Zwei Rentner kaufen auf einem Wochenmarkt ein

Ihre Meinung zu Kabinett beschließt Reform: Wie die Rente stabil bleiben soll

Arbeitsminister Heil und Finanzminister Lindner hatten Anfang März die Pläne für das Rentenpaket II gemeinsam verkündet. Doch dann folgte ein monatelanger Streit. Was das Kabinett nun beschlossen hat und woran es weiter Kritik gibt.

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111 Kommentare

Kommentare

Nettie

Kritiker bezeichnen das Paket als nicht generationengerecht

Wenn absehbar bald ein Erwerbstätiger für einen Rentner mit ‚aufkommen‘ muss:

Statistisch gesehen hätten 1962 einem Rentner noch sechs Beitragszahler gegenübergestanden. Im Jahre 2030 würden es nur noch anderthalb Beitragszahler sein. "2030 wird es heftig", warnt Schlegel, weil dann mit den sogenannten Babyboomern der geburtenstärkste Jahrgang in Rente gehen werde“, Quelle: tagesschau.de/inland/rente-bundessozialgericht-praesident-101.html#:~:text=Statistisch%20gesehen%20hätten%201962%20einem,Jahrgang%20in%20Rente%20gehen%20werde“

offensichtlich zu Recht.

Da fehlt für Vertrauen wirklich jede Basis.

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pieckser

Da gleichzeitig die Produktivität gestiegen ist, gleicht sich das aber aus. 

Einfach gesprochen: früher haben 4 Konstrukteure an einem Projekt arbeiten müssen. Heute braucht es nur noch einen. Mit einem CAD System. Als eines von zwei oder drei Projekten. 

Oder noch einfacher: Früher haben 100 Menschen ein Auto zusammengebaut. Hat auch eine Woche gedauert. Heutzutage braucht man nur noch 20 Menschen und es dauert 1,5 Tage.

Also: Das Geld ist da. Nur bekommt es nicht die Gesellschaft. Warum sprießen die Millionäre denn so überall nur?

Nettie

„Da gleichzeitig die Produktivität gestiegen ist, gleicht sich das aber aus.“

Produktivität‘ (bei was auch immer):scheint sich neben ‚Technologieoffenheit‘ ein Lieblingsbegriff realitätsferner ‚Wirtschaftstheoretiker‘ zu sein und von ihnen für eine Art Patentlösung für alle Probleme gehalten zu werden.

niewiedergrün

Blödsinn! Jeder ab (jetzt) bei 64 Jahren bekommt Rente, auch wenn nie was eingezahlt.

Anna-Elisabeth

>>Die Koalition setze ein Zeichen für Leistungsgerechtigkeit. "Fleißige Menschen bekommen auch in Zukunft nach einem Leben voller Arbeit eine stabile Rente."<< 

Welch ein Hohn für Menschen im Niedriglohnsektor. Aber die arbeiten ja nur und leisten nichts...oder sind die faul? Jetzt bin ich ganz durcheinander.

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Werner40

Wer wenig einzahlt bekommt wenig heraus. 

Kein Einstein

Das könnten Sie doch ausgleichen. Zahlen Sie mehr ein und lassen Sie sich weniger auszahlen. Bei Ihrer sozialen Einstellung müsste das doch möglich sein.

Werner40

Das machen Steuerzahler bereits. Rentenzahlungen werden mit hohen Beträgen subventioniert.

Vector-cal.45

Es ist für Sie also völlig ok, wenn Durchschnitts- oder Geringverdiener trotz eines Arbeitslebens mit Vollzeitbeschäftigung im Rentenalter verarmen?

Werner40

Sie müssen Sozialtransferleistungen berücksichtigen.

Anna-Elisabeth

"Wer wenig einzahlt bekommt wenig heraus."

Und dennoch sollte es für jeden, der sein Leben gearbeitet hat für eine auskömmliche Rente reichen.

Davon abgesehen stören mich in diesem Zusammenhang Begriffe wie Fleiß und Leistung. Vor allem steht in vielen Fällen (vor allem bei den Höchstverdienern) das Gehalt in überhaupt keinem Verhältnis zu Fleiß und/oder Leistung.

