. Und soviel auch nur, weil der Handel natürlich aufrundet.