Eine Seniorin und eine Pflegerin schauen zusammen aus einem Fenster im Wohnbereich eines Pflegeheims.

Ihre Meinung zu Krankenkassen erwarten höheren Pflegebeitrag ab 2025

Die Beitragszahler müssen sich Anfang 2025 auf eine weitere Erhöhung der Pflegeversicherungsbeiträge einstellen. Das erklärten mehrere Krankenkassen. Hinzu kommen weitere große Probleme im Bereich Pflege.

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100 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Krankenkassen erwarten höheren Pflegebeitrag ab 2025“

Wenn aus den ‚Töpfen‘ mehr rausgeht als reinkommt wird ihnen wohl nichts anderes übrig bleiben.

Wenn sich am ‚Verteilungssystem‘ (und da insbesondere an den Entscheidungsstrukturen und den ‚Bewertungsmaßstäben‘) nichts ändert. Wäre natürlich möglich, wollen aber zu viele nicht.

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Montag

Geld allein löst die langfristigen Probleme nicht. 

Wir (als Gesellschaft oder als "Beitragszahler-Gemeinschaft") müssen mehr tun, um zu erreichen, dass viele Menschen möglichst gesund altern. (Damit möglichst viele Menschen nicht, oder erst sehr spät pflegebedürftig werden.)

Nettie

„Geld allein löst die langfristigen Probleme nicht.“

Geld löst überhaupt keine Probleme. Schon gar nicht für die, die keins haben und sich alles ‚gefallen‘  lassen müssen, um ‚dranzukommen‘.

Jimi58

Ich frage mich als erstes, braucht es so viele Krankenkassen? Was auch ich auch feststelle, das ganze ist aufgebläht und verschluckt unmengen an Gelder.

Nettie

„… das ganze ist aufgebläht und verschluckt unmengen an Geldern“

Die Ironie an der Sache ist: Unmengen an etwas gar nicht ‚Vorhandenem‘.

Alter Brummbär

Banken, Versicherungen, Strom.- und Gasanbieter.................................

H. Hummel

Die Zahlen liegen doch allen Verantwortlichen vor, oder? Wie kann es da sein, dass plötzlich festgestellt wird, dass mehr alte Menschen pflegebedürftig werden? Wo kommen die plötzlich her? Haben die provokativ Schindluder mit Ihrer Gesundheit gespielt, wollen in die Pflege?

Mal wieder ein Punkt, bei dem man in relativ kurzen Zeiträumen feststellt, das dass nicht läuft, immer und immer wieder Geld fehlt. Und das sind die gleichen „Experten“ die wissen wollen, wie man das Rentenniveau auf 48% - oder die Wirtschaft im Lande halten kann.

Wohin uns Deutsche Experten führen, sehen wir nahezu täglich. 
Sarasin hatte recht … leider.

Nettie

„Die Zahlen liegen doch allen Verantwortlichen vor, oder?“

Es geht hier aber nicht um Zahlen, sondern um Menschen.

Egleichhmalf

Was soll dieser wohlfeile Spruch? Natürlich geht es um Menschen, und die sollen ja auch ihre Pflege bekommen und bekommen sie sicherlich auch. Das angesprochene Problem (darüber wurde schon gestern hier im Forum diskutiert) ist die angeblich „plötzlich“ sehr hohe Anzahl von Pflegebedürftigen. Es geht halt doch ganz wesentlich um die Anzahl, und das bestreitet - außer Ihnen - auch niemand.

Was @H. Hummel angemerkt hat ist, dass unsere Regierung von der hohen Anzahl Pflegebedürftiger nichts geahnt haben will, obgleich es seit Jahrzehnten für jedermann (und meinetwegen auch jederfrau) ganz offensichtlich war. Entweder sagt da unsere Regierung bewusst die Unwahrheit, oder die Intelligenz von deren Mitgliedern wäre - freundlich ausgedrückt - eher sehr übersichtlich. Letzteres halte ich - zumindest was den Durchschnitt der Regierungmitglieder angeht - für eher unwahrscheinlich. Bleibt also Ersteres.

Alm Huck

Die Zahlen liegen doch allen Verantwortlichen vor, oder? Wie kann es da sein, dass plötzlich festgestellt wird, dass mehr alte Menschen pflegebedürftig werden? Wo kommen die plötzlich her? Haben die provokativ Schindluder mit Ihrer Gesundheit gespielt, wollen in die Pflege?