Ich will keineswegs Gleichmacherei und weiß, dass auch Bildungsweg und das Ausmaß der Verantwortung, die jemand zu tragen hat, bei der Bezahlung eine Rolle spielen muss. Aber ich verweise dennoch auf meinen ersten Satz. 

Auch Kindererziehung ist eine Leistung, die honoriert werden muss, aber dies ist eine gesamtgesellschafltiche Aufgabe und keine der Rentenversicherung.

Werner40

Kindererziehung wird bei der Rentenhöhe berücksichtigt und als versicherungsfremde Leistung gezahlt. Auskömmliches Leben wird für alle die es benötigen durch Sozialtransferleistungen gesichert.

Questia

| "Wer wenig einzahlt bekommt wenig heraus. " |

Das gilt nur für Renten. Diejenigen, die Pensionen beziehen bekommen viel heraus, ohne etwas eingezahlt zu haben.

bolligru

Auf 48% sichern!!! (was ein Witz ist) und in den NL erhält jeder eine Grundrente, die Nettoersatzrate ist dort 89%... Anderes Beispiel Österreich...

Vector-cal.45

Sie kommen mir zuvor.

Allein die 48% sind bereits ein Witz.

Grossinquisitor

Die 48% beziehen sich auf den bundesdeutschen Durchschnittslohn bei einer Beitragszahlerszeit von 46 Jahren. In D gibt es auch einen Grundrentenzuschlag. Im Niedriglohnbereich ist die Quote daher bezogen auf den durchschnittlichen Niedrigslohn höher als 48%. 

Anna-Elisabeth

"Auf 48% sichern!!! (was ein Witz ist) und in den NL erhält jeder eine Grundrente, die Nettoersatzrate ist dort 89%... Anderes Beispiel Österreich..."

Das ist ein weiterer diskussionswürdiger Punkt. Hinzu kommen die Steuern. Noch ein Punkt, der mich aktuell sehr ärgert geht aus der aktuellen SOVD-Depsche hervor, die leider online nicht zu Verfügung steht. In dieser Depesche wird aber auf folgende Seite hingewiesen: https://weact.campact.de/petitions/3-000-euro-inflationsausgleich-auch-…

pieckser

Für diese Menschen hatte die Politik nie was übrig. Man erinnere sich nur daran, dass vor 15 Jahren diese Menschen als "sozial schwach" tituliert wurden, obwohl denen nur Geld fehlte.

Lucinda_in_tenebris

"Für diese Menschen hatte die Politik nie etwas übrig" sagst du. Ach, was. Bürgergeld, Mindestlohn, allgemeine Krankenversicherung? 

Bist du auch  "gegen das System" ist oder  nur gegen die "Politik"?

pieckser

Krankenversicherung? Das ist eine Erfindung von Unternehmern Ende 1900 Jahrhundert. 

Bürgergeld? Ist eine andere Form der Sozialleistungen für Arbeitslose+Sozialhilfe. 

Mindestlohn? Ja, das war eine gute Entscheidung.

Ich bin gegen die Politik, die sich mehr und mehr rausnimmt auf Kosten der Steuerzahler. Die Rente wurde systematisch kaputt gemacht. Das Arbeitslosengeld wurde systematisch kaputt gemacht. Die Krankenversorung wurde systematisch kaputt gemacht.

Lucinda_in_tenebris

Also die Politik hat es gemacht und auch  alles wieder kaputt gemacht, Deshalb bist du gegen die Politik, verstehe.

Sisyphos3

wie soll man zu ner erklecklichen Rente kommen wenn das normale Einkommen nicht mal reicht ?

Anna-Elisabeth

"...wie soll man zu ner erklecklichen Rente kommen wenn das normale Einkommen nicht mal reicht ?"

Ein wichtiger Punkt.

 

Vector-cal.45

Stimmt.

Auch Ihrem Beitrag von 20:23 Uhr stimme ich zu.

wenigfahrer

Na dann brauchen Sie nur mal Menschen fragen die in der Leiharbeit viele Jahre arbeiten mussten bis mal wieder einen neuen Job im Niedriglohn bekommen haben, trotz Facharbeiter, die Löhne lagen zu der Zeit bei 13 DM und dann bei 7 Euro, das macht für eine Standartrente 90 Jahre Arbeiten gehen.