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Ich würde erst einmal nicht vom Schlimmsten ausgehen und meinen Mitmenschen "provokativen Schindluder" unterstellen. Eine Möglichkeit wäre u.U. dass die, die jetzt pflegebedürftig werden und zuvor selbst gepflegt haben, jetzt einfach wissen, dass sie darauf Anspruch haben und sich gegen die bürokratischen Hürden der Kassen besser zur Wehr setzen. Und sind Sie wirklich sicher, dass die Verantwortlichen tatsächlich alle Zahlen vorliegen haben? Beim Stand unserer Datenerhebung und Digitalisierung würde es mich nicht wundern, wenn dem nicht so wäre.

fathaland slim

Wohin uns Deutsche Experten führen, sehen wir nahezu täglich. 
Sarasin hatte recht … leider.

Wer ist Sarasin, und womit hatte er oder sie Recht?

H. Hummel

Sarasin ist der verschriebene, in D völlig unbekannte Herr Sarrazin … 

Es freut mich außerordentlich, dass Sie vor Schreibfehlern sicher sind … 

Alm Huck

Wohin uns Deutsche Experten führen, sehen wir nahezu täglich. 
Sarasin hatte recht … leider.

____________

Und worin hatte der Herr Thilo Sarrazin recht? (Oder welchen Sarasin meinten Sie?)

Montag

Die besonders alarmierende Infos in dem Artikel sind: 
"...Bis 2034 fehlten voraussichtlich 500.000 Mitarbeiter in der Pflege, sagte Verbandspräsidentin Christine Vogler der Zeitung Bild." sowie
"...erwartet zugleich einen weiteren deutlichen Anstieg von Pflegefällen durch Demenz-Erkrankungen. Sollte kein Durchbruch in Therapie und Prävention erzielt werden, werde sich die Zahl weiter stark erhöhen, sagte die Vize-Bundesvorstandsvorsitzende des MDK, Carola Engler..."

Vielleicht sollten wir uns an Japan ein Beispiel nehmen: möglichst lange aktiv bleiben und möglichst gesund altern. (In Japan gibt es deutlich mehr alte Menschen als in Deutschland. Und Japans Gesundheits- und Pflegesystem ist nicht zusammengebrochen.)
Übersicht: https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/gemeinschaft-wohlbefinden-a…

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nie wieder spd

Der Bericht über Japan spricht lediglich von einer Studie, die dort durchgeführt wurde und deren Erkenntnisse man wahrscheinlich auch recht einfach hätte raten können. Inwieweit die Ergebnisse dieser Studie aber tatsächlich in Japan umgesetzt werden und wieviele Ältere dort trotzdem auf der Strecke bleiben, weil auch dort viel zu wenig Personal vorhanden ist, um alle älteren Japaner zu betreuen, lässt der Bericht offen. 
Aber immerhin gibt es ein Ergebnis, dass auch in Deutschland nicht umgesetzt werden wird, bevor nicht eine deutsche Studie vorgenommen wurde und dann festgestellt wird: Klappt nicht wegen Personalmangel. 
Das Potential von fast 3 Millionen Arbeitslosen und weiteren 50.000 chancenlosen Jugendlichen ohne Schulabschluss pro Jahr wird weiterhin nicht in der Aus - und Weiterbildung berücksichtigt. Eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Gehälter auch nicht. 

Montag

Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung Japans wächst seit langem. (Und er ist seit langem höher als in Deutschland). Insofern ist das in Japan schon seit langem ein Thema für Regierung, Behörden etc.

Hier ein offizielles Papier der japanischen Regierung (Ministery of Health, Labour and Welfare Services) über ein System, das 2025 in Kraft tritt, wenn die japan. Babyboomer 75 Jahre und älter sind:
https://www.mhlw.go.jp/english/policy/care-welfare/care-welfare-elderly…

Hier der Link zum bisherigen System: https://www.mhlw.go.jp/english/policy/care-welfare/care-welfare-elderly…

PeterK

Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn mein Beitragssatz für die Pflegeversicherung um zwei Zehntelpunkte, meinetwegen auch um vier Zehntelpunkte angehoben wird, wenn es das Pflegesystem stärkt. Also eine Stärkung für diejenigen, die die Pflege leisten und diejenigen, die sie benötigen. 

Noch mehr kann ich Frau Bentele zustimmen, "Es sei für sie "eine der wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben, aus Steuermitteln die Pflege zu bezuschussen, wenn sonst das System zusammenbricht", sagte sie im Inforadio des rbb. Außerdem plädierte sie dafür, die private und gesetzliche Pflegeversicherung zusammenzulegen."

Eine Pflegeversicherung und dann auch gleich eine Krankenversicherung, ob Beitrags- oder Steuerfinanziert, oder eine Kombination aus beiden sei dahingestellt. Allein mir fehlt die Hoffnung, dass sich für eine System, das in z.B. skandinavischen Ländern, gut funktioniert, jemals politische Mehrheiten in diesem Land finden werden. Warum eigentlich nicht?

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Jimi58

Ganz einfach, weil hier jeder was vom Kuchen abhaben möchte und keiner Bereit ist, das Bürokrtiemonster mal endlich zu schmälern.