Den Rest und wie viele es davon gibt können Sie sich wahrscheinlich nicht vorstellen.

48 Prozent vom Lohn sollten mal einige versuchen als Test, wie weit sie damit kommen.

Werner40

Eine nachhaltige Reform würde dafür sorgen, dass das abschlagfreie Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung und die Höhe an die eingezahlten Beiträge gekoppelt ist. Subventionen aus dem Steueraufkommen sind keine dauerhafte Lösung.

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bolligru

Gegenvorschlag: Von den anderen Industrienationen lernen!

Werner40

Auch dort ist das Rentensystem nicht nachhaltig fortzusetzen.

bolligru

...und doch wird es gemacht und funktioniert.

Anna-Elisabeth

"Subventionen aus dem Steueraufkommen sind keine dauerhafte Lösung."

Zu dem, was Sie hier als "Subventionen" bezeichnen, habe ich eben einen Beitrag aus der "Wirtschaftswoche" kopiert. Aber Sie sind hier ja leider nicht allein mit diesem ständig wiederholten Irrtum.

diskobolos

Das Wort "Abschlag" verdeckt, dass der Rentenempfänger zwar weniger monatlich erhält, aber dafür viele Monate länger. Rechnet man mit der statistischen Lebenserwartung z. B. eines 66-Jährigen, merkt man, dass derjenige , der vorzeitig in Rente geht, insgesamt mehr erhält. Also der Rentenversicherung auch mehr kostet.

Werner40

Ja, man könnte den Abschlag von derzeit 0,3% pro Monat im Zuge einer Reform natürlich auch erhöhen.

91541matthias

Naja, häufig genug gehen diejenigen früher in Rente, die schwer krank sind und dadurch kürzer leben..

MargaretaK.

Lebenserwartung? Ganz viele schaffe6es nicht mal bis zur Rente. Mein Mann gehörte zu denen. Dankbar muss ich wohl auch noch sein, dass sich häusliche Pflege bei der Witwenrente so kolossal hoch niederschlägt. Obendrein wird dann noch von der Witwenrente prozentual jeder Cent den ich "zuviel" über dem Freibetrag verdiene, von der Witwenrente abgezogen.

Ach ja, vor ein paar Tagen war zu lesen, dass die Lebenserwartung der Menschen in diesem Land, sinkt. Politiker der christlichen Parteien faseln dann was von bis 70 Jahren arbeiten. 

Was tun ohne Friseur, Reinigungspersonal, Küchenhilfen usw. Alles Berufe schlecht bezahlt und doch so nötig. Wie demütigend ist es eigentlich, wenn nach einem arbeitsreichen Leben, der Gang zum Sozialamt ansteht. Sie schreiben ziemlich von oben herab.

bolligru

Rentensysteme in Europa im Vergleich Große Unterschiede, ähnliches Risiko

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/rentensysteme-deutschl…

Bitte auch den internationalen Vergleich sehen: In keinem Industrieland der Erde sind die Rentenregelungen in Summe vergleichbar schlecht, was die Nettoersatzquote, die zu leistenden Beitragsjahre als auch das Renteneintrittsalter in der Gesamtabwägung betrifft.

In den NL beispielsweise ist die Nettoersatzquote 89% und bei uns? Auf 48% sichern...

In den Niederlanden erhalten alle Bürger eine Grundrente, unabhängig von den eingezahlten Beiträgen.

Österreich: Rentenanspruch nach 15 Beitragsjahren (https://www.focus.de/finanzen/rentensysteme-im-globalen-vergleich-deuts…)

Also: Bitte immer mitberücksichtigen!

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Werner40

Diese Renrensysteme sind ebenfalls nicht nachhaltig finanzierbar.

niewiedergrün

Hoho, Österreich. Da geht man früher in Rente mit höherer Grundrente und höheren Rentenanpassungen. Aber die sind so sooo kommunistisch...

bolligru

Ich verstehe nicht, was Sie meinen.

In meinem Beitrag wies ich lediglich darauf hin, daß es kein Industrieland gibt, die angelsächsischen einmal ausgenommen, aber die haben traditionell eine ganz andere Sichtweise, in dem es vergleichbar schlechte Regelungen für Rentner gibt. 