PeterK

Ja sicher, aber die Profiteure des bürokratiemonsters sind doch nicht die Mehrheit der Wahlberechtigten, die für politische Mehrheiten sorgen könne, dieses System umzukrempeln.

Mehrheiten können doch durch die gescgaffen werde, die am unteren Ende der Nahrungskette im System der Pflege- und Krankenversicherungen sitzen, die Millionen gesetzlich Versicherten, die Pfleger und Pflegerinnen, diejenigen, die Pflege beötigen, deren Angehörige. Ich verstehe es nicht, dass sich hier keine politischen Mehrheiten organisieren lassen. Oder interessiert es die Menschen dann doch zu wenig, sind ein einheitliches gerechtes System der Finanzierung von Pflege und Gesundheitswesen nebensächlich für Wahlentscheidungen? Wahrscheinlich ist es so... und wenn man selber betroffen ist, ist es zu spät.

91541matthias

Allein mir fehlt die Hoffnung, dass sich für eine System, das in z.B. skandinavischen Ländern, gut funktioniert, jemals politische Mehrheiten in diesem Land finden werden. Warum eigentlich nicht?

Weil zu viele Versicherungskonzerne mitverdienen wollen und vermehrt Kliniken und Facharztpraxen als Objekte der Rendite für Investoren herhalten müssen.

 

PeterK

"Weil zu viele Versicherungskonzerne mitverdienen wollen und vermehrt Kliniken und Facharztpraxen als Objekte der Rendite für Investoren herhalten müssen."

Siehe meine Antwort an "Jimi58"

nie wieder spd

Ja. Seltsamerweise wird bezüglich der zukünftigen Wehrertüchtigung gerne in die skandinavischen Länder geguckt. Bei den Sozialsystemen allerdings guckt keine Partei, kein Politiker überhaupt irgendwohin, sonder sie verschließen fest ihre Augen, wohlwissend, dass sie selbst bestens mit Steuergeld versorgt sind. Wen interessieren da unsere Kinder, unsere Alten und Kranken, unsere gesamte Gesellschaft?

PeterK

"...wird bezüglich der zukünftigen Wehrertüchtigung gerne in die skandinavischen Länder geguckt. Bei den Sozialsystemen allerdings guckt keine Partei, kein Politiker überhaupt irgendwohin..." 

Schönes Beispiel, sagt doch viel über die Prioritäten, die gesetzt werden.

Mega

Völlig richtig, doch unseren gewählten Abgeordneten geht es in diesem von ihnen geschaffenen System bestens, so dass sie keine Veränderungen vornehmen möchten. Mit wählen kann ich nichts erreichen. Sie sind doch an ihre Versprechungen nicht gebunden. 

Karl Klammer

Die Kranken,Plege & Rentenkassenleistungenleistungen müssen refomiert werden

Es geht nicht das fremde Leistungen zu Lasten der Beitragszahler gehen und sich nicht alle z.B

Freiberufler und Beamte sich deren entziehen

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91541matthias

Freiberufler und Beamte sich deren entziehen

Einerseits..würden deren Lobbiisten dieses zu verhindern wissen..

Andererseits..mehr Einzahler werden auch mehr Zahlungen beanspruchen

nie wieder spd

Andererseits..mehr Einzahler werden auch mehr Zahlungen beanspruchen“

Die dann aber auch auf mehr Schultern verteilt sind und wenn es dann auch noch die Zuschüsse dazu gibt, die die öffentlichen Arbeitgeber den Beamten leistet, wird die Last noch besser verteilt werden können. 
Gucken auch Sie bitte hier: 

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-7-mai-2024-100.ht…

H. Hummel

Welche Beamten zahlen denn bitte nicht in die Pflegekasse ein?

nie wieder spd

Tja. Wie schon die Sendung „Anstalt“ vor 2 Wochen festgestellt hat, können die privaten Krankenkassen nur überleben, weil dort die Beamten mit Steuergeldern gepampert werden. Dabei gäbe es mit eine Überführung dieser privaten Krankenkassen in die allgemeinen Krankenkassen sicher ein hohes Einsparpotential. Schon der Verzicht auf die Mitesser derer Vorstände und Aufsichtsräte brächte ein wenig mehr Geld in die Gemeinschaft. 

Autograf

Verwechseln Sie jetzt nicht etwas? Sie reden vermutlich von den gesetzlichen Kassen, der steuerlichen Unterstützung für diese und die Vorstände dieser Kassen, die hochbezahlt werden, obwohl sie praktisch Beamtenstatus haben. Es gibt in Deutschland 95 gesetzliche Kassen und jede hat einen Vorstand. Private Krankenversicherungen werden, wie alle privaten Versicherungen ausschließlich aus den Beiträgen der Mitglieder bezahlt. Sie haben wesentlich niedrigere Verwaltungskosten, inkl. der Vorstandgehälter, als die gesetzlichen Kassen, verlangen oft geringere Beiträge bei höheren Leistungen und von den Leistungen kommt viel mehr bei den Ärzten an, als bei gesetzlich Versicherten. D.h., sie finanzieren auch noch die Ärzte mit, sonst müssten die gesetzlichen Kassen mehr bezahlen, um die Ärzte zu erhalten. Es sind die gesetzlichen Kassen, die mit ihrer Ineffizienz und Schwerfälligkeit Geld verbrennen.

Sisyphos3

Freiberufler und Beamte sich deren entziehen

 

entziehen

die kriegen doch auch keine Kohle aus der gesetzlichen Krankenkasse

finanzieren das selber

PeterK

Ja klar finanzieren sie das in privaten Pflege- und Krankenkassen  selber, sie finanzieren aber ein System in dem es nur Einzahler (mit mehr oder weniger hohen Beiträgen) gibt.

In den gesetzlichen Pflege-, und Krankenkassen finanzieren dagegen die Beitragszahler ein System, vo dem auch im Solidarprinzip Menschen leistungenerhalten, die keine Beitrgszahler sind. Diesem >solidarprinzip entziehen sich übrigens die privat Versicherten. Hätte selber die Möglichkeit gehabt/bzw. habe sie in eine private Kasse zu wechseln, bin aber weiter freiwillig gesetzlich versichert, da ich es für selbstverständlich halte, mich mit meiner Leistungsfähigkeit an einem Solidarprinzip zu beteiligen.  

Autograf

Warum gibt es das Solidarprinzip in einer Versicherung? Sollte nicht jeder nach seinem Risiko Beiträge zahlen - und es ist eine Staatsleistung aus dem allgemeinen Steuertopf, denjenigen, die sich das nicht leisten können, zu ermöglichen? Wäre das nicht viel gerechter? So wird es z.B. in den Niederlanden gemacht. Der Weg über die Krankenversicherungsbeiträge ist doch nur ein unsinniger Umweg. Eine Aufstockung des KV-Beitrags sollte einfach ein Teil des Bürgergeldes werden.

Autograf

Warum wäre eine Bezahlung der Solidaritätsbeträge aus der Steuer gerechter? Ganz einfach: Nehmen wir einen Alleinverdienenden mit Ehepartner und 4 Kindern und einem Bruttoeinkommen von 4.000 € p.M. Obwohl er wesentlich weniger übrig hat, zahlt er den gleichen Krankenversicherungsbeitrag wie ein Alleinstehender mit dem gleichen Bruttoeinkommen. Hingegen berücksichtigt die Steuer die individuelle Belastung und ist demnach deutlich niedriger. Das wäre richtige Solidarität, die Krankenversicherung nicht auf der Basis des Bruttoeinkommens sondern des zu versteuernden Einkommens zu bestimmen - da kann man die Zusatzleistungen auch direkt aus dem Steuertopf bezahlen, dann zahlen alle mit.

Horizont

Ich bin freiberuflich tätig und zahle in die gesetzliche Krankenversicherung ein. Muss den kompletten Betrag bezahlen und nicht nur den AN Anteil. Jede Erhöhung trifft mich also doppelt.

Also, was soll die das pauschalisieren?

nie wieder spd

Wenn Sie richtigerweise berücksichtigen würden, dass auch der Teil des Beitrags, den der Arbeitgeber einzahlt, der Summe entnommen wird, die die Arbeitnehmer erwirtschaften, dann wird auch Ihne klar, dass jeder Arbeitnehmer den kompletten Beitrag bezahlen muss und damit ebenfalls „doppelt“ betroffen ist. Oder glauben Sie, dass andere Arbeitgeber diesen Beitragsanteil aus ihrem privaten Portemonnaie bezahlen?

nie wieder spd

Dass das alles bezahlt werden muss und damit kein Weg an Beitragserhöhungen vorbeiführen wird, ist kaum überraschend und auch einleuchtend. Doch wie genau sollen die eklatanten Personalprobleme gelöst werden? 
„Schon heute fehlten in der Pflege rund 115.000 professionelle Vollzeitkräfte.“ und bis in 10 Jahren weitere 385.000. Außerdem fehlen Plätze in Pflegeheimen. Zusätzlich zu den oft katastrophalen Umständen dort, die auch längst behoben sein müssten. 
Mir fehlen hier schlüssige Konzepte zur allgemeinen Verbesserung der Situation. Und die wird sich allein durch eine Beitragserhöhung nicht bewerkstelligen lassen. 
Nach 40 Jahren des Pflegekraftmangels, einer weiteren Verschlechterung des ganzen Gesundheits - und Pflegesystems mit tatkräftiger Unterstützung durch Herrn Lauterbach und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt vor 20 Jahren, muß endlich mal eine Lösung für all die Probleme gefunden werden. Und kein weiteres Verschieben der Probleme auf kommende Jahrhunderte. 