Das sollte zu Denken geben- oder sind Sie der Meinung, daß die Deutschen es ohnehin alles besser wissen als der Rest dr Welt?

Was uns jetzt als großer Wurf verkauft wird, ist ein Witz, ein schlechter Witz!

Anna-Elisabeth

Wie wäre es, wenn man es erst einmal unterlassen würde, die Rentenkasse zu plündern?

>>Hier kommt der Bundeszuschuss ins Spiel. Die Bundesregierung gibt der DRV jedes Jahr Milliarden an Steuergeldern (laut Bundesrechnungshof waren es 2022 rund 108 Milliarden Euro, von denen 81 Milliarden Euro als Bundeszuschüsse klassifiziert waren), um zu verhindern, dass die Kosten die Rentenversicherung überlasten. Es wird jedoch problematisch, wenn die von der DRV finanzierten gesamtgesellschaftlichen Ausgaben, die nichts mit der klassischen Rente aus Beschäftigungsverhältnissen zu tun haben, die staatlichen Zuschüsse übersteigen. Genau das soll derzeit passieren, und zwar in Milliardenhöhe, schreibt die Wirtschaftswoche.<<

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Schneeflocke ❄️

"Wie wäre es, wenn man es erst einmal unterlassen würde, die Rentenkasse zu plündern?"

 

Das sehe ich auch problematisch, bzw. ich befürchte, dass das auch in Zukunft nicht unterlassen wird. Werden sich schon Gründe finden, warum wieder geplündert werden muss. Es wäre auch schön, wenn das in der Vergangenheit Geplünderte der Rentenkasse wieder zugeführt werden würde. Ich finde es ehrlich gesagt auch nicht fair, dass die Politiker, die für die ehemaligen Plünderungen verantwortlich sind, selber in ihren Ruhezeiten dennoch bestens versorgt sind. Schade, dass der Bürger hier keine Möglichkeit hat, auch mal Politiker zu sanktionieren - z.B. bei den Alterstalerchen...

Juwa

Ein guter Tag für alle Rentner und diejenigen die es bald werden.

Aber ein schlechter Tag für die Arbeitnehmer und Arbeitgeber, denn die müssen künftig deutlich mehr zahlen. Das Generationenkapital wird da keine nennenswerte Abhilfe schaffen.

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Anna-Elisabeth

"Ein guter Tag für alle Rentner ..."

Ja, ganz besonders für die, die im Winter aus Angst vor zu hohen Heizkosten lieber gefroren haben, auf die Tafeln angewiesen sind und Flaschen sammeln. Die Steuereinnahmen sind (noch) so hoch wie nie zuvor. Vielleicht sollte man auch auf der Ausgabenseite ein paar Korrekturen vornehmen. Jeder, der unverschuldet seinen Arbeitsplatz verliert und fast jeder Rentner muss das tun. 

niewiedergrün

Quatsch, ein beleidigender Tag für alle Schwerarbeitende, die ab 67 mit einer Almosenrente abgespeist werden.

NieWiederAfd

Die ZDF-Anstalt hat vor kurzem den Irrsinn der aktiengestützten Rente klar aufgezeigt. 

Dass SPD und Grüne der FDP da auf den Leim gegangen sind, erschließt sich mir nicht in mindesten.

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Sisyphos3

auf den Leim gegangen oder nur Aktionismus proben

nach dem Motto besser sinnlos

Wolf1905

Haben Sie sich mal das Modell in Schweden oder Norwegen angeschaut? Dass eine zusätzliche Säule für die Sicherung der Kapitaldeckung der Renten, wenn sie in Wertpapieren investiert werden, seine Zeit braucht, um eine vernünftige Rendite zu erwirtschaften (und man muss hier die Langfristigkeit sehen; keine Aktienspekulationen!), ist nun mal so. Vielleicht sagt man im Jahr 2050, „gut so, dass in 2024 eine zusätzliche Säule mit Investition in den Kapitalmarkt aufgebaut wurde“ - ich hoffe es, und aufgrund der Langfristigkeit (und den Erkenntnissen aus den vergangenen Jahrzehnten) bin ich da eher optimistisch gestimmt.