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Jimi58

Das komisch daran ist, das die Anzahl der Krankenkassen aber gestiegen sind.

Alm Huck

Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums ist die Zahl der Krankenkassen gesunken: 

"Die Gesamtzahl der Krankenkassen nahm stetig ab. Waren es Ende des 19. Jahrhunderts noch rund 35.000, so betrug ihre Zahl Anfang der 1990er Jahre rund 1.200 und ging mittlerweile auf 95 Krankenkassen zurück. (Stand 1. Januar 2024)"

Auch der VDEK spricht von einem Rückgang:

"Die Zahl der gesetzlichen Krankenkassen nahm seit 1970 deutlich ab. 1970 gab es noch 1.815 Krankenkassen, im Januar 2024 noch 95. Hier zeigt sich der politisch gewollte Konzentrationsprozess, insbesondere verursacht durch Fusionen.02.04.2024"

Woher nehmen Sie Ihre Information über die gestiegene Anzahl der Krankenkassen?

Mo

Ich sehe nicht, dass Poliker anderer Parteien anders mit dem Problem umgegangen sind, als es totzuschweigen 

nie wieder spd

Richtig. Aber 1. macht es das nicht besser und 2. haben wir gerade einen Gesundheitsminister, der einen sehr großen Teil der Katastrophe höchstpersönlich mitangerichtet hat. Als Fachkraft Professor und Doktor für Gesundheitsökonomie. Nun könnte er zeigen, wofür Fachkräfte gebraucht werden und wie eine Fachkraft zu dem Bockmist steht, den sie angerichtet hat und wie eine Fachkraft selbstkritisch solche Zustände in ein neues System überführt. Wer sonst als eine Fachkraft könnte das?

Account gelöscht

Die Ampelregierung hat  nach meinen Informationen den pauschalen Bundeszuschuss zur Pflegeversicherung im Bundeshaushalt 2024 gestrichen, das waren 1 Milliarden Euro. Es wird gespart. 

Wie wollen Scholz und Lindner da den zukünftigen finanziellen Mehrbedarf in der Pflegeversicherung finanzieren? Bei denen steht "Priorisierung wg. Schuldenbremse" ganz oben.

Lauterbach sitzt in der Klemme: die FDP stemmt sich gegen weitere Staatsausgaben, die Schuldenbremse ist sakrosant und SPD-Kanzler Scholz stellt sich hinter Lindner...

Die Ampel ist auch beim Umbau der Pflegeversicherung überfordert. Lauterbach kann jetzt zwar für die "Zukunft" etwas ankündigen, aber im "Jetzt" 0etwas auf die Beine zu stellen, ist nicht mehr möglich. Genauso wie beim Klimageld. 

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91541matthias

Im Grunde erleben wir seit Jahrzehnten, dass an der Gesundheits- und Pflegepolitik mehr verschlimmert und komplizierter wurde als je zuvor. 

Nicht auszudenken, was passiert, wenn Rechtsaussen regieren würde..dann gäbe es einen Kahlschlag, den das System nicht lange überleben würde

Wollen wir das?

Vector-cal.45

Das System ist bereits jetzt seit xx Jahren auf Kante genäht und im Prinzip am Kollabieren.

Allein das will schon niemand.

Haben das irgendwelche „Rechtsaußen“ zu verantworten, wen auch immer Sie darunter verstehen?

Wer kündigt denn den von Ihnen postulierten „Kahlschlag“ an?

Wir haben auch im Gesundheitswesen u. a. ein Augaben-Problem. Ich gehe davon aus dass ich Ihnen als Krankenpfleger nicht erklären muss, was für Gelddruckmaschinen Firmen wie Fresenius etc. sind.

Da werden Preise bezahlt z. B. für Pflegeverbrauchsmittel, die jeder Beschreibung spotten, nur weil „Medizinprodukt“ draufsteht. Um nur ein Beispiel zu nennen.

Gassi

16 Jahre CDU-Regierung fallen uns jetzt auf die Füße.

Absehbar war das längst - nur trugen die Schwarzen das Geld halt eher der Industrie zu? Wie wär's denn mit einer Vermögenssteuer oder den harten Eintreiben der CumEx-Milliarden? Pozential ohne Ende - sogar sozial verträglich.

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Sisyphos3

klar Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer womöglich und ganz allgemein "die Reichen"

wie wäre es mal alle Menschen in unserer Gesellschaft davon zu überzeugen dass wenn sie Teil sein wollen auch ihren Anteil zu leisten haben - ihren Möglichkeiten entsprechend - auch klar

Mo

Was ist am drohenden Pflegenotstand denn so „überraschend“? Es ist seit Jahrzehnten klar, dass die Babyboomer nun langsam in dieses Alter vorrücken.

Aber ähnlich,wie Fachkräftemangel oder drohende leere Rentenkassen, sind das alles keine populären Themen für Politik (egal, welcher Couleur)…

Ich würde mir Politiker wünschen, die diese Themen endlich ehrlich angehen, zugeben, dass hier jahrelang „verdrängt“ wurde und aussprechen, dass der Wohlstandszenit endgültig überschritten ist (und Freiheit natürlich auch ohne Wirtschaftswunder möglich ist)

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Montag

Danke für den Kommentar.

Ja, die Entwicklung (Babyboomer werden älter) war absehbar. Und sie ist naturgesetzlich. (Jede/r wird älter, jeden Tag.)

Wir müssen uns stärker darauf einstellen. 
Heißt auch: Gewohnheiten ändern. (Damit wir eben nicht oder erst möglichst spät krank / pflegebedürftig werden.)

Wenn wir das nicht tun: Das ist so ähnlich, wie wenn man bei einer Gewitter-Wetterlage ohne Regenschirm aus dem Haus geht. Es ist absehbar, dass es gewittern könnte. Und wenn es tatsächlich ein Gewitter gibt, kann es sein, dass man komplett durchnässt wird. (Selbst schuld. Man hätte ja einen Schirm mitnehmen können.)

Mauersegler

"Ich würde mir Politiker wünschen, die diese Themen endlich ehrlich angehen, zugeben, dass hier jahrelang „verdrängt“ wurde und aussprechen, dass der Wohlstandszenit endgültig überschritten ist (und Freiheit natürlich auch ohne Wirtschaftswunder möglich ist)"

Sie können doch täglich sehen, was mit Menschen in der Politik passiert, die versuchen, Themen ehrlich anzugehen und darauf hinweisen, dass wir nicht in allem so bequem und bräsig weiterleben können wie bisher. Da wird beschimpft, beleidigt, angegriffen, von "Bevormundung" gefaselt und letzten Endes nicht wieder gewählt. 

Was sollen Politiker:innen tun, wenn "das Volk" nunmal nicht will?

marvin

"Boomer" ist keine Erklärung, der stärkste Jahrgang war 1964, wird dieses Jahr also 60. Das ist noch kein Alter für Pflege.

Wer gestern Lauterbach gehört oder auch in der SZ gelesen hat, der weiß, dass dieses Problem iatrogen ist:
"Durch die Erfolge der Medizin ist die Gruppe derjenigen größer geworden, die schon in jungen Jahren pflegebedürftig sind." https://www.sueddeutsche.de/politik/lauterbach-pflege-1.7420180

Stein des Anstosses

Höhere Beiträge, höhere steuerliche Unterstützung der Pflege, alles ok und vermutlich unumgänglich.

Zusammenlegung von gesetzlicher und privater Pflege- auch gut. Es geht um ein wichtiges Solidarthema.

Aber wir sollten auch froh um die meist jungen Menschen sein, die zu uns kommen. Und wir müssen sie an der Gesellschaft auch angemessen beteiligen, auch sonst ginge die Rechnung nicht auf.

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nie wieder spd

Froh sein sollten wir über jeden jungen Menschen, der nicht nur hierherkommt oder gar schon anwesend ist, sondern der es auch noch schafft, ein ebenso katastrophales Schulsystem erfolgreich hinter sich zu bringen und eine brauchbare Ausbildung zu absolvieren, die ihm von unserer Wirtschaft zu besten Konditionen angeboten wird. Aber da hapert es bei jedem Schritt. Nicht bei den jungen Menschen, sondern in unserem menschenunfreundlichen System. Und da ist bisher leider keine Abhilfe in Sicht. Weder von der politischen Seite, noch von der Wirtschaft.

Bahnfahrerin

Da frage ich mich aber durchaus, wie andere groß und älter geworden sind. 
Die Anforderungen in der Schule waren vor 20 Jahren noch höher, das System und der Zustand der Schulen aber nicht wirklich anders. Und die Gehälter während einer Ausbildung haben damals auch maximal für die Miete und ein paar Lebensmittel gereicht … 

Heißt nicht, dass man da nix verbessern kann… aber manchmal sind junge Menschen hier inzwischen im Vergleich doch schon ziemlich gepampert…

odiug

Wenn man für die Beiträge auch gute Leistungen erhält, ist das soweit in Ordnung. Ich vermute allerdings, dass das nicht gewährleistet ist und somit die höheren Beiträge nur in aufgeblasene Verwaltungsstrukturen landen.