Anna-Elisabeth

"Haben Sie sich mal das Modell in Schweden oder Norwegen angeschaut? Dass eine zusätzliche Säule für die Sicherung der Kapitaldeckung der Renten, wenn sie in Wertpapieren investiert werden, seine Zeit braucht, um eine vernünftige Rendite zu erwirtschaften (und man muss hier die Langfristigkeit sehen; keine Aktienspekulationen!), ist nun mal so."

Es ist bei diesem Modell aber wichtig, dass echte Fachleute entscheiden, welche Wertpapiere infrage kommen. Ideologie darf bei der Wahl keine Rolle spielen.

Werner40

Schauen Sie sich globale Aktienindizes über die letzten Jahrzehnte an.

odiug

Nächstes Jahr ist die Ampel Geschichte und dann wird das Thema Rente neu aufgerollt. Ich gehe davon aus, dass die, die 45 Jahre gearbeitet haben auch ohne Abzüge in Rente gehen können. Und das wäre gerecht. Und ansonsten sehe ich es so, dass man sich vorzeitigen Ruhestand leisten muss. Rücklagen schaffen wäre da ein guter Ansatz.

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diskobolos

Egal, welche Partei regieren wird: Mehr Geld für die Renten wird keine haben. Dafür gibt es zu viele andere Felder, wie Ukraine, Aufrüstung, Pflege, Gesundheitswesen, Bildung, Infrastruktur . . . 

Anna-Elisabeth

"Egal, welche Partei regieren wird: Mehr Geld für die Renten wird keine haben."

Davon gehe ich auch aus. 

"Dafür gibt es zu viele andere Felder, wie Ukraine, Aufrüstung, Pflege, Gesundheitswesen, Bildung, Infrastruktur . . . "

Auch auf diesen Feldern ist es leider so, wie auf vielen Baustellen. Man sieht die Baustellen, aber keine Bauarbeiter. Nur im Gesundheitswesen hat es den Anschein, dass da jemand arbeitet. Aber leider nur dahingehend, dass da jemand glaubt, durch das Zuschütten vieler Baustellen, die Probleme beheben zu können. Zu befürchten ist eher, dass da durch neue entstehen.

Juwa

Die Reform ist eine vertane Chance. Man hätte damit dem Fachkräftemangel entgegen wirken können indem man die Älteren noch ein bis zwei Jahre länger in der Arbeitswelt halten könnte. Dann wäre die Rente auch nicht so teuer wie sie es jetzt mit der Reform werden wird.

Es macht auch einfach nur Sinn das Renteneintrittsalter nach oben zu verlegen, da die Menschen immer älter werden und somit immer mehr Lebenszeit haben in der sie Rente beziehen.

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JM

indem man die Älteren noch ein bis zwei Jahre länger in der Arbeitswelt halten könnte.

wie wäre es wenn endlich alle in die kasse einbezahlen müssten. beamte nicht mit 60 gehen u.s.w.

Juwa

"wie wäre es wenn endlich alle in die kasse einbezahlen müssten."

Das hilft aber nicht das Problem des Fachkräftemangels zu lindern.

JM

Fachkräftemangel ist ein anderes problem. bei anständiger bezahlung gibt es das nicht. 

Werner40

Wenn alle Einzahlen bekommen auch alle etwas heraus. Ergebnis ist ein Nulleffekt. Im übrigen, vorzeitige Pensionierung ist mit Abschlägen verknüpft.

JM

vorzeitige Pensionierung ist mit Abschlägen verknüpft.

dann eben arbeitsunfähigkeit vorschieben

ma_tiger

Lindner bekommt das Generationenkapital, aber praktisch unter Aufgabe der Schuldenbremse, was die ohnehin viel zu geringe Dividende frisst. Und Heil rettet die sozial vollkommen unsinnige "Rente mit 63", die mehr kostet, als das gesamte schuldenfinanzierte Generationenkapital. 

Ich würde sagen, die FDP hat sich (mal wieder!) über den Tisch ziehen lassen. Und unser Rentensystem wird weiter der SDP Parteistrategie geopfert.

franxinatra

Wo das Einkommen zu niedrig war müssen also Rentner Grundsicherung beantragen und damit die kommuen für ihr Auskommen belasten; jetzt wird verständlich, warum einige Politiker das Bürgergeld für zu großzügig halten.