Sokrates

Wer legt eigentlich die Beiträge für die Pflegeversicherung fest? Die Regierung, die Krankenkassen selber, oder irgendeine Kommision? Vielleicht sollten auch mal die Krankenkassen besser wirtschaften und prüfen was nötig ist und was nicht!

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Bahnfahrerin

Man sollte vielleicht auch manche Leitlinien mal überarbeiten. Die Leistungsstrukturen gerade auch in der gesetzlichen Krankenversicherung sind manchmal viel zu starr. 
ZB bei Rückenschmerzen lässt man den Patienten zu mehreren Orthopäden springen und nie findet einer was. Aber ein Rezept für Physiotherapie bekommt man nirgends …

Zudem wäre es mE hilfreich, wenn auch Patienten einer gesetzlichen Versicherung die zugehörigen Rechnungen mal zu Gesicht bekämen - da gäbe es manches böses Erwachen. 

Letztlich wudnert es mich aber auch nicht, wenn das System kollabiert. Schließlich müssen die Kassen auch Leistungen für viele Patienten übernehmen, die nie eingezahlt haben … 

H. Hummel

Bevor man den „einfachen“ Weg über den Beitragszahler geht, sollte man erst einmal die Milliarden „aktivieren“, die die Bürokratie verschlingt.

Doch in diesem Punkt ist Deutschland der Hilflosesten einer. Aber innovativ sind wir: Blinker am Fahrrad … alle Daumen hoch … 

Glasbürger

Durch den Fortschritt in der medizinischen Forschung... leider mehr Ausgaben als Einnahmen...demografischer Wandel...Bla,Bla,Bla...

Die Gründe sind ebenso einfallslos, wie nunmehr bekannt, wenn es darum geht, Versagen und Mißwirtschaft durch die Versicherten bezahlen zu lassen. Wir werden also schon mal darauf eingestimmt, daß trotz heroischem Ringens des Ministers und seines Ministeriums die kommende Beitragserhöhung leider "alternativlos" ist.

Meine Idee zur Problemlösung: Es gibt EINE GKV für alle, die sich auch AUSSCHLIEßLICH um medizinische Belange der Versicherten kümmert, und zwar der Beitragzahler und deren Familien und die dann auch als Vertragspartner für Krankenhäuser, Pharmafirmen etc. fungiert, die wiederum kostendeckend, doch nicht profitorientiert arbeiten müssen oder deren Profite abgeschöpft und der GKV wieder zugeführt werden müssen. Erwirtschaftet die GKV einen Überschuß, gibt es Beitragssenkungen.

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Autograf

Grundsätzlich ist da was dran, da die 95 bestehenden gesetzlichen Krankenkassen ziemlich Geld für unnötige Strukturen, vor allem Vorstände, verbrennen. Nur zeigt Großbritannien, dass ein großes System ggf. noch schwerfälliger ist. Die Niederlande machen hier einen Kompromiss, der recht gut funktioniert, aber im Ergebnis auch nicht wirklich besser ist als in Deutschland. Deutschland hat eines der besten Gesundheitssysteme der Welt - vielleicht sollte man Experimente besser dort durchführen, wo es noch deutlichen Verbesserungsbedarf gibt.

Bender Rodriguez

Dann muss man einfach mal die Kassen reformieren. Wenn von jedem Euro der Mitglieder 50Cent bei der Kasse verblödelt werden, müssen eben 90% Kassen dicht gemacht werden. Ein Kassenchef braucht auch keine 600000€ im Jahr. Man muss auch nicht immer kassenfremde Leistungen  aus diesem Topf zahlen. Usw usw.

Da aber besser nichts verändert werden soll, erhöht man halt den Beitrag.

Mein Vorschlag: ich gebe demnächst 100% meiner Kohle ans Finanzamt. Dafür bekomme ich dann Rundumversorgung. Das erspart allen viel Bürokratie

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Vector-cal.45

Ihr Beitrag ist zwar durchaus zugespitzt, dennoch stimme ich Ihnen hier zu.

rolato

Mein Vorschlag: ich gebe demnächst 100% meiner Kohle ans Finanzamt. Dafür bekomme ich dann Rundumversorgung. Das erspart allen viel Bürokratie

Da machen Sie sich aber sehr verdächtig. Dann würden Sie dementsprechen veranlagt werden und Ihr Wohneigentum, falls Sie welches haben, dann herangezogen, und womöglich bekämen Sie ein Aktenzimmer im Finanzamt als Altenteil-:)

Sisyphos3

erstaunlich

es kam so überraschend wie Weihnachten ?

dass das Alter der Bevölkerung steigt und das sich kaum Pflegekräfte melden ist doch ne bekannte Sache wäre es nicht angesagt da mal was zu tun ?

Bernd Kevesligeti

Wenn es ein Problem gibt, so wird es gelöst oder angegangen, in dem man die Belastungen nach unten erhöht (hier die Pflichtbeiträge). Während der Reichtum wächst, die soziale Polarisierung steigt.

In dem Artikel steht, dass bald 500.000 Pflegekräfte fehlen würden. Hat das nicht mit Arbeits-und sozialen Bedingungen zu tun. Es zeigt sich, dass man wohl nicht in der Lage ist, andere Verhältnisse zu schaffen. Das hat mit der Politik zu tun. Aber vielleicht auch mit der Zurückhaltung der Gewerkschaften.

 

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Sisyphos3

In dem Artikel steht, dass bald 500.000 Pflegekräfte fehlen würden.

 

recht populistisch !!

bis in 10 Jahren

....  wer weiß was in 10 Jahren sein wird, wenn der Karl Lauterbach  am Montag erklärte, die deutsche Pflegeversicherung sehe sich mit einem überraschenden Anstieg der Zahl neuer Pflegebedürftiger konfrontiert, er also nicht mal  1 Jahr überblicken kann

Bernd Kevesligeti

Wobei gerade das doch etwas merkwürdig ist. Da wird sich auf die geburtenstarken Jahrgänge berufen. Als ob die über Nacht aus dem Weltall gekommen wären.

Die Jahrgänge-sie waren immer wieder ein Alibi für Anfangs schlechte Versorgung mit Schul-und Ausbildungsplätzen. Und später für die Erhöhung des Renteneintrittsalters-nun für den zu erwartenden Kollaps im Pflegesektor.

Montag

"In dem Artikel steht, dass bald 500.000 Pflegekräfte fehlen würden. Hat das nicht mit Arbeits-und sozialen Bedingungen zu tun..."

Ja, hat es. Und auch mit demografischen Wandel. (Mehr Ältere gehen in den Ruhestand als Jüngere nachrücken.) Und mit Ausländerfeindlichkeit. (Wenn ich eine ausländische Fachkraft wäre, die in einem anderen Land arbeiten möchte, würde ich mich vorab informieren. Und bestimmt nicht in ein Land gehen, in dem rechtsextreme Parteien auf dem Vormarsch sind.)

perchta

>[..]Derzeit liegt der Beitragssatz bei 3,4 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen bei 4 Prozent.[..]<

Wobei auch die als kinderlos gelten, deren Kinder älter als 27 Jahre sind und selbst schon einzahlen! 

wenigfahrer

Es bedarf langsam einer Änderung denn jedes Jahr den Betrag zu erhöhen wird nicht aufgehen, gestern gab es in einem Artikel zu lesen wo die Investoren ihr Geld machen, " SuperReturn-Konferenz Billionenschwere Investoren suchen Superrendite in Berlin, und genau da ist Pflege dabei, einfach mal lesen.

Und dann eine Kasse und nicht 100, Zahl geschätzt, und die Arbeitgeber haben sich auch raus genommen, das ist in anderen Ländern auch nicht so, es gibt also schon paar Möglichkeiten etwas zu ändern.

Man kann nicht Rente möglichst nicht erhöhen wie zum Teil zu lesen ist als Idee, aber ständig die Abgaben erhöhen, das gilt auch für Arbeitnehmer, so wir eine Schicht immer ärmer und andere reicher.

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dr.bashir

Die Privatisierung der Pflege dient, wie die meisten Privatisierungen, dazu, Steuergeld und andere öffentliche Mittel in private Taschen zu füllen. 

Eine Pflegeeinrichtung nimmt Geld aus den Renten der Bewohner, aus der Pflegeversicherung, aus der Sozialhilfe u.a. ein. 5-10% dieses Geldes fließt als Rendite an die Investoren, anstatt in die Verbesserug der Pflege.

hans-rai

Ich habe da meine Zweifel, ob diese ganze Aktion nicht nur deshalb hochgepuscht wurde, um uns auf neue Beitragserhöhungen vorzubereiten. 360 000 anstelle von 50 000 zusätzlichen Pflegebedürftige. Dass dies nicht längst bekannt gewesen sein soll, ist schon mehrfach widerlegt worden. Vermutlich hat man es einfach "verschlafen". Deutsche Bürokratie eben.

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hans-rai

Und man muss noch dazu erwähnen, dass diese 360 000 ja auch ihre Beiträge bezahlt haben und Anspruch auf Pflegekosten geltend machen können. Sie kommen also nicht aus dem "Nichts" und verursachen zusätzliche Kosten.

Vector-cal.45

>>Ich habe da meine Zweifel, ob diese ganze Aktion nicht nur deshalb hochgepuscht wurde, um uns auf neue Beitragserhöhungen vorzubereiten.<<

 


Ja, so schafft man Akzeptanz. Die Situation wird seitens der Politik so dargestellt, als wären Beitragserhöhungen „alternativlos“.