Da möchte man wegen eben derNiedriglohnbereitschaft statt Hartz4zu beziehen doch glatt auf die barrikaden gehen...

rjbhome

1. Politiker sind meist Juristen und wie es heisst, Recht rechnet nicht.

2. Die Aktienrente in DE dient der Stützung der Finanzmärkte, nicht der Renten

3. Die Rentenkassen werden seit Jahrzehnten, mindestens jedoch seit Helmut Kohl durch rentenfremde Leistungen,  also an Empfänger die nie eingezahlt haben geplündert.

4. Das Rentenniveau in DE ist mit 48%, das vermutlich  niedrigste in Westeuropa

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falsa demonstratio

"Politiker sind meist Juristen" 

Für den Deutschen Bundestag stimmt das nicht

"und wie es heisst, Recht rechnet nicht"

"Judex non calculat" heißt nicht, dass das Recht nicht rechnet, sondern dass der Richter nicht rechnet, was bedeutet, dass ein Urteil Wertungen folgt und nicht mathematisch exakt ist. Es gibt aber mehere Theorien über die Bedeutung. Für Politikerbashing ist der Satz aber jedenfalls wenig geeignet. 

diskobolos

So pure Zahlen wie 48% sagen wenig aus. Manche  bekommen eine betrieblich Rente (klar nicht jeder). Wären alle AG dazu verpflichtet, wäre das Rentenniveau höher. Aber dann könnten statt dessen auch einfach die AG-Beiträge für die GRV höher sein . . .

JM

wer einbezahlt hat soll auch zurückbekommen.

wer nichts einbezahlt hat kann auch wenig erwarten.

wo ist den das ganze geld hin. fremdleistungen aus der kasse recht sich jetzt.

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rolato

wer nichts einbezahlt hat kann auch wenig erwarten.

Ich finde hat nichts zu bekommen und nichts zu erwarten.

harpdart

Mit anderen Worten: der soll verhungern oder erfrieren.

Ganz toll.

rolato

Sie bringen was ins Spiel wovon keine Rede ist.

Sisyphos3

nach 45 Jahren in Rente gehen - ohne Abzüge - sollte doch ne Selbstverständlichkeit sein

auch Rücklagern bilden ne Option - Wohnung etc. aber geht ja nach Meinung vieler hier nicht

das Problem jeder weiß wie es nicht geht - beim wie es geht, herrscht Schweigen

andererseits warum Gedanken machen, die Grundsicherung richtets und auch der Platz im Pflegeheim ist sicher auch ohne eigene Vorsorge, 

gibt ja genügend die sorgen vor

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rolato

Deswegen sollten alle einzahlen oder nicht?

Sisyphos3

warum ?

ein Selbstständiger kriegt keine Leistung also warum einzahlen ?

sicher ich bin der Meinung jeder der in der Lage ist muß einzahlen also jeder arbeitsfähige

harpdart

"andererseits warum Gedanken machen, die Grundsicherung richtets"

Ja, Sie betrifft es ja nicht. Aber ich kann Ihnen versichern, dass schon der Begriff "Grundsicherung" eine Heuchelei ist. Und wenn die CDU wieder rankommt und das Bürgergeld rückgängig gemacht wird, wird auch meine Grundsicherung massiv gesenkt werden. Sowas juckt Sie aber bekanntlich nicht, im Gegenteil" Sie begrüßen es.

Sisyphos3

ich hasse Ausbeutung

und wenn einer arbeiten könnte und tut es nicht werde ich sauer

wenn einer nicht kann dann ist das eine ganz andere Sache

Anna-Elisabeth

"...und auch der Platz im Pflegeheim ist sicher auch ohne eigene Vorsorge,..."

Hier irren Sie gewaltig. 

rolato

Ich hätte mir gewünscht das alle verpflichtend in die Rente einzahlen. Das ist naiv, ich weiß, aber vielleicht wird irgendwann die Politik darauf zugreifen.

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Werner40

Dann hätten auch alle Anspruch auf Auszahlung. Bringt also nichts.

rolato

In Österreich funtionierst